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Schwarz-weiß und analog, Teil 36: Kassel - Helfensteine

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Nachdem wir gestern so viel rum gelaufen sind, tun uns heute die Füße weh. Also hatten wir auch keine Lust, in dem nachmittäglichen Schietwetter raus zu gehen. Das hat für uns alle den Vorteil, dass ich endlich den letzten s/w-Eintrag aus Kassel raus hauen kann! ;-) Außerdem entgeht man so dem Freitag, dem 13ten. Im Jahre 2020 möchte man da echt kein Risiko eingehen! :-D

Auch der schönste Kurzurlaub muss irgendwann zu Ende gehen. Zum Abschluss unserer Corona-Unterbrechung - um Juli sahen die Infektionszahlen ja gar nicht so schlimm aus, wenn man das mit der gegenwärtigen zweiten Welle vergleicht - waren wir noch ein bisschen weiter draußen auf dem Land und haben uns die Helfensteine angeschaut. Hier sieht es fast aus wie im wilden Westen: Schroffe Felsen, die aus den Bergen heraus verwittert wurden. Das hat mich so begeistert, dass es heute tatsächlich mal ein paar Bilder mehr gibt und ich deswegen vielleicht auch einfach mal weniger dazu schreiben muss; schließlich ist auf den Bildern ja auch fast immer das Gleiche drauf: Felsen! Klingt ja nicht so spannend, aber ich finde, gerade in s/w machen die schon was her!

So auch das erste Bild: Bei f/5.6 und 1/500s sind die Felsen vielleicht etwas zu dunkel geraten, dafür kommt die dahinter liegende Wolkenformation gut zur Geltung. Guter Einstieg ins Thema, finde ich. Die Touristen unten links stören etwas habe ich zum Größenvergleich mit ins Bild genommen! ;-)


Mit der gleichen Belichtung geht es weiter und verleihen dem zweiten Bild den Eindruck, als handele es sich um einen Scherenschnitt: Starke Kontraste bestimmen das Gesehene. Erstaunlich, dass der billige, tschechische Fomapan 100, der ja nicht unbedingt dafür bekannt ist, in dunklen Partien noch genug Kontrast vorzuhalten, trotzdem noch Struktur im Hang zeigt. OK, viel ist es nicht, im Prinzip sind es gerade noch so drei oder vier Helligkeitsabstufungen, viel erkennt man da nicht mehr, aber dass da überhaupt noch was zu sehen ist, finde ich schon erstaunlich.

Auch das nächste Bild hat wieder die gleichen Belichtungswerte und hier kommt das Gras am Hang tatsächlich auch sehr schön heraus. Trotzdem leidet die bedrohliche Stimmung des überhängenden Berges nicht. Und, wie man sieht, hat die Zenit den Film wieder etwas großzügig bis in die Transportlochung hinein belichtet. Das passiert immer mal wieder, offenbar zieht die den Film ja eh nicht ganz gerade durch: An der leichten Neigung nach rechts bin ich zwar nie ganz unschuldig, aber ungefähr ein halbes Grad schiebe ich einfach mal dadrauf, dass der Film schief in der Kamera liegt. ;-) Wenn also ausnahmsweise mal "gerade" Bilder dabei sein sollten, liegt das daran, dass ich zufällig mal genug gegenkompensiert habe.


Das vierte Bild finde ich glaube ich am besten: Die schroffen Gesteinsschichten, die hier zu Tage treten, wie ein U-Boot, das durch die Meeresoberfläche bricht... "Hübsch" ist da vielleicht das falsche Wort, aber "krass" ist so abgenutzt und "interessant" sagt dann wieder zu wenig aus. Auch hier 1/500s bei f/5.6, was dafür sorgt, dass auch noch der Chemtrail, der zwischen den Wolken heraus lugte, gut zu sehen ist. Klasse Foto, finde ich! Wenn ich mich mal selber loben darf! ;-)

Das nächste ist dagegen schon fast langweilig, obwohl gerade die dunkle Wolke, die hier hinter dem Fels aufzieht, dem ganzen schon einen sehr bedrohlichen Unterton verleiht. (Gleiche Werte wie oben.)


