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Schwarz-weiß und analog, Teil 317: Akarette-Testbilder ums Dorf

Foma 200 #14, Mai 2025
  • Aka Akarette II, Schneider-Kreuznach Radionar 1:3,5/50 2220994
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:30 19,5°C, Adofix 1+5 #13 (?) 20°C 6:00, Adoflo 1x
Heute, Kinder, wirds was geben, nämlich Fotos, die ich vor einem halben Jahr mit der AKA Akarette geschossen habe. Muss ja auch mal irgendwann sein, die liegen hier schon so lange rum, und sind außerdem interessant, weil das tatsächlich mal wieder eine Kamera ist, die ich vorher noch nie benutzt habe. Kommt ja nicht mehr so häufig vor, weil ich ein bisschen kamera-übersättigt bin, hier. Kein Platz mehr im Büro! ;-)

Was macht man als erstes, wenn man einen Film frisch eingelegt hat? Richtig: Vorspulen zum ersten Frame! Aus Spaß halte ich die Kamera ja meistens auf irgendwas drauf, so auch in diesem Fall. Was wir hier auf dem ersten Bild sehen, ist die Deckenleuchte im Keller! (Keine Belichtungsdaten.) Ja, war halt gerade nix anderes in der Gegend. ;-) Ist jetzt nicht sonderlich interessant oder auch nur scharf, aber ich dachte, ich lasse das trotzdem mal hier drin, einfach weil ich damit meinen Arbeitsprozess demonstrieren kann! :-D


Bild 2 und 3: Der Rosenbusch am Rankgitter. (1/50s, f/3,5 bzw f/8, ~1m.) Wie man hier schon sehen kann: Weit her ist es mit der Genauigkeit der Belichtungszeit nicht mehr. Ich mein, immerhin macht die Kamera nach so vielen Jahren überhaupt Fotos. Aber da liegen mehr als 2 Blenden dazwischen und eigentlich sollte das erste Bild völlig überbelichtet oder das zweite total unterbelichtet sein. Aber irgendwie kommen beide gleich raus. Übrigens auch gleich unscharf. Das wird so ein Thema sein bei diesem Film, denn ich habe hauptsächlich zur Entfernungsmessung nicht den Rangefinder benutzt, sondern dieses kleine Objektiv-Dings mit Mattscheibe, das dabei war. Beim Übertragen auf das Kameraobjektiv sind dabei scheinbar ein oder zwei Fehler passiert oder das Ding misst weniger genau, als ich dachte, oder ich bin einfach blind. Wie dem auch sei: bei dem weit-offen-Foto gefällt mir das altmodische Gewirbel im Hintergrund sehr gut.

Was passiert, wenn man mit der Test-Kamera im Garten rum läuft? Richtig, der Kater wirft sich in Pose. (1/50s, f/8, ~1m.) Niedlich. Aber auch hier sieht man: Das alte Objektiv auf der alten Kamera produziert nicht wirklich richtig scharfe Fotos. Alles sieht ein wenig weichgezeichnet und milchig aus. Aber wie gesagt, ich bin immer wieder erstaunt, dass so alte Kameras überhaupt noch erkennbare Bilder produzieren!


Dann bin ich endlich zu meinem Spaziergang durch das Dorf und hinten rum durch den Wald aufgebrochen und ich habe unterwegs mal wieder die üblichen Bilder produziert. Da wäre etwa das Fachwerkhaus unten an der Hauptstraße, heute mal mit Einganstür und Blumen. (1/300s, f/8, ~10m.) (Immer, wenn ich in letzter Zeit s/w-Fotos ausgrabe, merke ich, dass wir zZt eine ganz andere Jahreszeit haben: Blumen! Sowas haben wir gerade nicht! ;-)) Das grelle Licht und die kleine Blendenöffnung machen dieses Bild tatsächlich einigermaßen scharf. Dementsprechend ganz gut geworden. Ich denke mal, das milchige liegt hauptsächlich an der fehlenden Beschichtung, wobei sicher auch der ein oder andere Kratzer und Einschluss zwischen den Linsen da ein Wörtchen mitzureden hat. Ist halt nicht neu! Aber das macht es ja gerade so spannend.

