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Die Macht erwacht

(Alle Spoiler in ROT13. Für die, die es nicht wissen wollen. ;-))

Heute im Kino gewesen. Wenn man kein 3D sehen will, weil einem davon die Augen immer so weh tun, aber trotzdem die englische OV haben will, muss man leider um 11:30 an einem Samstag ins Kino gehen. Dafür sind die Tickets mit 7€ schon fast günstig und man ist relativ alleine in einem größeren Kino. (Ich fange jetzt nicht wieder mit den guten alten Zeiten an, als man noch für 5 Mark ins Kino konnte. Das ist lange her...)

Jedenfalls, zum Film: Wie ich ja schon an anderer Stelle gesagt habe, bin ich ja nicht so unbedingt ein Fan von JJ. Die letzten Star Trek Filme waren einfach nicht das, was ich mir darunter erhoffte hatte. Daher war ich jetzt positiv überrascht, dass mir Star Wars Episode VII tatsächlich ganz gut gefallen hat. Im Star Wars Universum scheint dieses theatralische Space-Opera-Gedöns einfach besser zu funktionieren. Sentr zvpu gebgmqrz, jnf qre WW zvg rkcybqvreraqra Cynargra ung. Fpurvag fb 'ar Znfpur iba vuz mh frva... ;-)

Ganz gut gefallen haben mir auch die Schauspieler. Die jungen wie die alten. Was mich etwas stört, ist die flapsige Haltung, die die Drehbuchschreiber bei ihren Dialogen an den Tag legen, da fehlt manchmal ein wenig die Ernsthaftigkeit. Aber immerhin laufen nicht all zu viele CGI-Viehcher durch die Gegend, etwas, was mich an Ep. I-III und den Neufassungen von IV-VI doch manchmal schwer gestört hat.

Ich möchte jetzt nicht all zu viel über die Handlung preisgeben, nore qnff orfgvzzgr Crefbara qvr Svyz avpug üoreyrora, jne eryngvi fpuaryy xyne. Fpunqr rvtragyvpu, qre nygr Znaa ung aäzyvpu abpu zny rvar tnam fbyvqr fpunhfcvryrevfpur Yrvfghat notrtrora. Avpug fb jvr va orfgvzzgra naqrera Sbegfrgmhatra, va qrara Xüuyfpueäaxr qhepu qvr Trtraq sybtra. BX, qn jne qnf Qeruohpu nhpu rure Xnxn. Hier war das Drehbuch ansonsten recht konsistent, die Charaktere waren durchdacht und handelten - aus ihrer Sicht - logisch.

Alles in allem also ein recht solider Film. Hat mir wie gesagt gefallen, was mich erstaunt hat. Ob der Streifen jetzt besser ist als die Originale (oder die Prequels), muss am Ende aber wieder mal jeder für sich selber entscheiden. Persönlich bin ich jedenfalls gespannt, was auf diesen vz jnuefgra Fvaar qrf Jbegrf Cliffhanger als nächstes folgt...

Fazit: Was mich am meisten an "The Force Awakens" gestört hat, sind diese Unmengen an Merchandise, die im Vorfeld auf den Markt geworfen wurden, um diesen künstlichen Hype zu schaffen. :-/

Windows 98

Wie ich ja berichtet hatte, habe ich letztens ein paar alte Sourcen von meinem uralten '90er-Jahre-Laptop herunter kopieren wollen, was sich als schwierig herausstellte, weil das Windows kaputt war und unter DOS Netwerk, nee, lass mal.
Win 98 Update Server sind wohl aus...
Deswegen habe ich mal eben, während ich am anderen Rechner was Sinnvolles gemacht habe, die alte Windows-CD gesucht und installiert.

Eine funktionierende Bootdiskette war schon mal nicht ganz einfach zu bekommen, schließlich bootet das Ding nicht von CD, so alt ist das. Aber dafür gibt es ja VMs, da kann mal mal eben auch sowas machen. ;-) Danach ging die Installation relativ reibungslos von statten. Bin erstaunt. Hat nur halt zwei Stunden gebraucht.

Jedenfalls läuft das Teil wie am ersten Tag, dabei ist die Hardware mittlerweile ja fast 20 Jahre alt. Erstaunlich.

