CeBit 2008
Nee, was tun mir die Füße weh!
Obwohl, so schlimm ist es eigentlich gar nicht mehr. Nachdem ich mal ein bisschen rum gelaufen bin und ein wenig die morschen Fußgelenke habe knacken lassen, gehts eigentlich erstaunlich gut. Gestern, ja gestern, da habe ich geglaubt, gleich explodieren mir die Zehen...
Irgendwie war dieses Jahr alles anders. (Vielleicht sollte ich an dieser Stelle vorwarnen, daß ich nicht viel über die CeBit erzählen werde, weil die sowieso langweilig war, sondern mehr etwas über das Drumherum.) Letzte Woche, ich glaub es war Montags, ruft mich mein Bruder an und fragt, ob ich nicht mal wieder Lust auf die CeBit hätte. Da er aber die ganze Woche arbeiten müsse, habe er nur Samstags Zeit. OK, Samstag ist kein Problem. Er also Karten organisiert.
Der Rest der Woche verging in dem üblichen Chaos (und Cachen), daher war ich glaube ich noch nie so unvorbereitet was Firmen und Stände anging - vor allem, weil ich in letzter Zeit auch etwas häufiger mal den RSS-Newsticker von Heise ignoriert habe, der mich normalerweise wenigstens etwas auf dem Laufenden hält.
Am Donnerstag dann meint mein Bruder: "Hab so viel gearbeitet in den letzten Wochen, eigentlich müsste ich ja mal ein Wochenende ausspannen... Ich glaub, ich will doch nicht zur CeBit. Wenn Du willst, Karten kannst Du Dir abholen kommen." Gesagt, getan.
Freitags wieder Chaos, Panik, Disorder. Immerhin haben wir es zum Aldi geschafft und uns mit den nötigsten Nahrungsmittelersatzstoffen eingedeckt: Müsliriegel und Milchschnitte. (Wobei mir einfällt, bald ist schon wieder FedCon, aber das ist ein anderes Thema.) Danach noch die Karten abgeholt und bei den Eltern vorbei geschaut, wir wollten schließlich noch nach Wuppertal.
Nach erfrischenden 5 Stunden Schlaf haben wir uns also am Samstag Morgen um 7 auf den Weg gemacht. Und dann standen wir da, 8 Kilometer vor dem Kamener Kreuz auf der rechten Spur zusammen mit all den anderen Losern, die auf die A2 wechseln wollten, dem gelobten Land (Hannover) entgegen, und der Sprit wurde langsam knapp - hatte am Donnerstag, bevor ich mit meinem Bruder geredet hatte, nur halb voll getankt, weil ich davon ausgegangen war, daß er fährt. Nach einer Viertelstunde wurde es uns dann zu blöd und wir sind weiter gerade aus gefahren, bis Sandbochum, dann über die Landstraße nach Pelkum, durch West- und Ostbönen (vorbei an einem namenstechnisch schwer gestraften Ort "Bohnensack") bis nach Rhynern, wo die A2 wieder frei war. "Haben wir auch mal die Gegend um das berüchtigte Kamener Kreuz gesehen", haben wir gedacht. Und für 50€ getankt bei der Gelegenheit, kurz bevor der Typ in seinem Häuschen die Preise um 3ct erhöhen konnte...
Zwei Stunden und ein, zwei Caches später waren wir in Hannover. Da ich natürlich mal wieder keine Ahnung hatte, welche Ausfahrt ich hätte nehmen sollen, weil mein Bruder ja sonst fährt, bin ich brav den Ausschilderungen und Umleitung hinterher gefahren - mit der Ergebnis, dass wir zwar praktisch nicht im Stau gestanden haben, dafür aber nachher auf Ost 5 (oder 6? oder 7?) standen. Wenn der Messeturm das strahlende Zentrum der Galaxis ist, dann ist Ost (n+1) ungefähr kurz hinter der kleinen Magellanschen Wolke links ab.
Aber egal, was ein echterGeocacher CeBit-Besucher ist, der macht sich nicht vor 2 km Fußmarsch zum Messegelände in die Hose. Auf der Messe läuft man schließlich ungefähr das Zehnfache. Also den Rucksack geschultert und los. Außerdem hatten wir strahlenden Sonnenschein und 12°, also blieb die Jacke auch gleich im Auto, man weiß ja, wie heiß das drinnen her geht. Mit den bereits im Internet freigeschalteten PDF-Tickets konnten wir einfach durch die Schranke durch, wo der freundliche Herr mit dem Strichcodeleser stand. Handarbeit! Auf einer Computermesse! Das hätte uns eigentlich direkt zu Denken geben sollen...
Immerhin, es war so voll, wie ich es eigentlich von Früher her gewohnt gewesen bin. Scheint im letzten Jahr also eher die Ausnahme gewesen zu sein, daß es so leer war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass am Wochenende immer der Bär brüllt. Und vielleicht lag es auch am brüllenden Bär und gar nicht so sehr an meiner Unvorbereitetheit, dass ich irgendwie nichts von dem gefunden habe, was ich eigentlich anschauen wollte. Und die paar Dinge, die wir gefunden haben, waren so überlaufe, daß wir uns recht schnell aus dem Staub gemacht oder gar nicht erst versucht haben, rein zu kommen.