Dann wie immer den Kaugummiautomaten mitgenomen. (1/300s, f/8, ~3,20m.) Entfernung stimmt nicht, wie man sieht, aber dafür wohl auch die Belichtungszeit nicht. Ich nehme an, der Verschluss ist ein bisschen träge. Ich glaube jedenfalls nicht, dass das normalerweise diesen leichten Wischeffekt bei der kurzen Zeit hätte. Außerdem erscheinen mit alle Bilder bei 1/300s etwas über. Müsste ich mal genau ausmessen. Ansonsten: Sucherkamera bedeutet, dass man nie genau den Bildausschnitt bekommt, den man angepeilt hat, blöde Parallaxe! ;-)

Einmal in den Hofgarten fotografiert, die Arbeit fremder Leute dokumentieren. (1/300s, f/8, ~20m.) Das Objektiv kann scharf, wenn man es richtig einstellt. Wieso allerdings oben links so ein dunkler Fleck ist, weiß ich auch nicht. Ist mir wieder der Bändel davor geflattert? Und was macht der Himmel überhaupt da oben am Rand? Sollen das Wolken sein?


Dann Jesus an der Wand besucht. (1/100s, f/4, ~1,50m.) Der ist nicht 'n Meter Fünfzig weg, scheinbar. Dafür sind die Holzbalken im Hintergrund schön scharf! Auch mal was Neues. Ja, wie man sieht, ich hatte leichte Probleme mit der Entfernungseinstellung. Aber das Guckloch von der Kamera ist wirklich so winzig, dass ich das nicht geschafft habe. Denkt bitte an meine dicken Brillengläser. Um durch so einen Sucher zu gucken und dann auch noch den Rangefinder richtig zu bedienen, bedarf es schon einer gewissen Feinfühligkeit, die meine Augen einfach nicht mehr her geben. Mist.

An der gleichen Ecke steht diese Bank im Schatten, an der ich mal lange Zeiten und weit offen testen konnte. (1/25s, f/3,5, ~4m.) Die Entfernung stimmt auch hier nicht, aber dafür ist die Belichtung gut. Die langen Zeiten scheinen also besser zu laufen als die kurzen. Auch mal was neues. Sonst kenn ich das von Zentralverschlüssen immer so, dass die bei den langen Zeiten stecken bleiben, die kurzen aber meist einigermaßen genau gehen.

Dann kurz am Feldrain entlang und auf der rechten Seite jenseits des Bachs die Schafe fotografieren wollen. (1/300s, f/8, inf.) Die sind allerdings so weit weg, dass die mit der Normalbrennweite praktisch unsichtbar sind auf dem s/w-Film. Da unten, zwischen den Bäumen, da liegen sie, faul und bräsig in der Sonne! ;-) Bei unendlich macht das Objektiv auch einigermaßen scharfe Bilder, auch wenn ich wieder dieses Gefühl habe, dass hier ein wenig verwackeln drin ist. Haue ich wieder zu fest auf den mechanischen Auslöser?


Apropos Unendlichkeit: Wolken und Wald am Horizont. (1/300s, f/11, inf.) Wieder so dunkle Stellen, insbesondere oben links in der Ecke, aber auch die anderen sind sehr stark vignettiert. Seltsam, das scheint schlimmer zu werden, je weiter ich abblende. Liegt es am Verschluss? Müssen die Blendenlamellen mal gereinigt werden? Fragen über Fragen.

