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Vorbei an der leeren Sieg zur leeren Talsperre

Nachdem wir gestern die Enten fotografiert hatten, sind wir vom Kurpark aus runter zur Sieg und dort bei der Sieglinde über die Brücke. Es lohnte sich nicht, das bisschen Wasser, das da drin ist zu fotografieren. Deshalb habe ich vorher schnell noch die Strohrollen mitgenommen, die auf dem Feld lagen. Habe dieses Jahr eh viel zu wenige davon gefunden und abgelichtet.


Nebenbei sieht man, was der Wassermangel noch alles anrichtet: Die Obstbäume werfen nicht nur ihre Blätter weg, weil ihnen zu trocken ist, sondern auch die halbfertigen Äpfel. Mitte August ist doch ein bisschen früh, finde ich. Aber nach dem, was uns die Wissenschaft noch alles vorhersagt, kann es ja eigentlich nur noch schlimmer werden. (Hatte ich erwähnt, dass der Regen, der für heute vorhergesagt wurde, auch schon wieder abgesagt worden ist?)

Unser nächster Zwischenstopp war am Spielplatz neben der Kirche in Seligenthal. Da habe ich ja auch schon öfter fotografiert, aber je nach Sonnenstand und Objektiv gibt es immer wieder neues zu entdecken. (Dieses Mal übrigens nur mit leichtem Gepäck unterwegs: Dem Nikkor 35mm f/2 und dem Nikon Series E 135mm f/2,8. Ach ja, guckt nicht in die Exif-Daten, ich habe mal wieder vergessen, die Kamera beim Objektivwechsel umzustellen. War zu sehr mit der Belichtung beschäftigt, habe nämlich mehrfach auf manuellen Modus gewechselt.)


Auch auf dem Spielplatz fallen die Äpfel reihenweise von den Bäumen, natürlich mir dem Ergebnis, dass Wespen und Hornissen sich reihenweise besaufen und dann wie bekloppt durch die Gegend titschen. Die Hornissen sind dieses Jahr vor Allem besonders riesig, habe ich den Eindruck, während ich auch mal andere Sorten von Wespen zu sehen bekomme als die Standart-Sorten "deutsche" und "gemeine". Wie gesagt, was bei meiner Mutter unter der Haustür brütet, ist auch irgendwas kleineres und vor allem weniger zackig gemustert. Haben jedenfalls den Viechern dabei zugeschaut, wie sie immer wieder gegen die vergoren riechenden Früchte dotzten, als ob sie Streit suchen würden! ;-)

Danach dann hoch zur Staumauer und erst mal am Wasserhahn die Flasche nachgefüllt und ein wenig vom kühlen Nass über Arme, Beine und im Gesicht verteilt. Es war zwar nicht ganz so brütend, aber schwül war es trotzdem. Da ist jede Abkühlung willkommen und wir haben uns gefreut, dass der Wahnbachtalsperrenverband offensichtlich die Leitung wieder angeschaltet hat. Im Gegenzug haben sie an einem der Pavillons die Wände demontiert. Waren da nicht auch Info-Tafeln dran? Watt wech is, is wech, watt fott is, is fott...


Auch die Rose ist stark zurück geschnitten worden, ich habe sie kaum wiedererkannt. Wie lang waren wir eigentlich nicht hier oben? Ja, länger, aber soo lang dann doch auch wieder nicht, oder? Ich dachte, irgendwann im Frühjahr. Wie schnell sich alles verändert

Da war jedenfalls noch richtig viel Wasser in der Talsperre drin. Jetzt eher nicht mehr so. Noch ein bisschen weniger und man kann wieder die alten Häuser und Brücken sehen, die da unten noch drin rum liegen. Herrjeh, 2008 war das, als die das Wasser da raus gelassen haben. Das ist ja schon eine Ewigkeit her, ist bald wieder so weit... Warum habe ich damals eigentlich nicht mehr Fotos gemacht? Man weiß es nicht. Nicht mal die eigene Kamera hatte ich mitgenommen. Würde mir heute auch nicht mehr passieren! ;-)


Da ich nur das 135mm als Tele dabei hatte, musste ich bei den Kormoranen auf der spiegelnden Wasseroberfläche mal wieder ein bisschen aus der Mitte ausschneiden, weil die so weit weg waren. Und bei dem drachenartigen Dings, das da auf dem Ponton angebunden ist, damit die Viecher nicht auf die Solarzellen kacken, muss ich immer erst mal schauen, ob das echt ist oder nicht! ;-)

Ansonsten habe ich noch mal wieder die Wanderwegwegweiser mitgenommen. Und auch hier sind die Blätter bereits herbstlich rot. Wenn das mal nicht alles eingeht! Der Regen, der sich heute nicht hat blicken lassen, soll ja jetzt morgen früh um 8 einmal kurz übers Land schauern. Mal sehen, ob was draus wird. Falls tatsächlich, aber auch wieder zu kurz und zu wenig. Währenddessen gab es Richtung Österreich und Italien wohl Tote aufgrund von Unwetter. Das muss es dann ehrlich gesagt auch nicht sein, das hatten wir schließlich letztes Jahr erst.


