Schwarz-weiß und analog, Teil 175: Aufstieg zum Drachenfels (mit Ladehemmungen)
Film: Kentmere 100 #2, Kamera: Nikon FE-10, Juni 2022
Da verwende ich ein-mal einen etwas teureren Film (und das bei der Inflation!), da hat die Kamera Ladehemmungen und in der Mitte des Filmes fehlen einfach mal eben so 10 Bilder. Grmpf! Somit habe ich die Bilder von oben auf dem Drachenfels leider verloren und kann nur den Aufstieg hier dokumentieren. Was da genau los war, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: Offenbar hatte der Verschluss keinen Bock, sich zu öffnen, aber einen Grund dafür sehe ich nicht. Sowohl vorher als auch nach den verlorenen Bildern hat die Kamera ganz einwandfrei funktioniert, die Bilder sind alle durchweg korrekt belichtet und ich sehe auch keine Anzeichen eines zu langsamen Vorhangs. Vor allem habe ich aber auch während des Auslösens keine Symptome bemerkt, alles war wie immer. Ganz seltsam. Vielleicht waren die Batterien zu schwach, aber das erklärt nicht, wieso es nachher plötzlich wieder ging.
Egal. Hier das erste Bild, das mal wieder nur zu etwa ⅔ vorhanden ist, da ich schon wieder los fotografiert habe, bevor der Leader ganz durch war. Und zwar sehen wir hier das Gebäude unten am Fuße des Weinbergs in Rhöndorf, wo wir immer parken. (Nikon Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Jetzt auch nicht so kritisch, das Haus läuft ja nicht weg, das kann ich sicher noch mal fotografieren.
Am Parkplatz stand dann noch so ein kleiner praktischer Bagger, den ich direkt mal aus der Nähe dran genommen habe. (50mm, 1/125s, f/2.8.) Ich kann bei solchen Dingern ja nicht vorbei gehen, ohne nicht mindestens ein Detailbild zu machen. Mit den Fenstern im Hintergrund sieht das auch gar nicht so schlecht aus, finde ich. Schäuche, Röhren und fettige Scharniere sowieso! Gefällt mir.
Auf dem Weg durch den Weinberg kam dann als nächstes dieser kleine Kipper in Sichtweite, mit dem wahrscheinlich normalerweise die Trauben eingeholt werden? Ich habe keine Ahnung. (50mm, 1/500s, f/4.) Erstaunlicherweise sieht das Bild so aus, als hätte ich hier einen Blitz verwendet, aber das ist alles tatsächlich ganz normales Umgebungslicht. Der Kontrast ist einfach extrem, weil die Sonne direkt von hinten in den Weinberg hinein gebrezelt hat und dadurch die Ränder entsprechend scharf gezeichnet wurden. (Auch hier war es mal wieder etwas später am Nachmittag, wenn die größte Hitze endlich durch war.)
Gleiches gilt für die Treppenstufen, die in den Weinberg hinauf führen. (50mm, 1/60s, f/8.) Man beachte den Schatten des Fotografen unten im Bild, daran kann man sehen, wo die Sonne stand. Ich hatte gehofft, noch mehr vom Schatten der Wand auf die Stufen zu bekommen, aber das hat nicht ganz so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Trotzdem ein durchaus brauchbares Bild. Demnächst dann mal eine echtes Stufen-Close-Up, damit man mich wieder fragt: "Was soll das?" Kunst, Kinners! Kunst!
Ich bin ja ganz froh, dass die folgenden Bilder was geworden sind, angefangen bei dieser Dukati, die da vor der Mauer geparkt war. (50mm, 1/125s, f/2,8.) Bin mir zwar ziemlich sicher, dass solch ein Kraftfahrzeug hier oben im Weinberg eigentlich nichts verloren hat, aber andererseits hat es ein gutes Motiv abgegeben. Vor allem auf diesem doch etwas besseren Film. Gutes Bild, ich glaube, eines der besten auf dieser Rolle.
Danach noch ein Blick in das Rheintal hinab, wo die Schiffe gemütlich auf dem Fluss dahin schipperten. (Nikkor 200mm, 1/250s, f/4.) Man sieht wieder: Es ist relativ diesig gewesen, wenn es Abend wurde und die Hitze des Tages so langsam verschwand. Das merkt man dann immer ganz besonders bei solchen Bilder in die Ferne, vor allem dann auch noch mit so einer relativ langen Brennweite, die jeden Nebeltropfen mit vergrößert. Aber man kann schön sehen, wie wenig Wasser damals schon im Rhein war, die Uferstreifen sind schon recht breit.
