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Revue ML mit Auto Revueon 1.8/50 Multi Coated

Bevor ich jetzt zu den vielen, vielen Kassel-Bildern kommen kann, hier erst mal eine "kleine" Revue ML komplett mit einem passenden Auto Revueon 1.8/50 Multi Coated. Und vorweg: Die Kamera ist leider defekt. Der Spiegel hängt, der Hebel lässt sich nicht bewegen, der Auslöser löst nicht aus. Typisches Problem bei diesen alten Kameras: Irgendwas im Inneren ist entweder unglaublich schmutzig geworden oder korrodiert, oder aber jemand hat Dinge versucht, die man nicht versuchen sollte, weil dann genau das passiert. (Ich weiß nicht, wie sehr die ostdeutschen Pentacons den russischen Zenits gleichen, aber bei letzteren sollte man ja zB die Finger von der Zeit lassen, wenn die Kamera nicht gespannt ist.)


Schade eigentlich, denn von außen ist die Kamera gut erhalten und selbst die Dichtungen scheinen alle noch OK zu sein. Aber so habe ich ein Übungsstück, falls ich mal irgendwann den Mut zusammen bekomme, um eine der verklemmten Kameras, die ich habe - ich glaube, es sind mittlerweile drei von dieser Sorte in meinem Besitz - zu öffnen und drinnen nach dem Rechten zu schauen. We will see! ;-)

Besonders spannend finde ich aber das dazugehörige Revuenon 50mm. Das ist, soweit ich das verstehe und wie es der Zufall so will, einfach nur die modernere Version des Oreston 1.8/50, das ich letztes von Ps Arbeitskollegen bekommen habe. Und da dieses neue Exemplat, das ich da jetzt habe, nicht pilzig ist, habe ich auch keine größeren Probleme, das auf die Sony zu adaptieren und einfach mal einen ganzen Tag damit rum zu laufen! (Spoiler: Das habe ich bereits getan und die dabei entstandenen Bilder gibt es morgen! Soviel vorwerg: Das unbeschädigte Multi Coating hilft unwahrscheinlich!) ;-)


Trotzdem schade, dass die Kamera nicht funktioniert. Wäre glatt mal wieder eine Ausrede gewesen, einen Film durch eine M42-Kamera zu jagen. ;-) Aber auch so noch mal an dieser Stelle einen herzlichen Dank an C, dass ich dieses kleine Schmuckstück einfach so mit nehmen durfte. Auch, wenn es nicht funktioniert, kriegt es einen Platz in meiner Sammlung. Und mit dem Objektiv habe ich ja wie gesagt schon ein paar spannende Bilder in Hennef fabriziert!

Blumen

So. Gestern aus Gründen in Seelscheid gewesen. Und wie immer, wenn ich da hoch fahre, gibt es nachher Bilder von Blumen. Weil, man muss ja Gießen. Weil Dürre. Im April. Weil, das Ende der Welt und so. Aber das ist ein anderes Thema. :-/ Naja, solange noch Wasser aus dem Hahn kommt...


Jedenfalls sind die Blumen alle noch gesund, die wir da vorletzte Woche augestellt haben. Oder ist das schon drei Wochen her? Die Zeit vergeht im Fluge, wenn man sich gut amüsiert. Oder zumindest am Spielfeldrand steht und wüste Beschimpfungen aufs Spielfeld ruft, metaphorisch gesprochen! ;-)

Jedenfalls. Da steht auch noch immer gro0ße Bautechnik rum, das Haus ist mittlerweile zwei Stockwerke hoch. Also Habe ich die Kräne mitgenommen. Weil, die brauchen die dann ja nicht mehr. :-D


Ansonsten habe ich zu Hause dann auch noch die Orchideen abgelichtet. Ach ja, und das alles mit der kleinen Canon. Die hatte ich ja jetzt schon länger nicht mehr im Einsatz, die hatte schon Angst, dass ich sie nicht mehr lieb habe! ;-) Also habe ich die noch mal mit ins Feld genommen und prompt war der Akku leer. Der originale ist eh nicht mehr so gut, habe ich den Eindruck. Jetzt nicht so wie alle vier bei der Alpha. Aber.


Und dann habe ich die Einkäufe in der Garage stehen lassen. Weil ich dumm bin. Was mach ich denn jetzt ohne Salat?! Verhungern! Und die guten Erdbeeren! Dabei sind sahen die so lecker aus.

Trendsetter

Weil es gerade ein Trend ist und ich ja ein ausgesprochener Gegner der rundgelutschten generativen AI sowie der von ihnen verursachten Umweltschäden bin:


Ich glaube ja durchaus an die positiven Dinge, die die künstliche Intelligenz bewirken kann. Aber bitte: Überlasst das Künstler-sein bitte den Künstlern aus Fleisch und Blut. (Spoiler: Jeder ist ein Künstler!)

Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm

Wie ich ja bereits heute morgen kurz geschrieben hatte, habe ich auf dem Rheinauenflohmarkt ein Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm mitgenommen. Dabei handelte es sich um einen echten Spontankauf, über den ich bei dem Preis nicht lang nachgedacht habe. Leider ist das Wetter heute den ganzen Tag nicht besser geworden, sodass ich nur drei Testbilder habe. Auch die Fotos vom Objektiv selber lassen eher zu wünschen übrig, die habe ich eben noch schnell im Büro bei unzureichender Beleuchtung gemacht. Während der Kater die ganze Zeit versucht hat, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Indem er davor gesprungen ist. Weil. Katze!


Wie man sieht, ich habe die Metallröre, auf die die Skala aufgedruckt ist, einfach wieder angeschraubt. Und siehe da, dann hält auch der Blendenring wieder, den ich vorher wieder auf seinen Schnuppsi gesteckt hatte. Von außen macht es nicht viel her und ich habe auch keine allzu großen Hoffnungen, dass es überragende Abbildungsleistungen bringen wird. Aber es ist eine brauchbare lange Festbrennweite. Von wann das Teil stammt, ist leider nicht wirklich heraus zu finden. Manche Quellen im Netz behaupten, es handelt sich um ein Vivitar. Aber das sagt jetzt auch nicht wirklich mehr. Da tauscht man nur den einen OEM-Namen gegen den anderen aus. In den 1970ern gab es so viele japanische Optik-Hersteller, die auch recht schnell gekommen und gegangen sind, dass man nie ganz sicher sein kann, was man da jetzt eigentlich in den Händen hält. Aber das macht es andererseits auch immer irgendwie spannend. (ChatGPT ist übrigens auch der Meinung, dass es wohl dem Vivitar sehr ähnlich ist und von Komine gebaut sein könnte. Aber man weiß ja nie, welche Quellen das so gelesen hat... ;-) Ein Transkript habe ich in den erweiterten Eintrag gesteckt, falls das jemand nachlesen möchte.)

Da das Wetter sich heute leider sehr in Grenzen gehalten hat und man für so ein altes Tele durchaus gutes Licht braucht, habe ich wie gesagt leider keine Beispielfotos... außer diesen drei, die ich direkt auf dem Flohmarkt selber geschossen habe. Die ersten beiden zeigen die Kirschblüte aus hoher Entfernung und bei leichtem Gegenlicht, daher ist der Kontrast eher so lala.


Und das dritte Bild zeigt den Herrn, der es mir verkauft hat. Das ist ganz hart am Licht entstanden, deswegen der helle Blobb im Gesicht. Aber das Bokeh ist ganz nett und die Farben auch gar nicht mal sooo ausgewaschen. Schärfe ist eigentlich auch ganz OK. Man muss natürlich immer im Kopf behalten, dass das wohl kaum mit meinem 200mm Nikkor mithalten kann, das sicherlich das zwei- bis dreifache gekostet hat, als es neu war. (Und als ich es auf dem Flohmarkt gekauft habe, sogar das 25-Fache! Ich mein, 2 Euro, das ist einfach unschlagbar!) Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, teste ich das mal genauer! Bis dahin muss das so reichen. "Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm" vollständig lesen

Erster Rheinauen-Flohmarkt des Jahres

Aaaaaalso. Endlich habe ich mal meine ganzen vorgearbeiteten Artikel verwenden können - ist ja nicht so, dass da nicht noch eine halbe Ewigkeit s/w-Fotos lagern täten -, weil wir die letzte Woche in Kassel waren und ich nicht dazu gekommen binn, dort das Notebook überhaupt auszupacken. Deswegen bin ich gerade jetzt und heute mal sozusagen live dabei! Wir aber nicht lange andauern, denn ich habe ca 700 digitale Fotos aus Kassel mitgebracht, vier s/w-Filme belichtet und den einen Farbfilm habe ich gestern bereist vom Entwickeln abgeholt.

Weil: Wir waren sowohl am Freitag als auch gestern in Bonn. Und zwar haben wir am Freitag die Kirschblüte angeschaut - Fotos folgen - und gestern waren wir auf dem ersten Rheinauenflohmarkt des Jahres. Deswegen, das wird jetzt ein bisschen mehr, denn ich habe einfach mal draufgehalten auf die Stände, um mal einen kleinen Überblick darüber zu verschaffen, gegen welche fototechnischen Versuchungen ich mich jedes Mal wehren muss, wenn ich da hin gehe! ;-)


Nicht nur, dass es diverse Kameras gibt, in allen möglichen Ausführungen. Die meisten sehen sogar gut erhalten aus. Ich könnte stundenlang suchen und sammeln. Aber besser nicht, das Haus ist eh schon voll! Und dann sind da noch die anderen Dinge: Lego-Figuren zum Beispiel und Modellautos und Spiele und Gedöns! Alles ganz, ganz schlimm! Die Fotos sind übrigens alle etwas wackelig oder unscharf, weil ich hauptsächlich aus der Hüfte geschossen habe mit dem kleinen Zoom. Hätte vielleicht mal die Vollautomatik testen sollen, was die aus diese Situationen gemacht hätte! ;-)

Zwischendurch hatten wir aber auch ein wenig Zeit, uns noch mal die Kirschen anzuschauen, die hier am Eingang zu den Rheinauen in dem Rondell stehen. Die blühen ja, als gäbe es kein morgen! Und dazu den strahlend blaue Himmel. (Heute nacht hat es tatsächlich mal kurz geschauert, aber bei weitem nicht genug für die Dürre, die wir schon wieder hatten. Mal sehen, wasd nächste Woche so bringt. Soll wolkiger und kühler werden.)