Und mit einem Gesicht aus Sprühlack, ein paar Beeren und einem Zaunpfahl verabschiede ich mich für heute. Es gäbe zwar noch mehr Fotos, nicht nur von gestern sondern auch von heute, aber ich bin gerade etwas faulig und schiebe das noch ein bisschen auf. Außerdem habe ich geschätzt 80% der Bilder, die ich heute digital gemacht habe, auch in analog mit nach Hause genommen; man muss ja nicht immer alles doppelt vorzeigen! ;-)

Kaum Wasser in der Sieg

Auf unserem Ausflug zur Talsperre haben wir verschiednenorts den Wasserstand überprüften können. Sind einmal rund gefahren, vom Kurpark über die Sieglindenbrücke, am Spielplatz in Seligenthal vorbei zur Talsperre und dann von da aus weiter zum Siegwehr. Da ich mal wieder so viele Fotos gemacht habe, an allen drei Stationen, mache ich da auch drei Artikel draus! Und weil es so spaßig ist, mache ich das heute umgekehrt und fange mit dem letzten Ort, an dem wir waren, an! ;-) (Das hat den praktischen Grund, dass ich gleich mal in die Küche muss und keine Zeit habe, deswegen den kürzesten vorziehe und überhaupt.)


Wie man sieht: Kein Wasser in der Sieg. Also, ja, schon, hier vor dem Siegwehr staut sich das ja ein bisschen auf, was noch da ist, aber da tröpfelt nur noch so ein trauriges Rinnsal durch die Fischtreppe, das ist eigentlich nur noch ein Trauerspiel. Wir haben da einen getroffen, der mit der Gießkanne Wasser aus dem Restfluss geholt und an die Bäume gekippt hat. "Sie haben also noch Hoffnung," hab ich ihn gefragt. "Ja," meint er, "vielleicht hilft's ja wenigstens dem ein oder anderen Baum." Sein Wort in Gottes Ohr. Ein bisschen Regen wäre hilfreicher. Heute sah es ja den ganzen Tag danach aus, aber außer ein bisschen Nebelgefissel ist nichts passiert.


Selbst die letzte Stufe, also die allerletzte, ragt mittlerweile so weit aus dem Wasser heraus, dass sie gerade noch die Oberfläche berührt - aber auch nur, weil die total schief und abgeknickt runterhängt! Das Wasser ist hier so flach, dass man problemlos auf den Boden gucken kann, wo sich die restlichen Fischchen tummeln. Immerhin scheinen (noch) keine Algen zu blühen, dann haben die wenigstens etwas Sauerstoff.

Dann kamen noch diese beiden Nilgänse an. Von denen sieht man diesen Sommer auch recht wenige. Ist ja auch klar, gibt ja kein Wasser, die haben sich wahrscheinlich feuchtere Gefilde gesucht.


So, und damit das noch etwas plastischer wirkt, mit dem wenigen Wasser in der Sieg, hier noch ein paar bewegte Bilder, die ich mit dem Handy aufgenommen habe. Man möge mir die dementsprechend schlechte Qualität verzeihen. ;-)


So, und jetzt geh ich erstmal in die Küche. Die Hühnerfüße müssen gebrutzelt werden. Das machen die nicht von alleine. Bis später dann mal. Mal sehen, wann ich die restlichen Bilder hier rein kriege. Man, jetzt produziere ich schon digitale Fotos auf Halde! ;-)

Zwischen Regen und Schauer

Es war ein eher gemächlicher Sonntag heute, deswegen packe ich jetzt doch mal die drei gestern angedeuteten Bilder hier rein, bevor ich die ungefähr genau so interessanten von heute dazu stecke und hoffe, dass ich so einen Artikel zusammen bekomme. ;-) Hier also erstmal Katze und Pfauenauge:


Heute dann zwischen Schauer und Regen heute kurz Fahrradfahren gewesen. Die Schwiegermutter wollte mal wieder mit dem Rad in die Stadt, mal gucke, ob sie es noch kann. ;-) Während sie in der Bank war, habe ich vor der Tür noch mal wieder ein paar Fotos gemacht. Sehr spannende Fotos, wohlgemerkt:


Wer kriegt jetzt eigentlich den Copyright-Streit: Das Reisebüro, das dem Sid die Eistüte in die Hand gedrückt und die Sonnenbrille hinter die Glubschaugen gepackt hat, oder der Fotograf, der das ins Internet stellt? Bei den heutigen Urheberrechtsgesetzten kann man sich ja nicht mehr so sicher sein... Ich behaupte jetzt mal einfach, dass das unter "Zitat" fällt. ;-)

Nachdem dann erledigt war, was zu erledigen war, hat die Schwiegermutter uns dann noch ein Eis ausgegeben. Die haben da tatsächlich mal ein paar fruchtige Sorten. Ich habe ja den Eindruck, dass die meisten Eisgeschäfte nur noch Erdbeer und vielleicht noch Zitrone anbieten, aber hier bekommt man tatsächlich noch Himbeer, Cassis und Passionsfrucht. Lecker!


