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Mit dem Rad nach Dondorf

Heute ist es draußen sehr sehr seltsam. Rötlich und bedeckt. Muss am Saharastaub liegen, den sie uns gestern schon im Fernsehen angekündigt hatten. Hat mich aber nicht davon abgehalten, ein bisschen vor die Tür zu gehen. Besser gesagt: Zu fahren. Habe das Rad genommen und bin mal runter zum Dondorfer See, den ich letztens ja wegen des Hochwasser nicht erreichen konnte. Auf dem Weg dahin habe ich aber direkt hier am Ortsausgang erst mal den "Instandsetzungswagen" fotografiert, der da am Rand zwischen Straße und Fahrradweg geparkt stand:


Faszinierend! Wo kommt der wohl her? Ist das ein Ausstellungsstück oder hat die Stadt Hennef den aus dem Archiv geholt, weil er vielleicht weniger Benzin verbraucht? (Der Motor sah jedenfalls nach Zweitakter aus, vielleicht ist das Zeug ja gerade günstiger als "echter" Sprit.)

Am See angekommen habe ich mich dann gewundert, dass alles so hell ist. Es scheint, als hätte hier jemand den Wald ausgelichtet, denn irgendwie kam es mir hier kahler vor als sonst. Außerdem ist viel Wasser im See. Ich nehme an, als die Sieg letztens übergelaufen ist, ist hier mal das Wasser nachgefüllt worden. Ist vielleicht auch ganz gut, der nächste Sommer kommt bestimmt und dann verdunstet da sicher wieder einiges. Sorgt dann für ein besseres Mikroklima. Vielleicht. Weiß nicht, kenne mich da jetzt auch nicht so aus.


Erstaunlich wenig Wasservögel unterwegs. Nur die paar Enten da auf den Bildern und ganz weit weg am Horizont ein paar Gänse, von denen ich aufgrund der Entfernung nicht mal genau sagen konnte, was es für welche waren. Wahrscheinlich Nilgänse, die waren etwas bräunlich.

Dann weiter zu den üblichen Pferden, die gerade damit beschäftigt waren, sich gegenseitig in den Popo zu beißen. Pferde sind ja schon manchmal was komisch. Oder auch seltsam. Muss Frühling sein, denn der Hengst ließ so einiges raushängen. Da es jetzt nicht sonderlich warm war, gehe ich mal nicht davon aus, dass er die Klimaanlage angestellt hat, sondern dass das Rumknabbern aneinander was mit Sie-Wissen-Schon zu tun hat! ;-)


Macht aber nix, solange sie mich nicht damit belästigen. Und insgesamt sind die ja recht niedlich, deswegen komm ich her ja immer vorbei und machen Fotos.

Nach ein paar Metern Fahrt am Bahndamm entlang gab es dann noch diese Schwanfamilie zu sehen. Achso, fällt mir gerade ein: Wer sich über die seltsame Bildqualität wundert, auch schon da oben am See habe ich die Vögel mit dem 135mm auf dem 2x Konverter gemacht. Das hat ja immer Nebenwirkungen, so auch hier.


Insgesamt ist die etwas rötliche Qualität des Wetters heute gar nicht so richtig auf den Fotos raus gekommen. Ich nehme an, da hätte ich mal den automatischen Weißabgleich ausschalten müssen, der hat das wohl raus gerechnet.

So, und das war's. Jetzt geht es in die Küche, falls ich noch stehen kann. Meine Beine sind leicht lahm. Zu viel gegen den Wind gefahren. Denn zusammen mit dem seltsamen Himmel gab es heute kräftigen Südwind, der mir vor allem auf dem Heimweg sehr entgegen kam, und zwar nicht im positiven Sinne... ;-)

Mit dem Rad zur Post und durchs Siegtal heim

Musste zur Post und bei den Spritpreisen habe ich natürlich das Fahrrad genommen! Weil, man will ja nicht noch durch unnötige Benzinkäufe den Größenwahnsinn bestimmter Politiker unterstützen. Ihr wisst, wen ich meine! :-/

Whatever! Nachdem ich meine Post eingeworfen hatte, bin ich ich dann quer durchs Dorf runter zur Sieg und habe ein paar Bilder unterwegs gemacht, auch wenn mich der Sturm fast vom Fahrrad geworfen hätte. Kräftiger Suüdostwind blies mir ins Gesicht. Der Hinweg war einfacher, da bin ich mit dem Wind gefahren.


