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Agfa Box

Als ich vom Kunden den Scanner in die Hand bekommen habe, hat er mir auch gleich noch diese alte Agfa Box verpasst. Das ist im Prinzip das gleiche Teil wie die Agfa Synchro Box, die ich vor zwei Jahren schon mal vorgestellt habe, nur eben ohne den Synchro-Part. Es lässt sich also kein Blitz damit verwenden, was ich aber eh nicht vor gehabt hätte. Der einzige andere Unterschied, den ich jetzt auf Anhieb sehe, ist die Art der dazugehörigen Bereitschaftstasche. Wenn das alles ist... ;-)


Wegen des nassen Winterwetters gibt es übrigens keine Beauty Shots von draußen im Garten, nur schimmelige Handy-Fotos aus dem Büro. Dementsprechend bitte ich die Bildqualität zu entschuldigen. Schlimm, was die Kinder heutzutage für "gute Qualität" halten - zumindest krieg ich ja immer zu hören "ich hab da ja ein Handy dafür". Schlimm. Schlimm, schlimm! :-D

Bei diesem speziellen Exemplar ist durch jahrelange Warmlagerung allerdings der Klebstoff vom kleinen Filmfenster an der Rückseite ab gegangen. Glücklicherweise kann das ja nicht verloren gehen, wenn man die Kamera nicht öffnet. So klemmte das recht heftig verkeilt hinter der Filmandruckplatte. Ich musste da schon ein wenig fummeln, bis ich das da hinter raus hatte. Dann wollte ich da jetzt auch nicht mit Uhu oder ähnlichem Zeugs dran gehen und habe mich schließlich für einen Streifen Klebeband entschieden, in das ich ein kleines, "rundes" Loch rein geschnitten habe. Hält und mehr muss es nicht. Ich hoffe, dass es lichtdicht ist.


Denn, ja, ich plane, auch diese Kamera zeitnah einem Filmtest zu unterziehen. Falls das Wetter draußen mal irgendwann besser werden sollte und man nicht mehr durch metertiefen Schlamm waten muss. 2024 geht zu Ende, wie es den Rest auch gewesen ist: Nass. Nicht zu gut für den geneigten Fotografen, der nur eine einzige Belichtungszeit und zwei Blenden zur Verfügung stehen hat. Aber dafür muss man an dem Ding ja auch keinen Fokus einstellen, denn mit f/11 (?) ist es eh nicht sonderlich für Unschärfe-Effekte geeignet.

Von innen sieht sie etwas besser aus als die Synchro, die ich wie gesagt ja auch habe. Die Rollen sehen nicht ganz so abgenutzt aus und glatter, da hoffe ich auf weniger Kratzer auf dem Film. Aber ich werde da eh mal den Kentmere rein legen, der Foma in 120 war in letzter Zeit ja schon verkratzt aus der Fabrik gekommen. Ich hatte doch auch welchen in ISO 100, oder? Ich sollte mal wieder Inventur machen, ich habe lange keine 120er mehr benutzt.


Und ich frage mich, was die damals für Fäden verwendet haben, dass die immer mit der Zeit komplett desintegrieren. Ich mein, hier ist es noch nicht sooo schlimm, aber es fängt halt doch schon an. Muss ich mal suchen, was ich da als Ersatz nehmen kann. Wenn ich da jetzt einen blauen Faden rein mache, ist das ja irgendwie ein bisschen Stilbruch. Nicht, dass die Lederkiste jetzt besonders hübsch wäre, aber ich möchte diese Dinger ja eigentlich immer so original wie möglich halten.

Und ansonsten gibt es nicht viel mehr zu dieser Kamera zu sagen. Faszinierende Technik aus einer Zeit, als es noch keine Technik gab! ;-) Es ist immer wieder kaum zu glauben, dass die diese Teile bis in die 1960er hinein gebaut haben. Da gab es dann doch schon sehr viel bessere Möglichkeiten, Fotos zu machen. Wobei das Preislich wahrscheinlich unschlagbar war. Wenn damals schon Plastik weiter verbreitet gewesen wäre, hätten sie die sicher auch noch billiger machen können. Aber im Wirtschaftswunder war Stahlblech wohl tatsächlich noch billiger...

