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Nachschub

Das Jahr ist rum, meine Filmvorräte sind ziemlich runter fotografiert, also habe ich am Montag mal wieder ein bisschen was bestellt. Und zack, kaum zwei Tage später ist das Paket schon da, auch wenn die Post Slash DHL am Dienstag ja wohl einige Probleme mit ihrer IT hatte. Scheint die Auslieferung aber beschleunigt zu haben, normalerweise kommt die Post ja immer erst nachmittags. Jetzt war sie schon um halb 10 hier. Die wissen sicher, wie dringend ich die Filme und den Entwickler brauche! ;-)


Naja. OK. Vielleicht nicht ganz so dringend, ein paar habe ich noch im Kühlschrank liegen. Und was den Entwickler angeht, da ich keinen Microphen bekommen habe - haben die gerade irgendwie Lieferschwierigkeiten? -, habe ich stattdessen mal was anderes mit bestellt. Mal sehen, was man damit so machen kann. Öfter mal was Neues! ;-) In der Anleitung steht zwar nicht, wie ich damit die Kentmere 400er auf 1600 pushe, aber probieren geht über studieren! ;-)

Außerdem im Paket hatte ich noch eine Ladung Papier und Farbe für den Farbdrucker. Habe mir gedacht, wenn ich da mal neue bestelle, finde ich sicher auch die Kiste mit den Farbpatronen wieder, die ich seit zwei Jahren vermisse! Funktioniert ja sonst auch immer! ;-)

Vivitar 75-205mm 1:3.8 Close Focusing Auto Zoom, Teil 2: Digital adaptierte Bilder

Nachdem ich dieses Objektiv ja letztens hier mit seinen Werten und dem allgemeinen Handling vorgestellt habe, habe ich es auch mal auf eine von diesen Adapterlinsen geschraubt, die ich hier für M42 auf Nikon F liegen habe. Mit der einen ist es (bei kurzen Brennweiten) etwas kurzsichtig (bei weiten nicht; nicht bei jeder Brennweite liegt der Unendlich-Fokus also am Anschlag), was sich auf die Nahbilder nicht wirklich auswirkt. Deshalb habe ich nur ein paar Fotos aussortiert. Am nächsten Tag habe ich dann den Adapter genommen, den ich ein bisschen runter geflext hatte, damit ich das Objektiv näher an die Bildebene kriege, und siehe da: Unendlich funktioniert jetzt auch bei 205mm.

Hier aber erstmal die Bilder vom ersten Tag aus dem Garten, inklusive Creepy Clown. Der ist umgezogen und sitzt jetzt direkt vor der Wand, neben ein paar Gartenwerkzeugen. Will gar nicht wissen, was der nachts damit treibt! Wahrscheinlich irgendwelche verstümmelten Leichen verbuddeln! ;-)


Die Abblidungsleistung ist erstaunlich gut, obwohl da noch diese schrecklich verkratzte chinesische Linse dazwischen ist. Die Belichtungsautomatik der Nikon ist ein wenig verwirrt, aber das bin ich gewohnt: Adaptiere Linsen, insbesondere Teles, werden schon mal ein bisschen fehlgemessen. Wie immer ist es dabei am besten, die Messung weit offen vorzunehmen und dann erst abzublenden. Denn ab f/5,6 mag der Fokussensor auch in der D800 nur noch manchmal funktionieren. Gerade bei Nahaufnahmen aus der Hand ist es da gar nicht so einfach, nicht beim Drehen am Ring den Fokus wieder zu verlieren. Aber ab f/8 und aufwärts kann man dann auch per Sicht auf der Mattscheibe korrigieren, so wie früher, selbst wenn die der D800 dafür eigentlich nur mäßig geeignet ist.

Aber gerade im Makro-Bereich kann dieses Objektiv so richtig seine Stärken ausspielen. Da bekommt man tatsächlich erstaunlich scharfe und kontrastreiche Bilder hin! Die gefallen mir teilweise richtig gut. Das Bokeh ist manchmal ein bisschen unruhig und sogar streifig, aber ich vermute, dass da die besagte verkratzte Adapterlinse eine wichtige Rolle spielt. Die ist echt nicht von höchster Güte, vor allem, nachdem ich bei der zweiten mit der Flex am Stahl war! ;-)


Im Nahbereich ist also alles OK bis gut. Wie sieht es denn dann im Unendlichen aus? Das habe ich mit der anderen Linse am nächsten Morgen getestet, als die Sonne zumindest manchmal zwischen den Wolken heraus kam. Der Schnitt ist da unten zwischen dem Baumschneidegerät und dem Haus auf Kuhweid, das jetzt auch bei 75mm scharf wird. Das Flugzeug hingegen ist nicht ganz scharf, aber das liegt an mir, weil ich nicht schnell genug am Ring gedreht habe, bevor es in den Wolken verschwunden ist.


