Schwarz-weiß und analog, Teil 199: Blick aus der Wahner Heide auf den Flughafen
Fomapan 200 #2, Oktober 2022
Aber zu den Fotos: Als erstes habe ich da das Foto, von dem ich gedacht habe, dass es eh nichts wird, nämlich unsere Lampe im Büro! (Unbekannte Belichtungswerte. Ach?! ) Erstaunlich, wie gut sich die einzelnen Haare des Filzes am Patronenschlitz abzeichnen. Habe ich so auch noch nie gesehen. Ansonsten ist das Bild natürlich total überflüssig, aber ich habe es einfach mal mit hier in den Artikel aufgenommen, weil. Irgendwie hat es was ungewollt künstlerisches, finde ich.
Dann aber ging es ab in die Heide, wo uns als erstes mal diese Mütze auf einem Wanderwegwegweiser begrüßt hat. (135mm, 1/250s, f/5,6.) Warum der Film am Anfang so verkratzt aussieht und so viele Fusseln drauf hat, weiß ich beim besten Willen auch nicht, aber ich nehme an, dass ich einfach mal wieder auf dem Bereich fotografiert habe, der noch gar nicht für Fotos vorgesehen war. Immerhin habe ich 40 Bilder auf den 36er Film bekommen! Naja, egal. Das Bild jedenfalls sieht vom Motiv her ganz OK aus. Ich mein, ist jetzt nichts überragendes, einfach eine dieser diversen Mützen, die man bei jeder Wanderung durch den Wald zu Gesicht bekommt. Weiß ja auch nicht, warum die Leute ständig ihre Klamotten verlieren. Das 135mm macht jedenfalls ein sehr hübsches Bokeh in den Hintergrund, obwohl ich schon recht weit, für meine Verhältnisse, abgeblendet habe. Das 135er Zuiko hat ja leider keinen Klick bei f/4. Die Belichtung und Entwicklung scheinen soweit ansonsten OK zu sein.
Dann kamen wir an der alten stillgelegten Ampel an der ehemaligen Flughafenausfahrt vorbei. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Die wird ja nicht mehr benutzt, seit da das Parkhaus neu gebaut worden ist. Also, "neu", vor 10 oder 20 Jahren, oder wie lang steht das da jetzt schon? Die Ampel steht da jedenfalls noch immer und bewacht eine nicht mehr existente Ausfahrt. Witzig ist vor allem, dass da auch noch die Bewegunsmelder-Kameradinger mit dran sind, die kann man doch sicher noch irgendwo produktiv verwenden, statt die da im Nichts vergammeln zu lassen. Überhaupt, angeblich kostet so eine Ampelanlage doch so viel. Naja, aber ich nehme an, die deutsche Bürokratie besagt, dass man die nicht einfach so abbauen kann, nur weil die Straße nicht mehr befahren werden kann. Wo kämen wir da hin?! Witziges Bild, insofern jedenfalls.
Auf dem Rückweg in den Wald haben wir dann diesen Birkenpilz gefunden. (50mm, 1/250s, f/4.) Noch immer sehr staubig. Warum habe ich den Film eigentlich nicht ein bisschen in der Post gesäubert? Hätte ich ja mal machen können, echt ehrlich. Faul, faul, faul! Hübsches, kontrastreiches Bild, schön nach Dritteln unterteilt und mit einem netten Bokeh im Hintergrund, bei dem die Blendensechsecke sich ganz gut machen. Vielleicht was dunkel. Ansonsten OK.
Über den Hügel, über den Zaun hinweg, konnte man die Schwanzflosse dieses Jets sehen und eine Leiter, die ins Nichts führt. (135mm, 1/1000s, f/11.) Hier kann man dann sehen, dass ISO 200 doch schon recht schnell sind und mir an den älteren Kameras dann immer die Belichtungszeiten ausgehen. f/11 benutze ich ja sonst praktisch nie! Trifft sich hier aber ganz gut, denn so sind Leiter und Leitwerk beide scharf, obwohl sie - für die 135mm Brennweite zumindest - doch einigermaßen weit auseinander standen. Nur der Stacheldraht ist erwartungsgemäß unscharf. Die Wirkung des Bildes ist hingegen ein bisschen zwiespältig. Ich glaube, es ist einfach ein bisschen vollgeladen, vielleicht stört mich das so. Weiß nicht, wieder einer dieser Fälle, bei denen ich nicht sagen kann, was mich eigentlich genau stört. Was nicht gut ist, weil ich den Fehler dann beim nächsten Mal auch nicht vermeiden kann.