Auch das Verbotsschild am Zaun ist mal wieder etwas unscharf. (1/300s, f/8, ~5m.) Die oberen Ecken sind diesmal hell, dafür sieht es unten recht dunkel aus. Gut, ich sag mal, da war hier auch der Schatten. Ich will da jetzt mal nicht zu viel rein interpretieren, aber. Muss ich definitiv mal drauf achten, ob die Fotos mit weiter geschlossenen Blenden als zB f/5,6 immer solche abgedunkelten Ecken haben. Oder nur manchmal. Danach könnte ich dann mal schauen, welche Probleme (und ob überhaupt) sie hat.

Auf dem Weg durchs Rosental mal wieder am Campingplatz vorbei gekommen. (1/100s, f/5,6, ~15m.) Hier ist es links oben leider schon wegen der Bäume so schattig, dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das Problem hier auch auftritt. Ansonsten habe ich die Entfernung ausnahmsweise mal einigermaßen genau eingestellt und die beiden Anhänger sind recht scharf geworden. Nicht einfach, mit so alter Technik zu arbeiten. Damals in den '50ern war Fotografieren noch Arbeit! Da musste man noch mit der Ausrüstung kämpfen!


Umso erstaunlicher ist es, dass ich es praktisch bei keinem einzigen Bild geschafft habe, die Entfernung richtig einzumessen! Aber geschenkt! ;-) (1/300s, f/8, ~1,80m.) Immerhin liege ich hier nur ganz knapp daneben, was bei der kurzen Entfernung allerdings auch nicht wirklich hilft! Trotzdem eines der besseren Fotos auf dem Film, weil das Motiv wenigstens mal ein bisschen interessanter ist. Also, finde ich jetzt.

Demnächst: Die Akarette in Seelscheid. Da sind die Bilder etwa genau so unscharf. ;-)

Von Heisterbacherrott auf den Ölberg (mit Rotkehlchen)

21.11.: Wenn das Wetter gut ist und wir Zeit haben, nutzen wir diese, um auch mal ein paar längere Spaziergänge zu absolvieren. So auch letzte Woche, als wir mal wieder kurz entschlossen auf den Ölberg gestiegen sind. Dafür haben wir dieses Mal unten in Heitserbacherrott geparkt - hier muss man (noch) nichts bezahlen, wenn man sein KFZ abstellt; dafür ist der Weg allerdings auch ein ganz kleines bisschen weiter! ;-)


Aber das gibt mir auch die passende Gelegenheit, mal wieder ein paar Bilder im Dorf zu schießen. Was ich nicht alles für ein paar neue Motive tue. Wobei die jetzt auch nicht unbedingt alle neu sind, es ist schließlich nicht das erste Mal, dass wir von hier aus ins Siebengebirge wandern. Überall waren wir schon. Wird mal wieder Zeit für einen Urlaub/Tapetenwechsel. ;-)

Wenn man nicht so wie ich an jeder Ecke stehen bleibt, kommt man recht schnell aus Heisterbacherrott raus. Dann hat man schnell einen sehr guten Blick auf das Ziel unseres Ausflugs: Den Großen Ölberg mit seiner Restauration oben neben dem Sendemast. Auch in Herbst und Winter macht das Siebengebirge mit seinen Wäldern was her, wenn das Wetter denn gut ist. Ich hätte vielleicht doch mal wieder eine länger Brennweite mit nehmen sollen, wenn ich das so sehe.


Warum hat dieser Tankwagenanhängerdingsbums unterm Obstbaum eigentlich einen "feuergefährlich"-Sticker auf der Seite? Fällt mir zum ersten Mal auf, dabei steht der da schon ewig. OK, sieht ja auch ein bisschen militärisch aus, haben die da früher Kraftstoff drin transportiert? Aber warum steht der denn dann da rum? Ich dachte immer, da wär Wasser für die Viecher drin?! Wenn da aber tatsächlich mal eine brennbare Flüssigkeit drin war, ist das doch sicher keine so gute Idee, oder? Hm, die Pferde scheint es bisher aber noch nicht dahin gerafft zu haben...