Bei der Gelegenheut wollte ich ja eigentlich auch eine größere Festplatte einbauen, habe hier ein 18GB Disk rum liegen, die ansonsten nur Staub ansetzt. Aber das Teil ist so alt, dass es kein LBA kann, nur CHS. Da habe ich es dann doch gelassen. ;-)

Außerdem habe ich versucht, ein Linux auf dem Ding zu starten. Auch nicht ganz einfach: Der Kernel passt ja heutzutage nicht mehr auf Disketten und selbst wenn, mit 32 MB ist das Ding dann doch etwas untermotorisiert. Aber schon erstaunlich, dass es keinerlei Distributionen mehr gibt, die sich mir 32 MB begnügen würden. Jedenfalls habe ich keine gefunden. Ich mein, natürlich ist das anachronistisch, aber, ich bastel halt gerne. ;-)

Wie auch immer: Erstaunlich, dass ich mit dem Laptop jahrelang gearbeitet habe. Alleine dieser winzige 800x600-Pixel-Bildschirm würde mich heutzutage in den Wahnsinn treiben... Ahh, simpler times...

letsencrypt lighttpd

Jetzt nur mal ganz schnell, wenn ich mal mehr Zeit habe, ausführlicher:

emerge -av letsencrypt
letsencrypt certonly --webroot-path /var/www/localhost/htdocs/ -d [DOMAIN]
mkdir /etc/lighttpd/certs
cat /etc/letsencrypt/live/[DOMAIN]/privkey.pem /etc/letsencrypt/live/[DOMAIN]/cert.pem > letsencrypt.pem
joe /etc/lighttpd/lighttpd.conf
$SERVER["socket"] == ":443" {
  ssl.engine = "enable"
  ssl.pemfile = "/etc/lighttpd/certs/letsencrypt.pem"
}
/etc/init.d/lighttpd restart


Jetzt noch ein Script bauen, dass das nach drei Monaten automatisch erneuert. Aber dafür isses jetzt was spät, finde ich. ;-)

Nostalgie, Teil 2

Wie gestern angekündigt, habe ich mich heute noch mal ein wenig mit den alten Pascal-Programmen auseinander gesetzt, die ich zu meiner Schulzeit verbrochen habe. Kurzgefasst: Gruuuselig!

Das Erstaunlichste ist: Es ist schwieriger, meinen völlig konfusen und unkommentierten Code zu verstehen, als tatsächlich das Programm mit fpc unter Linux ans Laufen zu bekommen. Nachdem ich alle Assembler-Teile auskommentiert (oder direkt ganz entfernt habe - es ging meist eh nur um irgendwelche bekloppten int 21h und int 33h Aufrufe, die das DOS oder den Maustreiber nach irgendwas gefragt haben), lief es beinahe schon. Freepascal scheint etwas gegen ineinander geschachtelte Kommentare zu habe, aber ansonsten hat es sich erstaunlich wenig über meinen Spaghetti-Code beschwert. Immerhin, bisher habe ich noch kein einziges GOTO gefunden! :-D

Fazit: Falls der Winter wider Erwarten lang und kalt werden sollte, werde ich mir das Programm, an dem ich das gerade mal getestet habe (meine selber gestrickte Datenbank, Pointer fand ich damals richtig cool!), vielleicht mal so weit anpassen, dass es nicht mehr ganz so furchtbar aussieht. Also vom Code her. Wenn ich mir das anschaue, bekomme ich schweißnasse Hände und Tränen in den Augen. Und dabei habe ich schon einigermaßen ordentlich gehackt, ich erinnere mich da an Leute, die noch in ihrer Uni-Zeit Code fabriziert haben, der eigentlich nur aus geklauten Versatzstücken bestand... OK, 1995 war das Internet auch noch nicht so groß wie heute, da konnte man nicht einfach mal eben die Hausaufgaben irgendwo runterladen und den eigenen Namen in den Header ticken... :-D

So, aber bis dahin habe ich leider (zum Glück?) noch andere Dinge zu tun! Wir werden also sehen, was passiert.

Nostalgie, Teil 1

Ungueltiges System
Datentraeger wechseln und Taste druecken


Wie jetzt?

Ach, da liegt einen Diskette im Laufwerk!