Am Interessantesten - jetzt so persönlich - waren wohl die Stände von Magellan und Garmin. Wie gesagt, was so ein echter Geocacher ist... Intel hatte einen der Expo-Pavillions gemietet, aber an ein Reinkommen war nicht wirklich zu denken, weil die Schlange doch irgendwie extrem war. AMD hingegen hatte eine Freilandveranstaltung mit Quad-Bikes (wie überaus metaphorisch) aufgebaut, auch hier tanzte der brüllende Bär. Die Runde durch die Ausstellung der Gehäusehersteller war auch wieder recht interessant. Das wars dann aber im großen und ganzen: Der große Rest der Hallen war eigentlich nur für Fachbesucher.
Unterwegs die ganze Zeit Ausschau gehalten nach den Messe-Caches. Aber überall Muggel. Und dann trafen wir noch andere, die schließlich meinten, "der eine ist gestern geklaut worden", so ein Scheiß. Naja, aber dazu gibts demnächst vielleicht noch mehr im anderen Blog. Um sechs waren wir dann wieder raus und haben noch die Umgebung nach Caches durchsucht, obwohl uns die Füße abfielen. Und da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Nur ein Blimp. Waren das sonst nicht ein ganzer Haufen?
Unterwegs dann noch den McDoof irgendwo an der Autobahn besucht und uns den Magen voll geschlagen (in Rehren, die Straße hieß "Altes Feld", sehr passend für einen McFett, finde ich - und den Adrenalinspiegel hat es auch angeregt, weil keine zwei Meter vor mir ein schwarze selbstmordgefährdete Katze über die Straße rannte und meine Reflexe, die Bremsen an meinem Auto und die Impulserhaltung von ca. 40km/h schnellen ~900kg getestet hat). Danach verzweifelt nach "McAusfahrt" gesucht. (Wenn mir Google jetzt ein Bild von einem dieser markanten Ausfahrstschilder, die immer am MacD rum stehen, liefern könnte, würde ich das Mc noch davor malen und schon hätten wir was zu lachen, aber irgendwie stellt das Ding sich heute wieder stur, und überhaupt ist das wahrscheinlich sowieso wieder ein gefundenes Fressen für die Anwälte, also gibts keins. Meine Kamera hatte ich ja nicht dabei, der Rucksack war so schon schwer genug.)
Kurz vor Kamen war es dann wieder so weit. Nichts ging, oder besser gesagt fuhr mehr. Also wieder raus und über die Landstraße bis Kamen selber und dort auf die A1 gewechselt. Der Rest des Weges war dann eher
Ankunft hier um 23h und total geschafft. Aber was solls, dafür mal wieder in Hannover gewesen. Punktgenau 5 km vor zu Hause ging übrigens auch die Tanklampe wieder an, hab ich also ziemlich genau passend getankt.
Obwohl, so schlimm ist es eigentlich gar nicht mehr. Nachdem ich mal ein bisschen rum gelaufen bin und ein wenig die morschen Fußgelenke habe knacken lassen, gehts eigentlich erstaunlich gut. Gestern, ja gestern, da habe ich geglaubt, gleich explodieren mir die Zehen...
Irgendwie war dieses Jahr alles anders. (Vielleicht sollte ich an dieser Stelle vorwarnen, daß ich nicht viel über die CeBit erzählen werde, weil die sowieso langweilig war, sondern mehr etwas über das Drumherum.) Letzte Woche, ich glaub es war Montags, ruft mich mein Bruder an und fragt, ob ich nicht mal wieder Lust auf die CeBit hätte. Da er aber die ganze Woche arbeiten müsse, habe er nur Samstags Zeit. OK, Samstag ist kein Problem. Er also Karten organisiert.
Der Rest der Woche verging in dem üblichen Chaos (und Cachen), daher war ich glaube ich noch nie so unvorbereitet was Firmen und Stände anging - vor allem, weil ich in letzter Zeit auch etwas häufiger mal den RSS-Newsticker von Heise ignoriert habe, der mich normalerweise wenigstens etwas auf dem Laufenden hält.
Am Donnerstag dann meint mein Bruder: "Hab so viel gearbeitet in den letzten Wochen, eigentlich müsste ich ja mal ein Wochenende ausspannen... Ich glaub, ich will doch nicht zur CeBit. Wenn Du willst, Karten kannst Du Dir abholen kommen." Gesagt, getan.
Freitags wieder Chaos, Panik, Disorder. Immerhin haben wir es zum Aldi geschafft und uns mit den nötigsten Nahrungsmittelersatzstoffen eingedeckt: Müsliriegel und Milchschnitte. (Wobei mir einfällt, bald ist schon wieder FedCon, aber das ist ein anderes Thema.) Danach noch die Karten abgeholt und bei den Eltern vorbei geschaut, wir wollten schließlich noch nach Wuppertal.