Selbstgebackene Schwarzweiß-Abzüge

Nachdem ich ja letztens diesen sehr schönen Meopta-Vergrößerer bekommen habe, musste ich den ja jetzt irgendwann auch mal ausprobieren. Hatte gestern morgens nichts zu tun, da habe ich die Waschküche in eine behelfsmäßige Dunkelkammer umgebaut und einfach mal losgelegt.

Erstes Problem Herausforderung: Ich habe keinen Vorlagerahmen für das 17,8 x 24 cm Fotopapier, das ich mir irgendwann letztes Jahr mal habe zuschicken lassen. (Es handelt sich übrigens um das "gute" Fomaspeed Variant 313 Multigrade Velvet". Das war in der Größe das billigste, wenn ich mich recht erinnere. Und auch, wenn ich gar keine Multigrade-Filter habe, funktionieren sollte es ja trotzdem auch ohne.) Ohne Vorlage-Rahmen wellt sich das Papier ein bisschen auf und außerdem kann ich es nicht richtig zentrieren, es rutscht halt immer ein bisschen hin und her, sodass alles etwas schief und scheel ist. Also eigentlich alles wie immer bei mir! ;-) (BTW: WIE BITTE, WAS KOSTEN DIESE DINGER?!?! ZWEIHUNDERTFÜNFZIG EURO?!?!)


Jedenfalls habe ich es trotz dieser Widrigkeiten geschafft, ein paar einigermaßen gut aussehende Abzüge hin zu bekommen. Auch wenn ich ein bisschen an den Entwicklerdämpfen gelitten habe. Mir war den ganzen Tag über noch schwummrig, die Waschküche ist dann doch ein bisschen klein und die Entwicklerlampe macht gut Hitze. Auch da muss ich dann wohl die Nitril-Handschuhe anziehen, sonst stinken die Finger hinterher so.

Insgesamt kann man aber sehen, dass ich keine Ahnung von dem habe, was ich da tue! :-D Die "guten" Bilder sind so ca. 5 Sekunden belichtet, voll abgeblendet. Vorher hatte ich noch zwei Versaut, indem ich total vergessen hatte, die Blende am Objektiv zu schließen. Da waren 5 Sekunden natürlich viel zu viel und die sind praktisch komplett schwarz geworden. Dann hatte ich mit 3 Sekunden (der etwas "dünne" Sockenkater da unten) etwas zu sehr über-korrigiert, bis ich dann eben bei 5 raus kam. Das hat dann ach für die Foma-Filme ganz gut funktioniert, aber der Springbrunnen in Frankfurt war auf einem Kentmere 100. Da haben die 5 Sekunden nicht gereicht. Aber auch 10 Sekunden waren noch definitiv zu wenig, auch wenn man da zumindest schon mal erahnen kann, dass eine Taube auf dem Kopf der Dame in der Mitte sitzt. Da muss ich also noch ein bisschen experimentieren.


Aber von 10 Versuchen sind fünf brauchbar bis gut geworden. Das ist ja schon mal eine ganz gute Ausbeute. (Eines ist ein Portrait von U., das möchte ich nicht ins Internet stellen, deswegen haben wir da oben nur sieben Bilder. Die beiden total schwarzen habe ich auch weg gelassen.) Bleibt die Frage zu klären, wo auf dem Katzenbild dieser Fleck im Rahmen herkommt? Muss ja irgendwas gewesen sein, was ich gemacht habe. Man weiß es nicht.

Insgesamt bin ich jetzt aber einigermaßen angefixt. Mal sehen, ob ich so einen Rahmen irgendwo günstig im Gebrauchthandel bekomme oder ob ich mir was bastle. Eine dicke Pappe müsste ja auch gehen, die könnte ich dann ja mit Gewichten beschweren. Mal sehen, ob ich hier noch irgendwo einen alten Rücken von einem College-Block habe. Was zum Abdecken der Ränder wäre jedenfalls echt nicht falsch, denn ich habe schwer mit der Maske im Vergrößererkopf gekämpft und es wäre vielleicht ganz gut, wenn ich die einfach offen lassen könnte. Andererseits, vielleicht hätte ich das tatsächlich mal machen sollen; die Lochung und Beschriftung im Rand der Negative sind ja auch irgendwie witzig! ;-) Ahh, beim nächsten Mal...

