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Bödinger Kirche und Pferde

5.12.: Noch mehr Fotos mit dem AT-X. Weil, nachdem ich die Tauben auf dem Parkplatz bearbeitet hatte, war das Wetter noch immer so wunderbar hell und winterlich, da dachte ich mir: "Fahr doch mal wieder nach Bödingen rauf und mach Fotos von Pferden, die sonst immer viel zu weit weg sind." Ja, denkste: Kaum war ich da oben angekommen, zog auch schon so eine blöde Hochnebelschicht vor die Sonne. Naja, dann war ich aber schon mal hier oben und hab mir gedacht, Pferde kann man auch bei hohem ISO fotografieren! ;-)


Wie man sieht, habe ich aber erst mal die Kirche der schmerzbeladenen Maria (oder wie das auf Katholisch heißt) angeschaut. Weil, man muss ihnen ja lassen, sag ich ja immer wieder, die bauen die hübscheren Gotteshäuser. Auch wenn mich diese modernen Figuren immer eher ein bisschen verwundert zurück lassen. Ansonsten ist hier aber auch alles beim Alten: Der Jesus guckt leidend von seinem Kreuz herab, die Maria steht so ein bisschen teilnahmslos daneben, statt sich vor Gram auf dem Boden zu wälzen oder mit Pflastersteinen nach den nach den römischen Besatzern zu werfen. Ach nee, die Sanftmütigen werden die Welt erben, ich vergaß. Klar doch. Uiuiui, das sind wieder 100 Jahre im Fegefeuer.


Nachdem ich mich dann lang genug mit der Architektur beschäftigt hatte, bin ich noch in den Hinterhof des ehemaligen Klosters, wo der Mönch und die Nonne stehen und ins Buch gucken. Finde das immer etwas seltsam, dass er mit seiner Pläte einfach so rum läuft, dem Sonnenbrand trotzend, während sie dieses Gewand mit Mütze braucht. Datt is wie bei die Dings mit dem Haar von die Frauens, ne? Bitte immer schön verstecken, bevor es irgendwelche Dinge auslöst. Uiuiui, ich glaube, jetzt stehe ich endgültig auf irgendeiner schwarzen Liste. Sorry, ich bin heute morgen wieder ein bisschen auf Krawall. Kommt vom Stand der Dinge: Ist nicht mehr weit bis zur Apokalypse, bald haben wir es geschafft. Wir brauchen gar keine Lämmer, die irgendwelche Siegel brechen, das schaffen wir ganz alleine.

Wer trotz dieser schwermütig-aufmüpfigen Gedanken dann doch noch gerne die Pferde sehen möchte, die ich im Titel versprochen habe, möge den "Erweiterten Eintrag" anschauen: KLICK! "Bödinger Kirche und Pferde" vollständig lesen

Tauben auf dem Rewe-Parkplatz

5.12.: Noch ein paar Fotos aus der Kategorie "Testbilder mit dem AT-X 80-400 auf der Sony". Hatte das ja Anfang des Monats in der Post gehabt und dann ein paar Tage mit mir rum geschleppt, immer in der Hoffnung, dass sich die Sonne mal blicken lässt. Was sie dann an jenem Freitag tatsächlich tat, als ich eigentlich gerade nur eine Kiste Cola beim $Supermarkt mit dem roten Logo und der weißen Schrift kaufen wollte. Also schnell auf die Lauer gelegt und die Tauben abgepasst, die auf dem E-Auto-Ladeplätzen hin und her wuselten, weil da wo jemand Brotkrümel verstreut hatte. (Wohl eher unabsichtlich; sah so aus, als wäre eine Bäckertüte aufgerissen.)