Nach erfrischenden 5 Stunden Schlaf haben wir uns also am Samstag Morgen um 7 auf den Weg gemacht. Und dann standen wir da, 8 Kilometer vor dem Kamener Kreuz auf der rechten Spur zusammen mit all den anderen Losern, die auf die A2 wechseln wollten, dem gelobten Land (Hannover) entgegen, und der Sprit wurde langsam knapp - hatte am Donnerstag, bevor ich mit meinem Bruder geredet hatte, nur halb voll getankt, weil ich davon ausgegangen war, daß er fährt. Nach einer Viertelstunde wurde es uns dann zu blöd und wir sind weiter gerade aus gefahren, bis Sandbochum, dann über die Landstraße nach Pelkum, durch West- und Ostbönen (vorbei an einem namenstechnisch schwer gestraften Ort "Bohnensack") bis nach Rhynern, wo die A2 wieder frei war. "Haben wir auch mal die Gegend um das berüchtigte Kamener Kreuz gesehen", haben wir gedacht. Und für 50€ getankt bei der Gelegenheit, kurz bevor der Typ in seinem Häuschen die Preise um 3ct erhöhen konnte...
Zwei Stunden und ein, zwei Caches später waren wir in Hannover. Da ich natürlich mal wieder keine Ahnung hatte, welche Ausfahrt ich hätte nehmen sollen, weil mein Bruder ja sonst fährt, bin ich brav den Ausschilderungen und Umleitung hinterher gefahren - mit der Ergebnis, dass wir zwar praktisch nicht im Stau gestanden haben, dafür aber nachher auf Ost 5 (oder 6? oder 7?) standen. Wenn der Messeturm das strahlende Zentrum der Galaxis ist, dann ist Ost (n+1) ungefähr kurz hinter der kleinen Magellanschen Wolke links ab.
Aber egal, was ein echter
Immerhin, es war so voll, wie ich es eigentlich von Früher her gewohnt gewesen bin. Scheint im letzten Jahr also eher die Ausnahme gewesen zu sein, daß es so leer war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass am Wochenende immer der Bär brüllt. Und vielleicht lag es auch am brüllenden Bär und gar nicht so sehr an meiner Unvorbereitetheit, dass ich irgendwie nichts von dem gefunden habe, was ich eigentlich anschauen wollte. Und die paar Dinge, die wir gefunden haben, waren so überlaufe, daß wir uns recht schnell aus dem Staub gemacht oder gar nicht erst versucht haben, rein zu kommen.
Am Interessantesten - jetzt so persönlich - waren wohl die Stände von Magellan und Garmin. Wie gesagt, was so ein echter Geocacher ist... Intel hatte einen der Expo-Pavillions gemietet, aber an ein Reinkommen war nicht wirklich zu denken, weil die Schlange doch irgendwie extrem war. AMD hingegen hatte eine Freilandveranstaltung mit Quad-Bikes (wie überaus metaphorisch) aufgebaut, auch hier tanzte der brüllende Bär. Die Runde durch die Ausstellung der Gehäusehersteller war auch wieder recht interessant. Das wars dann aber im großen und ganzen: Der große Rest der Hallen war eigentlich nur für Fachbesucher.
Unterwegs die ganze Zeit Ausschau gehalten nach den Messe-Caches. Aber überall Muggel. Und dann trafen wir noch andere, die schließlich meinten, "der eine ist gestern geklaut worden", so ein Scheiß. Naja, aber dazu gibts demnächst vielleicht noch mehr im anderen Blog. Um sechs waren wir dann wieder raus und haben noch die Umgebung nach Caches durchsucht, obwohl uns die Füße abfielen. Und da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Nur ein Blimp. Waren das sonst nicht ein ganzer Haufen?
Unterwegs dann noch den McDoof irgendwo an der Autobahn besucht und uns den Magen voll geschlagen (in Rehren, die Straße hieß "Altes Feld", sehr passend für einen McFett, finde ich - und den Adrenalinspiegel hat es auch angeregt, weil keine zwei Meter vor mir ein schwarze selbstmordgefährdete Katze über die Straße rannte und meine Reflexe, die Bremsen an meinem Auto und die Impulserhaltung von ca. 40km/h schnellen ~900kg getestet hat). Danach verzweifelt nach "McAusfahrt" gesucht. (Wenn mir Google jetzt ein Bild von einem dieser markanten Ausfahrstschilder, die immer am MacD rum stehen, liefern könnte, würde ich das Mc noch davor malen und schon hätten wir was zu lachen, aber irgendwie stellt das Ding sich heute wieder stur, und überhaupt ist das wahrscheinlich sowieso wieder ein gefundenes Fressen für die Anwälte, also gibts keins. Meine Kamera hatte ich ja nicht dabei, der Rucksack war so schon schwer genug.)
Kurz vor Kamen war es dann wieder so weit. Nichts ging, oder besser gesagt fuhr mehr. Also wieder raus und über die Landstraße bis Kamen selber und dort auf die A1 gewechselt. Der Rest des Weges war dann eher
Ankunft hier um 23h und total geschafft. Aber was solls, dafür mal wieder in Hannover gewesen. Punktgenau 5 km vor zu Hause ging übrigens auch die Tanklampe wieder an, hab ich also ziemlich genau passend getankt.