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Ausbeute vom Rheinauenflohmarkt

Heute mal wieder auf dem Flohmarkt in den bonner Rheinauen gewesen. Weil, muss ja. Da bei dem Sauwetter nicht viel los war, insbesondere die Verkäufer mit den Kameras alle nicht da waren, haben wir uns die "Schallplatten" angeguckt. (Ich habe das jetzt extra mal ein wenig altmodisch und retro ausgedrückt. Weil.) Hier also unsere Ausbeute:


Und wie man sieht, wir haben uns tatsächlich ein bisschen Vinyl mitgenommen. J, weil da das Stück aus The Last of Us II drauf ist, und ich, einfach weil ich schon immer Pearl Jam gehört habe. Außerdem ist das gute Stück komplett, also sogar die Sticker sind noch dabei:


Sehr schön. Jetzt muss ich nur mal meinen Schallplattenspieler abstauben und die Nadel neu austarieren. Die Platte sieht nämlich tatsächlich so aus, als wäre sie noch nie abgespielt worden. Muss ich also definitiv gut behandeln. ;-)

Das Grüne C

Heute mal wieder im Huma gewesen. Spät, weil man bei diesen Temperaturen da draußen geht man ja nur noch ein. Da wird jedenfalls gerade umgebaut. Sieht ganz seltsam aus. Da soll wohl sowas Outlet-Artiges rein kommen. Dafür haben die ja schon seit einiger Zeit diverse Läden von da oben in andere Ecken der Mall umgezogen. Sieht jedenfalls spannend aus, das da im laufenden Betrieb alles umgebaut wird. Und müffelt nach nasser Rigipsplatte! ;-)


Im Buchladen wieder mal Bücher bestellt. Also, ausnahmsweise, sonst nehmen wir da ja Spiele mit! ;-) Aber da mein Hase ja keine Paperbacks mehr kauft, mussten wir erst mal bestellen. Hoffe, dass wir so den lokalen Handel ein bisschen unterstützen, statt dem bösen multinationalten Großkonzern, der in letzter Zeit eh viel lieber Streaming-Dienst spielt! :-D

Danach waren wir dann noch wieder im Grünen C, sind dieses Mal aber auf der anderen Seite runter gegangen, also nicht zum Christopherus. Da ist eigentlich auch ganz schön, außer, dass es noch immer viel zu schwül und feucht war. Ich weiß, ich weiß, ich beschwere mich diesen Sommer praktisch täglich über die hohe Luftfeuchtigkeit, aber das liegt hauptsächlich daran, dass es einfach unerträglich ist!


Das einzige, was in die Richtung nicht so hübsch ist: Es gibt kein so prominentes Motiv wie den Chris. Also musste ich mich mit dem zufrieden geben, was die Natur so zu bieten hat. Also mal wieder Disteln und Brombeeren und sowas. Aber auch der Stacheldraht und diverse Pfosten sind mal wieder dazwischen geraten.


Und der Mais ist auch schon fast reif. Ich will es ja nicht wieder sagen, aber das Jahr ist rum. Ist aber schon interessant, dass die Maispflanzen dieses Jahr noch höher scheinen. Ob die in dem tropischen Klima besonders gut gedeihen? Braucht ja angeblich viel Wasser, so eine Maispflanze. Oder ob der Bauer ein bisschen zu Dünger drauf geworfen hat? ;-)

Dann sind wir über den Friedhof zurück zum Auto geschlichen. Aber im Gegensatz zu so manch anderem ist dieser hier eher modern und ich habe nur wenige bis keine Motive gefunden.


Und da wir danach keinen Weg zurück ins C gefunden haben, mussten wir dummer Weise an den Hauptstraße zurück zum Auto schleichen. Leider sehr laut und sehr müffelig hier. Bei dem wenigen Wind und der drückenden Schwüle ziehen die Abgase auch nicht ab.

Kurparkenten

Heute also mal schnell in der Mittagspause den Ständer für das Fahrrad meiner Frau abgeholt und dabei mal wieder den Üblichen Zwischenstopp im Kurpark gemacht. Da ist das Kneipp-Becken mal wieder gesperrt, weil wohl das Geländer getauscht wird. Warum auch immer das schon wieder kaputt ist, aber ich vermute einfach mal Vandalismus. Liegt allerdings daran, dass ich mich ebenfalls auf dem Hinweg bereits mal wieder darüber aufgeregt habe, dass die Bank am Fahrradweg demoliert ist. Das ist der Grund, weshalb wir alle keine schönen Dinge haben können: Irgendein Bully mit Minderwertigkeitskomplexen kommt vorbei und macht's kaputt. Grmpf.