Da hatte ich sie also endlich, die Gelegenheit, mal bei weniger heftigen ISO-Werten Bilder zu machen. Ich mein, es ist noch immer Anfang Dezember gewesen, also stand sie Sonne tief und so richtig hell wie im Sommer war es trotzdem nicht, aber ISO 200-800 (hatte Auto-ISO an) ist doch schon ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung, was Schärfe und Kribbeln angeht. Leider bewegen sich Tauben sehr schnell, vor allem das ständige hin und her Zucken des Kopfes macht mich ganz nervös und die Bilder leicht verwischt. Aber wenn man darüber hinweg sieht, sind diese fünf Stück, die ich mir hier raus gesucht habe, ganz gut geworden.

Ich glaube, die Leute die sich über die fehlende Schärfe dieses Objektivs beschweren, haben noch nicht ganz verstanden, wie dünn die Fokusebene bei 400mm und f/5,6 ist. (Wenn ich der Depth of Field App auf meinem Telefon glauben darf, sind das bei der Minimaldistanz von 2,50m gerade mal 1,1 cm; bei f/8 sind es dementsprechend auch nur 1,4 x 1,1cm = 1,5cm, nicht so richtig viel mehr.) Hier liegt nämlich das eigentliche Manko dieses Objektivs: Der sehr langsame (für heutige Verhältnisse) und eher mäßig präzise Autofokus (geschuldet der Tatsache, dass der Adapter all diese Messungen, Berechnungen und Steuerungen des Motors alleine machen muss, mehr oder weniger ohne Hilfe der Kamera) macht es für solche Szenen nur schwer einsetzbar! Alles, was sich bewegt, ist praktisch schon wieder weg, bevor die Kamera auslösen kann. Nun sind die Bilder da oben nicht bei Minimaldistanz gemacht, aber doch bei weit unter 10 Meter!


Diese kleine Serie versöhnt mich jedenfalls mit diesem Objektiv ein bisschen. Es gibt sein Bestes für das, was es ist: Ein altes Stück Technik, das leider ein bisschen outdated ist. Aber es kann was. Vor allem, ist mir dann mal irgendwann zwischendurch azfgefallen, benutzt es eine ID, die von diversen Objekiven verwendet wird, wenn man den verschiedensten exif-Datenbanken glauben darf; exiftool sagt zB "Lens ID: Tokina AT-X AF 400mm F5.6 SD or Sigma AF 400mm F5.6 APO Macro" und "Lens Type: Minolta AF 75-300mm F4.5-5.6 or Sigma Lens" - wahrscheinlich weil es kein entsprechendes 400mm-Zoom von Minolta gab und die aus Kompatibilitätsgründen einfach irgendwas benutzt haben, was man nicht einfach so blacklisten konnte. exiv2 ist da ausführlicher und listet alles, was die Sony denken könnte, was das ist: "Exif.Sony1.LensID Long 1 Minolta AF 75-300mm F4.5-5.6 | Sigma 70-300mm F4-5.6 DL Macro | Sigma 300mm F4 APO Macro | Sigma AF 500mm F4.5 APO | Sigma AF 170-500mm F5-6.3 APO Aspherical | Tokina AT-X AF 300mm F4 | Tokina AT-X AF 400mm F5.6 SD | Tokina AF 730 II 75-300mm F4.5-5.6 | Sigma 800mm F5.6 APO | Sigma AF 400mm F5.6 APO Macro". Das Spannende dabei ist: Die korrekte Bezeichnung - AT-X 840 AF bzw AT-X 80-400mm f/4.5-5.6 AF - ist nicht dabei.

Aber egal, solange die Bilder, die am Ende raus kommen, OK sind, sag ich ja nichts! ;-) Und mit richtig viel Licht sehen die tatsächlich gut aus. In diesen Tauben-Motiven ist nicht mal das kräftige CA wirklich gut zu sehen, das dieses Objektiv definitiv hat. Ich finde daher, dass es ein bisschen unfair gereviewt wurde und wird: Es kann sehr scharf sein, zumindest scharf genug für die 24 MP dieser Kamera, das eigentlich Problem ist der veraltete Autofokus mit Stangenantrieb.

