Auto Zoom Chinon 1:4.0-5.6 70-210mm
Für das zweite Objektiv, das ich zusammen mit der zweiten CP-7m bekommen habe, gilt das Gleiche wie für das erste, das ich letztes Mal vorgestellt habe: Auch über das Auto Zoom Chinon 1:4-5.6 70-210mm ist im Internet nur mäßig viel zu erfahren. Eigentlich nicht viel mehr, als dass es existiert. Was tatsächlich sogar noch weniger ist als das, was ich zum 35-70mm erfahren konnte. Deswegen auch hier mal ein klein wenig mehr Text, auch wenn es sich nur um den ersten Eindruck meinerseits handelt. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Objektive so selten sind, dass sie nicht bis heute in nennenswerten Mengen überlebt haben sollten. Es liegt wohl einfach daran, dass - unter all den vielen Pentax-K-Linsen - Chinon nicht unbedingt den besten Ruf hatte. Ob das berechtigt ist, werde ich dann bei meinem ja bereits laufenden ausführlichen Test mit Film erfahren. Denn auf den ersten Blick macht auch dieses relativ kompakte Zoom einen ganz brauchbaren Eindruck.
Schließlich handelt es sich um ein Schiebe-Zoom für den nahen bis mittel-langen Tele-Bereich, das man immer gut gebrauchen kann, besonders für Portraits. 70-210mm sind schon ein recht guter Umfang für ein Teil aus den 1980ern. Wenn man den Schiebe-Ring bewegt, kann man auch hier gut sehen, wie sich die einzelnen Linsengruppen voneinander weg bewegen; wie viele es genau sind, lässt sich so allerdings nur abschätzen.vVom Gewicht her schätze ich auch hier auf um die 8 Linsengruppen.
Der gleiche Ring ist auch für den Fokus zuständig, sodass man mit mit einer Hand, ohne umgreifen zu müssen, gleichzeitig Scharfstellen und Zoomen kann. Der Fokus verändert sich beim Schieben ebenfalls nicht, zumindest nicht, dass ich das bisher gemerkt hätte, sodass man bei vollem Zoom fokussieren und erst dann den Ausschnitt wählen kann - hilfreich, um schärfere Fotos zu bekommen.
Die Lichtstärke dieses Objektivs ist leider eher unterdurchschnittlich, wie man es von Tele-Zooms dieses Alters durchaus gewohnt ist. Die kompakte Bauweise fordert hier ihren Tribut. Trotzdem sollte man mit einem ISO 400 Film im Tageslicht durchaus noch Bilder (bei vollem zoom, also 210mm, und den daraus resultierenden mindestens f/5.6) machen können, ohne zu sehr in den Bereich des Verwackelns zu kommen. Diese Kombination entspricht 10 EV(100). (Zur Erinnerung: Sunny Sixteen ist EV 15 mit bei ISO 100.) Ein ruhiges Händchen sollte bei 1/250s noch durchaus brauchbare Fotos hin bekommen, sodass auch an fortgeschrittenen Sommer-Abenden Fotografien im Freien klappen sollten, solange man nicht zu viel Schatten im Bild hat.
Auch an diesem Objektiv sind auf der Anschluss-Seite zwei bis drei der sechs möglichen elektrischen Kontakte belegt, der Rest ist einfach abgedeckt, und ich frage mich: Was könnte dieses Objektiv an einer Kamera mit Kontakten im Bajonett?
Die Verarbeitung ist typisch für die Ära: Alles ist aus Metall, es wurde kein Plastik verarbeitet. Die Gummierung der Ringe ist sogar nach 40 oder mehr Jahren noch einwandfrei. Die vorderste und hinterste Linse sind jeweils multi-coated, wie man an den Reflexen sehen kann; was in der Mitte abgeht, ist nicht so leicht zu erkennen. Das Gewicht ist nicht wirklich schlimmer als beim kleinen Zoom, aber dadurch, dass es im ausgefahrenen Zustand doch schon etwas länger wird, verlagert sich dieses doch recht weit nach vorne. Bisher hatte ich damit allerdings noch keine größeren Probleme, während ich meine Testbilder gemacht habe.