Am Wegkreuz-Jesus, wo der Fahrradweg die B8 kreuzt, habe ich die ersten Bilder gemacht. Der ist ja immer ein Foto wert, besonders wenn der Himmel so strahlend blau ist. Besonders die Äste im Hintergrund gefallen mir. An der selben Ecke habe ich dann noch ein bisschen experimentiert und den Holzpoller und die Schaltkästen mitgenommen.


Ein paar Meter weiter habe ich dann noch die üblichen Silos fotografiert, auch wenn mir die in s/w besser gefallen. Aber da war ich heute faul und habe nur die Digitale dabei gehabt und auch nur das 50mm. Außerdem, wem es noch nicht aufgefallen ist: Heute gibt es nur hochkantige Fotos! :-D Im Zeitalter der Handyfotos ist man ja schon nichts anderes mehr gewöhnt.


Und zum Schluss noch ein paar Blüten. Weil: Trotz allem ist Frühling! Und das muss ich wie jedes Jahr festhalten, sonst glaubt es nachher keiner!


Und dann gegen den Wind zurück, wie gesagt. Da musste ich echt strampeln. War ein kleines Bisschen anstrengend.

Mit dem Fahrrad bis nach Willmeroth

Es ist mal wieder Zeit, mehr Fahrrad zu fahren. Muss sein, der Speck muss weg. Ständiges Rumsitzen im Homeoffice hat Nebenwirkungen gehabt. Allerdings fürchte ich habe ich es heute mal wieder etwas übertrieben: Die Strecke war zwar gar nicht so weit, aber es ging ziemlich viel die Berge rauf und runter. Aber ich hatte einfach keine Lust, wieder den selben Weg wie immer zu fahren.


Angefangen habe ich mit dem Weg nach Dahlhausen. Dort an meiner Lieblingsstelle im Wald stehen im Frühjahr ja immer die Krokusse und Schneeglöckchen herum. Hatte heute hauptsächlich die analoge Ausrüstung dabei, deswegen sind alle Bilder in Normalbrennweite heute auch zur Abwechslung mal wieder mit dem 50mm Nikon Series E gemacht. Das benutze ich sonst so selten. Krokusse und Schneeglöckchen kann man damit zwar ganz hervorragend machen, aber die letzten beiden Bilder habe ich mit dem 20mm Nikkor gemacht. Denn das, das benutze ich noch viel seltener. Was eigentlich schon fast ein Verbrechen ist, denn so ein richtiges Weitwinkel ist schon geil! ;-)

Weiter dann an Dahlhausen vorbei und den Feldweg hoch, wo ich noch mal die nicht mehr vorhandene Bank fotografisch festgehalten habe. Ist eine schöne Stelle, die Bank wäre schon ganz praktisch. So haben sich die Wanderer wohl etwas gewundert, dass ich da mit dem Popo in den kalten Blättern saß.


Dann weiter nach Meisenhanf, wo ich die alte Brücke im Wald fotografiert habe. Die gehört zu dem alten Steinbruch, der weiter den Berg hoch ist. Aber das war mir zu steil, ich bin dann lieber links abgebogen und den Berg hoch. Und zwar ganz bis oben hin. Morgen sind die Beine wieder platt.

Sehr viel weiter, jenseits von Broich bei den alten Treibhäusern, saßen ein paar wollige Schafe auf der Weide, an denen ich natürlich mal wieder nicht vorbei fahren konnte. Denn Schafe sind immer ein Motiv! Vor allem das kleine Lamm, das gerade dabei ist, seine Farbe von Schwarz zu weiß wechselt.


Danach habe ich ich nur noch den alten Opel in Sand fotografiert. Der sieht zwar ziemlich mitgenommen aus, aber scheinbar ist er in einsatzfähigem Zustand. Gut, dass es Leute gibt, die solche Geschichte noch am Laufen halten.


Und Kurz vor der Heimat dann noch ein paar Narzissen in ihrem natürlichen Umfeld. Extra ein bisschen unterbelichtet, dann kommt das Gelb besser raus. ("Osterglocken" müssen wir, wenn das mit dem Klimawandel so weiter geht, wohl demnächst in "Karnevalsglocken" umbenennen...)

Mehr Fahrrad

Ich hatte mir ja vorgenommen, mal wieder mehr Fahrrad zu fahren. Nicht nur war das Wetter heute perfekt dafür, gleichzeitig macht es auch den Kopf frei. Zu viel gnaaahaHaaHAAAHAAAAAARGH!!!! in den letzten Tagen. Müsste mal dringend etwas unbelebtes anschreien, das soll ja helfen. Oder mit Brechstangen auf Schrottautos eindreschen. Diesen ganzen aufgestauten Frust loswerden. Egal.