Im "erweiterten Eintrag" gibt es dann das Rotkehlchen zu bewunder, das ich im Titel versprochen habe. Ganz nah und ungefiltert! Also: KLICK! "Von Heisterbacherrott auf den Ölberg (mit Rotkehlchen)" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 316: Anfang Mai in Overath

Foma 200 #13, 2. Mai 2025
  • Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD W.Rokkor 28mm 1:2.8, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:00 20°C, Adofix 1+5 +13 (?) 20°C 6:00, Adoflo 1x
Hmmmm... Da ich diese Fotos auch mit "20250501" beschriftet habe, verdichten sich die Hinweise, dass wir tatsächlich von der Mai-Veranstaltung in Siegburg weg mussten, weil wir den Herrn S vom Bahnhof abholen und nach Overarth fahren sollten. Weil, was machen wir sonst in Overarth? Da bin ich im Allgemeinen ja jetzt eher selten! Ich mein, ich könnte auch einfach mal meinen Blog fragen, was ich am ersten Mai so alles getrieben habe, vielleicht findet sich ja was. Hmm... habe ich tatsächlich nichts zu geschrieben, was? Seltsam. Und in meinem Kalender steht eigentlich 2. Mai. Seeeltsam. Egal. Ich mein, würde ja auch Sinn machen, denn ich meine mich dunkel zu erinnern, dass wir mit den Rädern in Siegburg waren. Da hätte es ja keinen Sinn gemacht, den P abzuholen.

Wie auch immer: Jedenfalls haben wir scheinbar die Gelegenheit genutzt, mal eben einmal durchs Dorf zu schlappen und ein paar Bilder zu machen. Da ich bis zu diese Stelle eh für diesen Film keine Aufzeichnungen gemacht hatte, habe ich auch scheinbar gar nicht erst damit angefangen und einfach weiter drauf gehalten. So kann ich nichts dazu sagen, bei welchen Zeiten und Blenden hier irgendwas entstanden ist. Bei den Brennweiten kann ich zumindest raten. Wahrscheinlich wie immer hauptsächlich das 55er benutzt und selten mal auf Tele oder Weitwinkel gewechselt. ;-) (Sehr aufschlussreiche Aussage, echt jetzt!)


Ich mein, da unten beim Jesus am Kreuz, da kann man es recht gut erkennen, dass das wahrscheinlich das 100er war, genauso wie, dass die Kirche wohl mit dem 28er entstanden sein wird. Hübsches Wetter hatten wir auf jeden Fall, siehe Schattenschlag in Jesus's Gesicht. Ach, wenn wir doch nur schon wieder Mai hätten. OK, das miese Wetter draußen hat auch sein Gutes: Ich kann endlich mal all die s/w-Filme, die ich übers Jahr gemacht habe, raus hauen und so ein bisschen aufholen! ;-)


Sind dann zu Fuß runter zum Bahnhof, davor wurde gerade die Kirmes/Schützenfest/Rattata aufgebaut, wofür man hier im Dorf offenbar direkt zwei Hektoliter-Tanks voll Gaffel braucht. Bier ist ja nicht so meins.

Da der Film dann auch schon bedenklich voll war und mir die Bilder schneller aus gingen als gedacht, habe ich nur noch diese beiden Kurzeindrücke vom Bahnhof: Einmal die Unterführung, die in s/w ganz gut rüber kommt, wenn auch schief, wie immer, und den Bahnhof, den ich beim besten Willen nicht mal mit dem 28er ganz drauf bekommen habe. Hier hätte das 20er für die Nikon vielleicht gerade so ausgereicht. Hm, das müsste ich auch mal ausgraben, das benutze ich viel zu selten!


