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Weihnachtsdeko im HUMA

27.11.: Da waren noch Bilder auf der Kamera, vom HUMA, als wir vorher in Siegburg waren. Es gab mal wieder was beim Buchladen mit T abzuholen, wieder war es kein Buch. (J hatte sich "Ein Fest für Odin" bestellt, was ja auch nur wieder so ein Vier-Stunden-Klassiker ist! :-D Egal, mit gefangen, mit gehangen!)


Da es nur die gleiche Weihnachtsdeko wie jedes Jahr gibt, kann ich mich ja eigentlich kurz fassen. Wäre auch mal was anderes, sonst laber ich ja immer blödsinniges Zeug vor mich in und keiner hört mir zu. Die Geschichte meine Lebens! ;-) Dann doch lieber den Eisbären beim Schlittenfahren zuschauen. Wussten Sie eigentlich, dass es in der kanadischen Kleinstadt Churchill eine Auffangstation für Eisbären gibt, die sich auf der Suche nach Futter in die Stadt verirrt haben. Die werden dann irgendwann in die Wildnis ausgeflogen, scheinbar wenn es sich lohnt, sie also genug zusammen haben. Die armen Tiere kriegen da nix zu fressen, solange sie im Knast sitzen! Sowas! Die könnten ja doch hin und wieder mal ein Karibu da durch jagen! :-D


Jedenfalls, das war das. Und das soll es dann auch für heute gewesen sein. Manchmal muss es auch schnell gehen. Außerdem wird es mal langsam Zeit für ein Frühstück. ;-)

Feuersäule über Lanzenbach

Da hatten wir uns gerade hin gesetzt, um noch schnell eine kurze Partie mit den Starship Captains zu spielen, da geht so kurz vor 22 Uhr draußen die Sirene los, erst hier um die Ecke, dann aber auch unten in der Stadt und schließlich auch oben auf dem Berg in Söven. Kann man ja recht gut hören, wo der Alarm her kommt, das schallt hier ja je nachdem entsprechend das Tal entlang. Draußen laute Stimmen, Rufe, Hundegebell. Sirenen, Blaulicht folgen. Wir gucken zum Fenster raus und hinter Nachbars Hecke ist der Himmel hell erleuchtet, feuerrot, orange, blau, lila! Ich denke: "Mist, die Nachbarn haben ihre Feuerschale nicht unter Kontrolle!" Renn raus und stell das Auto von der Straße weg, vielleicht muss ja die Feuerwehr durch! Kommt J von oben zurück und meint: "Nein, das ist unten im Dorf!" (So kann man sich in der Nacht mit Entfernungen täuschen.) Zu dem Zeitpunkt fängt es dann auch langsam an, nach verbranntem Dachstuhl zu riechen. Nachalarmierung, irgendwo, noch ein oder zwei Dörfer weiter, geht die Sirene auch noch los! Derweil der Blick von der Veranda ungefähr so:


Heilige Feuersbrunst, Batman! Das Dorf steht in Flammen! Mit dem Tele sieht man die Flammen langsam die Hauswand hoch klettern und das Dach in Flammen setzen! Feuerwehr gefühlt aus allen Richtungen, Krankenwagen! Weiter laute Stimmen, jetzt über Funk und Megaphon! Wenn man das so sieht, weiß ich auch, weshalb früher Feuer die größte Angst der Leute war, als es noch keine organisierte Feuerwehr gab und Häuser zum größten Teil aus Holz waren, noch vor Pest und Cholera: Da brennt in einer Nacht durchaus mal eine mittelgroße Siedlung nieder!