Schwarz-weiß und analog, Teil 276: Kassel im März - Ein Schloss im Grünen

Kentmere 100 #11, 26. März 2023
  • Nikon F90x, Nikkor AF 50mm 1:1.4, Nikkor AI 200mm 1:4, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Fomadon P Stock #8, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (6.), Adoflo II 1+200
Als wir dem Schloss Wilhelmsthal in Calden waren, war das Wetter leider nicht ganz so schön sonnig wie am Vortag. (1/160s, f/8, 50mm.) Aber noch immer ausreichend für ein paar Fotos. Das Schloss ist eher sowas wie ein Herrenhaus, finde ich. Wobei die Übergänge da ja wohl fließend sind. Das Gebäude ist jedenfalls recht hübsch, wenn auch renovierungsbedürftig. Aber welches Gebäude ist das nicht? Wenn man am Tor ankommt, wird man jedenfalls schon von schönen, alten und vor allem großen Lampen begrüßt, die wahrscheinlich auch so eine Art Statussymbol waren: Nur die Hochherrschaftlichen hatten genug Geld, die ganze Nacht Lampenöl zu verheizen für nix! ;-) Aber auch die Fassade mit dem Haupteingang hat was. (1/500s, f/4, 50mm.) Die beiden runden Fenster im Dach sehen aus wie Augen, die beiden links und rechts daneben wie Ohren. Oder habe ich wieder zu viel Phantasie? Sieht das nicht aus wie ein Gesicht?


Die Bediensteten mussten allerdings die Hintertür nehmen, wo kommen wir da sonst hin, die nehmen sich eh schon viel zu viel raus, der Plebs! ;-) (1/800s, f/4, 50mm.) Interessant, dass das ganze Gebäude so weiß gekalkt war. Sollte wohl - klassizistisch - wie Marmor aussehen. Tut es aber nicht. ;-) Das tut dem eindrucksvollen Erscheinungsbild aber keinen Abbruch, wenn man sich die Rückseite anschaut. (1/320s, f/4, 28mm.) Wer ist mir da eigentlich unten links ins Bild gelaufen? Mit dem Weitwinkel verliert man so leicht den Überblick, wenn man sich voll und ganz darauf konzentriert, mal ausnahmsweise ein gerades Bild hin zu bekommen! ;-) Könnte F sein. Muss ich ihn mal fragen...

Auch von weiter oben auf dem Hügel sieht das Schlösschen sehr hübsch aus, fast noch besser, als wenn man direkt davor steht. (1/125s, f/8, 50mm.) Besonders Gänse und Enten auf dem Teich lockern das ganze Ensemble ein bisschen auf. Ich weiß gar nicht mehr, wieso die Fensterläden alle geschlossen waren; nur, dass im Keller auf jeden Fall irgendwelche Renovierungsarbeiten abgingen. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass gerade nicht Saison war. Müsste man mal hin fahren, wenn schöneres und sommerlicheres Wetter ist. Habe eh nur diese paar Fotos hier gemacht, weil es zu diesig war und das Licht dementsprechend nicht so richtig kontrastreich.


Zum Turm im Wald hat es aber ganz gut gepasst. (1/640s, f/4, 50mm.) Der sieht aus dieser Position schon fast bedrohlich aus. Als ob da oben das Burgfräulein eingesperrt wäre und nur hin und wieder ihr Haar herablassen dürfte. (Ich habe mich übrigens immer gefragt, ob das eine Metapher für Sie-wissen-schon ist. Also, das mit den Haaren herablassen und dem Typ hinauf. Wo sind die Geisteswissenschaftler, wenn ich mal einen brauche? ;-)) Von vorne macht der Turm nicht ganz so viel Eindruck, da kommt er eher ein bisschen so als das Statement rüber als das er wohl gedacht war: Schaut alle her, wir haben so viel Kohle, dass wir uns so ein total sinnloses Dingsbums hier in den Garten stellen können, während drumherum die Bauern für uns arbeiten. Oder so ähnlich. Immerhin hab ich so 250 Jahre später was zu fotografieren! ;-) (Wobei der Turm nicht ganz so alt ist wie das Schloss.)

Und weil wir noch nicht genug auf dem Adel herum gehackt haben, geht es im nächsten Eintrag direkt mit dem Schloss in Kassel weiter.

