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Mit dem Rad ins Pleistal und an der Sieg zurück

Am letzten Mittwoch, dem 28.8., da habe ich noch mehr Fotos, mit denen ich in Verzug bin. Ja, es ist ausnahmsweise mal aushaltbares Wetter, das heißt, dass wir auch hin und wieder mal vor die Tür gehen. Oder in diesem Fall mit dem Rad fahren. Weil, man muss sich ja mal bewegen. Bin trotzdem fett, muss auch gleichzeitig mal weniger essen. ;-)

Wir sind jedenfalls am letzten Mittwoch mit den Rädern um den Hexenberg rum und runter ins Bleistal gefahren. Im, Prinzip die gleiche Runde, wo wir schon vor zwei, drei Wochen gemacht hatten. Nur, dass wir dieses Mal nachher nicht noch nach Siegburg gefahren sind. Deshalb sind die Bilder auch einigermaßen ähnlich. Sind schließlich an den gleichen Stellen noch Mal vorbei gekommen. Mit dem Unterschied, dass jetzt die Eicheln schon so reif sind, dass die Bäume die ersten abwerfen:


In der Hexenhütte im Wald hängen noch immer die Charms rum. Wie heißt sowas eigentlich auf Deutsch? Amulett klingt zu sehr nach was aus Metall und weniger nach etwas, was die Hexe aus irgendwelchem Kram zusammengebaut hat, den sie gerade in der Tasche hatte. (Ich glaube, ich habe zu viel Pratchett gelesen.) Beschwörung klingt wiederum nicht nach einem physischen Gegenstand. Hm, ich muss mal in mich gehen.

Im Gegensatz zum letzten Mal, als wir hier vorbei kamen, bin ich dieses Mal auf der Brücke über die A3 abgestiegen und habe mal in beide Richtungen je ein Foto gemacht. Einfach zu Dokumentationszwecken, wie viel Verkehr hier selbst an einem ganz normalen Mittwochvormittag weit jenseits der Rush Hour ist. Was wollen die Leute eigentlich alle in Frankfurt? Oder in Köln? Ich weiß nicht, aber schön sind beide Städte ja eigentlich nicht. ;-)


Dann erst wieder im Pleistal angehalten, denn hier ist es sehr viel ruhiger und entspannter. Auch wenn hier eine Durchfahrtsbeschränkung für 16t-Gewichte ala Monty Python herrscht. Das heißt wahrscheinlich auch, dass der große Fuß nicht über die Brücke darf! ;-)

Und bevor es jetzt noch alberner wird, mache ich die restlichen Fotos lieber in einen "erweiterten Eintrag", denn es sind ja eh schon wieder viel zu viele. Da seht ihr dann hauptsächlich Strohrollen rund um die Mittelalterliche Niederungsmotte (was für ein seltsames Wort) und die vielen Gänse an der Sieg, die wir auf dem Rückweg getroffen haben und wegen denen dieser Eintrag in die Kategorie mit dem Viehzeug einsortiert ist. KLICK! "Mit dem Rad ins Pleistal und an der Sieg zurück" vollständig lesen

Preview - Drei nasse Filme unter der Dusche

Heute war ich fleißig: Ich habe nicht nur drei Filme entwickelt, sondern auch endlich meine Steuererklärung abgeschickt. Wow! Während ich aber über die Steuer nicht reden will, weil ich wie immer im Stress bin, ob ich auch wirklich alles richtig ausgefüllt habe, ist es mir ein Vergnügen, ein bisschen über Filmentwickeln zu philosophieren:

Und zwar habe ich die beiden Kassel-Filme vom Anfang des Monats in den großen Paterson-Pott gestopft, während ich den Film aus der XD7 Minolta auf die Jobo-Spule aufgezogen habe. Und dann habe ich den "guten" Fomadon P Entwickler erst auf die Kassel-Filme losgelassen und nachdem die brauchbar raus kamen, auch direkt auf den dritten. Danach habe ich ihn dann aber in Rente geschickt, weil das dann insgesamt - wenn ich meinen Aufzeichnungen trauen kann - der zwölfte Durchlauf/Film war, den ich damit entwickelt habe, wo man doch eigentlich nur zehn damit machen soll.