So, und das war der Film. Nächstes Mal gibt es verschwommene Bilder aus einer alten Akarette, bei der ich das mit dem Fokussieren offenbar nicht ganz so raus hatte. Ich glaube, da muss der Rangefinder mal richtig justiert werden. Aber sie macht Fotos und wenn ich die Entfernung richtig engestellt habe, ist das Objektiv da drauf sogar erstaunlich leistungsfähig für eine unvergütete und verkratzte Optik aus der Steinzeit! ;-)

Noch mal durchs Billigzoom geschaut

19.11.: ...und weil das beim letzten Mal ganz gut geklappt hat, habe ich dann mal wieder das kleine Zoom auf die Canon gemacht, als es einmal über den Hausberg ging. Weil, das ist recht klein und praktisch und passt gut in die Fototasche, falls es doch zu regnen anfangen sollte. Wonach es an jenem Nachmittag tatsächlich auch aussah. (Hat es aber gar nicht, Spoiler.) Und die Bildqualität ist jetzt nicht mal sooo schlecht, trotz Pilz unter der Frontlinse.


Statt wie sonst direkt links abzubiegen und die Höhenstraße hoch zu kaufen, bin ich erst mal runter ins Dorf und dort erst links, also erstmal durchs Hanfbachtal an der Hauptstraße entlang. Wo ich auch diese M&M-Tüte im Straßengraben gefunden habe. Also, als Motiv ja ganz witzig, bringt ein bisschen Farbe in de Herbst, aber muss das sein? Leute, bringt euren Müll doch einfach mal zum Mülleimer! Hach, neee...

Ansonsten, im Nachbardorf direkt mal wieder links abgebogen und den Berg hoch am Salzstreuer vorbei. Der sieht so leer aus? Ich hab zwar nicht rein geschaut, aber ich habe das deutliche Gefühl, dass der noch vor Beginn des "richtigen" Winters mal nachgefüllt werden sollte, sonst kommen die Leute hier nicht mehr den steilen Berg rauf - oder runter, wobei: Runter kommen sie bekanntlich ja alle! ;-) Fragt sich nur, in welchem Zustand und zu welchen Versicherungs-Konditionen!


Hier ist ja recht viel Wohngebiet, soll heißen: Ich hab auch mal wieder Wohngebietsdinge vor die Linse genommen. Schilder hauptsächlich, aber auch den ein oder anderen E-Roller-Lenker. Das Bokeh von dem kleinen Zoom ist weit offen gar nicht mal so unflott. Gut, man kann jetzt keine Wunder erwarten, schließlich startet das am langen Ende bei f/5,6 - am kurzen lohnt sich das eh weniger -, aber dafür kann man doch deutlich näher an die Motive ran rücken als mit dem 50/1.4. Das ist ein ganz sinnvoller Trade-Off, wenn man gerne Zooms fotografiert. Ich bin ja bekanntlich normalerweise eher der Festbrennweitenfotograf, aber manchmal mache ich auch eine Ausnahmen und wenn ich mal was sehe, was ganz nette Fotos macht, vor allem in der Preisklasse, kann ich das auch zugeben. (Nicht, dass ich die Bilder jetzt als Überflieger bezeichnen würde; man sieht ihnen halt doch an, dass sie aus einem Kit-Zoom raus kommen.)

Was ich noch alles mitgenommen habe, seht ihr wie immer im "Erweiterten Eintrag". Also: KLICK! "Noch mal durchs Billigzoom geschaut" vollständig lesen

Ruckelnder Plasma/KDE-Desktop

Seltsame Dinge geschehen immer wieder und ich gebe Nvidia die Schuld. Und KDE. Und überhaupt. Nach dem letzten Update von KDE und den Nvidia-Treibern, jetzt

# equery list plasma-meta
* Searching for plasma-meta ...
[IP-] [ ] kde-plasma/plasma-meta-6.4.5-r2:6

# equery list nvidia-drivers
* Searching for nvidia-drivers ...
[IP-] [ ] x11-drivers/nvidia-drivers-580.105.08:0/580


stelle ich fest, dass mein Desktop ruckelt wie Sau. Warum auch immer. Hat vorher hervorragend funktioniert (und, Spolier: jetzt auch wieder). Habe keine Flags geändert, habe keine seltsamen Pakete installiert, nur mein wöchentliches --deep System-Update gemacht. Das Nvidia-Panel sagt: Alles ist gut. KDE sagt: Alles ist gut. Isset aber nich! Kann kaum mal ein Fenster von links nach rechts ziehen, ohne dass alles in Blöckchen zerfällt. Starte ich statt Plasma dann mal MATE, geht da auch alles ganz normal, kein Ruckeln, alles im grünen Bereich.