Schwarz-weiß und analog, Teil 275: Kassel im März - Karlsaue und Stadt

Kentmere 100 #11, März 2023
  • Nikon F90x, Nikkor AF 50mm 1:1.4, Nikkor AI 200mm 1:4, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Fomadon P Stock #8, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (6.), Adoflo II 1+200
Dieses Jahr waren wir zwei Mal in Kassel bei U. Das erste Mal war bereits im März und ich habe dort diesen einen Kentmere bei bestem Wetter verschossen, den ich euch nicht länger vorenthalten will. Da es sich bei Kamera und Film aber um eine bereits bekannte Kombination handelt und ich auch irgendwann mal durch sein muss mit den ganzen s/w-Artikeln und -Fotos, die ich hier noch auf Halde liegen habe, mache ich das mal ein wenig anders, mehr so wie bei "normalen" Einträgen. Ich werde zwar weiterhin noch die Metadaten (Belichtung) dazu schreiben, aber, ich mein, das Haus vom Dracula kennen wir ja alle mittlerweile. (1/400s, f/8, 50mm.) Wobei, es war wirklich sehr hell im März. Der Rest des Jahres war so nass uns regnerisch, dass ich das schon wieder ganz vergessen hatte.

Immer, wenn wir unten durch die Unterführung gehen, mache ich ein Foto vom roten Kaugummiautomaten. (1/160s, f/4, 50mm.) Muss sein. Ist Gesetz! ;-) Auf dem Weg zur Aue und dem Schloss kommt man hier ja immer vorbei und ich finde das Ding einfach unheimlich fotogen. Genauso die Flaschen auf dem Glascontainer. (1/500s, f/2,8, 50mm.) Zu Hause mache ich ja auch immer mal wieder solche Flaschenfotos. (In diesem Fall steht auch ein Gewürzglas dazwischen, sieht nach Zimt aus.) Mit der unscharfen Häuserfront im Hintergrund finde ich dieses Bild in meiner kleinen Glascontainersammlung allerdings extra interessant. Jaja, ich bin seltsam, ich gebe das zu, ich bin auch "interessant". :-D


Aber ich stehe halt auf Details, die andere Leute links liegen lassen, etwa einen Baum mit Penis. (1/80s, f/4, 50mm.) Wer also schon immer mal wissen wollte, wie Baumbart sich vermehren würde, wenn die Ent-Frauen nicht verschwunden wären... Hier ist die Antwort! :-D Der Geier guckt schon ganz neidisch! (1/125s, f/4, 50mm.) Ach nee, Falke. Haben Falken so große Klauen? Ich glaube nicht, Tim. Da war wohl mal wieder der Wunsch der Vater des Gedanken.

Im Frühling blüht alles und so ein Bild von der Kirschblüte - auch wenn es nur s/w ist - ist sehr viel mehr mein Geschmack, als so ein gammeliger alter Vogel an einer Mauer, der drauf wartet, dass seine Buddies aus dem Feldzug gen Osten heim kehren. (Unbekannte Belichtung, 50mm.) Oben angekommen habe ich mal ein Tier in einer etwas anderen Position mitgenommen, als ich es sonst tue. (1/1000s, f/4, 50mm.) Hätte allerdings die Blende gut noch ein bisschen weiter öffnen können, das kulturell wertvolle Gebäude im Hintergrund ist noch immer ein bisschen zu scharf geraten, finde ich. Der Lenker hebt sich nicht genug ab.

Der Blick von oben auf das Schloss in der Karlsaue darf natürlich auch nicht fehlen. (Ebenfalls unbekannte Zeit/Blende, 50mm.) Die Fernsicht war an diesem Tag sehr hoch und der Kentmere ist hochauflösend genug, dass man die Windräder auf den Bergen gegenüber zumindest noch erahnen kann. Aber eigentlich waren wir ja auf dem Weg in die Stadt, wo so kurz vor Ostern offenbar die Hühner los waren. (1/1000s, f/2, 50mm.) Immerhin sieht das Geflügel recht fröhlich aus. Von hier hat man ebenfalls einen guten Blick auf den Turm um die Ecke. (1/160s, f/4, 50mm.) Viele Stellen gibt es in Kassel ja nicht, an denen man noch die mittelalterliche Geschichte der Stadt sehen kann. Hier hat ja wohl vor 80 Jahren auch kein Stein mehr auf dem anderen gestanden. Ähnlich wie in Köln.