Diese Bedrohung setzt sich auch um nächsten Bild fort. Hier habe ich eine Blendenstufe weiter auf gedreht, also auf f/4, und so kommt auch der Vordergrund stärker heraus: Büsche und sich im Wind wiegende Gräser werden erkennbar. Zum Größenvergleich befinden sich diesesmal die "bloody touristst" unten links im Bild; da kann man abschätzen, wie riesig diese Felsen tatsächlich sind! Auch dies ein ziemlich cooles Bild, finde ich.

Wie kommen dem Ende nahe: Das vorletzte Bild ist ebenfalls bei f/4 entstanden und zeigt eigentlich nur die rechte Seite des gleichen Hügels, mit Touristen mittig rechts. War gut besucht, dieser Ausflugspunkt, wie man sieht. Das vorhergehende Bild gefällt mir aber besser.


Zu guter Letzt noch ein Wegweiser. Selbst bei f/4 kann man hier noch sehen, dass das Helios 44 stark zum Swirlen neigt: Die Bäume im Hintergrund drehen sich ein gaaaanz kleines Bisschen um die Schilder im Vordergrund. Hier hätte ich mal das ND-Filter drauf drehen sollen und auf f/2 runter gehen müssen, wäre bestimmt ein interessanter Effekt geworden. (Ich sollte vielleicht doch darüber nachdenken, ein auf Nikon F angepasstes Helios zu kaufen. So teuer sind die dann doch wieder nicht und sowohl an der Digitalen als auch der Analogen hätte ich dann schnellere Belichtungszeiten zur Verfügung, um die Blende weiter offen zu lassen...)

So, und das war's! Schön war's in Kassel und Umgebung und ich glaube, wenn U uns noch mal da haben möchte - wovon ich ohne Zweifel ausgehe ;-) -, dann kommen wir auch gerne noch mal wieder und ich mache noch mehr sinnlose Schwarzweiß-Fotos!

Schwarz-weiß und analog, Teil 35: Kassel - Herkules

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Habe ich doch letztes Mal glatt einen schwarz-weißen Artikel veröffentlicht, der noch gar nicht dran war. Das kommt davon, wenn man so viele auf Halde produziert, dass man den Überblick verliert. Aber egal, heute, an diesem faulen Sonntag, ist mir das Wetter draußen eh zu kalt und irgendwie auch zu bedeckt gewesen, um raus zu gehen und neue Fotos zu machen, also kommt jetzt die Nummer 35 (nach der Nummer 38 letztens). Zur Orientierung: Hier sind wir noch in Kassel. Insofern war das vielleicht auch mal eine willkommene Abwechslung, dass völlig unterbewusst ich ein bisschen Siegburg dazwischen geschoben habe, oder? ;-)

Von all den schwarz-weißen Fotos aus Kassel und Umgebung sind heute die dran, die ich oben beim Herkules gemacht habe. Die Lichtverhältnisse waren schwierig einzuschätzen: Viel Sonne, viel Licht, aber auch einige Wolken und daher viel Schatten, und über der Stadt war es diesig. Alles etwas viel für die arme kleine Selen-Fotozelle, die mir an der Zenit die Belichtung berechnen soll. Am Ende habe ich mich für f/4 entschieden, was vielleicht noch ein bisschen über war; eine oder gar zwei Blenden mehr wären bei 1/500s sicher noch drin gewesen. OK, der Film ist gutmütig und so habe ich relativ viel Struktur im Wald links und rechts, aber der Hintergrund ist doch schon sehr ausgewaschen - wie gesagt, es war im Kasseler Talkessel etwas diesig. Das Schloss unten am Fuße des Berges ist leider auch ein bisschen weit weg mit dem normalen Helios. Vielleicht hätte ich das 135er nehmen sollen und mich ein bisschen weiter weg stellen sollen, sodass ich trotzdem noch die (überhaupt nicht künstlichen) Felsen links und rechts mit drauf habe? Naja, jetzt ist es zu spät, das Bild ist halt so wie es ist. ;-)


Das zweite Bild ist mit den gleichen Werten aufgenommen, und somit auch nicht wirklich besser. Es wird von der Reflexion ziemlich genau in Bildmitte dominiert, so stark, dass man glatt denken könnte, dass das das war, was ich eigentlich fotografieren wollte. Nee, eigentlich ging es um das andere schlossartige Gebäude im Wald, knapp darunter im Foto. Fail. ;-)