Das ist auch tatsächlich so eine zweischneidige Sache: Die Negative sehen eigentlich richtig gut aus, wenn sie die feucht under der Dusche hängen. Ich denke also fast, ich könnte damit auch noch einen 13. und 14. Film machen. Aber das Zeug ist so trübe geworden, dass ich Angst habe, dass sich irgendwelche unlöslichen Kristalle in die Emulsion einlagern und ich dann nachher nur noch Flecken und Defekte habe. Der Bodensatz sieht wirklich etwas sandig aus, das sollte echt nicht mehr in die Dose zu einem Film. Oder kann man das Zeug mal durch einen Kaffeefilter abseihen, um die Schwebstoffe raus zu kriegen? Egal. So teuer ist eine Tüte Entwickler jetzt auch wieder nicht, ich kann den also durchaus ins Recyceling geben. Ich hab glaube ich auch noch eine Tüte D-76 rumliegen. Ich finde es nur extrem spannend, dass das Zeug nach über einem halben Jahr Lagerung und so vielen Filmen noch immer funktioniert und so aussieht, als wäre noch genug Chemie drin, dass ich auch noch ein oder zwei mehr rausholen könnte.

Was mich allerdings ein bisschen überrascht hat, ist die Tatsache, dass von dem Liter, den ich damals angerührt habe, mittlerweile nur noch 850ml übrig sind. Ist da wirklich so viel Schwund? Gut, das sind mit jedem entwickelten Film ca 12,5ml, die da verloren gegangen sind. Das klingt erstmal nicht viel, ist aber doch ein halbes Glas voll! Oder war es dieses Jahr selbst hinten im Keller so warm, dass die Suppe verdampft ist? Der Fixierer macht das doch nicht? Gut, den habe ich auch in einer alten Saftflasche abgefüllt, vielleicht ist die dichter als der extra dunkle Aufbewahrungsbehälter für Filmentwickler, der ein Schweinegeld gekostet hat!


Wenn das wirklich Verdunstung war, dann würde das erklären, weshalb das Zeug auch keinen Verlängerungsfaktor bei mehrfacher Benutzung benötigt. Das wird dann ja automatisch konzentrierter, wenn das Wasser fehlt. Wobei 150ml aber nur ungefähr zwölf mal etwas unter 2% Verlust entspricht. Eh. Kann irgendwie auch nicht sein.Was weiß ich. Warum versuche ich da überhaupt mit Logik dran zu gehen, ich weiß doch, dass das zu nichts führt außer Kopfschmerzen!

Apropos Kopfschmerzen: Ich hatte den Deckel vom Jobo wohl nicht richtig aufgeschraubt, der hat geleckt und mir ist ständig die seifige Suppe über die Finger gelaufen. Wahrscheinlich ist da der Verlust! Wenn das Ding schon öfter so geleckt hat, muss ich mich ja nicht wundern! Das ist natürlich hervorragend für die Umwelt - nicht - und meine Finger, die ich nachher etwa eine Viertelstunde mit Seife und Bürste geschrubbt habe, um den Muff von den Fingern zu kriegen. Was ja nur bedingt funktioniert, denn das Zeug reagiert ja scheinbar sofort mit der Haut und riecht dann so richtig lecker für den Rest des Tages. Wahrscheinlich habe ich da den Ausschlag an meinen Fingern her. Ich muss mir echt mal angewöhnen, Gummihandschuhe anzuziehen, wenn ich mit Entwickler pansche.

Ach ja, und ich musste mein Tab zum Timen benutzen, weil die Dev It! App seit dem letzten Update auf meinem Handy spinnt und meint, ich hätte ihr irgendwelche Rechte entzogen. Ich glaube, die haben da bei der Anpassung auf neuere Androiden irgendwas falsch gemacht. Jedenfalls, deswegen auch im Bild, der Zusatzakku, den ich sonst immer nur dabei habe, wenn ich mich wieder besonders lang mit den Kunden herumschlagen muss. Weil, das Tab hält ja keine Ladung mehr. Aber das ist eine ganz andere Can of Worms. ;-)

Abendstimmung an der Wahnbachtalsperre

Vorgestern Abend sind wir ganz spontan mal wieder an die Wahnbachtalsperre gefahren und haben den Weg über die Staumauer gemacht und auf der anderen Seite auch noch den Berg rauf. Geparkt haben wir wie so oft am Parkplatz direkt vor dem Vorplatz zur Staumauer, von da ist es ja nicht so weit und wir hatten ja schon genug Anstieg vor uns. Da es schon so spät war, war durch das späte Abendlicht auch alles ganz besonders fotogen, goldene Stunde und so. Das bedeutet aber umgekehrt, das alles, was ich im Schatten erwischt habe, bereits diesen leicht nächtlichen blauen Schimmer hat.