Statt für die drei Fotos, die dann noch zwei Tage später in der Karlsaue entstanden sind, einen eigenen Eintrag aufzumachen, klemme ich die jetzt einfach hier ans Ende. Da haben wir nach Norden den kleinen Tempel auf der Insel (1/400, f/5,6, 200mm.) und in die andere die Orangerie (1/400s, f/5,6, 200mm.) im morgendlichen Fulda-Dunst. Kann mich gar nicht dran erinnern, dass im März die Bäume noch so kahl waren...

Und zu guter Letzt darf Mina auch nicht fehlen. (1/60s, f/5,6, 50mm.) Wenn die Katze schon mal in der Sonne liegt, muss ich auf jeden Fall ein Foto von ihr machen! Ist ja auch ein unheimlich hübsche Mieze!

Nächstes Mal: Ein Schloss im Grünen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 274: Ein ganzer Film Bonn

Fomapan 200 #9, 6. März 2024
  • Yashica FR I, Yashica Lens ML 50mm 1:1.7, Yashica Lens DSB Zoom 70-180mm 1:4.5
  • Entwicklung: Fomadon P Stock (#5+#6) 5:30 20°, Adofix 1+5 (#3+#4) 5:00, Adoflo II 1+200
Einen ganzen Film, den ich an einem einzigen Tag in Bonn verballert habe, mit der alten Yashica. Geile Kamera, geiles kleines 50er. Das Tele habe ich nur ein einziges Mal verwendet. Da das jetzt sehr viele Bilder auf einmal sind, werde ich auch nur mäßig viel dazu schreiben, man muss ja irgendwann auch mal fertig werden. Und ich mein, was man da sieht, ist ja größtenteils offensichtlich.

Trabbis in der Einfahrt, z.B.! (1/125, f/4.) Kein gutes Wetter, merkt man direkt an der Belichtungszeit, aber trotzdem konnte ich mir dieses Schmuckstück nicht durch die Lappen gehen lassen, der musste einfach auf den Film. Ich mag Trabants, die haben so einen gewissen Charme. Typisch Wessi! Ich denke, die Ostdeutschen werden da eher stinkige Zweitaktmischung in der Nase haben. Da die Dinger aber noch immer rumfahren, scheinen sie nicht wirklich kaputt zu kriegen zu sein. Ein Vorteil. Fährt auch während der Zombie-Apokalypse! ;-)

ich schreibe diesen Artikel im November und da sind Magnolien auf dem Bild zu sehen! (1/60s, f/5,6.) Das ist bald schon wieder so weit, dass die blühen. Ich muss echt mal schneller machen. zZt haben sich hier 18 Filme angestaut, die alle noch veröffentlicht werden wollen! Schlimm! Schlimm, schlimm!

Rote Elektroroller säumten die Straßen. (1/125s, f/4.) Cooles Foto. Also, ich finde es zumindest cool. Alle anderen interessieren mich nicht. ;-) (Stimmt so auch nicht, aber man kann es nicht jedem recht machen.)


Getränkekistenstapel: Ebenfalls cooles Bild. (1/125s, f/4, 50mm.) Nein, ich mache keine Werbung für die hier abgebildeten Getränkemarken. Wenn die mir Geld geben, mach ich das aber Gerne. Papa braucht noch ein paar vintage Retro-Kameras! ;-) Also, "braucht". Ist ja nicht so, dass hier nicht alles voll steht. Ich sollte mal ein paar los werden, aber dann weiß ich nicht, welche. Die meisten, die ich habe, machen nämlich richtig geile Fotos! Leider.

Den unscharfen Adler habe ich als einziges Bild mit dem Zoom gemacht. (1/500s, f/4,5, ~100mm.) Klar, dass der direkt nicht wird. Ich habe offenbar Probleme mit Zooms im Telebereich und Schnittbildsuchern. Liegt wohl an einer Kombination aus Länge und Lichtschwäche. Schade, denn der Vogel ist schon ziemlich fotogen.