Die Enteisungsfahrzeuge hingegen finde ich schon ziemlich Klasse. (50mm, 1/1000s, f/8.) Außerdem lassen die Fusseln vom Anfang des Films langsam nach, sodass das Bild auch von der allgemeinen Qualität her besser ist. Ich glaube fast, da war einfach Dreck in der Kamera drin, den der Film am Anfang mit aufgesammelt hat. Ansonsten ein gutes Foto. Die drohenden Wolken über der Szenerie finde ich sehr passend. Auch dass man die drei Fahrzeuge alle aus einer leicht anderen Perspektive zu sehen bekommt, finde ich gut. Seltsam finde ich nur, dass die beiden Volvos irgendwie deutlich moderner wirken als der Benz, aber die kleinere Nummer haben. Hm, das gehört wahrscheinlich wieder zu diesen Dingen, die nur mich stören!
Am Ende der Landebahn steht - noch hinter dem Absperrzaun - dieser Container mit einer Sendeantenne. (135mm, 1/1000s, f/8.) Ich nehme an, dass hier das Glide Slope Signal ausgesendet wird? Wie heißt das auf Deutsch? Keine Ahnung. Ansonsten: Auf dem Bild ist zu viel Rasen. Der ist langweilig. Mehr Himmel wäre besser gewesen. Hochkant ist ansonsten OK.
Und dann gab es mal wieder Eichenlaub. (28mm, 1/1000s, f/4.) Habe hier mal kurz aufs Weitwinkel gewechselt, denn so habe ich mehr vom unscharfen Zaun in den Hintergrund bekommen. Ist eigentlich ganz gut geworden, oder? Wie man sieht, habe ich auch bei diesem Film noch ein bisschen mit der Einspulung gehadert: Oben ist die Emulsion ein bisschen verkratzt.
Und dann noch ein paar Flugzeuge, schließlich waren wir am Flughafen, wie man im Hintergrund sieht. (135mm, 1/1000s, f/8.) Schickes Foto mit vielen drohenden Wolken. Ansonsten siehts ein bisschen nach einem Touristen-Shot aus. "Oh, guck mal, Flugzeuge!" Oder so ähnlich.
Landende Flugzeuge sind da schon ein bisschen spannender. (28mm, 1/1000s, f/8.) Leider ist das schon ein bisschen weit weg gewesen für das Weitwinkel, ich hatte eigentlich vor gehabt, den Flieger zu erwischen, wie er noch oberhalb des Stacheldrahts herumlungert. Das hatte aber aus irgendeinem nicht geklappt. Geht aber auch so. Da kriegt man gleich noch mehr Fernweh, wenn das Flugzeug einem so weit weg erscheint.
Während des Landeanflugs sahen die ankommenden Flieger eigentlich sogar noch besser aus, weil sie von der Sonne schön angeleuchtet wurden und somit viel kontrastreicher aussehen. (135mm, 1/500s, f/11.) Gegen den relativ einheitlichen, dunkel wolkenverhangenen Himmel poppt das richtig gut aus dem Bild. Gutes Foto.
Dann zurück zum Auto, wofür wir den Weg durch den Wald genommen haben, als mir plötzlich mein Name ins Auge fiel. (50mm, 1/125s, f/1,8.) Ich wusste gar nicht, dass ich elf Klafter Holz bestellt hatte! Mal wieder erstaunt mich die Schärfe des 50mm Zuikos bei Offenblende. Und gleichzeitig das buttercremige Bokeh im Hintergrund. Sehr interessantes Bild! Gefällt mir sehr gut.
Und am Ende, wer einen Notarzt braucht, der findet ihn hier. (50mm, 1/1000s, f/1,8.) Leider nicht ganz scharf und oben links in der Ecke hat außerdem irgendwas in die Linse hinein gebaumelt, wahrscheinlich der Umhängebändel. Schade, ansonsten wäre es ein ganz brauchbares Bild geworden. Gut, das Motiv ist jetzt auch nicht so spannend, aber man hätte was draus machen können.
Nächstes Mal: Viehzeug rund um Kurenbach, Söven und im Rosental.
