Schwarz-weiß und analog, Teil 242b: Vier Filme Kassel, Teil 2
Kentmere 100 #6 + #7, 17. April 2023
Als erstes ging es noch mal in die Stadt:
Von A bis Z muss ich mich durcharbeiten, da hilft nichts, auch kein Grafitti. (P Sp, 1/800s, f/5,6, 50mm G.) Den Sport-Modus mag ich eigentlich am liebsten, da er mir von Anfang an bereits eine relativ kleine Blende vorgibt und ich wie in diesem Fall gar nicht verschieben musste. f/5,6 passte eigentlich ganz gut zu diesem eher architekturlastigen Motiv. f/8 wäre wahrscheinlich sogar noch besser gewesen.
Apropos Archtektur: Aus bestimmten Blickwinkeln betrachtet macht Kunst direkt noch mehr her. (A, 1/3200s, f/2,8, 85mm AF.) Hier handelt es sich um dieses "Fenster", durch das man neben der Oper (?) runter in den Rest der Stadt schauen kann, bzw. auf das "Gebirge", das sich hinter der Stadt erstreckt. (Kassel kommt zwar eigentlich von "Castel", aber ich stelle mir immer vor, dass das von "Kessel" kommt, so wie in "Talkessel". Egal, zurück zum Bild.) Die Kombination aus relativ offener Blend eund leichtem Tele verwandelt diesen Blick in etwas ganz besonders. Habe aber auch ganz genau die Spitze dieser Rohrkonstruktion getroffen.
Das nächste Bild ist genau in die andere Richtung entstanden, also wenn man sich durch den Rahmen hindurch bewegt hat und zurück in die Innenstadt schaut, wo ich die Kirche angepeilt habe. (A, 1/180s, f/11, Sigma 28-80 @ 28mm.) Mit der sehr weit geschlossenen Blende habe ich hier praktisch das ganze Bild scharf bekommen und wenn der Kentmere nicht von sich aus relativ rauscharm wäre, könnte man mal wieder etwas mehr retro-feeling bekommen. So sieht es allerdings aus, als wäre es eigentlich ein Digitalbild gewesen, das ich nachträglich auf s/w getrimmt habe. Etwas schräg ist es geworden, was in diesem Fall aber gar nicht so falsch aussieht.
Um die Ecke steht noch dieser Löwe in den Ausläufern des Parks herum. (A, 1/1600s, f/4, 85mm AF.) Das ist der, dem sie die Eier angemalt haben, siehe Digitalfotos von dem Tag. Schon fies, wo der da so friedlich schlummert. Überhaupt ist der ja sehr naturnah getroffen und in Stein gehauen. Fehlen eigentlich nur die Schnurrhare. Das Bild gefällt mir insgesamt sehr gut, das Schattenspiel auf dem Gesicht des Löwen ist schon sehr hübsch geworden.
Ein paar Meter weiter steht der Friedrich oder wer auch immer noch mal, ich kenne mich mit den Herrscherhäusern und ihren Namen nicht so aus, auf seinem Sockel rum und blickt wichtig in der Gegend rum. (A, 1/2000s, f/4, 85mm AF.) Seit wir das letzte Mal hier waren, ist der wohl mal gereinigt worden, denn an diesem tag strahlte er wie frisch gewaschen in der Kasseler Morgensonne. Hübsche Wolken im Hintergrund. Ja, das Wetter war durchaus besser als am Vortag, als wir ja ständig mit Regen rechnen mussten.
Ach ja, nicht Oper, Staatstheater! Hatte ich verwechselt, aber ich wusste, dass es irgendwas mit Rattata zu tun hatte. (P Sp, 1/800s, f/6,6, 50mm AF-S G.) Leider ist auch dieses Bild mal wieder ein paar hundersrtel Grad nach rechts gedreht. Oder kommt es mit wegen meiner verknickten Optik in den Augen mal wieder nur so vor? Einmal was sehen können, das wäre echt geil! :-/ Besonders hübsch ist dieser Glasbau ja nicht, aber er repräsentiert auf jeden Fall eine gewisse Zeit in der deutschen Geschichte, als man das Alte hinter sich lassen und mal was Neues ausprobieren wollte. Im Gegensatz zu heutzutage... Aber das ist eine andere Geschichte.
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- Nikon F90X, Nikkor AF-S G 50mm f:1.8, Sigma Zoom 28-80, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
- Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Als erstes ging es noch mal in die Stadt:
Von A bis Z muss ich mich durcharbeiten, da hilft nichts, auch kein Grafitti. (P Sp, 1/800s, f/5,6, 50mm G.) Den Sport-Modus mag ich eigentlich am liebsten, da er mir von Anfang an bereits eine relativ kleine Blende vorgibt und ich wie in diesem Fall gar nicht verschieben musste. f/5,6 passte eigentlich ganz gut zu diesem eher architekturlastigen Motiv. f/8 wäre wahrscheinlich sogar noch besser gewesen.
Apropos Archtektur: Aus bestimmten Blickwinkeln betrachtet macht Kunst direkt noch mehr her. (A, 1/3200s, f/2,8, 85mm AF.) Hier handelt es sich um dieses "Fenster", durch das man neben der Oper (?) runter in den Rest der Stadt schauen kann, bzw. auf das "Gebirge", das sich hinter der Stadt erstreckt. (Kassel kommt zwar eigentlich von "Castel", aber ich stelle mir immer vor, dass das von "Kessel" kommt, so wie in "Talkessel". Egal, zurück zum Bild.) Die Kombination aus relativ offener Blend eund leichtem Tele verwandelt diesen Blick in etwas ganz besonders. Habe aber auch ganz genau die Spitze dieser Rohrkonstruktion getroffen.
