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Internet

...geht mal wieder nicht so, wie ich mir das gedacht habe. Wahrscheinlich ist der Billiganbieter zu billig, aber das Callback bringt einfach keine Verbindung zustande. Dumm gelaufen... dann halt aus der Bäckerei! ;-)

Donnerstag, 7. August, 6:52 morgens

Das kommt davon, wenn man um 8 ins Bett geht. Aber was bleibt einem bei diesem Dreckswetter schon anderes übrig? Naja, bin ich halt um 5 aufgestanden und habe mal auszuknobeln versucht, warum das Internet nicht funktioniert (jedenfalls nicht so wie es sollte), aber auf einen grünen Zweig gekommen bin ich mal wieder nicht. Wie auch, wenn man so müde ist...

Nachdem es gestern junge Hunde geregnet hat und es heute zwar trocken aussieht, aber irgendwie nicht viel freundlicher, zu Hause aber 30° sind, fühle ich mich etwas schlecht was Jana angeht, die hier in die Kälte zu schleppen. Wenn ja wenigstens wieder so ein Wetter wäre wie am Anfang der Woche, dass man sich mal auf den Weg durch die Gegend machen könnte. Aber nein, grau in grau. Das drückt selbst auf mein ansonsten dem Wetter so gleichgültig gegenüberstehendes Gemüt.

Wie auch immer, jetzt sitz ich hier, höre Musik und tippe, während in der Küche schon wieder Salat geputzt wird... Ich glaub, ich geh wieder ins Bett!

Dienstag, 5. August

Erstmal: Sehr einfach, mit den madwifi-Treibern und meiner Atheros-Karte einen Access-Point zu simulieren: Erstmal alle Module entladen, die mit madwifi zu tun haben, dann in der /etc/modprobe.d/ath_pci "options ath_pci autocreate=ap" hinzufügen und update-modules ausführen, dann in der /etc/conf.d/net folgendes hinzufügen:

autocreate=ap" hinzufügen und update-modules
modules_ath0=( "iwconfig" )
ifconfig_ath0=( "10.42.45.1 netmask 255.255.255.0" )
mode_ath0="Master"
essid_ath0="miezekatze"
channel_ath0="6"
iwpriv_ath0="mode 0"


Das Einzige, was ich noch nicht raus habe, ist, wie ich jetzt die Verschlüsselung anschalte, weil so ist das Ding "offen" (oder WEP, was mindestens genau so leichtsinnig ist, heutzutage). Aber was solls, hier gibts in 50m Entfernung eh keine anderen WLAN-User, mitten in der Pampa, zum Surfen über Modem wirds reichen. Was mich dazu bringt, dass ich immer noch gar nicht online war. Was sich aber auch vielleicht schon erledigt hat, denn heute haben wir heraus bekommen, dass es in Hvide Sande eine Bäckerrei/Konditorrei gibt, die für ihre Kunde Internet umsonst anbietet. Jetzt muss der laden nur noch offen haben, damit man sich nicht ganz so schmarotzerig vorkommt, weil man seinen Zugang durch ein Stück Kuchen refinanziert. ;-)

Was mich wiederum darauf bringt, wie viele Caches wir heute gehoben haben. Angefangen haben wir mit dem am Stadil-Fjord, dem mit den ganzen Rätseln drin. Peinlichereise hat meine muggelige Mutter den gefunden, während wir noch durch den Busch gekraxelt sind. Peinlich, peinlich. War aber nett viel drin. Allerdings hab ich mir noch gar nicht angeschaut, was auf der CD drauf war, die man sich da kopieren durfte.

Dann sind wir weiter gefahren nach Kloster, wo es einen netten Cache am Johanne-Dingsbumbs-Platz gibt... ich kann mir doch keine Namen merken. Høker, das wars! Jedenfalls haben wir den auch viel länger gesucht, als nötig gewesen wäre. Aber macht nix, man ist ja im Urlaub. ;-)

Dann sind wir Heim und haben gegrillt. Viel und lange. ;-) Und nachher auf den Løppemarket in Søndervig, der aber früher auch mal größer und reichhaltiger war. Und dann halt nach Hvide Sande. Den ersten Cache, den wir uns ausgesucht hatten, haben wir direkt mal wegen hohem Wellengang nicht heben können. Dumm gelaufen. Den an der Weltkugel, den müssen wir uns im Netz vielleicht mal genauer anschauen, den haben wir irgendwie nicht so richtig verstanden. Aber den Micro am 56°sten haben wir gefunden. Allerdings war der so winzig, dass ich den beim Hingucken glatt übersehen habe, und Jana den dann auch nur durch Fühlen hat ertasten können.

So, das war heute, mal sehen, was morgen passiert.

Sonntag, 3. August

Wiedermal falsch abgebogen. Ich fahr in letzter Zeit immer die "Øst"-Ausfahrt von der Autobahn raus. Naja, egal, da ich das ja in letzter Zeit immer tue, weiß ich ja, wo ich lang muss. ;-)

Und als erstes rennt uns der Hase über die Straße. Und dann die Kröten. Und dann war ich froh, dass ich alleine auf der Straße war, denn der Igel saß mitten im Weg und eine Vollbremsung von 50km/h auf Null dauert auf einer feuchten Straße doch verdammt lang - zu lang. Aber getroffen hab ich ihn zum Glück trotzdem nicht, mittig drüber gerollt. Auch wenn man nie so genau weiß, ob es hilft, denn der Rest der Menschheit hält ja offensichtlich noch extra drauf. Jedenfalls: Nach diesem Schock war ich dann erst mal wieder wach.