Weil ich zu faul auf die große Fototasche war und mir mein Genick noch immer weh tat, hatte ich nur das Zoom dabei. Das ist schon schwer genug. Aber mit dem kann man auch erstaunlich nah ran zoomen, vor allem mit der doch recht hoch auflösenden D800 dahinter, wie man an den gecroppten Flugzeugen da oben sehen kann. Da kann man wirklich noch jedes Detail erkennen, auch wenn ich da 1:1 rein gegangen bin. Gut, OK, durch die zweifache JPG-Komprimierung ist es nicht mehr ganz so genial, aber ich überschwemme das Internet ja eh schon mit einem Haufen viel zu großer Fotos! ;-)

Wenn man das Zoom auf 120mm dreht und die Blende nicht allzu weit schließt, bekommt man auch spannende Bokeh-Effekte hin, wie zB bei diesen Blüten, die über die Innenseite der Staumauer heraus geragt haben, als ich sie fotografiert habe. Das gegenüberliegende Ufer hat da doch eine gewisse Qualität. Hier wäre das 135mm E sicher auch eine interessante Alternative gewesen, aber das lag wie gesagt zu Hause. Hm, hab das eh schon wieder lange nicht benutzt, müsste ich mal wieder. Am Besten zusammen mit dem 35er. Und meiner 610. Ob die wohl irgendwann doch noch mal nach Hause kommt? Es ist ja jetzt schon wieder ein halbes Jahr, dass die unterwegs ist.


Ganz in der Ferne saßen übrigens noch ein paar Kormorane, die allerdings so weit weg sind, dass sie auch mit einem 1:1 Crop nicht wirklich näher erscheinen. Ich habs trotzdem mal mit hier rein genommen, hauptsächlich einfach, weil ich die so witzig finde, wie sie mir alle den Rücken zuwenden. OK, wahrscheinlich wenden sie ihren Rücken der Sonne zu, um ihr Gefieder zu trocknen, aber.

Das Türmchen im Wasser habe ich dieses Mal übrigens aus allen möglichen Richtungen mitgenommen, denn durch das einigermaßen flache aber doch leicht im Wind kräuselnde Wasser gab das ein paar sehr schöne Effekte. Wie gesagt, die tiefstehende Abendsonne macht doch schon einiges her. Ach nee, da muss ich mich die kommenden Monate erst mal wieder dran gewöhnen, wenn es jetzt erst Herbst und dann auch noch Winter wird. Dieses Jahr habe ich viel zu wenig Zeit draußen verbracht, blödes Wetter.


Haben dann auch noch einen kurzen Abstecher zum Ufer gemacht und dort ebenfalls das spiegelnde Wasser genossen. Der Stausee lag recht bleiern vor uns, was wohl durch die tollen Farbenspiele am Himmel bedingt war. Die Sonne war hier unten im Tal leider schon hinter den Bergen in Richtung Siegburg verschwunden, aber das hat dem bunten Himmel eigentlich nur noch mehr gut getan! Besonders spannend finde ich die Bilder, bei denen ich das Zoom ganz auf weitwinkelige 24mm gestellt und die Kamera auf dem Boden abgestellt hatte. Das gibt eine eher ungewöhnliche Perspektive.


Dann war aber auch bald schon Zeit, an die Heimkehr zu denken. Es wird dann doch recht schnell frostig, der eigebtliche Sommer ist tatsächlich schon durch, was man auch an den vielen Strohrollen auf den Feldern sehen kann. Außerdem, je weiter das Licht schwand, desto verwackelter wurden meine Bilder. Da hilft auch keine Vibration Reduction im Objektiv mehr. Aber immerhin habe ich noch ein hübsches Abendrot erwischt. Das Christkind hat den Ofen schon angeheizt. (Klar, bald gibt es ja auch den ersten Spekulatius im Aldi! :-D)


Insgesamt also ein erfolgreicher Foto-Abend. War ganz gut, dass wir uns dann doch schnell entschlossen hier her begeben haben. Tagsüber war halt einfach keine Zeit gewesen. Überhaupt ist es immer wieder sehr schön hier an der Talsperre, irgendwann müssen wir mal tatsächlich den Rundweg machen. Ich weiß, das sage ich immer wieder. Mit dem Rad sollte das aber eigentlich schaffbar sein...