Überhaupt ist der Fokusring wirklich sehr, sehr lang ausgelegt: Damit ist eine sehr präzise Scharfstellung möglich, aber eben nicht die schnellste. Wahrscheinlich liegt der Grund hier im großen Brennweitenumfang und dem großen Makrobereich. Den hatte ich ja oben schon erwähnt, aber in der Sonne kommen diese Stärken noch mal viel deutlicher zum tragen, so zum Beispiel bei dem Bild vom Totholz da unten. Etwa auf f/11 abgeblendet bekommt man hier doch eine beeindruckende Schärfe und Deteilreichtum. Erstaunlich für ein 50 Jahre altes Zoom, dessen primäre Funktion ja eigentlich in die Ferne zu schauen ist.

Aber auch auf mittlere Entfernungen, die man normalerweise für Portraits verwenden würde, sieht es recht gut aus. Ich habe bei der Grundschärfe in jeder Entfernung und bei jedem Zoom-Faktor kaum einen Unterschied zwischen Offenblende und weiter abgeblendet gesehen - außer dass ich wieder Dreck auf dem Sensor habe. Bereits weit offen oder beim viertel (?) Klick (von f/3,8 auf f/4?) sind die Bilder durchweg brauchbar, wenn auch teilweise nicht leicht zu fokussieren. Hier hilft eine Kamera mit Fokusanzeige sehr. (Sowas modernes wie Fokuspeaking kann ich ja nicht, sorry, würde aber die Experience sicher auf eine ganz andere Ebene heben.) Die Hibiskusblüte ist mit f/16 übrigens das am weitesten abgeblendete Bild in dieser kleinen Serie. Brechungseffekte an der Blende halten sich hier auch sehr in Grenzen, so erstaunlich das auch sein mag.


Nachdem ich also den Vorgarten (und den Matrazenbär in meinem Auto) auch noch bearbeitet hatte, habe ich mich in meinen schlumpfigen Indoor-Klamotten sogar noch ein paar Meter vom Haus entfernt und die Blumen unten im Wendehammer mitgenommen. Die beiden ersten sind wieder auf kürzeste Distanz im Makromodus bei starkem Abblenden entstanden, während die Sonnenblumen bei 205mm auf mittlere Distanz von ein paar Metern bei f/4 eingesammelt wurden. Da kann man glaube ich ganz gut erkennen, was ich meinte mit "es macht kaum einen Unterschied". Alles ist zumindest gut.


Die Spinne musste dann auch noch dran glauben. Diese habe ich tatsächlich mal auf 4k runter gecroppt, sodass man die Schärfe bis ins letzte Detail betrachten kann. Im Macro-Bereich ist das mit der Schärfentiefe bei f/4 schon wirklich nicht so einfach, aber ich habe sie glaube ich ganz gut hin bekommen. Man kann die einzelnen Haare am Körper gut erkennen.

Fazit: Ja, da gibt es Chroma-Fehler. Die Handhabung ist nicht ganz einfach. Die Adapter, die ich habe, sind sch***e. Aber die Bilder sind trotzdem erstaunlich gut geworden. Sollte das Objektiv heimlicherweise gar nicht so schlecht sein? Die paar Bilder, besonders die mit Makro, haben mir echt Spaß gemacht, obwohl es doch eigentlich nur blöde Testbilder sind! Das Ding hat was! Auf jeden Fall ist es sehr Retro, aber eben doch von der Qualität so annehmbar, dass man die Bilder auch benutzen kann. Mir gefällts!

Seelscheid, herbstlich

Manche Tage sind echt anstrengend. Besonders, wenn man erst mal eine Stunde beim normalen Arzt im Wartezimmer sitzt - es ist Grippe-Zeit - und dann auch noch den Zahnarzt besucht. Vor allem, wenn beide Termine gar nicht für einen selber waren! Mit den üblichen Einkaufsorgien und dem Besuch auf dem Friedhof wurde es dann doch ganz schön voll. Aber so haben wir wenigstens alles erledigt, was sich an Aufgaben aufgestaut hatte.

