Throwback Thursday: Dänemark, 1999 - Teil 5: Søby Brunkulslejer
Es ist wieder die Zeit im Jahr, in der ich alte Fotos scanne, um einen Kalender daraus zu machen. Das trifft sich gut, denn für frische Fotos habe ich weder Zeit noch die passende Unterwasserausrüstung (es regnet).
Das Jahr 1999 war sehr ergiebig. So habe ich schon letztes Jahr praktisch einen kompletten Kalender daraus bauen können, auch wenn es nur die erste Hälfte des Urlaubs war, die ich damals gescannt habe. Vom Rest fehlten mir nämlich die Negative. Und die sind auch bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Also habe ich die Abzüge gescannt. Zum Glück handelte es sich ausnahmsweise um die "guten" 15x10 cm auf teurem Kodak-Papier. (Ich glaube, die haben mir ausnahmsweise mal die Eltern gesponsort, weil die es leid waren, dass mein Fotos immer in diesem Briefmarken-9-Pfennig-Format von der Entwicklung zurück kamen.) Trotzdem ist die Qualität natürlich nicht das gleiche wie bei Negativ-Scans, trotzdem dass ich meine treue Nikon F601 im Einsatz hatte.
Da ich die Bilder dieses Mal thematisch aufgeteilt habe, fangen wir heute mit dem Braunkohlelager Søby an. Wer es nicht wusste: Als im letzten Weltkrieg der Brennstoff knapp wurde, lohnte es sich plötzlich, den Sand von der Heide zu kratzen und darunter die Braunkohle auszubuddeln. Es gab also tatsächlich mal eine Kohleindustrie in Dänemark. Als die deutschen Besatzer dann wieder weg waren, ging es mit dem Braunkohleabbau auch bald wieder bergab, bis in den 1970ern die Pumpen abgestellt wurden und die Baggerlöcher voll liefen. Das heißt, das war keine 30 Jahre, bevor diese Fotos entstanden sind, die jetzt 22 Jahre alt sind. Der aktuelle Stand wird also definitiv anders aussehen. Insofern ist das hier ausgestellt auch schon fast ein historisches Dokument.
Damals war das jedenfalls noch so ein richtiger Lost Place. Heute, nehme ich an, wird da wahrscheinlich auch mehr los sein. Von der Natur her, die sich hier langsam das Areal zurück eroberte, war das damals jedenfalls sehr empfehlenswert. Ich hoffe, dass da jetzt nicht zu viel Tourismus passiert. Andererseits wäre es den eher strukturschwachen Kommunen da in der Mitte Jütlands schon zu gönnen. Bringt Einnahmen.
Wer etwas mehr über die Gegend und das Braunkohlelager erfahren will, der sei auf die Webseite der Margaretenroute verwiesen, die ist auch auf Deutsch zu finden. Wer Dänisch kann oder wie man einen Internetübersetzer bedient, dar kann ausführlichere Informationen beim Umweltministerium finden.
Insgesamt kann man aber sehr gut sehen, was ich immer mit "schärfere Objektive hätten sich eh nicht gelohnt" meine: Selbst die "guten" Abzüge sind im Vergleich zu den digitalen Drucken, die man heutzutage statt Abzug bekommt, schon sehr verrauscht und unscharf. Damals haben wir das gar nicht so wahrgenommen, aber im Zuge der Digitalisierung des Sehens, oder wie soll ich das mal nennen, hat man sich doch sehr daran gewöhnt, immer ein (vermeintlich) perfektes Bild vorgesetzt zu bekommen.
Das Jahr 1999 war sehr ergiebig. So habe ich schon letztes Jahr praktisch einen kompletten Kalender daraus bauen können, auch wenn es nur die erste Hälfte des Urlaubs war, die ich damals gescannt habe. Vom Rest fehlten mir nämlich die Negative. Und die sind auch bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Also habe ich die Abzüge gescannt. Zum Glück handelte es sich ausnahmsweise um die "guten" 15x10 cm auf teurem Kodak-Papier. (Ich glaube, die haben mir ausnahmsweise mal die Eltern gesponsort, weil die es leid waren, dass mein Fotos immer in diesem Briefmarken-9-Pfennig-Format von der Entwicklung zurück kamen.) Trotzdem ist die Qualität natürlich nicht das gleiche wie bei Negativ-Scans, trotzdem dass ich meine treue Nikon F601 im Einsatz hatte.
Da ich die Bilder dieses Mal thematisch aufgeteilt habe, fangen wir heute mit dem Braunkohlelager Søby an. Wer es nicht wusste: Als im letzten Weltkrieg der Brennstoff knapp wurde, lohnte es sich plötzlich, den Sand von der Heide zu kratzen und darunter die Braunkohle auszubuddeln. Es gab also tatsächlich mal eine Kohleindustrie in Dänemark. Als die deutschen Besatzer dann wieder weg waren, ging es mit dem Braunkohleabbau auch bald wieder bergab, bis in den 1970ern die Pumpen abgestellt wurden und die Baggerlöcher voll liefen. Das heißt, das war keine 30 Jahre, bevor diese Fotos entstanden sind, die jetzt 22 Jahre alt sind. Der aktuelle Stand wird also definitiv anders aussehen. Insofern ist das hier ausgestellt auch schon fast ein historisches Dokument.
Damals war das jedenfalls noch so ein richtiger Lost Place. Heute, nehme ich an, wird da wahrscheinlich auch mehr los sein. Von der Natur her, die sich hier langsam das Areal zurück eroberte, war das damals jedenfalls sehr empfehlenswert. Ich hoffe, dass da jetzt nicht zu viel Tourismus passiert. Andererseits wäre es den eher strukturschwachen Kommunen da in der Mitte Jütlands schon zu gönnen. Bringt Einnahmen.
Wer etwas mehr über die Gegend und das Braunkohlelager erfahren will, der sei auf die Webseite der Margaretenroute verwiesen, die ist auch auf Deutsch zu finden. Wer Dänisch kann oder wie man einen Internetübersetzer bedient, dar kann ausführlichere Informationen beim Umweltministerium finden.
Insgesamt kann man aber sehr gut sehen, was ich immer mit "schärfere Objektive hätten sich eh nicht gelohnt" meine: Selbst die "guten" Abzüge sind im Vergleich zu den digitalen Drucken, die man heutzutage statt Abzug bekommt, schon sehr verrauscht und unscharf. Damals haben wir das gar nicht so wahrgenommen, aber im Zuge der Digitalisierung des Sehens, oder wie soll ich das mal nennen, hat man sich doch sehr daran gewöhnt, immer ein (vermeintlich) perfektes Bild vorgesetzt zu bekommen.
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