On a brighter note habe ich mal wieder diverse Enten fotografiert, die relativ naiv sitzen geblieben sind, als ich die Kamera ausgepackt habe. Ich konnte sie sogar zwischendurch mit dem 24er ablichten, was schon eine gewisse körperliche Nähe voraussetzt. Dann bin ich aber doch auf das kleine Kit-Zoom gewechselt, das aber noch immer nicht die Fotos macht, die ich gerne hätte, obwohl ich es mittlerweile mal richtig geputzt habe, soweit das geht, ohne es auseinander zu nehmen. Es sah allerdings vorher eigentlich schon recht klar und sauber aus, ich weiß also nicht, warum das so einen schrecklichen Grauschleier produziert. Vor allem im Gegenlicht musste ich extrem am Kontrast spielen. Seltsames Teil, das.


Aber die Enten sind trotzdem niedlich. Das sind glaube ich die jungen von diesem Jahr, die sind hier mit den ständigen Parkbesuchern aufgewachsen und dementsprechend so zutraulich, dass ich sie sogar auf extra kurze Entfernung fotografieren konnte. Ich fürchte, die hatten gedacht, ich würde ihnen was zu füttern, was ich aber grundsätzlich ablehne. Was ich ja auch schon mehrfach erwähnt habe. Nicht gut für die Tiere.

Nach den Enten habe ich mich mal wieder ein kleines bisschen mit den Sportgeräten beschäftigt, die hier am Teich rum stehen. Die Kurbel werde ich eines Tages auch noch aus einem Winkel erwischen, der mir gefällt. Kann nur noch so 1000 Bilder dauern! ;-) Aber grundsätzlich finde ich es ja gut, dass diese Sportgeräte hier der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Und die scheinen auch stabiler zu sein als das Geländer vom Anfang. Nicht, dass hier nicht auch schon Leute versucht hätten, die Sitze zu zerstören. Menschen, weißte!?


Am Ende dieses Eintrags dann noch der Hinweis, dass die Eicheln reif sind und das Jahr somit unweigerlich dem Herbst entgegen strebt. Warum eigentlich? Ist doch gerade noch Winter gewesen! Hm, aber immerhin kann ich dann noch mehr Fotos machen, wenn das Herbstlaub golden in der tiefen Sonne rum hängt. Alles hat was gutes. Und die Hoffnung, dass wir dieses Jahr mal "normales" Wetter bekommen stirbt zuletzt. Ich fürchte, diese unerträgliche Luftfeuchtigkeit ist das neue Normal. Wobei es heute erstaunlicherweise einigermaßen ging, nachdem es gestern ja so heftig geschüttet hatte.

Nach dem Kurpark dann zum Fahrradladen und neben dem Ständer haben wir J dann auch gleich noch einen neuen Spoiler (Schutzblech) mitgenommen. (Wobei "-blech" ja nur noch dem Namen nach, die Dinger sind heutzutage ja alle aus Plastik.) Jetzt kann sie sich nicht mehr beschweren, dass ich ihr ihren geklaut hätte, den sie damals im Wald gefunden hat... ;-)

Ach ja, und auf dem Rückweg noch mal im Fotoladen gewesen. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob wir einen Termin machen müssen, wenn wir Führerscheinfotos haben wollen. Müssen wir nicht. Aber es gab Mail von Nikon: Meine D610 scheint jetzt nach diversem Versicherungs-Hin-und-Her endlich in der aktiven Reparatur zu sein, das heißt, dass ich sie dann vielleicht hoffentlich endlich demnächst wieder zu Hause haben werde! In funktionstüchtigem Zustand! Wird nach anderthalb Jahren ja auch mal endlich Zeit! Und ich bin noch immer der Meinung, dass die DHLs die durch die Gegend gekegelt haben! Aber die geben das ja nicht zu... Was solls, ich hoffe jetzt mal, dass die spätestens irgendwann im September wieder den Weg zu mir finden wird. Das arme Schätzchen! ;-)

Blumen und Gedöns

Heute Termin bei der Bank gehabt - an dieser Stelle Grüße an Herrn B aus H, meinen Bankberater ;-) - und danach mal wieder über den Friedhof in Seelscheid gelaufen, weil wir gerade da waren. Wie immer Fotos gemacht. Wie immer sind Blumen dabei. Wäre ja auch komisch, wenn es anders wäre.