Wenn f/4 vorher schon zu weit offen war, frage ich mich, warum ich beim folgenden Bild mal wieder gar nicht daran gedacht habe, die Blende wieder zu zu drehen. Die muss ja eigentlich mindestens bei f/4 gestanden haben, ich hätte nach dem Scharfstellen nur wieder zurück drehen müssen. Das ist der Nachteil bei diesen alten Kameras: Man wird von modernen Geräten doch etwas verwöhnt, dass man nur am Blendenring drehen muss und die Kamera beim Auslösen die gewählte Blende automatisch einstellt. Doppelter Fail! ;-) Ich mein, in Hochkant ist das Bild grundsätzlich besser als das allererste heute, aber auch mit nachträglichem digitalen Pull war da nicht mehr viel zu machen; bei drei bis vier Blendenstufen zu weit offen ist dann wirklich nicht mehr viel heraus zu holen. Andererseits bekommt es dadurch auch einen krasseren Look, der mich ein wenig an ausgebleichte Aufnahmen aus der Frühzeit der Fotografie erinnert, als Filme schon als empfindlich galten, wenn sie mit einem f/8-Objektiv ohne Stativ belichtet werden konnten! ;-)


Dreht man sich an dieser Stelle einmal um 180° und schaut nach oben, guckt einen der Herkules an. Der ist mit f/4 und 1/500s relativ gut belichtet; wie man sieht, es war gerade etwas wolkiger. Trotz der Tatsache, dass ich die Kamera ja fast senkrecht nach oben gehalten habe, kann man sehr viele Details am Sockel erkennen, die Statue selber kommt gegen die weißen Wolken relativ gut raus und trotzdem hat auch der Himmel noch Struktur. Technisch also auf jeden Fall schon mal besser als alle vorherigen drei Bilder.


Die gleichen Einstellungen waren auch hervorragend dafür geeignet, dem Herkules auf den Popo zu fotografieren, wobei mir motivmäßig dieses Bild tatsächlich besser gefällt. OK, reißt jetzt weder mich noch den Halbgott selber direkt vom Sockel. Aber immerhin hat das Auge was anzuschauen. Der Bildausschnitt wäre allerdings besser gewesen, wenn ich ihn weiter nach rechts an den Rand geholt hätte glaube ich, dass er mehr verträumt in die Wolken starrt. Dafür hätte ich dann noch ein bisschen höher hinaus gemusst, aber die Plattform oben ist irgendwie immer zu, wenn ich hier bin. Machen die eigentlich überhaupt mal auf? Oder liegt das jetzt an Corona?

Das beste Bild heute, also zumindest meiner unbescheidenen Meinung nach, ist das, das ich bis zuletzt aufgehoben habe: Pan, wie er auf seiner Flöte flötet. Bei f/2 sind Vorder- und Hintergrund schon ein ganz kleines bisschen unscharf. Könnte noch mehr sein, aber dafür ist das Helios nicht gebaut. (Eines Tages, wenn ich mit meiner "Kunst" so viel Geld verdient habe, dass ich nicht mehr weiß, wo ich noch meinen dritten Geldspeicher hin stellen soll, kaufe ich mir mal so ein schönes Jupiter 9; das kann auf f/2 und bei 85mm sollte es auch mehr Bokeh produzieren. Aber leider sind die guten Kopien dieses Objektivs ja so gut wie unbezahlbar. Besonders, weil ich es gerne in M39 für die Rangefinder hätte - meines Wissens nach gibt es M39 zu M42 Zwischenringe, sodass man das dann auf beidem nutzen könnte.) So muss ich damit leben, was ich habe, und dafür ist es ganz gut geworden, finde ich.