Der herbstliche Hausberg und ein neuer Lehrpfad

1.12.: Puhja, dann war es Dezember, die Sonne hat geschienen, ich habe die Kamera geschnappt und raus! Weil! Wetter kann man sich nicht aussuchen. Das war, bevor ich mich tagelang nur noch mit dem AT-X, das ich für die Sony geschossen hatte, befasst habe. ;-) Will sagen: An jenem ersten Dezember hatte ich meine Canon dabei. Einfach weil. Muss ja auch mal gelüftet werden! Der Weg führte mich über den Hausberg, sodass ich als erstes mal das rostige Reh fotografiert habe, das unten an der Straße steht. Dann links rum, den Hundepfad hoch.


Von hier oben hat man einen guten Blick auf die Schmuddelpferde, wenn sie denn da draußen auf der Koppel stehen. Sind für das 70-210 schon ein bisschen weit weg. Aber das macht nichts, der Gedanke zählt. Ansonsten blauer Himmel, was wir die Tage vorher ja nun nicht unbedingt behaupten konnte. Keine Angst, blieb nicht allzu lange so. Ist in letzter Zeit immer so: Eine Stunde Sonne und dann wieder Wolken, Wolken, Wolken. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wobei, an dem Tag, an dem ich das hier gerade schreibe - 9.12. - haben wir draußen irgendwie so 15°C. Ist also wieder einer dieser Dezember mit heftiger Westströmung. Die ganze warme Luft aus der Karibik kommt hier ungefiltert an. :-D

Weil ich es lange nicht benutzt hatte, habe ich zwischendurch noch mal das 24mm Sigma drauf gemacht. Ich habe noch immer nicht meine Modifikationen durchgeführt. Man kommt zu nichts. Also geht die Blende noch immer nicht weiter zu. Andererseits macht das so auch schon sehr weiche Fotos, die man durchaus benutzen kann. Dreamy creamy.


Da ich wieder, also eigentlich wie immer in letzter Zeit, viel zu viele Bilder mache, habe ich diesen Artikel wieder mittig geteilt und wer den Rest lesen will, muss auf den "erweiterten Eintrag" klicken. Ich kann als spannendstes allerdings nur den neuen Lehrpfad im Rosental versprechen, der noch nicht mal fertiggestellt ist. Ach und ein paar Schafe aus der Ferne und ganz am Ende den geschmückten Weihnachtsbaum bei den Tischtennisplatte. Wie auch immer, ich sag mal: Trotzdem KLICK! "Der herbstliche Hausberg und ein neuer Lehrpfad" vollständig lesen

Von Heisterbacherrott auf den Ölberg (mit Rotkehlchen)

21.11.: Wenn das Wetter gut ist und wir Zeit haben, nutzen wir diese, um auch mal ein paar längere Spaziergänge zu absolvieren. So auch letzte Woche, als wir mal wieder kurz entschlossen auf den Ölberg gestiegen sind. Dafür haben wir dieses Mal unten in Heitserbacherrott geparkt - hier muss man (noch) nichts bezahlen, wenn man sein KFZ abstellt; dafür ist der Weg allerdings auch ein ganz kleines bisschen weiter! ;-)


Aber das gibt mir auch die passende Gelegenheit, mal wieder ein paar Bilder im Dorf zu schießen. Was ich nicht alles für ein paar neue Motive tue. Wobei die jetzt auch nicht unbedingt alle neu sind, es ist schließlich nicht das erste Mal, dass wir von hier aus ins Siebengebirge wandern. Überall waren wir schon. Wird mal wieder Zeit für einen Urlaub/Tapetenwechsel. ;-)

Wenn man nicht so wie ich an jeder Ecke stehen bleibt, kommt man recht schnell aus Heisterbacherrott raus. Dann hat man schnell einen sehr guten Blick auf das Ziel unseres Ausflugs: Den Großen Ölberg mit seiner Restauration oben neben dem Sendemast. Auch in Herbst und Winter macht das Siebengebirge mit seinen Wäldern was her, wenn das Wetter denn gut ist. Ich hätte vielleicht doch mal wieder eine länger Brennweite mit nehmen sollen, wenn ich das so sehe.