Viel mehr habe ich auch nicht zu berichten. Außer, dass der Fahrradladen angerufen hat, während ich beim Berater saß. Der Ständer für das Rad von J ist endlich angekommen. Wurde ja auch Zeit, hat ja auch nur zwei Wochen gedauert. Da werden wir also morgen hin fahren, am Besten direkt mit dem Rad, weil wir das heute nicht mehr geschafft haben. Haltet euch also bereit für weitere Bilder aus Hennefer Industriegebieten! ;-)


Ansonsten bin ich jede freie Minute damit beschäftigt, die Bilder von Kassel zu sichten, sortieren und bearbeiten. Mal sehen, wann ich die wochenlange Lücke im Blog aufgefüllt bekomme. Es ist nicht mehr ganz so unerträglich heiß heute, sodass ich es morgen vielleicht ein paar Minuten länger im Büro aushalte und nicht ständig den Lüfter laufen haben muss. Den hatte ich heute Abend sogar während unserer kleinen Aufnahmesession für den Podcast an. Wenn man das Fenster schließt - wegen der Flugzeuggeräusche, die sonst alle 3 bis 5 Minuten im Aufnahmestream auftauchen - wird es schnell unerträglich hier oben!

Sternschnuppen und Nordlichter

Und dann kam der WDR auf die glorreiche Idee, meine Frau noch mitten in der Nacht aufzuhetzen, Sternschnuppen und Nordlicht suchen! Weil, es war ja nicht schon anstrengend genug bei der gestrigen Hitze. Hatte allerdings den Vorteil, dass man nachts durchaus mit Tshirt und Shorts rum laufen konnte. Waren noch immer so 22 bis 24°C, selbst hier draußen auf der Burg Windeck, zu der wir "mal eben" noch hin gegurkt sind, man will ja auch das passende Ambiente haben, wenn man schon Fotos vom Nachthimmel machen will. Und tatsächlich, schon die ersten Testfotos, noch bevor der Mond untergegangen war, sahen vielversprechend aus:


Den Mond habe ich natürlich auch kurz aufs Korn genommen. Es ist ja gerade ungefähr Halbmond, sodass die Krater richtig schöne Schatten werfen, die sehr kontrastreich in diesem Crop heraus kommen. (Ich habe übrigens die Bilder zum allergrößten Teil einfach so aus der Kamera genommen und nur herunter gerechnet, also nicht an Farben und Kontrast gedreht. Dabei hatte ich extra zwischendrin auf RAW umgestellt, in der Hoffnung, nachher in der Post noch mehr Details heraus zu quetschen, aber das war gar nicht nötig! Die D800 kommt erstaunlich gut mit Sternen zurecht. Oder ich habe mittlerweile einfach mehr Übung! ;-)) (Warum sie allerdings dann nur noch RAW gemacht hat und nicht RAW auf die primäre und JPG auf die sekundäre Karte, wie ich das eigentlich eingestellt hatte, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. So kann ich aber auch noch ganz nebenbei verkünden, dass die aktuelle Nikon NX Version auch ganz hervorragend unter wine/proton läuft, auch wenn die Installation zwischendurch mal einen Fehler geworfen hat.)

Wie man bei dem Blick über das verschlafene Nest Windeck sehen kann, ist es selbst in der Pampa schon extrem hell und es gibt viel zu viele Flugzeuge. J hat da ein richtig gutes Bild hin bekommen, bei dem ein Flieger eine Kurve um den Burgturm fliegt. Muss ich mal raus suchen, wenn ich die Z fc in die Finger kriege, die liegt gerade im Keller. Vielleicht verarbeite ich die Bilder sogar noch zu einem eigenen Eintrag, wenn sie mich lässt, mal sehen. Da waren nämlich echt ein paar richtig gute dabei, bei denen man merkt, dass der Sensor doch um einiges neuer ist als dieser in der D800. Falls die Tatsache, dass die D800 ungefähr genau so lange zum Sensor auslesen und entrauschen braucht, wie die eigentliche Aufnahme gedauert hat, während die Z fc das praktisch sofort macht, noch nicht als Hinweis gereicht haben sollte! :-)


Und dann habe ich glaube ich tatsächlich sowas wie ein bisschen Nordlicht auf eines meiner Fotos bekommen. Es sieht jedenfalls so aus. Die Belichtungszeit war etwas lang, wodurch das etwas verschmiert aussieht, das bewegt sich ja wohl doch etwas schneller als meine 15", die ich da eingestellt hatte. Ich finde aber, es sieht so aus, wie andere Bilder, die ich dieses Jahr schon davon gesehen habe. Ich frage mich, wie lange diese extreme (Hyper-)Aktivität der Sonne wohl noch anhält? Geht ja jetzt schon eine ganze Zeit lang so! Mit dem 50er habe ich es bei ähnlichen Einstellungen nicht richtig reproduzieren können - die Bilder bisher waren alle mit dem 28/1.8 Sigma gemacht. Ich glaube, da waren diese Schleier schon wieder verschwunden, nachdem ich das Objektiv endlich gewechselt hatte.