- Olympus OM-2 SP, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm
- Entwicklung: Adonal 1+50, 9:00 Minuten bei 20,5°C, Adofix Plus 1+5 (2. Benutzung), 3:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Aber zu den Fotos: Als erstes habe ich da das Foto, von dem ich gedacht habe, dass es eh nichts wird, nämlich unsere Lampe im Büro! (Unbekannte Belichtungswerte. Ach?! ) Erstaunlich, wie gut sich die einzelnen Haare des Filzes am Patronenschlitz abzeichnen. Habe ich so auch noch nie gesehen. Ansonsten ist das Bild natürlich total überflüssig, aber ich habe es einfach mal mit hier in den Artikel aufgenommen, weil. Irgendwie hat es was ungewollt künstlerisches, finde ich.
Dann aber ging es ab in die Heide, wo uns als erstes mal diese Mütze auf einem Wanderwegwegweiser begrüßt hat. (135mm, 1/250s, f/5,6.) Warum der Film am Anfang so verkratzt aussieht und so viele Fusseln drauf hat, weiß ich beim besten Willen auch nicht, aber ich nehme an, dass ich einfach mal wieder auf dem Bereich fotografiert habe, der noch gar nicht für Fotos vorgesehen war. Immerhin habe ich 40 Bilder auf den 36er Film bekommen! Naja, egal. Das Bild jedenfalls sieht vom Motiv her ganz OK aus. Ich mein, ist jetzt nichts überragendes, einfach eine dieser diversen Mützen, die man bei jeder Wanderung durch den Wald zu Gesicht bekommt. Weiß ja auch nicht, warum die Leute ständig ihre Klamotten verlieren. Das 135mm macht jedenfalls ein sehr hübsches Bokeh in den Hintergrund, obwohl ich schon recht weit, für meine Verhältnisse, abgeblendet habe. Das 135er Zuiko hat ja leider keinen Klick bei f/4. Die Belichtung und Entwicklung scheinen soweit ansonsten OK zu sein.
Dann kamen wir an der alten stillgelegten Ampel an der ehemaligen Flughafenausfahrt vorbei. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Die wird ja nicht mehr benutzt, seit da das Parkhaus neu gebaut worden ist. Also, "neu", vor 10 oder 20 Jahren, oder wie lang steht das da jetzt schon? Die Ampel steht da jedenfalls noch immer und bewacht eine nicht mehr existente Ausfahrt. Witzig ist vor allem, dass da auch noch die Bewegunsmelder-Kameradinger mit dran sind, die kann man doch sicher noch irgendwo produktiv verwenden, statt die da im Nichts vergammeln zu lassen. Überhaupt, angeblich kostet so eine Ampelanlage doch so viel. Naja, aber ich nehme an, die deutsche Bürokratie besagt, dass man die nicht einfach so abbauen kann, nur weil die Straße nicht mehr befahren werden kann. Wo kämen wir da hin?! Witziges Bild, insofern jedenfalls.
Auf dem Rückweg in den Wald haben wir dann diesen Birkenpilz gefunden. (50mm, 1/250s, f/4.) Noch immer sehr staubig. Warum habe ich den Film eigentlich nicht ein bisschen in der Post gesäubert? Hätte ich ja mal machen können, echt ehrlich. Faul, faul, faul! Hübsches, kontrastreiches Bild, schön nach Dritteln unterteilt und mit einem netten Bokeh im Hintergrund, bei dem die Blendensechsecke sich ganz gut machen. Vielleicht was dunkel. Ansonsten OK.
Über den Hügel, über den Zaun hinweg, konnte man die Schwanzflosse dieses Jets sehen und eine Leiter, die ins Nichts führt. (135mm, 1/1000s, f/11.) Hier kann man dann sehen, dass ISO 200 doch schon recht schnell sind und mir an den älteren Kameras dann immer die Belichtungszeiten ausgehen. f/11 benutze ich ja sonst praktisch nie! Trifft sich hier aber ganz gut, denn so sind Leiter und Leitwerk beide scharf, obwohl sie - für die 135mm Brennweite zumindest - doch einigermaßen weit auseinander standen. Nur der Stacheldraht ist erwartungsgemäß unscharf. Die Wirkung des Bildes ist hingegen ein bisschen zwiespältig. Ich glaube, es ist einfach ein bisschen vollgeladen, vielleicht stört mich das so. Weiß nicht, wieder einer dieser Fälle, bei denen ich nicht sagen kann, was mich eigentlich genau stört. Was nicht gut ist, weil ich den Fehler dann beim nächsten Mal auch nicht vermeiden kann.