Aber neben all diesen Ablenkungen ;-) habe ich auch noch das eigentlich Wichtige ;-) erledigt: Fotos vom Herbst machen! Und ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Kombi aus Canon und 50/1.4 einen leichten Backfocus entwickelt hat. Habe aber keinen Bock, die justieren zu lassen. Wenn der Canon-Support genau so ist wie der von Nikon, kann das ja nur in die Hose gehen!


Im Garten habe ich jedenfalls mal wieder der Korkenzieher-Hasel vor die Linse genommen. Der hat schon sehr dicke Katzen an den Ästen hängen, das wird also nächstes Jahr ein Spaß mit den Allergien! Wobei ich ja den Eindruck habe, dass bei 15°C am Ende dieses Oktobers eh noch so einiges blüht. Meine Atemwege sind zumindest entsprechend gereizt. "November - der neue Frühling," sozusagen! Gut, dass die Gänseblümchen noch bis in den Winter hinein blühen ist ja normal. Aber dass ich mich so heuschnupfig fühle, ist doch eher ungewöhnlich. Und nicht die Schuld des Gänseblümchens. ;-)

Auch die Rhododendren haben schon sehr dicke Knospen fürs nächste Jahr angesetzt, während nebenan die roten Beeren an den Büschen und Bäumen die Vögel anlocken. Wobei die sich ziemlich im Hintergrund gehalten haben, also die Vögel. Lags daran, dass ich durch den Garten geschlichen bin oder finden die noch genug Futter im Umland, dass die noch nicht in die Dörfer einfallen?


Dann noch einen kurzen Abstecher zum Friedhof, wie oben bereits angedeutet. Hier sieht es ähnlich aus, herbstoliche Blumen blühen, während die Hortensien in den letzten Zügen liegen. Warum der Kran da neben der Kirche steht, würde mich ja doch langsam mal interessieren. Die basteln da offenbar irgendwas.

Apropos, als wir da ausgestiegen sind, fand auf dem jetzt mittlerweile komplett planierten und abgesteckten Areal der ehemaligen Gärtnerei eine Spatenstich-Zeremonie statt. Die Presse war auch schon da. Sah jedenfalls so aus: Lauter wichtig aussehende Menschen, ein mobiles Kaffee/Espresso-Wägelchen und ein großes "Hier entsteht" Schild im Hintergrund. Da haben wir uns mal im Hintergrund gehalten und ich habe tatsächlich keine Fotos davon gemacht. Ganz uncharakteristisch für mich. Auf dem Banner, das die da aufgespannt haben, sieht das aber eher klotzig aus. Naja, immerhin entsteht mal wieder öffentlich geförderter Wohnraum. Bis Ende 2026, schneller ging wohl nicht. Bin ja mal gespannt, da werden dann wohl demnächst die ersten Ausschachtungsmaßnahmen stattfinden, die Bagger standen schon bereit. Da ich ja öfter da bin, gibt es dann Fotos.


Ansonsten, das feuchte Wetter tut dem Gemüse auf den Gräbern gut. Endlich sind die Azaleen und Gedöns mal nicht total vertrocknet. Das ist in den Jahren, seit wir das Zeug da hin gepflanzt haben, auch eher selten vorgekommen. Was wohl bedeutet, dass es die Jahre über insgesamt eigentlich viel zu trocken und warm war. Warm war es ja auch dieses Jahr - ich bin aus dem Schwitzen ja kaum raus gekommen, aber das kann durchaus auch an der erhöhten Luftfeuchtigkeit gelegen haben. Können wir auch noch mal normales Klima haben, bitte? Aber ich wollte mit dem Thema ja nicht wieder anfangen.

