X10
So, dann wollen wir mal sehen, ob man über so ein Handy auch anständig Blog-Einträge verfassen kann. Bisher ist das größte Problem, dass der Touchscreen langsamer reagiert, als ich tippen kann. Aber das ist nur ein kleines Problem im Vergleich zu der Treffsicherheit, die ich bei den "Tastenanschlägen" an den Tag lege...
Immerhin, die Weboberfläche vom S9y scheint einwandfrei mit dem seltsamen Android-Chrom-Dingsbums-Brauser zurecht zu kommen. Das ist schon mal vorteilhaft. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich ja auch ein kleines Review schreiben:
Die technischen Daten sollten soweit ja bekannt sein, man kann sie schließlich überall im Netz nachlesen. Trotzdem, hier das wichtigste: 4 Zoll (10cm) Touchscreen, 854x480 Pixel und 1Ghz ARM Cortex. (Ich habe als allererstes das Android geupdated, daher bezieht sich - fast - alles, was ich hier schreibe, auf die "neue" Version.)
Immerhin, die Weboberfläche vom S9y scheint einwandfrei mit dem seltsamen Android-Chrom-Dingsbums-Brauser zurecht zu kommen. Das ist schon mal vorteilhaft. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich ja auch ein kleines Review schreiben:
Die technischen Daten sollten soweit ja bekannt sein, man kann sie schließlich überall im Netz nachlesen. Trotzdem, hier das wichtigste: 4 Zoll (10cm) Touchscreen, 854x480 Pixel und 1Ghz ARM Cortex. (Ich habe als allererstes das Android geupdated, daher bezieht sich - fast - alles, was ich hier schreibe, auf die "neue" Version.)
Cons:
Pros:
- Ausgeliefert wird das gute Stück mit Android 1.6, das mittlerweile ja doch schon etwas in die Tage gekommen ist. Ein Update auf 2.1 setzt dummerweise einen Windows-PC (XP SP 2 oder mehr) voraus, da man von der Sony Ericsson Seite ein Update-Programm herunter laden muss, dass wiederum das Update herunterlädt und auf das Telefon überträgt. Als ich das gemacht habe, war die Verbindung zum SE-Server überdies sowas von grottenolmlahm, dass das gut 2 Stunden für 160MB gedauert hat. Immerhin, es gibt ein Update. (Bei jedem Gerät etwas, worauf man achten sollte.) 2.1 ist zwar auch nicht mehr ganz taufrisch, aber besser als nichts. Tipp: Nach dem Update einmal von "lautlos" und wieder zurück stellen; bei mit merkte er dann nämlich plötzlich "huch, ich bin ja schon leise"...
- Der Touchscreen kann kein Multitouch. Der verbaute Sensor ist wohl zu blöd dafür. Ist aber nicht kriegsentscheidend, bisher habe ich es nicht vermisst. Und: Anfang nächsten Jahres soll es ein Update geben, dass zumindest den Zoom mit zwei Fingern erlauben soll.
- Der Android-Market stellt sich manchmal etwas bockig an: Zuerst wollte er bei Jana gar nichts runter laden. Lag wahrscheinlich daran, dass das Google-Konto noch nicht freigeschaltet war. Da kann das Handy zwar im Prinzip nichts dafür, aber man sollte vorsichtshalber erwähnen, dass es Stress machen kann. Tipp: Hier hat es geholfen, die Google-Mail manuell zu synchronisieren.
- Apropos Google: Ohne Google-Konto läuft ja offenbar rein gar nichts unter Android, zumindest was die mitgelieferten Apps betrifft. So schlimm hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, aber die Hälfte der installierten Programme geht ohne nicht oder nur eingeschränkt. Immerhin, das "pro" im "con" ist, dass man z.B. seinen Kalender überall hin sync-en kann, sobald er einmal im Netz ist: Handy, Thunderbird, Google-Webseite, überall kann man darauf zugreifen. Allerdings hat gerade der Kalender gerne mal ein paar Macken.