Und das kam so: Ich habe da letztens einen Artikel gelesen, dass freepascal jetzt in Version 3 erschienen ist. Da habe ich mich an meine Jugend zurück erinnert. Ja, ich hatte sowas auch mal. Und was habe ich in meiner Jugend gemacht? Richtig, unglaublich schlechte Pascal-Programme gehackt.

Und das kam so: Damals, in den Urzeiten der Computertechnik, ging ich noch (fast) täglich in dieses große, asbestbelatete Gebäude, um dort die Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens zu lernen und mich auf mein späteres Leben vorzubereiten. (Während ich diesen Satz geschrieben habe, musste ich mehrfach laut auflachen! ;-)) Jedenfalls hatte ich in geistiger Umnachtung das Fach "Informatik" belegt, und wie das damals so üblich war, nachdem man sich eine ganze Weile mit steizeitlichen Apple IIe und noch steinzeitlicherem Basic herum schlagen durfte, wurde man auf die Hypermodernen 8086er losgelassen, die dort seit den '80ern herum moderten. (Und wieder dieses Lachen in meinem Kopf! :-D) (Ich glaube, es gab sogar den ein oder anderen 286er...) Und da das damals so modern war, wurden die dann in Pascal programmiert. Genauer gesagt haben wir uns erst mal ein halbes Jahr damit beschäftigt, einen virtuellen Roboter autonom durch virtuelle Gänge fahren zu lassen. Natürlich brauchte man damals noch EXTREM viel Phantasie dafür, wenn ich da von virtuell rede. Jedenfalls, nachdem ich zum ersten Mal einen Compiler für eine höhere Sprache in der Hand hatte, mit dem man sogar richtige EXE-Programme fabrizieren konnte... Also habe ich wild drauf los gehackt!

"Aber wie kam jetzt die Diskette ins Laufwerk?" höre ich euch fragen...

Und das kam so: Da das ganze jetzt so 20 Jahre her ist, liegen die ganzen Sourcen noch auf unglaublich veralteter Hardware. Ich habe mein (ganz) altes Notebook aus dem Keller geholt, das mit dem Pentium 133, der sogar schon MMX konnte. Leider (zum Glück?) ist die Windows-98-Installation da drauf irgendwann mal ganz heftig abgeraucht, weswegen ich kein Netzwerk habe. Nicht, dass ich die passende PCMCIA-Karte finden würde.

Also musste ich das gute alte Diskettenlaufwerk anschließen. Und dann eine Diskette finden. Eine, die noch funktioniert. Die letzten Disketten habe ich auch so ungefähr vor 20 Jahren gekauft, dementsprechend magnetisch sind die Dinger noch. Erstaunlicherweise fand ich auf Anhieb eine, auf der sich tatsächlich noch alle Sektoren problemlos lesen und schreiben ließen. (Gibt es die Firma Maxell noch? Bin basch erstaunt, dass die Disk das noch tut...) Zum Glück hatte ich damals wohl ein RAR für DOS auf dem alten Notebook installiert und konnte so den ganzen Kladderadatsch in ein 5 Volumes fassendes Archiv zusammenpacken und peu-a-peu rüber kopieren. Wahnsinnigerweise habe ich ja noch immer ein Diskettenlaufwerk in meinem Desktop angeschlossen.

Und so kam es denn, dass ich heute Morgen meinen Rechner angeschaltet habe und eine Meldung zu Gesicht bekam, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Warum zum Ficus ist das Ding als Boot-Laufwerk eingerichtet?!

So, und jetzt muss ich erst mal wieder den Kopf so lange gegen die Tischplatte hauen, bis ich aufhöre, dir statt ls am Prompt einzugeben... Manche Dinge glaubt man ja, vergessen zu haben, aber dann merkt man, DOS ist wie Fahrrad fahren, das verlernt man nicht mehr, so sehr man sich auch anstrengt. ;-) Und wenn ich es irgendwann geschafft haben sollte, den ganzen Inline-Assembler-Code raus zu schmeißen - int 33h? Muharharhar... - werde ich vielleicht auch einen Teil 2 zum Thema schreiben und die ein oder andere Perle programmiertechnischer Höchstleistungen *hust, hust* hier vorstellen! (Ich habe schon immer nach dem Motto "obskur und unlesbar, aber läuft" programmiert! ;-))