Mein erster Stopp war kurz hinter dem Kreisverkehr in Hennef, denn die ersten Kirschblüten des Jahres leuchteten mich an. So früh im Jahr. Oder ist es schon später, als ich gedacht hätte. Egal. Kirschblüten sind schön und machen das Leben bunter. Es wird Frühling. Wenigstens auf etwas ist Verlass.


Die Brombeerblätter hingegen sind nicht so spannend, aber ich fand sie trotzdem ganz interessant. Ebenso die Efeublätter. Die standen übrigens am Zaun an der Bahnlinie. Übrigens habe ich heute nur die ganz kleine Ausrüstung mitgenommen, und da auch mal was ganz anderes als sonst: Die Digitale mit dem 50er in der kleinen Tasche, aber zusätzlich dazu mal das 135er E. Das hatte ich irgendwie in letzter Zeit schwer vernachlässigt. Muss nicht sein, denn es ist ein echt geiles Gerät. Wie man sieht, denn die Bilder da oben sind zum größten Teil damit gemacht. Und zusätzlich habe ich noch den 2x-Konverter mitgenommen, weil. Auch den muss ich mal öfter benutzen.

Da ich dann schon am Zaun stand, habe ich mal wieder die Oberleitungen fotografiert, und was so drumherum dazu gehört. Finde ich immer wieder spannend. (Kleines Wortspiel am Rande. Spannend? Oberleitung? Nicht? Egal.) Technik halt, Mechanik, finde ich faszinierend.


So, und da ich unterwegs viel zu viele Bilder gemacht habe, kommt der Rest in den erweiterten Artikel. KLICK! "Mehr Fahrrad" vollständig lesen

Erste Fahrradtour des Jahres

Nachdem es ja jetzt schon ein bisschen länger nach Frühling aussieht da draußen, ist es heute wirklich endgültig so weit: Alles versucht, so schnell wie möglich ein paar Blüten in die Sonne zu strecken. Die haben wir diesen Winter ja eher selten gesehen, deswegen freuen sich alle über einen strahlend blauen Himmel.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, das Rad abzustauben und zum ersten Mal in diesem Jahr - glaube ich jedenfalls, oder hab ich was vergessen? - und runter zur Sieg zu fahren. Im (relativ) neuen Wohngebiet kurz hinter der Brücke über die Bahn habe ich mich erstmal auf die Bank gesetzt, denn ich bin echt aus dem Training! Meine armen Beine! Nix gutes mehr gewohnt. Habe bestimmt eine Viertelstunde da gesessen und den Spatzen beim Baden in der Pfütze zugeschaut. Niedlich! Leider stand die Sonne so, dass die Pfütze extrem reflektierte. Was allerdings extrem witzig an dem Foto ist: Der Übergang von vor zu hinter der Fokusebene ist hervorragend zu erkennen, wenn sich die Pfütze von magenta zu grün verfärbt! Ja, die Beschichtung in dem alten 200mm f/4 AI Nikkor ist nicht mehr Stand der Technik! :-D Ich hab es trotzdem noch lieb, auch wenn ich die beiden Spatzen trotz f/8 nicht gleichzeitig richtig scharf bekommen habe. ;-)


Natürlich rundrum noch die alten Beeren vom letzten Jahr fotografiert und die ausschlagenden Gebüsche gleich mit. Daran kann man echt erkennen, wie warm es war: Es ist noch nicht mal März und alles steht voll im Saft. Hoffentlich kommt kein Frost mehr!

Wollte dann eigentlich runter zum Dondorfer See, aber als ich hinterm Wohngebiet abgebogen und am Bahndamm runter bin, um unten auf den Siegtalradweg zu gelangen, musste ich feststellen, dass die Sieg so viel Wasser drin hat, dass der Überlauf voll ist. Da da vor ein paar Jahren ja mal wer drin ertrunken ist, habe ich Abstand von der Idee genommen, da durch zu fahren. Selbst wenn ich da durch gekommen wäre, wäre ich definitiv klatschnass geworden. So warm war es dann auch wieder nicht. Also gewendet und versucht, ins Dorf zu gelangen. Denkste, da war der Radweg ebenfalls überspült. Blieb mir also nichts anderes übrig, den Berg wieder rauf zu radeln.

Mein nächster Stopp war dann unten am Spielplatz an der Sieg. Keine Blagen, deshalb konnte ich das Klettergerüst mal ganz unbehelligt vor die Linse nehmen. Wenn da Kinder rum laufen und ich mache Fotos, rufen die Eltern nachher noch die freundlichen grünen Männer, die heutzutage blau sind.