Und mit dabei die Urangst vor dem Feuer, der Instinkt zur Flucht, der Respekt vor der Naturgewalt steigt in mir auf, als ich da den Feuerschein im Tal sehe, die Rauchsäule, hell erleuchtet von Blaulicht und Feuergewalt, hoch, hoch, höher als die umliegenden Berge, stiebende Funken, verwirbelt im Luftsog, getragen von der Hitze in der feuchtkalten Nacht. Erschreckend! Furchteinflößend in seiner Ästhetik! Hephaistos am Amboss! Logi und Glöd tanzen in die ansonsten finstere Nacht hinein! Und die Gedanken bei den Leuten, die da wohnen: Sind sie alle raus gekommen? Hoffentlich sind sie alle raus gekommen!... (Ja, scheinbar sind alle raus gekommen, berichten heute verschiedene Zeitungen.) Schlimm! Ganz schlimm!

(Fast) Voller Mond

Mal eben so nebenbei, weil er gerade am Fenster vorbei gesegelt kam und ich die Kamera gerade griffbereit neben mir liegen hatte: Fast voller Mond, aufgenommen mit dem AT-X 80-400mm.


Geht. Kann man mit arbeiten. Jetzt noch 'n guten 2x Konverter für Minolta! ;-)

Testbilder mit dem AT-X in Seelscheid (noch immer schlechtes Fotowetter)

Wenn ich ein neues Spielzeug habe, möchte ich es natürlich auch möglichst schnell ausprobieren - egal, wie beschissen das Wetter draußen ist und ob das überhaupt Sinn macht! ;-) Deswegen habe ich das 80-400 AT-X mal einfach mit nach Seelscheid zum Einkauf genommen, als ich da am Donnerstag hin bin. Ich wusste ja, dass ich für all die vielen kleinen Besorgungen immer wieder hin und her rund kreuz und quer durchs Dorf werde laufen müssen. Also einfach das Objektiv drauf geschraubt und Fotos gemacht und währenddessen das Micro AF Adjustment immer weiter erhöht. Am Ende des Tages bin ich dann auch da bei +15 raus gekommen - der Wert, auf den ich jetzt für jedes Objektiv eingestellt habe und was die Dicke der Klebepads ist, die ich unter den Adapter gepappt habe, damit der nicht auf dem Mount hin und her wackelt. Daher sind die ersten Bilder etwas unschärfer als die gegen Ende des Eintrags.


Praktisch ist bei diesem Wetter auch, dass man modernen Kameras auf "Auto ISO" einstellen kann, sodass die Wahrscheinlichkeit zu verwackeln relativ gering ist, weil die Kamera im A-Modus ja dann nur den ISO-Wert entsprechend der Brennweite anpasst. Dementsprechend sind auch hier die Bilder mit langen Brennweiten doppelt im Nachteil: Nicht nur, dass die die gesamte Fehlertoleranz des Objektivs ausnutzen, sie leiden auch nur unter grisseligem Sensorrauschen und der daraus resultierenden Unschärfe, wenn die eingebauten Algorithmen versuchen, das ein wenig runter zu glätten.

Trotzdem, die Bilder sind allesamt interessant geworden. Zuerst einmal lässt sich nämlich gut erkennen, dass wir bei praktisch allen Brennweiten Abschattungen in den Ecken habe. Das ist bei solch einem kompakten Objektiv (für den Brennweitenumfang) ja durchaus zu erwarten. Außerdem verstärkt wird dieser Eindruck zudem von der Tatsache, dass ich den meisten Bildern noch einen zusätzlichen Kontrast-Boost im GIMP verpasst habe - das Wetter ist halt doch recht trüb-herbstlich bis regnerisch-winterlich gewesen, sodass ich da teilweise etwas nachhelfen musste. Tele-Aufnahmen leiden ja meist eh ein bisschen an Kontrastarmut, das stelle ich ja nicht zum ersten Mal fest.


Andererseits kommen die Farben doch recht natürlich rüber, das Wetter war wirklich so schlecht, wie es in den Fotos aussieht. Die beiden Regenbogen-Fahnen vor dem Unverpackt-Laden sind tatsächlich das bunteste, was ich an diesem Tag finden konnte, und sie kommen doch ganz gut rüber.