Die Brennweiten, die mit diesem Objektiv zur Verfügung stehen, eignen sich - wie bereits angedeutet - im unteren Bereich perfekt für Portraits, im oberen kann man schon mal den ein oder anderen Vogel oder Kirchturm heranzoomen, der sonst zu weit weg wäre. (Zur Erinnerung: Auf der Digitalen mache ich praktisch alle Tele-Fotos mit dem 200mm, das allerdings glücklicherweise eine Blende schneller ist - ist halt eine Festbrennweite.) Der Minimalabstand ist mit etwas über einem Meter relativ kurz für 210mm, was ganz nett sein kann, wenn man nahe Objekte stark vergrößern möchte; bei 70mm ist es eher normal bis etwas zu lang. Aber dann kann ich ja gut auf das andere Objektiv zurückgreifen.
Jetzt aber auch hier ein paar Testfotos, die ich unter nicht besonders optimierten Bedingungen mit meiner D610 gemacht habe, indem ich das gute Stück einfach davor gehalten habe. Wie man sieht, das Grün wirkt leicht gelblich-orange, was dem Ganzen einen sommerlichen Eindruck verleiht. Wenn man den Fokus treffen könnte - was mir auch hier nur hin und wieder gelungen ist -, kann man wohl zumindest ausreichend scharfe Bilder auch bei größter Vergrößerung erwarten. Ich bin gespannt auf den "echten" Test mit Film.
Die Kürbisse sind etwas unterbelichtet, aber das liegt auch hauptsächlich an mir und der Tatsache, dass ich zu wenige Hände habe, um Kamera und Objektiv zusammen zu halten und gleichzeitig scharf zu stellen und auszulösen. Da bräuchte ich dann schon noch eine vierte oder gar fünfte Hand, um auch noch sämtliche Belichtungseinstellungen an der Kamera korrekt vorzunehmen!
Chroma-Fehler sehe ich jetzt auf den ersten Blick nur geringe, was schon mal ganz gut ist. Die Übergänge von Hell zu Dunkel am nicht ganz scharfen Kater sollten sich jedenfalls ganz gut dazu eignen, um solche Fehler abzuschätzen. Zum Thema Verzerrungen sage ich erst etwas, wenn ich die Bilder in der Hand halte, die ich mit der CP-7m auf Film gemacht habe, denn jede kleine Abweichung von der eigentlichen optischen Achse bringt sowas ins Bild und ich konnte es beim besten Willen nicht ganz genau gerade halten.
Erstes kurzes Fazit: Zusammen mit dem anderen Objektiv die perfekte Kombi für alle Brennweiten, die man im täglichen Einsatz benötigt, wenn man nicht gerade etwas Exotischen machen will. Lichtwert ist eher naja, aber dafür gibt es ja empfindlichere Filme. Ich bin gespannt auf das, was raus kommt, wenn ich einen echten Test mache, vor allem, weil im Internet so wenige Infos zu dem Objektiv zu finden sind. Für den Preis, den ich gezahlt habe, kann man aber glaube ich nichts falsch machen!
Schließlich handelt es sich um ein Schiebe-Zoom für den nahen bis mittel-langen Tele-Bereich, das man immer gut gebrauchen kann, besonders für Portraits. 70-210mm sind schon ein recht guter Umfang für ein Teil aus den 1980ern. Wenn man den Schiebe-Ring bewegt, kann man auch hier gut sehen, wie sich die einzelnen Linsengruppen voneinander weg bewegen; wie viele es genau sind, lässt sich so allerdings nur abschätzen.vVom Gewicht her schätze ich auch hier auf um die 8 Linsengruppen.
Der gleiche Ring ist auch für den Fokus zuständig, sodass man mit mit einer Hand, ohne umgreifen zu müssen, gleichzeitig Scharfstellen und Zoomen kann. Der Fokus verändert sich beim Schieben ebenfalls nicht, zumindest nicht, dass ich das bisher gemerkt hätte, sodass man bei vollem Zoom fokussieren und erst dann den Ausschnitt wählen kann - hilfreich, um schärfere Fotos zu bekommen.
Die Lichtstärke dieses Objektivs ist leider eher unterdurchschnittlich, wie man es von Tele-Zooms dieses Alters durchaus gewohnt ist. Die kompakte Bauweise fordert hier ihren Tribut. Trotzdem sollte man mit einem ISO 400 Film im Tageslicht durchaus noch Bilder (bei vollem zoom, also 210mm, und den daraus resultierenden mindestens f/5.6) machen können, ohne zu sehr in den Bereich des Verwackelns zu kommen. Diese Kombination entspricht 10 EV(100). (Zur Erinnerung: Sunny Sixteen ist EV 15 mit bei ISO 100.) Ein ruhiges Händchen sollte bei 1/250s noch durchaus brauchbare Fotos hin bekommen, sodass auch an fortgeschrittenen Sommer-Abenden Fotografien im Freien klappen sollten, solange man nicht zu viel Schatten im Bild hat.