Aber da ich das 50er dann auch endlich mal drauf hatte, habe ich gleich noch ein paar mehr Fotos damit gemacht. Besonders spannend finde ich ja diese Silhouetten von Burgmauer vor dem Himmel voller Sterne. Es ist echt erstaunlich, wie viele Lichtpunkte man sehen kann, wenn man die Belichtungszeit nur ein kleines bisschen hoch dreht! Ich habe mich gestern Nacht hauptsächlich im Bereich zwischen 4" und 30" bewegt, bei moderaten ISO-Werten zwischen 400 und 1600. Das ist gar nicht so viel und man sieht doch so unendlich viel mehr als mit dem bloßen Auge!


Besonders stolz bin ich auch auf dieses Familienportrait von Cassiopeia und der daneben am Rand liegenden Andromeda-Galaxie. Selbst in diesem Normalwinkel-Shot, bei dem ich zugegebener Maßen die Blende recht weit auf gemacht habe, sieht man unglaublich viele Details. (Man sieht allerdings auch, dass zu den Ecken hin das 50/1.4 recht schnell abbaut, je offener man es auf Punklichtquellen ausrichtet, hier bei f/2.) Aber auf jeden Fall ein erstaunliches Foto, bei dem man die jungen Cassiopeia-Sterne richtig kräftig blau vor dem eher gelben Meer aus Sternen im Hintergrund leuchten sieht. Schönes Foto!

Ein anderes Problem, das man heutzutage immer wieder hat, hatte ich ja oben schon erwähnt: Flugzeuge und Satelliten. Aber gerade letztere nerven ein bisschen, wenn man auf der Suche nach Sternschnuppen ist. Man kann sich nie sicher sein, dass die hellen Streifen in den Bildern nicht doch irgendein Starlink oder sonstwas Künstliches ist. Blödes Musketier! :-/ Andererseits waren die Sternschnuppen, die ich mit bloßem Auge gesehen habe - am Ende hatte ich ca. vier Wünsche frei - schon extrem hell! Gut, das werden die größeren Brocken gewesen sein, aber es wird ja auch kleinere geben, die dunklere Streifen hinterlassen. Denke ich. Gefährliches Halbwissen! ;-) Vielleicht sind die ja gleich hell, aber dafür kürzer?! Hat wer Ahnung?


Am Ende habe ich noch mal die Kamera in Richtung der Burgmauer mit den Fenstern ausgerichtet und ein bisschen in die Milchstraße direkt über uns gehalten. Ich scheine es aber ein bisschen mit der Belichtungszeit übertrieben zu haben, denn da sind so viele Sterne zu sehen, dass man die darin schwimmende Galaxie kaum noch ausmachen kann! Wie gesagt, ich bin echt erstaunt, wie viele Sterne man mit einer Kamera sehen kann. Wobei ich ja sagen muss, das ist noch harmlos: Als wir vor ein paar Jahren im Winter im Harz waren, wo ja nun wirklich keine Lichtverschmutzung weit und breit zu sehen ist, konnte ich ähnliche Bilder mit meinen unscharfen Augen im Real Life direkt und ohne Hilfsmittel sehen. Sowas sucht man hier in der Gegend aber vergeblich, da müssten wir schon irgendwo ins tiefe Sauerland oder gegenüber in die Eifel fahren. Viel zu hell hier überall. Selbst in Windeck ist der Flughafen zu nah. Dem gebe ich die Schuld, dass die Wolken in den Fotos so grün-gelblich schimmern.

Zum Schluss dann noch mal zwei Nordlicht-Versuche. Das eine ist wieder 28mm, das andere 50mm. Wieder kommt das auf dem 28er besser raus. Da kann man auch noch links oberhalb vom Turm sehen, was sich alles an Sternen im Perseus tummelt.


Insgesamt wünschte ich mir, dass ich meine D610 mal wieder hätte! Die hätte ich mit weit geschlossener Blende irgendwo hin gestellt und die zwei, drei Stunden, die wir da waren, belichten lassen. Das wäre dann sicher ein sehr interessantes Bild geworden. Mal so richtig mit Sternenspuren und so. Am Besten mit dem 20mm drauf, um möglichst viel vom Himmel einzufangen.

Der Rückweg war dann eher unspektakulär und wir waren irgendwann so gegen 2 endlich im Bett. Gut, dass ich heute Vormittag nichts zu tun hatte! ;-) Wobei ich ja wie immer um halb 8 wach war und mich an die Arbeit gesetzt habe. Was ich Vormittags nicht erledigt bekomme, das wird den Rest des Tages auch nichts mehr... Dann lieber etwas übermüdet produktiv sein, als ausgeschlafen nachmittags nicht wissen, was ich tue... :-D