Den anderen Teil des Dorfes sehen wir im "erweiterten Eintrag". Ich habe nämlich mal wieder viel mehr Fotos gemacht, als für das Thema angemessen gewesen wäre! ;-) Wer sich die trotzdem noch anschauen möchte, der möge klicken! Alle anderen warten zusammen mit mir mal auf besseres Wetter, wenn ich das Fokus-Adjustment mal richtig überprüfen kann und dann auch noch mit grundsätzlich höherem Kontrast Fotografieren kann. "Testbilder mit dem AT-X in Seelscheid (noch immer schlechtes Fotowetter)" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 318: Akarette-Testbilder in Seelscheid

Foma 200 #14, Mai 2025
  • Aka Akarette II, Schneider-Kreuznach Radionar 1:3,5/50 2220994
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:30 19,5°C, Adofix 1+5 #13 (?) 20°C 6:00, Adoflo 1x
Kurze Session in Seelscheid mit der Akarette. Wenn ich eine Kamera teste, dann schleppe ich sie ja mehr oder weniger überall hin. Egal, und wenn es nur zum Einkaufen ist.

Deswegen ist auch das erste Bild heute der Hühnerwagen vorm Edeka. (1/100s, f/8, ~15m.) Wieder stellen wir fest: Die Messung mit dem Aufstecksuchermattscheibendings ist ungenau und liegt hinter dem eigentlichen Motiv. Jetzt, da ich das weiß, sollten ich immer so 5%-10% abziehen oder so. Currywurst mit Fritten, sieben Euro fünfzig? Holy Inflation, Batman! Da krieg ich ja fast n kompletten Döner für! Sowas!

Hey, die Flasche ist (fast) perfekt getroffen! (1/100s, f/8, ~1m.) Und das auf die kurze Entfernung! Viel schärfer kann das alte Objektiv glaube ich eh nicht. Und man kann erahnen, wie dunkel das Wetter an jenem Tag war. Ich mein f/8 bei 1/100s, das ist ja zwei Blenden mindestens entfernt von gutem Foto-Wetter! :-) Der Flasche auf dem Mülleimer machts nichts. Und ich hab sie sogar ziemlich genau an der Stelle auf dem Negativ, wo ich sie haben wollte.


Was man vom Kaugummi-Automat nicht unbedingt sagen kann. (1/300s, f/5,6, ~1,70m.) Blöder Parallaxe, sagte ich das schon? Aber insgesamt wirkt das Bild ganz OK. Auch hier wieder erstaunlich milchig. Muss wirklich mal schauen, ob ich die Linsen nicht ein bisschen saubrer bekomme. Oder sind da wirklich so viele Kratzer in der nicht vorhandenen Beschichtung? Ja, die 1950er waren eine ganz andere Zeit, die Ansprüche waren definitiv geringer, was die Bildqualität so anging. Die Leute waren wahrscheinlich froh, wenn sie ihre Kinder und Verwandten wiedererkennen konnten...

Dann zwei mal die Pride-Fahne aus verschiedenen Winkeln. (1/100s, f/11, links ~1,70m, rechts inf.) Die steht da am Unverpackt-Laden. Den wollte ich auch immer mal besuchen, komme aber nie dazu, weil ich immer so viele andere Aufträge habe. Jedenfalls, beim ersten Bild hatte ich vergessen, dass ich keinen Autofokus habe - durch den Sucher ist halt immer scharf -, beim zweiten habe ich dann überkompensiert und auf unendlich gestellt. Beides suboptimal. Die Wahrheit läge wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Da aber f/11 die Blende der Wahl war, sind beide Fahnen tatsächlich "irgendwie" scharf. Faszinierend.


Das alte Parken-Schild mit den Flechten und Moosen habe ich auf dem Rückweg zum Aldi-Parkplatz dann auch noch mal eingesammelt. (1/100s, f/5,6, ~3m.) Auch hier wären dann wohl 2 Meter besser gewesen. Trotzdem stimmig. Gibt dem ganzen Bild noch mal extra einen Vintage Look.

Nächstes Mal: Hennef und der Allner See. Aber besser wird's nicht, leider! :-D