Ansonsten: Kameras, Kameras, Kameras! Besonders spannend fand ich die Dynax 7D da oben im ersten Block Bilder. Die sind ja doch recht selten und für 130 Euro hätte ich sie schon fast mitgenommen, aber dann hat der Verstand wieder eingesetzt und ich habe mir gedacht: Noch eine digitale?! Nee, ich hab so schon zu viele. Aber die repräsentiert nun mal das Ende der Fahnenstange für Konika-Minolta. Wäre ja schon schön. Hm. Nächstes Mal. ;-)

Die meisten Sachen, die man so sieht, sind ja diese Schnappschussgeräte aus den 1950/60ern. Aber es gibt auch obskurere Teile wie die großen Polaroids. Die da unten ist jetzt nur ein Beispiel, es tauchen in letzter Zeit auch immer mehr von diesen großen Teilen auf, die die Fotografen früher hatten, um damit Passilder zu machen. Dinge, für die es seit 30 Jahren keine Filme mehr gibt! Schade eigentlich, sowas würde ich auch noch testen wollen!


Nebenbei blühen nicht nur die Zierkirschen, auch die anderen Obstbäume kommen so langsam raus. Das hier ist glaube ich ein Apfel. Sag ich jetzt mal so. Sieht so aus. Bin erstaunt, dass dieses kleine Zoom so spannendes Bokeh produzieren kann. Ich weiß immer noch nicht, warum die da alle im Internet so viel gemeckert haben. Falsche Vorstellungen gehabt, oder was?


Apropos Objektiv: Ich habe natürlich auch eine kleinere Kleinigkeit mit gebracht: Ein 200mm Albinar für M42. Jetzt nichts besonderes, aber weil der Tubus mit der Skala locker war und sich deswegen auch der Blendenring gelöst hatte, habe ich es für 2€ bekommen. Zu Hause war das dann ein Easy Fix: Loch suchen, Blendenring einhaken, Skala so drehen, dass sie bei Unendlich den Strich hat und dann das Schraubloch suchen und schließlich die Schraube wieder fest ziehen, die das ganze hält. Ist aber auch seltsam, dass das alles von dieser einen winzigen Schraube zusammengehalten wird. Jedenfalls: Bilder folgen auch hier.

Nebenbei habe ich ganz am Anfang auch noch einen Kassettenadapter gefunden. Danach suchte ich ja schon was länger, weil ich mal testen wollte, ob ich damit die Datasette vom C64 verwenden kann. Wilde Konstruktion, ich weiß, aber, ich will es halt mal ausprobieren. Und 1€ war da jetzt auch nicht zu viel. Das teuerste war das Päckchen Bananencurry für 4€. Woaaah! Dekadente Verschwendung! ;-)


Am Ende des Marktes dann eben noch an den Seen vorbei gegangen und ein paar Viecher fotografiert. Die sind wiederum mit dem Sigma-Telezoom gemacht, weil, das hatte ich extra deswegen eingepackt. Dummerweise ist mir irgendwann mal wieder der Belichtungskorrekturknopf auf +0.7 verstellt gewesen, weshalb die alle etwas über sind. Was aber auch gar nicht so schlecht aussieht. Außerdem stand die auch mal wieder auf ISO 320, statt auf 400, auf die ich sie eigentlich einstellen wollte. Diese feinen Drehknöpfchen sind nix für meine fetten Flossen. :-/ Zum Schluss dann wieder über die Brücke und zurück zum Auto, das wir wie immer auf der beueler Seite geparkt hatten.


Von hier dann mal eben in die Stadt, um den Film abzuholen. (Die Scans kamen schon freitags nachts um 23 Uhr. Da arbeitet doch keiner, das muss automatisiert sein!) "Mal eben." Denn neben dem normalen Samstagschaos in der Stadt gastiert dort zZt auch noch Roncalli und irgendwelche Kundgebungen waren auch mal wieder angekündigt, also: Voll bis zum Anschlag. Haben dann eben hinterm asiatischen Supermarkt geparkt, J ist da rein und hat eingekauft, während ich schnell in die Stadt gespurtet bin. Das hat dann aber ganz gut geklappt. Muss ich mir mal merken. Danach die Autobahnen waren auch verstopft, irgendwie war verkehrstechnisch der Wurm drin. In Staugustin ist ja noch immer Baustelle, wahrscheinlich deshalb. Sind dann stattdessen rechts rum und direkt wieder runter von der Autobahn und durch Pützchen nach Hause gegondelt. Da war weniger Verkehr.