Den Treppenaufgang bewacht ein fröhlicher Frosch, aber lasst euch davon nicht Täuschen: Wenn es drauf ankommt, kann der jeden Bösewicht und Übeltäter mit seiner klebrigen Zunge gefangen nehmen! ;-) (1/125s, f/2,8.) Glaube ich. Also, sag ich mal so. Wahrscheinlich nicht. Aber ich mag ihn und ich fotografiere ihn gerne. Mit dem normalen 50er ist er allerdings schon fast ein bisschen nah.

Apropos Schiffe auf dem Rhein: Hier im Dunst kommt uns die Rosarium entgegen. (1/250s, f/5,6.) Bisschen sehr viel Dunst. Typisch-winterliches Inversionswetterlagenwetter, denke ich. Da bleibt der Smog so richtig schön in der Stadt gefangen.

Ein sehr hübsches Bild der Kirche in Beuel von der anderen Rheinseite aus folgt. (1/1000s, f/2.) Fast ganz offen macht der Baum i Vordergrund interessante Dinge. Wie gesagt, auch dieses kleine 50/1.7 hat seine Momente. Ich mag sie alle und kann gar nicht genug davon bekommen!

Fahrräder. Fahrräder hatte ich schon wieder ganz vergessen. Kein Film ohne nicht mindestens ein Fahrrad. Hier ein silbernes an der Hauswand. (1/125s, f/4.)


An der Beethovenhalle wurde im Februar noch immer gearbeitet und ich bezweifle, dass die mittlerweile mal weiter gekommen sind. ;-) (1/500s, f/4 ) Die haben in der Zwischenzeit sicher noch irgendwas Schützenswertes gefunden und jetzt wird es noch 100 Mio teurer! ;-) (Ich sollte nicht so viel lästern.)

Noch ein "Tier". (1/125s, f/2,8.) Ich mag Tiere. Solange sie nicht auf dem Gehweg stehen oder im Rhein versenkt wurden, sind die eigentlich doch ganz praktisch. Auch wenn die Leute dann endgültig verlernen, mal ein paar Meter zu Fuß zu gehen...

Glascontainer am Krankenhaus. (1/250s, f/4.) Was haben wir eigentlich hier oben, so weit nördlich in Bonn, gemacht? Fotos scheinbar. Oder einen Cache? Das ist schon wieder so lang her, dass ich mich nicht mehr erinnern kann.

Am Krankenhaus gibt es jedenfalls auch diese Kapelle. (1/125s, f/8.) Ist ja schließlich auch ein kirchlicher Träger, wenn ich mich recht erinnere.

Deswegen steht glaube ich auch dieser Typ (heute ganz ohne Kreuz) da draußen vor der Tür und guckt zum Haupteingang rüber. (1/60s, f/2,8.) Dieses Foto finde ich ja mal wieder extrem gut gelungen, ich liebe ja Hintergrundunschärfe, und Portraits sind ja sowieso eine Leidenschaft von mir.

Und das ist der Blick, der sich ihm ungefähr bietet. (1/125s, f/4.) Johannes-Hospital, stimmt, jetzt, wo ich es im Dateinamen lese! Wer war eigentlich der St. Johannes? Ist das der mit dem Evangelium? Ich kenn mich da nicht so gut aus.

Die modernen Anbauten an das Krankenhaus sind allerdings auch recht spannend, vor allem diese Feuertreppe hinterm Haus. (1/125s, f/8.) Gegen den hellen Himmel konnte ich zudem die Blende mal ein bisschen abblenden.


Beethoven verfolgt einen sogar bis auf den Parkplatz. (1/125s, f/5,6.) Der Mann scheint es echt nötig zu haben. Und der hat so strenge Augen. Der sieht alles! Dadada DAAAA! ;-)

Achja, neben Tieren, Fahrrädern und anderem Gedöns, das sich auf Straßen fortbewegt, habe ich ja auch ein Herz für Fotos von Motorrollern. (1/250s, f/2.) Besonders, wenn sie an einer dunklen Ecke stehen und ich sie somit mit weit offener Blende ablichten kann. Oder fast weit offen. Vespas sind hier meine besondere Spezialität. Nach dem Bildbank über Bonner Bänke folgt demnächst der über Vespas des Rhein-Sieg-Kreises! :-D

Immer, wenn ich durch die Nordstadt laufe, komme ich unweigerlich an diesem Denkmal-Dings vorbei. Unweigerlich mache ich jedes Mal ein Foto. (1/250s, f/1,7.) Hier habe ich dann tatsächlich mal die Blende ganz auf gemacht, was diesem Objektiv keinen Abbruch tut. Yashica wusste schon, was sie da gebaut haben: Auch auf recht kurze Distanz ist hier alles recht scharf. Und die Hintergrundunschärfe ist dabei sogar ganz annehmbar.

