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Schwarz-weiß und analog, Teil 33: Kassel - Türme von Hann. Münden

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Nachdem ich heute schon wieder einen Schwarz-Weiß-Film durch den Scanner gejagt habe, wird es wirklich langsam mal Zeit, dass ich mit den vorbereiteten Artikeln in der Pipeline fertig werde! Sonst wird der Rückstau ja noch länger. Oder ich muss mich mal endlich dazu durchringen, mehr Fotos in einen Artikel zu hauen, bzw. die Bilder, die eh nichts geworden sind, weg lassen. Sprich: Meine Qualitätsansprüche erhöhen. (Und jetzt überlegen wir alle mal scharf und fragen uns, wie wahrscheinlich das wohl ist!) ;-)

Nachdem wir den Vormittag in der Kassler Innenstadt verbracht hatten, sind wir nachmittags noch schnell nach Hann. Münden gefahren. Da waren wir schließlich auch noch nicht. Das Wetter war hervorragend, die Abendsonne erleuchtete alles golden, nur Zeit hatten wir nicht so wirklich viel, weil wir ja für abends schon Essen beim Chinesen bestellt hatten. In der Stadt rannten außerdem viel zu viele Menschen rum. Schließlich war auch im Juli schon Corona. Aber ich glaube, das alles hatte ich damals schon erzählt, oder? Naja, dann hier einfach noch mal als ein kleines "Last Time On"...

Besonders fotogen sind in dieser kleine Stadt an der Zusammenkunft zweier kleinerer Flüsse, die sich hier zu einem der wichtigeren Ströme Deutschlands vereinen (Werra + Fulda = Weser), die vielen Türme. Ehrlich, davon gibt es hier einen richtigen Haufen. Deswegen sind auch alle vier heutigen Bilder von Türmen. Ja, irgendwie langweilig, ich weiß. Aber wie gesagt, in der Stadt war soviel los, dass ich kein Stückchen Negativfilm daran verschwenden wollte, irgendwelche Gesichter mit drin zu haben, die ich dann nachher eh wieder raus retuschieren muss.


Die Bilder sind auch alle belichtungstechnisch eher uninteressant: Alle sind bei f/4 und 1/500s entstanden. Es war hell, obwohl es schon so spät war. Hübsch sind sie trotzdem alle. Wenn auch eher auf touristische Motive ausgerichtet, also somit auch nur mäßig innovativ. Aber ich bin ja auch nur Amateur, der mit dem altmodischen Medium Film etwas experimentiert, und da muss man auch mal einfach zur Übung solche Fotos zwischendurch schießen. Außerdem, wenn man so durch die Menschenmassen hetzt, hat man auch nicht unbedingt die Muße, sich ganz und gar auf die Umgebung einzulassen. Insofern wäre ein kalter, ekeliger Wintertag wahrscheinlich besser, wenn keiner sonst hier ist.


Tja, und das war's auch schon. Viel mehr habe ich zu den Fotos irgendwie nicht zu sagen: Türme, in schwarz und weiß, auf Analogfim, gescannt mit einem alten Scanner, der sich ja bekanntlich auf dem absteigenden Ast befindet. So viel zu den eingangs beschworenen Qualitätsansprüchen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 32: Kassel - Der Friedhof

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Heute mal wieder Einkaufstag, daher nur ein Artikel aus der schwarz-weißen Pipeline. Und wofür eignen sich ein schwarz-weiß-Film ganz besonders: Wenn man mit der Kamera über den Friedhof schleicht. Da wir uns auf unserer Cache-Jagd durch Kassel gerade genau jetzt auf einem solchen befanden, habe ich mich nicht lumpen lassen und direkt mal wieder fünf Fotos verschwendet! ;-)

Und da ich mich in einer Stadt mit berühmten Söhnen und Töchtern befinde, will ich heute mit dem Grabmal der Maria Grimm anfangen, bzw. mit dem Engelchen, das sich oben drauf befindet. Bei f/2.8 (1/500s) kann man noch ein wenig Swirl in den Bäumen im Hintergrund entdecken. Ansonsten ein sehr schöne Foto, das Helios eignet sich tatsächlich sehr gut für Portraits. Müsste ich nur mal mehr Leute finden, die sich fotografieren lassen. ;-)


Direkt nebenan schaut einen noch ein anderes Friedhofsgesicht an, das sich mit dem Swirl drumherum auch sehr gut macht. Könnte etwas kontrastreicher sein, aber bei f/2 kann man wahrscheinlich nicht mehr verlangen. Ich bin auf jeden Fall immer wieder erstaunt, wie scharf das Teil ist, selbst bei Offenblende.

Als nächstes haben wir wieder eine berühmte Grabstätte: Charlotte Amalie Grimmm, die Schwester von Jacob. Hier hatte ich wieder auf f/2.8 gewechselt. Oben rechts im Bild ist irgend ein Fleck, von dem ich nicht weiß, wo er her kommt. Sieht ein wenig wie eine Reflexion aus. Oder Flare? Nur wovon? Oder hat beim Entwickeln wer auf den Film gepatscht? Ich weiß es nicht, aber er ist da und ich weiß nicht, wo er her kommt. Bei f/2.8 sollte der, wenn er von der Optik kommt, eckig sein. Könnte noch ein Light Leak sein, vom Filmwechsel vielleicht? Ist aber eigentlich auch egal, das Bild selber sieht nämlich recht gut aus. Die Häuser im Hintergrund stören etwas.


Dann haben wir da noch dieses unscharfe Grabmal-Dings. Trotz einer für mich schon recht hohen Blendenzahl von f/4 ist da nix zu machen. Im Gegenlicht macht das aber auch nicht so viel, ich wollte ja eh so ein bisschen den Silhouetten-Effekt haben, der allerdings auch nicht so richtig geklappt hat. Naja, egal, Schwamm drüber.

Als letztes Bild haben wir dann noch den Kirchturm. Der ist jetzt irgendwie sehr unspektakulär. Im Gegenlicht bei f/4 sieht er ganz OK aus.


So, und das war dann das auch schon wieder. Von diesem Film habe ich jetzt noch drei Beiträge in der Pipeline. Mal sehen, das Wetter soll ja nicht besser werden, da werde ich also kaum Zeit für neue Fotos haben...