Die Enteisungsfahrzeuge hingegen finde ich schon ziemlich Klasse. (50mm, 1/1000s, f/8.) Außerdem lassen die Fusseln vom Anfang des Films langsam nach, sodass das Bild auch von der allgemeinen Qualität her besser ist. Ich glaube fast, da war einfach Dreck in der Kamera drin, den der Film am Anfang mit aufgesammelt hat. Ansonsten ein gutes Foto. Die drohenden Wolken über der Szenerie finde ich sehr passend. Auch dass man die drei Fahrzeuge alle aus einer leicht anderen Perspektive zu sehen bekommt, finde ich gut. Seltsam finde ich nur, dass die beiden Volvos irgendwie deutlich moderner wirken als der Benz, aber die kleinere Nummer haben. Hm, das gehört wahrscheinlich wieder zu diesen Dingen, die nur mich stören!
Am Ende der Landebahn steht - noch hinter dem Absperrzaun - dieser Container mit einer Sendeantenne. (135mm, 1/1000s, f/8.) Ich nehme an, dass hier das Glide Slope Signal ausgesendet wird? Wie heißt das auf Deutsch? Keine Ahnung. Ansonsten: Auf dem Bild ist zu viel Rasen. Der ist langweilig. Mehr Himmel wäre besser gewesen. Hochkant ist ansonsten OK.
Und dann gab es mal wieder Eichenlaub. (28mm, 1/1000s, f/4.) Habe hier mal kurz aufs Weitwinkel gewechselt, denn so habe ich mehr vom unscharfen Zaun in den Hintergrund bekommen. Ist eigentlich ganz gut geworden, oder? Wie man sieht, habe ich auch bei diesem Film noch ein bisschen mit der Einspulung gehadert: Oben ist die Emulsion ein bisschen verkratzt.
Und dann noch ein paar Flugzeuge, schließlich waren wir am Flughafen, wie man im Hintergrund sieht. (135mm, 1/1000s, f/8.) Schickes Foto mit vielen drohenden Wolken. Ansonsten siehts ein bisschen nach einem Touristen-Shot aus. "Oh, guck mal, Flugzeuge!" Oder so ähnlich.
Landende Flugzeuge sind da schon ein bisschen spannender. (28mm, 1/1000s, f/8.) Leider ist das schon ein bisschen weit weg gewesen für das Weitwinkel, ich hatte eigentlich vor gehabt, den Flieger zu erwischen, wie er noch oberhalb des Stacheldrahts herumlungert. Das hatte aber aus irgendeinem nicht geklappt. Geht aber auch so. Da kriegt man gleich noch mehr Fernweh, wenn das Flugzeug einem so weit weg erscheint.
Während des Landeanflugs sahen die ankommenden Flieger eigentlich sogar noch besser aus, weil sie von der Sonne schön angeleuchtet wurden und somit viel kontrastreicher aussehen. (135mm, 1/500s, f/11.) Gegen den relativ einheitlichen, dunkel wolkenverhangenen Himmel poppt das richtig gut aus dem Bild. Gutes Foto.
Dann zurück zum Auto, wofür wir den Weg durch den Wald genommen haben, als mir plötzlich mein Name ins Auge fiel. (50mm, 1/125s, f/1,8.) Ich wusste gar nicht, dass ich elf Klafter Holz bestellt hatte! Mal wieder erstaunt mich die Schärfe des 50mm Zuikos bei Offenblende. Und gleichzeitig das buttercremige Bokeh im Hintergrund. Sehr interessantes Bild! Gefällt mir sehr gut.
Und am Ende, wer einen Notarzt braucht, der findet ihn hier. (50mm, 1/1000s, f/1,8.) Leider nicht ganz scharf und oben links in der Ecke hat außerdem irgendwas in die Linse hinein gebaumelt, wahrscheinlich der Umhängebändel. Schade, ansonsten wäre es ein ganz brauchbares Bild geworden. Gut, das Motiv ist jetzt auch nicht so spannend, aber man hätte was draus machen können.
Nächstes Mal: Viehzeug rund um Kurenbach, Söven und im Rosental.
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