Weiter durch stand dann ein sehr chromiges Motorrad, an dem ich gleich drei Selbstportraits machen konnte, wenn ich richtig zähle. (1/250s, f/4.) Bei besserem Licht wäre das Chrom sicher noch strahlender gewesen, aber so macht dieser Lenker auch schon einiges an Bling!

Und ein kleines, gehäkeltes Herz habe ich auch noch gefunden und abgelichtet. (1/60s, f/2,8.) Ein Herz für Ketten, sozusagen? Ich fands jedenfalls witzig. ;-)

Kunst vor dem hässlichen Stadthaus gibt es natürlich auch noch und an Kunst kann ich ja auch nie vorbei gehen, ohne mindestens ein Foto zu machen. (1/60s, f/8.) Die Gelegenheit, die Blende für meine Verhältnisse ganz ganz weit zu schließen und die Architektur im Hintergrund ebenfalls ganz scharf abzubilden. Wer weiß, ob sie das Ding nicht doch eines Tages noch abreißen! Oder es von selber zusammenbricht... ;-)


Von hier aus sind dann aber endlich in die Stadt abgebogen. (1/125s, f/4.) Als erstes mal wieder eine Sitzgelegenheit. Ist zwar jetzt keine Bank, aber sowas ähnliches. Zählt. Solang mein seinen Hintern drauf parken kann.

Beim Krimskrams-Laden gab es kleine Gießkannen und ich frage mich noch immer, warum eigentlich? (1/60s, f/5,6.) Ist jetzt nicht so, dass man in der Stadt ständig was zu bewässern hätte. Außer vielleicht einen Balkon. Oder das Kraut in der Küche. Und selbst dafür ist diese Kanne wahrscheinlich überdimensioniert. Aber immerhin haben sie schon keinen Beethoven drauf gepappt und sie dann als Andenken an Bonn verhökert! :-D

Hier noch ein bisschen Gratiswerbung für die Imkerei. (1/60s, f4.) Ob das Rad da wirklich zu gehört, weiß ich nicht, oder ob nur die Kiste gerade praktisch und zur hand war, als jemand eine Transportmöglichkeit brauchte? Das Bild finde ich jedenfalls sehr gut gelungen, auch wenn der unscharfe Radfahrer im Hintergrund ein bisschen stört. Zum Glück blurry genug.

Wer noch nicht wusste, wie die Rheinbrücke vom Standpunkt Suttnerplatz aussieht: So. (1/250s, f/5,6.) Fehlt eigentlich noch eine Linie 66, die da über den Hügel gekrochen kommt, aber wir hatten keine Zeit, jetzt extra dafür länger an der Kreuzung stehen zu bleiben.

Der Blick über den Rhein passt ganz gut dazu. (1/250s, f/8.) Kackwetter, wie man sieht. Dunst und Nebel und keine Schiffe. War der Wasserstand wohl noch immer ein bisschen hoch, glaube ich. Die einzelne Person mit Kinderwagen am unteren Rand unterm Baum finde ich sehr passend in diesem Bild. Die Einsamkeit des Individuums in der modernen Gesellschaft. Oder so'n Quatsch. ;-)

Wie man sieht, waren wir fast schon wieder zurück beim Auto, hier ging es gerade die andere Treppe wieder runter, mit Blick auf das gelbe Gebäude da unten neben der Brücke. (1/60, f/8.) Im Hintergrund, ein bisschen versteckt, das Brückenforum. Aber eigentlich ging es mir hier um die Geländer. für die ich aber fast noch einen Schritt weiter nach vorne hätte gehen müssen.


Unter der Brücke angekommen - wir hatten die Wahl, am Rhein entlang oder durch die Unterführung; bei der Auswahl haben wir dann den Weg am Fluss genommen -, gleich mal ein Bild vom Wasser und der sich darin spiegelnden Brücke gemacht. (1/125s, f/8.) Wobei, spiegelt sich die Brücke oder blockiert sie eher das spärliche Licht der Sonne? Ansichtssache.