Abends waren wir jedenfalls recht spät erst wieder zu Hause. Deswegen gibt es diesen Artikel auch jetzt erst. Und sonderlich interessant ist er halt auch nicht geworden. Egal. Et is, wie et si. ;-)

Vivitar 75-205mm 1:3.8 Close Focusing Auto Zoom (Version für M42)

Das dritte kleine Zoom, das ich von F beim Trekdinner bekommen habe, ist ein Vivitar 75-210mm 1:3.8 Close Focusing Auto Zoom als M42-Ausführung. Das gute Stück ist äußerlich ein bisschen abgenutzt, aber das macht nichts, denn innen drin scheint alles OK zu sein. Zumindest haben sowohl meine oberflächliche Inspektion als auch der Test an meiner Mamiya keine Probleme ergeben. Hier sehen wir es allerdings zusammen mit der Revue 1000s meiner Eltern. (Das Schöne an M42 ist ja, dass es so eine riesige Auswahl gibt. Man kann die wildesten Kombinationen zusammenstellen. Aber ich glaube, zeitlich passen diese beiden Teile richtig gut zusammen.)


Wie man sehen kann, ist das ein ziemlicher Trümmer! Lang und schwer, wobei letzteres natürlich nur zu erahnen ist. Das macht die Bedienung nicht ganz leicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Außerdem handelt es sich um eine altmodische Konstruktion - soll heißen, es gibt einen Zoom- und einen Fokusring, sodass man umgreifen muss, wenn man das eine oder das andere justieren will. Push-Pulls mit nur einem Ring sind hier deutliche komfortabler. Aber diese Art von Zoom ist sehr viel einfacher zu konstruieren.

Das Gewicht rührt zum einen Teil von der soliden Metall-Konstruktion her, zum Anderen hat es aber auch eine recht hohe Lichtstärke von f/3,8, und das durchgängig über den gesamten Zoom-Bereich, was ich schon recht beeindruckend finde. Zum Vergleich: Die Tele-Festbrennweite, die ich auf meiner Nikon verwende, hat f/4 bei 200mm. Das ist gut eine Blende schneller als das, was man ansonsten so als Tele-Zoom zu sehen bekommt, die meist bei f/5,6 enden, oder noch schlimmere Werte am langen Ende aufweisen.


Erkauft wird diese Lichtstärke allerdings mit recht gut sichtbaren Abschattungen in den Ecken, insbesondere bei den langen Brennweiten. Hier fällt der reale Lichtwert sicher um eine bis vielleicht sogar zwei Stufen ab. (Ich bin kein Experte und habe kein kalibriertes Equipment, um das genau messen zu können. Ich muss also mit den Augen schätzen, was auf den Negativen nach dem Scan zu sehen ist.) Außerdem gibt es auf gewisse Entfernungen und bei Offenblende interessante Dreheffekte im Bokeh. (So sehr, dass ich beim Scan erst gedacht habe, dass das da ein Bild wäre, dass ich mit dem Helios 44 gemacht habe, das ich gleichzeitig getestet habe.)

Die Schärfe ist offen und bei lange Brennweiten OK. Nicht überragend, aber OK. Für den Foma 200, den ich zum testen verwendet hatte, reicht es. Weiter geschlossen und zu kürzeren Brennweiten hin verbessern sich all diese Mankos relativ schnell: Weniger Abschattungen, weniger Swirl, mehr Schärfe. (Wobei das mit dem Swirl ja heutzutage als Stilmittel gerne gesehen ist, wenn man Vintage oder Retro oder was auch immer rüber bringen will. Da schrecken ja auch aktuelle Hollywood-Produktionen nicht vor zurück! ;-))

Der Wurf des Zoom ist relativ lang, für ein Objektiv, das gerade mal ~3x macht. Das ist gut, weil man sehr präzise einstellen kann, welchen Bildausschnitt man haben will. Andererseits ist es schlecht, denn man muss schon ein, zwei Mal umgreifen, um den gesamten Bereich abgedeckt zu bekommen. Wenn man auf der linken Seite über die 75mm hinaus dreht, bekommt man einen sehr brauchbaren Makro-Bereich, der den Namen tatsächlich verdient. 1:4 ist hier drin, das ist schon einiges.


Der Fokusring ist ebenso leichgängig wie überdimensioniert, also ähnlich wie beim Zoom. Das ist bei langen Teles allerdings nicht falsch, denn so kann man sehr präzise einstellen, wo man den Fokuspunkt setzen möchte. An meiner Mamiya hatte ich wie gesagt leichte Probleme mit dem Schnittbildsucher und meiner Blindheit, ab der Nikon D800 mit Adapter hilft der Fokus-Indikator (bis auf die Tatsache, dass wie bei allen M42-Objektiven die Pfeile natürlich in die falsche Richtung zeigen.) Aus den digitalen Testbildern mache ich übrigens noch einen eigenen Artikel, wenn ich ein paar mehr zusammen bekommen habe.