So, und das war's dann auch schon wieder. Einen Eintrag aus der näheren Umgebung von Kassel gibt es jetzt noch in der Pipeline: Die Helfensteine. Die sind dann beim nächsten Mal dran. Wenn ich nicht wieder die Reihenfolge durcheinander bringe! ;-)

Von den Bonner Rheinauen bis zum Museum König (und zurück)

Was für ein Gewaltmarsch. Und was für ein Glück, dass das Bonner Ordnungsamt zZt mehr damit beschäftigt ist, Corona-Masken-Verweigerer als Parksünder zu suchen, weil wir die Parkzeit ganz minimal überschritten hatten! ;-)

Nachdem die Sonne sehr schön schien und ich einen gewissen Bewegungsdrang verspürte, sind wir zum ersten Mal seit einer Ewigkeit (seit dem letzten Trekdinner, das vor drei oder vier Monaten war) in die Bonner Rheinauen gefahren. Auf der Agenda standen neben vielen, vielen Fotos zwei Lab Caches. Außerdem haben wir auf dem Weg noch ein paar Munzees abgegriffen, das scheint es ja noch immer zu geben.

Begrüßt wurden wir wie immer am Parkplatz von den blauen UN-Fahnen und von ferne lockte bereits der Posttower. Warnung: In diesem Artikel sind sehr viele Fotos vom Posttower. (Ich hätte übrigens das "vom Posttower" auch weg lassen können und der Satz wäre noch immer korrekt gewesen.)


Aber neben den vielen Posttower-Fotos habe ich auch ein wenig Natur auf die SD-Karte gebannt (und den s/w-Film in der F601, aber das dauert mal wieder, bis der entwickelt ist). Die Rosen jedenfalls blühen noch sehr kräftig, auch wenn der Sturm sie scheinbar etwas mitgenommen und zerzaust hat.

Danach war es Zeit für einen Blick über den süd-östlichen Teil der Rheinauen. Da ich die zweite Tasche mit der analogen dabei hatte, stand mir auch das darin befindliche 20mm zur Verfügung. So einfach als Überblick-Verschaffer ist das auch geeignet, auch wenn es dafür nicht unbedingt gedacht ist. Aber ich benutze das eh so selten, da kann ich es auch mal dafür missbrauchen.



An der Autobahn-Unterführung blühten dann noch diese lila Blümchen, während nebenan für das neue Album vom BAP-Mann geworben wurde. Da hatte wohl jemand andere Vorstellungen davon, wie der Herr Niedecken auszusehen hätte. Definitiv eine Verbesserung! ;-)

Am Wasserfall, bzw. kurz danach hatten wir dann endlich die erste Station des ersten Lab Caches erreicht. Also Zeit für eine kleine Pause. Hier habe ich dann das 20mm auch mal so eingesetzt, wie es eigentlich gedacht ist: Aus extremen Positionen unter Verwendung extremer Winkel noch extremere Bilder machen.



Ansonsten habe ich relativ viel mit dem normalen 50mm gearbeitet. (Wer auf den ersten Blick sagen kann, welche Brennweite ich für welche Bilder benutzt habe, der gewinnt einen feuchten Händedruck, abzuholen aber erst nach Corona! Tipp: Im Ultra-Weitwinkel ragen Äste rein! Ach, jetzt hab ich es zu einfach gemacht! ;-))

Weiter geht's im "Erweiterten Artikel". Das sind hier nämlich insgesamt weit über 50 Bilder, das ist viel zu viel! Klick! "Von den Bonner Rheinauen bis zum Museum König (und zurück)" vollständig lesen

Burg Windeck

Nachdem ich den Vormittag damit verbracht habe, für die Mutter imströmenden Regen einzukaufen, wurde es Nachmittags plötzlich richtig gutes Wetter. Deshalb sind wir mal eben eine halbe Stunde nach Windeck gefahren und haben uns da die alte Burgruine angeschaut und ungefähr eine Million Fotos gemacht. (Tatsächlich sind es so 250 oder so, aber gefühlt ist das ja eine Million.)



Bin ja schon ewig nicht mehr hier gewesen, das letzte Mal, als ich mit dem Rad bis zum Siegwasserfall gefahren bin. Wie lang ist das jetzt her? Mal das Blog fragen! Oh, es war im März 2019! Ist ja dann doch schon was her. Damals hatte ich mir ja vorgenommen, mal bei gutem Wetter hier her zu kommen und Fotos zu machen, und das habe ich somit heute erledigt. Allerdings muss ich mir jetzt vornehmen, mal mit dem 20mm Weitwinkel wieder zu kommen, das habe ich nämlich prompt mal wieder zu Hause liegen lassen und manche Shots wären damit bestimmt noch im einiges besser geworden.

