Skip to content

Tortellini al Forno

Im Allgemeinen versuche ich ja immer, frische Lebensmittel zu verwenden. Weil, soll ja gesünder sein. Ich mein, man muss schon ein wenig an Voodoo glauben, sonst ist das Leben ja nicht lebenswert, nicht wahr? ;-) Aber manchmal, wenn man spät heim kommt, hat man einfach keinen Bock mehr, sich noch stundenlang in die Küche zu stellen. Dann greife auch ich zu den so genannten Convenience-Produkten. Und wenn es nur in Form von Tortellini aus der Tüte ist. Dann rühre ich schnell eine Soße aus zwei Paketen passierter Tomaten an, mit reichlich Oregano und etwas Knoblauch, und kippe das ganze über die Nudeln, die ich zuvor in eine Auflaufschüssel gegeben habe. Und dann noch Käse drüber.


Sieht jetzt im Handyfoto nicht ganz so ansprechend aus wie im Original, vor allem fehlt aber der Geruch, der hier gerade die Wohnung füllt. ;-)

Von Bonn nach Hennef

Eigentlich wollte ich heute ja nach Seelscheid gefahren sein, aber irgendwie kam mal wieder alles anders und ich habe mich stattdessen in die Bahn nach Bonn gesetzt, bin am Adenauerplatz ausgestiegen, über die Kennedy-Brücke rüber und nach Süden, wo ich dann ein wenig durch die Rheinauen geradelt bin.

Hier sind die Viecher ja mittlerweile so an den Menschen gewöhnt, dass die Gänse nicht mal mehr aufstehen, wenn ein Radfahrer kommt. Im Gegenteil, die haben mich grimmig angeguckt und geschnattert, als ob sie mich gleich fressen wollten, als ich vom Rad abgestiegen bin, um die Meute zu umgehen. Zur Strafe - und weil ich eh viel zu viele Gänse-Fotos im Blog habe - habe ich keine Bilder von den Schmarotzern gemacht! ;-) Dafür aber vom Posttower und vom Reiher, der da am Rand des Pools stand und Ausschau nach Kriechtieren hielt, und ebenso vom Nutira, das dort friedlich graste. (Wobei ich mir a.) nicht sicher bin, ob es tatsächlich ein Nutria ist und b.) welches Geschlecht das Tier in der deutschen Grammatik hat.) Jedenfalls sind auch bei diesen Exemplaren ehemaligen Wildtierlebens die Fluchtreflexe mittlerweile ziemlich verkümmert. Ist ja auch irgendwie mitten in der Stadt.


Hier habe ich dann auch die Adenauer-Brücke genommen, um die Seite zu wechseln. Bei dem Wind, der mittlerweile über den Rhein gefegt hat, für mich mal wieder ein schwieriges Unterfangen. War kurz davor abzusteigen, weil: Links Autobahn-Verkehr mit über 100 Sachen, rechts der Abgrund mit dem bewegten Wasser, Fahrradfahrer, die einem entgegen kamen, und ich dazwischen, musste mein NX-01-Baseballcap festhalten... Stress pur für mich.

Auf den Beuler Seite dann wieder nach Norden gefahren, wo ich kurz hinter der Kennedy-Brücke noch mal einen Blick zurück auf Bonn geworfen habe. Und vor allem dieses seltsame Schiff betrachtet habe. Ist das wohl zum Vertiefen der Fahrrinne gedacht? Man weiß es nicht...[1]


Bald darauf habe ich dann den Vater Rhein verlassen und mich der Mutter Sieg zugewandt. Ist ja schon ein ganz schöner Streifen da unten. Hier bei uns rund um Siegburg liegt ja die A560 im Siegtal und macht einen unglaublichen Lärm. Besonders an einem Sonntagnachmittag, offensichtlich: Wochentags stehen da alle im Stau, dann ist es leiser! ;-) Aber unten am Rhein ist man von den Autobahnen weit genug entfernt, da ist es dann weniger laut.