Außerdem saßen noch diverse Katzen am Straßenrand, mindestens eine Maus und wie gesagt, diverse Kröten und Frösche. Um halb drei waren wir dann endlich da. Das macht dann knapp 10 Stunden, nicht unbedingt die beste Fahrzeit.

Losgefahren waren wir am Freitag Abend um ca halb fünf, nachdem die unglaublich schwüle Hitze endlich durch war. Trotzdem hatten wir in den diversen nordrhein-westfälischen Autobahnbaustellen kilometerweise Stau. Obwohl die Verkehrsdichte eigentlich gar nicht so hoch war; irgendwie liefs trotzdem nicht. Erstaunlicherweise gehörte das Westhofener ausnahmsweise mal nicht zu den Stauzonen.

In Bramsche sind wir dann erst mal beim MacDoof gewesen. Die scheinen zur Zeit die Höflilchkeitsoffensive gestartet zu haben: Der Hamburger war nicht auf Vorrat, und als die gute Frau uns den raus bringt, kommt sie schon so an, "die beiden Royal TS sind dann wohl Sie" und wünscht uns einen guten Appetit und schäkert noch ein, zwei Minütchen... neinein, so schlimm wars nicht. ;-) Aber Mal eine andere MacDoof-Erfahrung, im Gegensatz zum üblichen "mit Mayo oder Ketchup?"...

Dann noch nebenbei den Tank mal eben wieder voll gemacht. Ich hab ja keine Ahnung, was der Volvo so schluckt, und bis hier nach Søndervig wollte ich eigentlich ziemlich genau kommen, weil der Sprit hier oben ja mittlerweile billiger (oder zumindest nicht teurer) ist als in Deutschland. Danach meinte der Bordcomputer auch irgendwas von "700km bis Tank leer" (was gut 200km zu weit gewesen wären), was sich auf der Autobahn bei 140 ziemlich schnell auf etwas 500km reduzierte, worauf ich schon ins Zweifeln kam, ob das reichen würde... 12,5 Liter auf 100km; eigentlich unverantwortbar.

Als wir die Autobahn verließen, war er dann bei 170km angekommen, was noch etwa 40km Spielraum gelassen hätte. Als wir hier ankamen stand er noch immer bei 170km. So kann man den Bordcomputer also hervorragendst verwirren. (Auf der Landstraße braucht der Panzer ja "nur" moderate 7 bis 8 Liter.) Jetzt ist er mittlerweile allerdings im roten Bereich und ich werde nachher mal sehen, wo sich gut tanken lässt.

Samstags... sind wir erst mal bis zu Kryle gelaufen. Die alte Ringelnatter ist mittlerweile komplett unterspült und der Betonkranz drumherum komplett zerbrochen, der einfassende Stahlkranz total verbogen. Da sieht man erst mal, was das Meer für Kraft hat, wenn das so einen 1000 Tonnen Betonklotz so klein kriegt. (Hier liegt übrigens auch der Bunker, den die Dänen in den Medien so durchgekaut haben, dass sogar meine Eltern das mitbekommen hatten, so dass ich ihnen diese Artikel ausgedruckt hatte... [Find den LINK nicht wieder] Voll der archäologische Fund).

Auf dem Rückweg ein Paket Hefe besorgt und dann eine unglaublich leckere Pizza gebaut. Hmmmmmm, Pizza!!! (Pizza ist die einzige Ausnahme, bei der man mehrere Ausrufezeichen ohne weiteres zulassen kann...)

Nach der Pizza dann ein paar Caches jagen gegangen (und tatsächlich drei Stück gefunden; na gut, der schwerste davon hatte auch gerade mal die Difficulty 2). Der zweite (eigentlich der erste; das war der Multi am Stadilfjord Vest, da haben wir nach der ersten Station den Traditional in der Islandisk Krydder Sild Dose dazwischen geschoben) hatte allerdings eigentlich die Schwierigkeit (n+1)! Nicht, wegen dem Finden oder des Terrains, sondern wegen diesen blutsaugenden Bremsen-Viechern, die einen ohne Warnung angefallen haben. (Was heißt "Bremse" auf Englisch[1]? Was auf Dänisch? Naja, "bloodsucking flies" werden die ja vielleicht verstehen... ;-))

So, und danach etwas "6 nimmt" gespielt, ein paar Reste von der Pizza gekillt (ist allerdings noch immer was übrig) und noch mal kurz an den Strand gegangen. War allerdings so kalt, dass wir uns erst mal wieder warmduschen mussten. Äh, ja, blöde Wortwahl, geb ich zu! ;-)

Dann hat sich der Schlafentzug gemeldet und um halb 11 bin ich seelig entschlummert, und ich habe gepennt, bis mich heute morgen um halb 8 der Vater mit dem Telefon geweckt hat.

Wie auch immer, morgen mehr.

Abends:

Jeh, watt samma gerannt. Auf dem Weg zur Strasø Plantage sind wir ohne Ende Caches jagen gegangen. Als erstes war da der an der Hover Kirke, den wir nur auf Grund eines an die Beschreibung angehängten Bildes finden konnten, das dafür aber recht schnell und ziemlich problemlos. Als nächstes war dann der an der alten Mühle dran, kurz vor der Brücke. Und dann ging es weiter zum Muldbjergmand, einem netten kleinen Multi.

Da es dann schon etwas spät war, sind wir erst mal weiter gefahren zur Plantage. Da ich mich dann mal wieder drei mal verfahren hab und den blöden Badesee einfach nicht finden konnte, haben wir dann noch mal eben zwei Stück gehoben. Das macht dann also fünf auf einen Streich.

Auf dem Rückweg kamen wir dann eben noch an der Staby-Kirche vorbei, aber der Multi dort stellte sich als etwas weiter weg heraus, und wir hatten Hunger. ;-)

So, und das war das.

[1]"horse flies"