Die Adaptierbarkeit von M42 ist sehr gut und bei diesem Objektiv, dass nicht hinten am der Korrekturlinse anstößt, kann ich sogar meine Nikon benutzen. Außerdem hat es einen Schalter, mit dem man es in den manuellen Modus umschalten kann; dann muss der Stift im Anschluss nicht gedrückt werden, um das Objektiv abzublenden. Das ist hilfreich, zeigt aber auch, wie alt das Teil ist: Es gab noch Kameras, die keine Offenblendenmessung hatten.

Hier noch ein kleines Preview, direkt frisch aus dem Scanner. Man muss dazu sagen, dass ich mit der Mamiya noch immer nicht TTL messen kann, der Batteriekontakt ist noch immer nicht wieder angelötet. Deswegen habe ich mit dem Handy gemessen und das gibt scheinbar nicht immer die besten Werte vor. Ich müsste mal in einen richtigen modernen externen Messer investieren. Einfach auch, weil man als fortgeschrittener Amateur sowas haben sollte. ;-)


Fazit: Für ein geschenktes Objektiv gut. Weiß nicht, wie viele Leute sich heutzutage noch dieses gefühlte Kilo Glas um die Schulter hängen wollen würden, Retrowelle hin oder her. Es macht spannende Bilder und ich habe gerne diesen Film damit verschossen. Darüber hinaus ist es doch recht unhandlich und lang.

Plejaden, Jupiter und nebelige Erscheinungen

Da kamen wir heim und der Sternenhimmel hat mich direkt wieder vor die Tür gezogen. Habe die Kamera auf das Stativ gestellt und einfach mal von der Veranda aus ein paar Schnapschüsse nach Osten gemacht. Hier die Ergebnisse:


Da haben wir als erstes Mal einen Überblick mit dem 50mm: Oben links ist Jupiter und ganz am Rand der hellste Stern im Stier, Aldebaran. Darunter Orion, gut zu erkennen an den drei Gürtelsternen. Der ging gerade erst auf, war aber schon sehr gut zu erkennen.

Dann habe ich auf das 200mm gewechselt und mir als erstes die Plejaden vorgenommen. Die waren zwar auf dem vorherigen Bild nicht mit drauf, sind aber recht leicht zu finden, weil sie doch einer der auffälligsten Sternenhaufen im Winterhimmel sind und vor allem praktisch direkt oberhalb vom Taurus stehen.

Dann habe ich mir den Jupiter vorgenommen, wobei mir ein sehr seltsamer Nebel ins Auge gefallen ist, der rein Zufällig gerade mit im Bild war. Eigentlich war ich scharf auf Jupitermonde, aber das war eine willkommene Überraschung! Ich habe nur leider keine Ahnung, um was es sich da handelt!


Weswegen ich es erst mal bei Astrometry.net hochgeladen habe und dann auch noch eine längere Konversation mit ChatGPT hatte, um was es sich da handeln könnte. In der Nähe ist eigentlich nur der Crab Nebula, aber der sollte laut allen meinen Quellen eher links von 114 Tauri stehen, mein grünes Alienschleim-Dings ist aber rechts davon! Gut, dass ich keine Ahnung habe und auch nicht weiß, wen ich da fragen kann! Also, ich wüsste schon, wen ich fragen kann, aber haben berühmte YouTuberinnen Zeit für so einen wie mich!? ;-)


Jedenfalls habe ich mich dann auch noch auf die Lauer gelegt um zu schauen, ob ich nicht noch ein Pferd erwischen kann! Der Dunst in der Atmosphäre war in Richtung Orion allerdings noch recht dicht, denn der ging ja wie gesagt gerade erst auf. Trotzdem, mit ein paar zusammengesetzten Bildern kann man ihn fast schon erahnen:


Insgesamt also eine recht erfolgreiche, wenn auch unbefriedigende Jagd nach astronomischen Objekten, weil ich nicht wirklich damit zufrieden bin, dass das da oben unter dem Jupiter M1 sein soll. Ich muss weiter forschen! ;-) Wahrscheinlich stellt sich dann am Ende raus, dass es einfach nur ein Lens Flare ist, weil der Jupiter so hell ist! :-D