Beinahe zurück und kurz vor Hennef habe ich dann den Hasen getroffen und wir sind noch in die Stadt rein und haben uns am Kurparkteich auf die Bank gesetzt, um den Enten (und sonstigem Federvieh) zuzuschauen. Auf dem Weg dorthin an den Testfeldern vorbei gekommen. Wenn mich nicht alles täuscht, haben die da lila blühenden Mohn angebaut? War leider gerade so weit weg, dass ich das nicht richtig erkennen kann...


Zu guter Letzt dann noch die letzten dreieinhalb Kilometer heimwärts. Meine armen Beine sind schon wieder total überlastet worden: Am Freitag war ich ja schon mal 46km unterwegs, gestern sind wir fast 7 km gelaufen, und heute noch mal 40km mit dem Rad. Wenn ich jetzt noch das Schwimmen anfange, könnte ich demnächst beim Iron Man mitmachen... Wer sponsort mir einen Flug nach Hawaii?! ;-)

[1]Edit 18.6.2019: Gerade das Schiff im WDR wieder gesehen. Das Dings da vorne senken die offenbar auf den Fluss-Boden ab und können dann da untersuchen, was sie da so finden.

Fütterung des Raubtiers

Da sitzt man abends nach einem langen, ereignisreichen Samstag vor dem Fernseher und guckt sich noch ein Fölgchen Good Omens an, da macht es draußen vor dem Fenster plötzlich ganz seltsame trällernd-lockende Geräusche. Und dann guckt man raus und da wird da das Vögelchen gefüttert.


Vor allem ein Sorte, die ich so auch noch nicht gesehen habe. Nach mehrfacher Befragung von Personen, die sich damit auskennen (Mütter, Finche, Google, Wikipedia) sind wir zu dem Schuss gekommen, dass es sich evtl. um einen Hänfling (bzw. Bluthänfling) handelt? Ich weiß es jedenfalls nicht... Der Schnabel, das Deckgefieder und die roten Flecke auf Brust und Stirn passen jedenfalls.

Was auch immer das für ein Vogel tatsächlich war, es war schon sehr niedlich. Sonst laufen an der Stelle ja immer die Meisen rum und füttern ihren Nachwuchs. Scheinbar ist das Unkrautgemüse, das da bei uns im Vorgarten vor sich hin vegetiert, das perfekte Versteck, um Jungvögel abzusetzen, während man selber auf die Jagd geht.

Leider war es um die Tageszeit nun doch schon etwas dunkler und die Fotos (durch die dreckige Scheibe mit ISO 1600) lassen etwas an Kontrast vermissen. Immerhin hatte ich die Kamera schnell genug parat, um nachher nicht mit winzigen Handyfotos da zu stehen... ;-)

Retrun of the Nachbarskatze

Es ist schönes Wetter, daher sitzt man am Wochenende viel draußen. Habe den ganzen Tag versucht, was getan zu bekommen, vor allem mal ein paar Fotos zu bearbeiten, damit die Texte hier im Blog nicht so alleine sind. Oder umgekehrt. Problem ist nur, alle fünf Minuten wird man hinterrücks angekuschelt:


Ich habe selten sowas Anhängliches wie diese Katze erlebt. Ich muss wirklich dringend mal nachforschen, wo die hin gehört und die fragen, ob die zu Hause auch immer so schmusig ist.


Ich komm jedenfalls zu nix! ;-)

Hennefer Aufkleber

Eine kleine Sammlung von Aufklebern[1], die in der Nähe das Bahnhofes die Umgebung verzieren und auflockern. Da sind sicher noch ein paar mehr zu entdecken, aber ich habe mich mal auf die beschränkt, die ich besonders fand. (Mit der Betonung auf fand, weil was ich nicht gefunden habe, kann ich auch schlecht hier rein stellen, gell?)


Diese Auswahl hielt ich jedenfalls für besonders interessant, weil, so als Querschnitt durch die Gesellschaft, und so, ist alles dabei. Toxic Assholes und so. ;-)

[1]Die Coolen Kids nennen das glaube ich Stickerz oder sowas heutzutage. Und haben dafür einen Häschtäg. ;-) Wie gut, dass ich noch nie zu den Coolen Kids gehört habe... :-D