Warum hat dieser Tankwagenanhängerdingsbums unterm Obstbaum eigentlich einen "feuergefährlich"-Sticker auf der Seite? Fällt mir zum ersten Mal auf, dabei steht der da schon ewig. OK, sieht ja auch ein bisschen militärisch aus, haben die da früher Kraftstoff drin transportiert? Aber warum steht der denn dann da rum? Ich dachte immer, da wär Wasser für die Viecher drin?! Wenn da aber tatsächlich mal eine brennbare Flüssigkeit drin war, ist das doch sicher keine so gute Idee, oder? Hm, die Pferde scheint es bisher aber noch nicht dahin gerafft zu haben...

Im "erweiterten Eintrag" gibt es dann das Rotkehlchen zu bewunder, das ich im Titel versprochen habe. Ganz nah und ungefiltert! Also: KLICK! "Von Heisterbacherrott auf den Ölberg (mit Rotkehlchen)" vollständig lesen

Noch mal durchs Billigzoom geschaut

19.11.: ...und weil das beim letzten Mal ganz gut geklappt hat, habe ich dann mal wieder das kleine Zoom auf die Canon gemacht, als es einmal über den Hausberg ging. Weil, das ist recht klein und praktisch und passt gut in die Fototasche, falls es doch zu regnen anfangen sollte. Wonach es an jenem Nachmittag tatsächlich auch aussah. (Hat es aber gar nicht, Spoiler.) Und die Bildqualität ist jetzt nicht mal sooo schlecht, trotz Pilz unter der Frontlinse.


Statt wie sonst direkt links abzubiegen und die Höhenstraße hoch zu kaufen, bin ich erst mal runter ins Dorf und dort erst links, also erstmal durchs Hanfbachtal an der Hauptstraße entlang. Wo ich auch diese M&M-Tüte im Straßengraben gefunden habe. Also, als Motiv ja ganz witzig, bringt ein bisschen Farbe in de Herbst, aber muss das sein? Leute, bringt euren Müll doch einfach mal zum Mülleimer! Hach, neee...

Ansonsten, im Nachbardorf direkt mal wieder links abgebogen und den Berg hoch am Salzstreuer vorbei. Der sieht so leer aus? Ich hab zwar nicht rein geschaut, aber ich habe das deutliche Gefühl, dass der noch vor Beginn des "richtigen" Winters mal nachgefüllt werden sollte, sonst kommen die Leute hier nicht mehr den steilen Berg rauf - oder runter, wobei: Runter kommen sie bekanntlich ja alle! ;-) Fragt sich nur, in welchem Zustand und zu welchen Versicherungs-Konditionen!


Hier ist ja recht viel Wohngebiet, soll heißen: Ich hab auch mal wieder Wohngebietsdinge vor die Linse genommen. Schilder hauptsächlich, aber auch den ein oder anderen E-Roller-Lenker. Das Bokeh von dem kleinen Zoom ist weit offen gar nicht mal so unflott. Gut, man kann jetzt keine Wunder erwarten, schließlich startet das am langen Ende bei f/5,6 - am kurzen lohnt sich das eh weniger -, aber dafür kann man doch deutlich näher an die Motive ran rücken als mit dem 50/1.4. Das ist ein ganz sinnvoller Trade-Off, wenn man gerne Zooms fotografiert. Ich bin ja bekanntlich normalerweise eher der Festbrennweitenfotograf, aber manchmal mache ich auch eine Ausnahmen und wenn ich mal was sehe, was ganz nette Fotos macht, vor allem in der Preisklasse, kann ich das auch zugeben. (Nicht, dass ich die Bilder jetzt als Überflieger bezeichnen würde; man sieht ihnen halt doch an, dass sie aus einem Kit-Zoom raus kommen.)

Was ich noch alles mitgenommen habe, seht ihr wie immer im "Erweiterten Eintrag". Also: KLICK! "Noch mal durchs Billigzoom geschaut" vollständig lesen