- Akkulaufzeit wird mit 400 Stunden Standby oder sowas angegeben. Wenn ich mal zwischen all dem Laden Zeit habe, lach ich kurz gehässig. OK, OK, man muss auch zugeben, dass WLAN und GPS Stromfresser sind. Wenn man das beides abstellt, das Display auf kleinste Helligkeit dreht und hofft, dass keiner anruft, kann man das vielleicht erreichen. Aber ich muss im Moment nach spätestens zwei Tagen nachladen.
Pros:
- Das Display ist schön hell und kontrastreich. (Auch draußen gut lesbar, auch bei dem Wetter, wie wir es zur Zeit haben: Schnee blendet von unten, Sonne spiegelt von oben.) Es kann zwar nur 65k Farben darstellen, dafür ist die Auflösung sehr hoch, die Schrift ist messerscharf und überhaupt, alles so bunt.
- aGPS: Selbst im Keller kann das Ding metergenau feststellen, wo ich gerade bin. (Big Brother is watchin' you!) Eine schöne Anwendung dafür ist's Geocaching, wofür ich mir eine App namens c:geo herunter geladen habe. Die ist zwar nicht offiziell und daher weiß ich nicht, ob sie nicht evtl. doch gegen die AGBs von Geocaching.com verstößt, aber sie funktioniert und bringt alle nötigen Funktionen (inklusive Offline-Modus) mit. Natürlich kann man das GPS auch einfach für die mitgelieferte Navi-Software oder Google-Maps verwenden.
- Die Kamera mach Bilder mit 8.1 Mio. Pixel (4:3) oder 720p24 HD-Videos in brauchbarer Qualität. Ich mein, ist jetzt nicht wie die Bilder, die aus einer digitalen SLR raus kommen oder aus einem Knipsomaten der gehobeneren Preisklasse. Dafür ist einfach zu wenig Platz für ein Objektiv in so einem Handy. Aber das Rauschverhältnis ist auch nachts bei Kunstlicht nicht so schlecht. Zoomen kann man leider nur digital (wie gesagt, kein Platz für ein Objektiv) und das Blitzlicht ist von der Lichtausbeute her eher mager. Aber alles in allem mehr als brauchbar!
- Wenn man die Bedienung erst mal raus hat, gehts recht flott von der Hand: Tastensperre löst man von links nach rechts, lautlos genau umgekehrt. Tastensperre aktiviert ein kurzer Druck auf den Aus-Schalter. WLAN, Bluetooth, GPS, automatische Synchronisation und Display-Helligkeit lassen sich über ein praktisches Widget steuern. Die Icons auf dem Desktop lässt sich recht problemlos durch längeres "Festhalten" und ziehen verschieben - über Seiten-Grenzen hinweg jedoch mit kleineren Problemchen, was die Zielgenauigkeit angeht. Das "Hauptmenü, in dem sich irgendwie alles wieder findet, was installiert ist, ist hingegen etwas unübersichtlich...
- Es gibt für alle Social Networks, die ich so benutzte, eine App und ein Widget. Zusätzlich gibt es unüberschaubar viele Apps im Market. Da lauert dann auch das "con" im "pro": Keine Ahnung, was ich da alles runtergeladen und erlaubt habe! Immerhin bietet der Market eine Liste der installierten Programme, dort kann man sie auch wieder los werden. Tipp: Die Firefox 4 Beta lässt sich erst installieren, nachdem man "Unbekannte Quellen" erlaubt hat. (Einstellungen -> Anwendungen) Kann man danach wieder problemlos ausschalten.
- Die Rechenleistung kann sich sehen lassen: 720p on-the-fly in h.264 zu kodieren, das setzt schon einiges voraus. Somit verwunderlich, dass es manchmal in den Animationen etwas hakelt... aber wirklich nur manchmal!
- Ich will jetzt nicht, dass ihr denkt, ich wäre oberflächlich, aber das Ding sieht - meiner Meinung nach - richtig gut aus, insbesondere in dem Schwarz, wie ich es genommen hab. Lack und Zierleisten erinnern mich ein wenig an die PS3.
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