Hin und her probiert. Dies und jenes geändert. Auch den tatsächlich aktuellsten Treiber für die Grafikkarte ge-unmask-t, s.o.! (Normal würde er 580.95... installieren, aber das macht keinen Unterschied.) Alles sehr seltsam. Bis mir die Idee kommt: "Du hast ja noch immer (aus legacy-Gründen) die integrierte AMD-GPU angeschaltet." Weil, manchmal, wenn ich ganz verrückt bin, schließe ich noch einen dritten Monitor an, um noch mehr Platz auf dem Desktop zu haben. Und ich habe keinen Adapter von Display-Port auf VGA, was dieser Monitor als einziges spricht. Die IGPU hat aber noch immer einen VGA-Ausgang. Und bisher hat das auch alles immer einwandfrei funktioniert.

Jedenfalls denk ich mir: "Zerfallende Blöckchen bei bewegten Fenstern klingt nach einem VSYNC-Problem. Und die IGPU ohne angeschlossenen Monitor hat vielleicht... andere Vorstellungen? Und Nvidia ist jetzt neuerdings frackig? Oder eben Plasma? Was weiß ich schon?" Siehe da: Schalte ich im BIOS die IGPU meines Ryzen 5600G ab, läuft auch mein Desktop wieder flüssig! Ja, danke auch für nichts! Eigentlich verwende ich die aber hin und wieder mal! Muss ich mir jetzt für diese schimmelige alte Gforce GTX 1650 Super, die ich vom P übernommen habe, noch einen VGA-Adapter kaufen, um noch einen dritten Monitor anschließen zu können? Das kostet ja fast so viel, als würde ich bei ehBlöd einen einigermaßen aktuellen Gebrauchtmonitor kaufen, der zumindest HDMI/DVI spricht...

Würde ja jetzt irgendwo einen Bug Report machen, wenn ich wüsste bei wem! Da das nach dem Plasma-Update angefangen habe, nehme ich an, dass KDE schuld ist. Aber ich kenn' ja Nvidia, die sind nie ganz unschuldig mit ihren proprietären Drecks-Treibern! Man, können die nicht mal langsam anständige Open Source Treiber raus bringen, die genau so einfach, stabil und schnell laufen wie die AMD-Treiber und vor allem im Kernel integriert und getestet sind? Der Linux-Support ist deutlich besser bei AMD, meine Meinung! Aber die Nvidias haben ja scheinbar mehr Spaß daran, die KI-Blase anzuheizen, statt sich mal mit ihren eigentlichen Produkten zu beschäftigen. Da müssen wir uns eh alle noch warm anziehen, wenn der Markt irgendwann merkt, dass da dann doch keine Trillion Dollar (!) drin steckt, weil kein vernünftiger Mensch bereit ist, dafür noch ein Abo abzuschließen, und das dann alles implodiert.

Aber das ist ein anderes Problem. Bis dahin bin ich froh, dass ich wieder ohne Ruckeln und Stottern und mir die Augen auskratzen zu wollen ein paar Pixel hin und her schieben kann, wenn ich meine Fotos bearbeite. Also, von Hand, ohne die Artificial-Intelligence-Verdummungsmaschine. (Erinnert mich zZt alles ein bisschen an die Alien Mindbenders von der Telefongesellschaft.) Wenn es dann so weit ist, weiß ich auch nicht, verschlaf ich das wahrscheinlich eh wieder. Wichtige Dinge kriegt man in meinem Alter ja scheinbar nicht mehr mit... ;-)