Und dann noch ein Bild, bei dem ich froh bin, dass es nicht verloren gegangen ist: Das Ulanendenkmal, dieses Mal etwas anders als sonst. (Sigma High-Speed Wide 28mm 1/125s, f/5,6.) Das Licht ist was ganz besonderes gewesen an jenem Tag, wie es die leichte Bewölkung im Himmel fein zeichnet und gleichzeitig doch sehr viel im Schatten erkennen lässt. Das alte Sigma-Weitwinkel ist auf der manuellen Kamera ja immer etwas frickelig, weil es so eine kurze Entfernungsskala hat, sodass man es nur schwer richtig scharf bekommt, aber wenn man dann einmal an der richtigen stelle ist, macht es auch auf s/w richtig gute Bilder. (Gut, nicht dass man bei f/5,6 den Fokus allzu präzise setzten müsste, aber. Das geht ja bis f/1,8 runter, da ist das dann schon wichtig.)
Mit dem langen 200er hat man diese Probleme nicht, das stammt schließlich noch aus der guten alten analogen Zeit, und so ist dessen Benutzung immer wieder eine Freude. Man muss allerdings ein bisschen Zeit mit bringen, denn hier dreht der Fokusring schließlich so um die 270° und gerade in Richtung seines nahen Endes zählt jedes Micron, gerade bei Offenblende! So auch hier bei Helm und Schuhen des Dukati-isten. (200mm, 1/250s, f/4.) Aber das Ergebnis ist ein wirklich krasses Foto. Der Kram, der da oben rechts ins Bild rein hängt, ist vielleicht ein bisschen viel, aber so konnte ich perfekt verhindern, die Person, die da mit auf der Brüstung saß, auch im Foto zu haben. Dann lieber einen schwarzen Blobb!
Und dann das letzte Bild, bevor die Kamera versagte: Eine der üblichen Wanderwegmarkierungen, heute auf Fels. (50mm, 1/60s, f/1,8.) Irgendwie ist leider nur die hintere scharf geworden, das liegt am wenigen Licht und der weit offenen Blende. Für solche Situationen wäre dann ein ISO 400 Film nötig gewesen. Schade, dass gerade dieser Fehlschuss das letzte Bild für heute geworden ist. Vor allem, weil ich oben auf der Aussichtsplattform noch einige sehr schöne Motive mitgenommen hatte, die so leider im Nirvana gelandet sind. Naja, man steckt halt nicht drin, das sind die Probleme, die man bei alten Foto-Ausrüstunge halt manchmal hat.
Nächstes Mal: Quer durch Endenich.
Da verwende ich ein-mal einen etwas teureren Film (und das bei der Inflation!), da hat die Kamera Ladehemmungen und in der Mitte des Filmes fehlen einfach mal eben so 10 Bilder. Grmpf! Somit habe ich die Bilder von oben auf dem Drachenfels leider verloren und kann nur den Aufstieg hier dokumentieren. Was da genau los war, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: Offenbar hatte der Verschluss keinen Bock, sich zu öffnen, aber einen Grund dafür sehe ich nicht. Sowohl vorher als auch nach den verlorenen Bildern hat die Kamera ganz einwandfrei funktioniert, die Bilder sind alle durchweg korrekt belichtet und ich sehe auch keine Anzeichen eines zu langsamen Vorhangs. Vor allem habe ich aber auch während des Auslösens keine Symptome bemerkt, alles war wie immer. Ganz seltsam. Vielleicht waren die Batterien zu schwach, aber das erklärt nicht, wieso es nachher plötzlich wieder ging.
Egal. Hier das erste Bild, das mal wieder nur zu etwa ⅔ vorhanden ist, da ich schon wieder los fotografiert habe, bevor der Leader ganz durch war. Und zwar sehen wir hier das Gebäude unten am Fuße des Weinbergs in Rhöndorf, wo wir immer parken. (Nikon Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Jetzt auch nicht so kritisch, das Haus läuft ja nicht weg, das kann ich sicher noch mal fotografieren.
Am Parkplatz stand dann noch so ein kleiner praktischer Bagger, den ich direkt mal aus der Nähe dran genommen habe. (50mm, 1/125s, f/2.8.) Ich kann bei solchen Dingern ja nicht vorbei gehen, ohne nicht mindestens ein Detailbild zu machen. Mit den Fenstern im Hintergrund sieht das auch gar nicht so schlecht aus, finde ich. Schäuche, Röhren und fettige Scharniere sowieso! Gefällt mir.
