Skip to content

Burg Windeck

Nachdem ich den Vormittag damit verbracht habe, für die Mutter imströmenden Regen einzukaufen, wurde es Nachmittags plötzlich richtig gutes Wetter. Deshalb sind wir mal eben eine halbe Stunde nach Windeck gefahren und haben uns da die alte Burgruine angeschaut und ungefähr eine Million Fotos gemacht. (Tatsächlich sind es so 250 oder so, aber gefühlt ist das ja eine Million.)



Bin ja schon ewig nicht mehr hier gewesen, das letzte Mal, als ich mit dem Rad bis zum Siegwasserfall gefahren bin. Wie lang ist das jetzt her? Mal das Blog fragen! Oh, es war im März 2019! Ist ja dann doch schon was her. Damals hatte ich mir ja vorgenommen, mal bei gutem Wetter hier her zu kommen und Fotos zu machen, und das habe ich somit heute erledigt. Allerdings muss ich mir jetzt vornehmen, mal mit dem 20mm Weitwinkel wieder zu kommen, das habe ich nämlich prompt mal wieder zu Hause liegen lassen und manche Shots wären damit bestimmt noch im einiges besser geworden.

Ansonste: Erstaunlich viel war da los, sehr viele junge Eltern mit ihren kleinen Kindern. Man merkt, es sind Herbstferien. Ich hab mir zwischendurch schon gedacht: "Auf dem Drachenfels ist auch nicht viel weniger los. Na gut, vielleicht eher so wie auf der Löwenburg." Aber das ist ja noch immer sehr viel. Trotzdem ist es mir ganz gut gelungen, um alle drumherum zu fotografieren.


Wie man sieht, eignet sich so eine Burgruine ganz hervorragend für hochkante Fotos. Und auch wenn ich das 20mm Nikkor nicht dabei hatte, so hat mir das 28mm Sigma doch gute Dienste geleistet. Besonders, wenn es darum geht, kräftige Flares ins Bild zu zaubern.
 
Überhaupt habe ich den Eindruck, dass dieser leichte Schleier, den das Objektiv hatte, als ich es damals übernommen habe, sich irgendwie etwas aufgelöst hat. Jedenfalls sehe ich - meine ich - zumindest etwas weniger davon, wenn ich es mit der Rückseite so schräg ins Licht halte, dass man die hinteren Linsengruppen einzeln erkennen kann. Woran es liegt, ich weiß es nicht? Wurde es einfach über längere Zeit falsch gelagert und in der trockenen und warmen Luft hier bei uns im Haus ist die evtl. vorhandene Feuchtigkeit verdampft? Oder es musste nur mal öfter kräftig mit starkem (UV?) Licht durchleuchtet werden? Ich hatte ja den Eindruck, dass der Schleier in der Zementierung einer der inneren Linsen zu suchen wäre, lässt sich die durch solche äußeren Einflüsse beeindrucken? Ich kenne mich tatsächlich noch immer nicht gnug mit Objektiven aus, um solche Fragen zu beantworten, und so spekuliere ich wild durch die Gegend! ;-) Wenn ich mit der Handy-Lampe genau im richtigen Winkel hinein leuchte, kann ich noch etwas davon erkennen; ganz weg ist es also nicht. Aber in den Bildern gestört hat es mich nie wirklich, die Ergebnisse sind eigentlich immer gut.


Aber zurück zu den Fotos von der Burg: An der von der Sonne aufgeheizten Mauer kletterten eine ganze Menge Marienkäfer herum. An der Stelle hätte ich mal den Umkehrring und das alte Zoom von Js Kamera dabei haben müssen. So habe ich die Nahlinse benutzt, die reicht auch; allerdings muss ich dann bei sowas Kleinem wie einem Marienkäfer noch immer Ausschnitte aus der Mitte machen.


Das letzte Bild in der Reihe ist übrigens mit dem 135mm Revuenon gemacht. Ich hatte zufällig den Nikon-Adapter mit der eingebauten Linse dabei. Deshalb habe ich das auch noch mal benutzt, ich hatte es ja eh für die schwarz-weiß-geladene Zenit dabei. (Den mit der OM-10 belichteten Film habe ich heute in die Entwicklung gegeben.) Da kommt nachher mindestens noch ein Bild, dass ich damit gemacht habe.



Unterhalb der Burg befindet sich eine Höhle und ich frage mich: Ist das tatsächlich sowas wie ein Verlies gewesen? Oder wurde da der gute Wein kühl gelagert, und auch andere Nahrungsmittel? Ich habe keine Ahnung. Direkt davor befinden sich dann noch diese beiden Ösen in der Decke, aber ich nehme an, die sind neueren Datums. Beweise habe ich allerdings nicht. Und der Zahn der Zeit hat sie komplett mit Sinter überzogen.

Wie gesagt, es war ein ständiges kommen und gehen, und irgendwer hatte diesen Hund dabei, der extrem fotogen war. Nichit nur das, er passte auch frappierend gut zu dem Hundeportraitgraffiti am alten Bauwagen unterhalb der Burgruine! Wie ein Ei dem anderen! ;-)


Aber ein sehr liebes Tier. Hat der Reihe nach alle Anwesenden einmal beschnüffelt. Und der Wind (oder beinahe schon Sturm) hat sein Fell zerzauselt. Mit dem manuellen 200mm hatte ich allerdings etwas Mühe, die Schnauze scharf zu stellen, weil er nie auf Kurs geblieben, sondern immer hin und her gewatschelt ist.

Das folgene Wolken-Bild ist auch wieder mit dem 135mm entstanden. Die Bilder, die das macht, sind eigentlich ganz gut, solange man es mindestens um eine Stufe auf f/4 abblendet. Bei Offenblende (f/2.8-) ist es doch sehr weich, siehe weiter unten.



Diese fusselige Blume da oben stammt auch aus dem Objektiv. Auch hier mit etwas Abblenden, ich glaube, dieses Mal war es f/5.6. Was passiert, wenn man die Blende ganz offen lässt, kann man im Bild unten vom Mountanbike sehen: Alles bekommt so einen leichten Glow, wenn man nicht wirklich hundertprozentig den Fokus trifft! Das gibt dem Rad in diesem Fall einen gewissen Effekt, den ich glaube ich mit keinem anderen meiner Objektive so hin bekommen würde. Ganz witzig, eigentlich, aber wenn man scharfe Fotos will, lieber f/4 nutzen. ;-)

(Wie immer, wenn ich M42-Objektive mit dem Adapter, der ja seine eigene, nicht besonders hochwertige Linse mit bringt, benutze, sei gesagt, dass ich nicht weiß, wie viel von solchen Effekten auf eben die Qualität dieser Adapterlinse zurückzuführen ist. In den meisten Bildern merke ich fast gar nichts davon, in anderen... bin ich mir halt nicht sicher.)


So, und zurück am Parkplatz gab es dann noch den Strommast, an dem nur ein einziges Symbol fehlt, um einen Playstation-Strommmast daraus zu machen. Und darüberhinaus gab es dort auch noch Walnüsse, vor denen sogar per Schild gewarnt wird! ;-) Da sind wohl schon einigen welche auf den Kopf, respektive das Auto, gefallen!

Und jetzt bin ich ziemlich geschlaucht. Morgen muss ich mal wieder das Viehzeug bei meinem Bruder füttern. Mal sehen, ob ich nachher noch einen Ausflug zum Rhein unternehme und da noch ein paar Fotos mache. Jetzt aber erst mal: Gute Nacht.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!