Laut der Wikipedia handelt es sich übrigens um ein Tetrakis Cuboctahedron, auch wenn die unterste Spitze im Sand steckt. (Ich hoffe, ich habe mich nicht verzählt: 32 Flächen, 8 Knoten, oder?) Ich vermute also mal, dass es sich um einen Spielplatz für angehende Topologen handelt! :-D Oder der Klettergerüstdesigner hatte einfach irgendeinen anderen Grund, das so zu gestalten. Hat das besondere statische Eigenschaften? Können die lieben Kleinen da besonders heftig drin rum randalieren, ohne sich zu verletzten? Wurde das Ding gar von Außerirdischen hier abgestellt und es handelt sich eigentlich um ein Portal in eine andere Dimension?! Fragen über Fragen! ;-)

Auf dem Spielplatz habe ich dann noch ein paar wenige andere Fotos gemacht, unter anderem kann man sich da unter die Birke stellen und zur Sieg runter schauen, wo der Reiher nasse Füße vom Hochwasser bekommt. Der war allerdings so weit weg, dass er selbst im 1-zu-1-Crop nicht mehr so richtig gut rüber kommt. Naja, habe ja genügend Reiher hier im Blog, da gibt es sicherlich noch bessere Bilder. Deswegen nur diese zwei.


Dann weiter, über den Radweg an Hennef vorbei und in die Siegauen. Der Plan war, noch bis zum Siegwehr zu fahren, aber das habe ich nicht mehr geschafft. Stattdessen bin ich auf halbem Weg links ab und habe mich beim Wegkreuz hingesetzt. Die künstlichen Rosen sehen ja immer gut aus, schon seit Jahren. So, wie so seitlich und von hinten angeleuchtet wurden, hatte ich sie aber noch nicht. Die Tulpen hingegen waren echt. Wieder frage ich mich, wo man die um diese Jahreszeit schon her bekommt. Aber es würde vielleicht erklären, warum ich letztens welche auf der Straße gefunden habe: Die waren vielleicht im Sturm ebenfalls von irgendeinem der diversen Wegkreuze weggeweht worden. Gibt in der Gegend ja genug davon.


Nebenbei habe ich dann noch mal mein Fahrrad porträtiert. Dann kann ich wenigstens Fahndungsaufrufe mit Bild starten, falls mir das mal abhanden kommt. Daneben sieht man auch die Bank, auf der ich mich ausgeruht habe. Dann den Entschluss gefasst, endgültig heim zu fahren. Man will es ja nicht sofort wieder übertreiben. Sind so ja schon über 12 km bis hier hin gewesen und der Rückweg ist ab dem Kreuz mindestens noch mal 8 lang.

Obwohl ich eigentlich nicht noch mal anhalten wollte, habe ich diesen Plan über den Haufen geworfen, als ich am Kurpark vorbei kam, wo bereits die ersten Azaleen in voller Blüte stehen. Vollbremsung und wenden! Und dann den Verkehr blockieren, weil die besten Motive von der Straße aus zu sehen waren.


Hummeln und Bienen kann ich ja noch unterscheiden, aber was ist das mit den extrem langen Fühlern, was zusätzlich auch noch so platt aussieht. Haare hat es wie eine Hummel, könnte also sowas sein. Aber ich kenne mich ja gar nicht mir Insekten aus. Wie gesagt, Hummeln und Bienen kann ja wahrscheinlich jeder gerade noch so auseinander halten, der nicht gerade mitten in der Großstadt aufgewachsen ist. Ich stamme zwar vom Kuhdorf, aber meine Kenntnisse reichen auch nicht viel weiter. ;-)

Nebenan beim Siegfried blühten dann noch ganz viele Krokusse auf der Wiese, die ebenfalls gut besucht waren. Allerdings nur Bienen, frage mich, ob Hummeln keine Krokusse mögen. Vielleicht sind die zu grazil für diese dicken Brummer, die würden die direkt umknicken! :-D


Dann aber direkt weiter heim. Langsam taten mit nämlich wirklich beide Beine weh. Zu Hause angekommen habe ich dann erstmal sämtliche Schuhe geschnappt und der Dreck vom Winter davon abgebürstet, alles eingecremet oder -gesprüht und blank gemacht. Muss auch mal wieder sein, besonders meine alten Lederschuhe, die viel zu lang im Schrank egstanden haben. Die - so der Plan - werde ich in näherer Zeit, wenn abzusehen ist, dass ich nicht wieder nebenbei noch in den Wald renne, auch mal wieder häufiger anziehen. Auch wenn ich die feste Lederinnensohle nicht mehr so wirklich gewohnt bin!