Ein weiterer Forteil war, dass wir den Regenschauer geschützt unter einem der Schirme verbringen konnten, bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht haben.

Fahrrad und Industrie

Nach der Arbeit heute Morgen hatte ich etwas Zeit und da bin ich vom Kunden aus noch ein bisschen durch die Gegend geradelt. Bei den Spritpreisen und dem Wetter bietet sich das Fahrrad ja als primäre Fortbewegungsmethode besonders an.


Mein Weg führte mich, wie man sehen kann, zuerst hinter der Mülldeponie entlang - die Unterführung ist wieder offen, die Baustelle oben auf der Autobahn macht wohl offenbar Fortschritte. Statt die Silos und sowas vom Mischwerk habe ich den Fokus heute mal auf die Büsche davor gelegt und die Industrie in Unschärfe untergehen lassen.

Danach bin ich dann noch nach Siegburg gefahren, wo ich hinterm Kaufland duch die Industrie gegurkt bin. Und wie man sieht, ich hatte neben dem 50er mal wieder das 135er dabei, das ist ja mittlerweile sowas wie meine Standardausrüstung, wenn ich nur kleines Gepäck mitnehmen möchte.


Ansonsten habe ich mich mit den Schrottautos beschäftigt, die da bei der Verwertung stehen und drauf warten, auseinander genommen zu werden. Hm, ich hätte mal fragen sollen, ob ich mal an einem Wochenende, wenn da nicht gearbeitet wird, Fotos machen kann. Spannend, so alte Autowracks.


Von da aus dann durch die Siegauen nach Hause geradelt, aber wiedermal keine Fotos gemacht. Ich mein, ich habe ja eh schon zu viele! ;-) Und jetzt ist spät, also wird es Zeit für die Heia! Vor allem, weil ich Abends noch die Dachrinne ausgenommen habe, weil es ja morgen ja Gewittersturm mit Unwetterregen geben soll, ich habe keinen Bock, dass der Keller wieder vollläuft, weil die überläuft. Und nach dem Kochen haben ich noch das Reisglas runter geworfen und etwa ein Pfund Reis und Scherben im ganzen Zimmer verteilt. Sehr frustrierender Tag heute, zumindest was das angeht!

Oberpleiser Fahrradrunde

Ich sollte nicht zwei Tage nacheinander Fahrrad fahren. Schon gar nicht mal eben so 27 Kilometer und dann auch noch übern Berg. Man man man, was sind meine Beine ausgeleiert. Aber immerhin habe ich viele, viele schöne Fotos mit gebracht. Auch wenn ich den s/w-Film nicht ganz voll gekriegt habe.


Aber wie man sieht, hatte ich auch die Digitale dabei. Bin da hauptsächlich beim 50mm geblieben. Nur ganz kurz habe ich mal auf das 135er gewechselt, um den großen Ölberg etwas näher ran zu holen. Der mag zwar "großer Ölberg" heißen, aber auf die Entfernung...


Danach dann auf der anderen Seite des Bergs wieder ins Pleistal runter, wo ich dann nicht direkt Richtung Siegburg abgebogen bin, sondern nach links Richtung Oberpleis. Da habe ich dann erstmal beim Beton2Go angehalten und habe ein paar Fotos der Mischmaschine gemacht. Wusste gar nicht, dass es sowas so klein gibt.


Danach ein kurzer Abstecher in die Stadt selber, wo ich aber nur zwei Fotos gemacht habe. Also, eigentlich vier: Wenn ich mal also in ein paar Wochen mal wieder das Gleiche in s/w vorzeige... ;-) Danach über den Friedhof abgekürzt und wieder zurück ins Pleistal und Richtung Sankt Augustin. Weil, man muss ja auch mal an den Heimweg denken.


Bei der Gärtnerrei steht ja schon ewig dieser alte Kleintraktor rum, heute habe ich ihn mir mal im Detail vorgenommen. Kein Wunder, dass ich schon wieder so viele Bilder auf der Kamera habe, die Karten füllen sich doch immer wieder viel zu schnell! ;-)


Dann weiter durchs Tal und tatsächlich nur noch einmal angehalten, nämlich am Spargelfeld. Sieht man hier ja auch nicht allzu häufig, das ist ja mehr so am Rhein entlang weiter verbreitet. Sieht für mich auch eher nach einem Testfeld aus. Oder das gehört zu der Kneipe in der alten Burg, dann können die behaupten, sie würden ihren Spargel selber anbauen. Ich weiß nicht, ich mag das Zeug ja nicht.


Und dann war ich auch schon fast wieder zu Hause. Habe noch kurz im Hennefer Kurpark gehalten, aber sofort weiter gegangen, weil mir da viel zu viele Leute unterwegs waren. Ostermontag halt. Oh, dabei fällt mir auf: Gar keinen Osterhasen gezeichnet, dieses Jahr... Ach, naja, auch egal, gibts nächstes Mal halt zwei! ;-)