Auf dem Rad das Siegtal hoch - mit Pferden und anderem Viehzeugs

Während die neue Waschmaschine ihr viereinhalb-Stunden-Hygieneprogramm abgespult hat, bin ich am Sonntag noch schnell aufs Rad gestiegen und habe eine kleine Tour gemacht, auf der ich mal wieder einige der üblichen Stellen besucht habe. Irgendwann schaffe ich es auch noch mal bis Eitorf, aber seit ich ja nicht mehr mit der Bahn zurück fahren kann, ist mir das doch ein kleines bisschen zu weit, glaube ich. Dann tun mir nachher nur wieder die Knochen weh...

Mein erster Stopp war am Dondorfer See, den ich dieses Jahr viel zu selten besucht habe. Eigentlich wollte ich ja hinten rum fahren, aber vom vielen Regen dieses Jahr sind die Waldwege noch so zermatscht, dass ich mich da so ein bisschen unsicher gefühlt habe. Ich habe zwar hinten einen neuen Reifen drauf und das merke ich auch deutlich am Grip, aber man muss es ja auch nicht drauf anlegen, sich auf die Schnauze zu legen. Ich kenn mich ja, da dreh hinten das Rad durch beim Antreten, zack lieg ich im Matsch. Nein Danke! ;-)


Weiter ging es zu den Pferden kurz vor der Eisenbahnbrücke, durch die man zurück in die Siegauen kommt. Die scheinen hier ein neuen Fohlen zu haben. Der kleine Lockenkopf sieht jedenfalls noch recht neu aus. Und saß die ganze Zeit so auf dem Boden rum. Soviel zu "Pferde setzen sich nicht hin". Oder gilt das nur für erwachsene Pferde? Ich kenn mich nicht aus, ihr merkt das mal wieder, oder? Jedenfalls vermisste ich hier heute zum ersten Mal mein 50er, das ich immer für solche Portraits nehme. Gut, OK, eigentlich nehme ich das für so gut wie alles. Was dazu führen wird, dass ich es Laufe des Artikels noch ein paar Mal vermissen werde. Hätte doch die Nikon statt der Canon mit nehmen sollen. ;-)

Neben den Pferden habe ich aber auch ein bisschen die Umgebung fotografiert. Ich könnte schwören, dass ich an der selben Stell die gleiche Heugabel schon mal fotografiert habe, wie sie da an den Heuballen gelehnt herum stand. Aber ich finde das entsprechende Foto nicht wieder. Gut, ich hab jetzt auch nicht allzu lang gesucht. Das kann bei meinem Archiv ein paar Tage dauern! Ich sollte mal mehr Metadaten aufschreiben. Oder eine dieser neumodischen KIs da drüber laufen lassen, die mir solche Metadaten automatisch generiert.


Weiter ging es von Dondorf dann in Richtung Blankenberg. Allerdings bin ich an diesem Tag mal meine üblichen Wege rückwärts gefahren; soll heißen, ich bin nicht über die Straße rüber und dann an der Bahn entlang übers Feld gefahren, sondern habe die Sieg gequert, indem ich diese praktische Brücke benutzt habe, und bin dann weiter durchs Dorf. Oberauel. So heißt das. Hey, ich konnte mich an einen Namen erinnern! Ich bin so gut! ;-)

Dass es dort noch mehr Pferde gibt und ein paar Meter weiter Rindviecher und Hühner, könnt ihr im vollständigen Artikel nachlesen. Hier sind das sowieso schon wieder zu viele Fotos geworden, ich blockiere noch das ganze Internet. Zum Glück habe ich ja nicht so viele Leser! ;-) KLICK, jedenfalls! "Auf dem Rad das Siegtal hoch - mit Pferden und anderem Viehzeugs" vollständig lesen