Auf dem Weg durch den Weinberg kam dann als nächstes dieser kleine Kipper in Sichtweite, mit dem wahrscheinlich normalerweise die Trauben eingeholt werden? Ich habe keine Ahnung. (50mm, 1/500s, f/4.) Erstaunlicherweise sieht das Bild so aus, als hätte ich hier einen Blitz verwendet, aber das ist alles tatsächlich ganz normales Umgebungslicht. Der Kontrast ist einfach extrem, weil die Sonne direkt von hinten in den Weinberg hinein gebrezelt hat und dadurch die Ränder entsprechend scharf gezeichnet wurden. (Auch hier war es mal wieder etwas später am Nachmittag, wenn die größte Hitze endlich durch war.)
Gleiches gilt für die Treppenstufen, die in den Weinberg hinauf führen. (50mm, 1/60s, f/8.) Man beachte den Schatten des Fotografen unten im Bild, daran kann man sehen, wo die Sonne stand. Ich hatte gehofft, noch mehr vom Schatten der Wand auf die Stufen zu bekommen, aber das hat nicht ganz so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Trotzdem ein durchaus brauchbares Bild. Demnächst dann mal eine echtes Stufen-Close-Up, damit man mich wieder fragt: "Was soll das?" Kunst, Kinners! Kunst!
Ich bin ja ganz froh, dass die folgenden Bilder was geworden sind, angefangen bei dieser Dukati, die da vor der Mauer geparkt war. (50mm, 1/125s, f/2,8.) Bin mir zwar ziemlich sicher, dass solch ein Kraftfahrzeug hier oben im Weinberg eigentlich nichts verloren hat, aber andererseits hat es ein gutes Motiv abgegeben. Vor allem auf diesem doch etwas besseren Film. Gutes Bild, ich glaube, eines der besten auf dieser Rolle.
Danach noch ein Blick in das Rheintal hinab, wo die Schiffe gemütlich auf dem Fluss dahin schipperten. (Nikkor 200mm, 1/250s, f/4.) Man sieht wieder: Es ist relativ diesig gewesen, wenn es Abend wurde und die Hitze des Tages so langsam verschwand. Das merkt man dann immer ganz besonders bei solchen Bilder in die Ferne, vor allem dann auch noch mit so einer relativ langen Brennweite, die jeden Nebeltropfen mit vergrößert. Aber man kann schön sehen, wie wenig Wasser damals schon im Rhein war, die Uferstreifen sind schon recht breit.
Und dann noch ein Bild, bei dem ich froh bin, dass es nicht verloren gegangen ist: Das Ulanendenkmal, dieses Mal etwas anders als sonst. (Sigma High-Speed Wide 28mm 1/125s, f/5,6.) Das Licht ist was ganz besonderes gewesen an jenem Tag, wie es die leichte Bewölkung im Himmel fein zeichnet und gleichzeitig doch sehr viel im Schatten erkennen lässt. Das alte Sigma-Weitwinkel ist auf der manuellen Kamera ja immer etwas frickelig, weil es so eine kurze Entfernungsskala hat, sodass man es nur schwer richtig scharf bekommt, aber wenn man dann einmal an der richtigen stelle ist, macht es auch auf s/w richtig gute Bilder. (Gut, nicht dass man bei f/5,6 den Fokus allzu präzise setzten müsste, aber. Das geht ja bis f/1,8 runter, da ist das dann schon wichtig.)
Mit dem langen 200er hat man diese Probleme nicht, das stammt schließlich noch aus der guten alten analogen Zeit, und so ist dessen Benutzung immer wieder eine Freude. Man muss allerdings ein bisschen Zeit mit bringen, denn hier dreht der Fokusring schließlich so um die 270° und gerade in Richtung seines nahen Endes zählt jedes Micron, gerade bei Offenblende! So auch hier bei Helm und Schuhen des Dukati-isten. (200mm, 1/250s, f/4.) Aber das Ergebnis ist ein wirklich krasses Foto. Der Kram, der da oben rechts ins Bild rein hängt, ist vielleicht ein bisschen viel, aber so konnte ich perfekt verhindern, die Person, die da mit auf der Brüstung saß, auch im Foto zu haben. Dann lieber einen schwarzen Blobb!
Und dann das letzte Bild, bevor die Kamera versagte: Eine der üblichen Wanderwegmarkierungen, heute auf Fels. (50mm, 1/60s, f/1,8.) Irgendwie ist leider nur die hintere scharf geworden, das liegt am wenigen Licht und der weit offenen Blende. Für solche Situationen wäre dann ein ISO 400 Film nötig gewesen. Schade, dass gerade dieser Fehlschuss das letzte Bild für heute geworden ist. Vor allem, weil ich oben auf der Aussichtsplattform noch einige sehr schöne Motive mitgenommen hatte, die so leider im Nirvana gelandet sind. Naja, man steckt halt nicht drin, das sind die Probleme, die man bei alten Foto-Ausrüstunge halt manchmal hat.
Nächstes Mal: Quer durch Endenich.