Ansonste: Erstaunlich viel war da los, sehr viele junge Eltern mit ihren kleinen Kindern. Man merkt, es sind Herbstferien. Ich hab mir zwischendurch schon gedacht: "Auf dem Drachenfels ist auch nicht viel weniger los. Na gut, vielleicht eher so wie auf der Löwenburg." Aber das ist ja noch immer sehr viel. Trotzdem ist es mir ganz gut gelungen, um alle drumherum zu fotografieren.


Wie man sieht, eignet sich so eine Burgruine ganz hervorragend für hochkante Fotos. Und auch wenn ich das 20mm Nikkor nicht dabei hatte, so hat mir das 28mm Sigma doch gute Dienste geleistet. Besonders, wenn es darum geht, kräftige Flares ins Bild zu zaubern. "Burg Windeck" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 33: Kassel - Türme von Hann. Münden

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Nachdem ich heute schon wieder einen Schwarz-Weiß-Film durch den Scanner gejagt habe, wird es wirklich langsam mal Zeit, dass ich mit den vorbereiteten Artikeln in der Pipeline fertig werde! Sonst wird der Rückstau ja noch länger. Oder ich muss mich mal endlich dazu durchringen, mehr Fotos in einen Artikel zu hauen, bzw. die Bilder, die eh nichts geworden sind, weg lassen. Sprich: Meine Qualitätsansprüche erhöhen. (Und jetzt überlegen wir alle mal scharf und fragen uns, wie wahrscheinlich das wohl ist!) ;-)

Nachdem wir den Vormittag in der Kassler Innenstadt verbracht hatten, sind wir nachmittags noch schnell nach Hann. Münden gefahren. Da waren wir schließlich auch noch nicht. Das Wetter war hervorragend, die Abendsonne erleuchtete alles golden, nur Zeit hatten wir nicht so wirklich viel, weil wir ja für abends schon Essen beim Chinesen bestellt hatten. In der Stadt rannten außerdem viel zu viele Menschen rum. Schließlich war auch im Juli schon Corona. Aber ich glaube, das alles hatte ich damals schon erzählt, oder? Naja, dann hier einfach noch mal als ein kleines "Last Time On"...

Besonders fotogen sind in dieser kleine Stadt an der Zusammenkunft zweier kleinerer Flüsse, die sich hier zu einem der wichtigeren Ströme Deutschlands vereinen (Werra + Fulda = Weser), die vielen Türme. Ehrlich, davon gibt es hier einen richtigen Haufen. Deswegen sind auch alle vier heutigen Bilder von Türmen. Ja, irgendwie langweilig, ich weiß. Aber wie gesagt, in der Stadt war soviel los, dass ich kein Stückchen Negativfilm daran verschwenden wollte, irgendwelche Gesichter mit drin zu haben, die ich dann nachher eh wieder raus retuschieren muss.


Die Bilder sind auch alle belichtungstechnisch eher uninteressant: Alle sind bei f/4 und 1/500s entstanden. Es war hell, obwohl es schon so spät war. Hübsch sind sie trotzdem alle. Wenn auch eher auf touristische Motive ausgerichtet, also somit auch nur mäßig innovativ. Aber ich bin ja auch nur Amateur, der mit dem altmodischen Medium Film etwas experimentiert, und da muss man auch mal einfach zur Übung solche Fotos zwischendurch schießen. Außerdem, wenn man so durch die Menschenmassen hetzt, hat man auch nicht unbedingt die Muße, sich ganz und gar auf die Umgebung einzulassen. Insofern wäre ein kalter, ekeliger Wintertag wahrscheinlich besser, wenn keiner sonst hier ist.


Tja, und das war's auch schon. Viel mehr habe ich zu den Fotos irgendwie nicht zu sagen: Türme, in schwarz und weiß, auf Analogfim, gescannt mit einem alten Scanner, der sich ja bekanntlich auf dem absteigenden Ast befindet. So viel zu den eingangs beschworenen Qualitätsansprüchen. ;-)