Auch an diesem Objektiv sind auf der Anschluss-Seite zwei bis drei der sechs möglichen elektrischen Kontakte belegt, der Rest ist einfach abgedeckt, und ich frage mich: Was könnte dieses Objektiv an einer Kamera mit Kontakten im Bajonett?
Die Verarbeitung ist typisch für die Ära: Alles ist aus Metall, es wurde kein Plastik verarbeitet. Die Gummierung der Ringe ist sogar nach 40 oder mehr Jahren noch einwandfrei. Die vorderste und hinterste Linse sind jeweils multi-coated, wie man an den Reflexen sehen kann; was in der Mitte abgeht, ist nicht so leicht zu erkennen. Das Gewicht ist nicht wirklich schlimmer als beim kleinen Zoom, aber dadurch, dass es im ausgefahrenen Zustand doch schon etwas länger wird, verlagert sich dieses doch recht weit nach vorne. Bisher hatte ich damit allerdings noch keine größeren Probleme, während ich meine Testbilder gemacht habe.
Die Brennweiten, die mit diesem Objektiv zur Verfügung stehen, eignen sich - wie bereits angedeutet - im unteren Bereich perfekt für Portraits, im oberen kann man schon mal den ein oder anderen Vogel oder Kirchturm heranzoomen, der sonst zu weit weg wäre. (Zur Erinnerung: Auf der Digitalen mache ich praktisch alle Tele-Fotos mit dem 200mm, das allerdings glücklicherweise eine Blende schneller ist - ist halt eine Festbrennweite.) Der Minimalabstand ist mit etwas über einem Meter relativ kurz für 210mm, was ganz nett sein kann, wenn man nahe Objekte stark vergrößern möchte; bei 70mm ist es eher normal bis etwas zu lang. Aber dann kann ich ja gut auf das andere Objektiv zurückgreifen.
Jetzt aber auch hier ein paar Testfotos, die ich unter nicht besonders optimierten Bedingungen mit meiner D610 gemacht habe, indem ich das gute Stück einfach davor gehalten habe. Wie man sieht, das Grün wirkt leicht gelblich-orange, was dem Ganzen einen sommerlichen Eindruck verleiht. Wenn man den Fokus treffen könnte - was mir auch hier nur hin und wieder gelungen ist -, kann man wohl zumindest ausreichend scharfe Bilder auch bei größter Vergrößerung erwarten. Ich bin gespannt auf den "echten" Test mit Film.
Die Kürbisse sind etwas unterbelichtet, aber das liegt auch hauptsächlich an mir und der Tatsache, dass ich zu wenige Hände habe, um Kamera und Objektiv zusammen zu halten und gleichzeitig scharf zu stellen und auszulösen. Da bräuchte ich dann schon noch eine vierte oder gar fünfte Hand, um auch noch sämtliche Belichtungseinstellungen an der Kamera korrekt vorzunehmen!
Chroma-Fehler sehe ich jetzt auf den ersten Blick nur geringe, was schon mal ganz gut ist. Die Übergänge von Hell zu Dunkel am nicht ganz scharfen Kater sollten sich jedenfalls ganz gut dazu eignen, um solche Fehler abzuschätzen. Zum Thema Verzerrungen sage ich erst etwas, wenn ich die Bilder in der Hand halte, die ich mit der CP-7m auf Film gemacht habe, denn jede kleine Abweichung von der eigentlichen optischen Achse bringt sowas ins Bild und ich konnte es beim besten Willen nicht ganz genau gerade halten.
Erstes kurzes Fazit: Zusammen mit dem anderen Objektiv die perfekte Kombi für alle Brennweiten, die man im täglichen Einsatz benötigt, wenn man nicht gerade etwas Exotischen machen will. Lichtwert ist eher naja, aber dafür gibt es ja empfindlichere Filme. Ich bin gespannt auf das, was raus kommt, wenn ich einen echten Test mache, vor allem, weil im Internet so wenige Infos zu dem Objektiv zu finden sind. Für den Preis, den ich gezahlt habe, kann man aber glaube ich nichts falsch machen!