Am kleinen Strand habe ich dann noch das Geäst mitgenommen, das sich da im Sand festgesetzt hatte. (1/125s, f/4.) Ist jetzt auch nicht das spannendste Bild, aber an dieser Stelle war ich schon im "ich muss den Film noch voll machen" Modus und in Echt sah das irgendwie spannender aus. Ein Beispiel für ein Bild, bei dem das Medium s/w-Film nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. ;-)

Die Kette hingegen, am vom Hundeurin halb weg gerosteten Pfahl, da passt das richtig gut zu. (1/250s, f/2,8.) Sorry, das mit dem Hundepipi hätte ich jetzt nicht sagen sollen, oder? ;-) Aber ist so, ich kann auch nur das abbilden, was in der Realität so existiert hat.

Die Stühle im Sand, die sind auch immer mal wieder auf meinen Fotos zu sehen. (1/1000s, f/2.) Leider ist mir in diesem Moment mal wieder der Jogger ins Bild gelaufen. Keine Ahnung, wo der her kam. Und das mit der recht weit offenen Blende hat auch nur so mittel geholfen: Die Bäume vorne sind zwar unscharf, aber der Hintergrund sollte eigentlich auch ein bisschen sein. So sieht es einfach nur etwas matschig aus.

Alte Schienen liegen da auch noch rum. (1/60s, f/5,6.) Frag mich was leichteres, fuhr da tatsächlich mal eine Bahn? Hat das was mit dem Be- und Entladen von Kähnen am Fluss zu tun? Ich kenne mich mit der Beueler Geschichte jetzt auch nicht so aus. Mäglich wär's.

Schubkarren sind ja auch so eine Spezialität von mir. (1/60s, f/4.) Noch ein Bildband, der darauf wartet. Oder eine Ausstellung in New York: Scheußliche Schubkarren. Oder auf Englisch: Wonderful Wheelbarrows. The mind boggles und die Möglichkeiten sind unendlich! ;-)

Im Gegensatz zu der Treppe an der Rheinbrücke ist mir diese hier ganz gut gelungen, die da auf den Fahrradweg hoch führt, oder was ist da oben noch mal drauf? (1/60s, f/4.) Schön kontrastig, viel Beton, netter Winkel. Eines der besseren Bilder in meiner abstrakten Treppensammlung. "Stairs to Somewhere". Ich sollte aufhören, ich habe heute schon zu viele Fotos beschrieben! ;-)

Letztes Foto aus Bonn: Ein alter Blumenpott mit nicht mehr viel lebendigem Inhalt. (1/500s, f/2.) Hier hat das weitere Öffnen der Blende tatsächlich den entsprechenden Blur-Effekt an der Hauswand dahinter gehabt, allerdings auch nur ganz minimal. Besser als nichts. Der Winkel stimmt nicht ganz, gefällt mir nicht, dass das oben in den Schatten vom Dach rein ragt. Und die Schärfe ist auch nicht da, wo sie hin gehört. Aber nette Idee.


Dann war der Film doch nicht voll geworden, also noch die letzten beiden Bilder zu Hause verschossen. Einmal eine Phalenopsis vor der dreckigen Scheibe, die dringend mal wieder geputzt werden müsste. (Unbkannte Belichtung.) Sieht schon fast nach Milchglas aus, wenn ich die so unscharf stelle. Aber echt, Tropfen Spüli wirkt Wunder! :-D

Und dann noch das Schneckenhaus draußen im Regen. (Unbekannte Belichtung.) Witzig, wie ich den Tropfen im Hintergrund in der Zeit eingefroren habe. Leider etwas unscharf dadurch. Dabei habe ich scheinbar schon ein bisschen abgeblendet, siege Sechseck mittig oben. f/4? Irgendwie sowas. Das ist ja im Allgemeinen meine Blende, bei der ich im Zweifel alles mache.

So, das war (fast) ein ganzer Film aus Bonn. Nächstes Mal: Unser Frühlingsbesuch in Kassel. Das ist zwar auch nur ein Film, aber ich habe ihn in mehrere Einträge aufgeteilt, weil. Das hier, so 36 Fotos auf einmal, ist doch ein bisschen stressig.