Das nächste Bild ist genau in die andere Richtung entstanden, also wenn man sich durch den Rahmen hindurch bewegt hat und zurück in die Innenstadt schaut, wo ich die Kirche angepeilt habe. (A, 1/180s, f/11, Sigma 28-80 @ 28mm.) Mit der sehr weit geschlossenen Blende habe ich hier praktisch das ganze Bild scharf bekommen und wenn der Kentmere nicht von sich aus relativ rauscharm wäre, könnte man mal wieder etwas mehr retro-feeling bekommen. So sieht es allerdings aus, als wäre es eigentlich ein Digitalbild gewesen, das ich nachträglich auf s/w getrimmt habe. Etwas schräg ist es geworden, was in diesem Fall aber gar nicht so falsch aussieht.
Um die Ecke steht noch dieser Löwe in den Ausläufern des Parks herum. (A, 1/1600s, f/4, 85mm AF.) Das ist der, dem sie die Eier angemalt haben, siehe Digitalfotos von dem Tag. Schon fies, wo der da so friedlich schlummert. Überhaupt ist der ja sehr naturnah getroffen und in Stein gehauen. Fehlen eigentlich nur die Schnurrhare. Das Bild gefällt mir insgesamt sehr gut, das Schattenspiel auf dem Gesicht des Löwen ist schon sehr hübsch geworden.
Ein paar Meter weiter steht der Friedrich oder wer auch immer noch mal, ich kenne mich mit den Herrscherhäusern und ihren Namen nicht so aus, auf seinem Sockel rum und blickt wichtig in der Gegend rum. (A, 1/2000s, f/4, 85mm AF.) Seit wir das letzte Mal hier waren, ist der wohl mal gereinigt worden, denn an diesem tag strahlte er wie frisch gewaschen in der Kasseler Morgensonne. Hübsche Wolken im Hintergrund. Ja, das Wetter war durchaus besser als am Vortag, als wir ja ständig mit Regen rechnen mussten.
Ach ja, nicht Oper, Staatstheater! Hatte ich verwechselt, aber ich wusste, dass es irgendwas mit Rattata zu tun hatte. (P Sp, 1/800s, f/6,6, 50mm AF-S G.) Leider ist auch dieses Bild mal wieder ein paar hundersrtel Grad nach rechts gedreht. Oder kommt es mit wegen meiner verknickten Optik in den Augen mal wieder nur so vor? Einmal was sehen können, das wäre echt geil! :-/ Besonders hübsch ist dieser Glasbau ja nicht, aber er repräsentiert auf jeden Fall eine gewisse Zeit in der deutschen Geschichte, als man das Alte hinter sich lassen und mal was Neues ausprobieren wollte. Im Gegensatz zu heutzutage... Aber das ist eine andere Geschichte.
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Die Typen auf dem Dach habe ich dann auch noch mal aufs Korn genommen, weil sie in der Sonne so hübsch geglänzt haben. (A, 1/1000s, f/4, 85mm AF.) Ich bin echt erstaunt, wenn es um den Detailreichtum geht, den man hier noch am Sims über den Säulen erkennen kann. Das 85er macht echt immer rattenscharfe Bilder und passt auch zeitlich sehr gut zu der Kamera, sodass die beiden perfekt zusammenarbeiten.
In der Stadt gibt es dann noch mehr Kunst, oder was das auch immer darstellen soll. (A, 1/1600s, f/2, 85mm AF.) Mit fast offener Blende am 85er kann man erstaunliche Unschärfe in den Hintergrund der Bilder bekommen. (Bei all diesen Bildern bin ich gerade sehr erstaunt, dass da so wenige Leute drauf sind. Als ob wir alleine in der Stadt gewesen wären.) Schade ist ein wenig, dass da oben die Emulsion ein bisschen beschädigt ist. Da habe ich wohl beim Einspulen des Films in die Entwicklertankspule mit dem Finger dran gepatscht. Mist. (Nebenbei war ungefähr an dieser Stelle die Entscheidung gefallen, dass ich mit den beiden Kentmere 100, die ich von zu Hause mit gebracht hatte, wohl kaum alles, was ich geplant und nicht geplant hatte, abzudecken wäre und ich habe die beiden APX 100 beim Drogeriemarkt gekauft. War das eigentlich der mit R oder der mit D? Ich erinnere mich nicht. Viel zu teuer jedenfalls, im Netz bekäme ich die definitiv billiger, aber man ist ja froh, wenn es sowas überhaupt noch gibt!)
Den Obelisken haben wir rechts liegen gelassen, als wir rechts abgebogen sind. (A, 1/400s, f/8, 85mm AF.) Mit dem leichten Tele bekomme ich hier ein bisschen ein Häuserschluchten-Feeling, das man in Kassel eigentlich eher nicht findet. Die Stadt ist ja doch eher flach, ich glaube fast, dass es kaum höher wird als hier an diesem Gebäude im Hintergrund. Leider musste ich den Obelisken etwas unzerimoniell unten abschneiden, denn hier saßen tatsächlich ein paar Blagen rum.
Links um die Ecke gab es dann dieses wilde Schwein, allerdings nur als lebensgroße Plastik. (Nennt man das dann Plastik? Statue ist es ja keine...) (A, 1/250s, f/4, 85mm AF.) Auch das sieht recht lebensecht aus, ich mein, so lebensecht, wie sich sowas halt in Bronze gießen lässt. Grunz-Quieck, jedenfalls! Das Portrait-Tele kann seine Stärken hier voll ausspielen: Gutes Bokeh, massig Schärfe im Motiv.
Jetzt war es Zeit, den Film zu wechseln, denn der erste war voll und spulte fleißig zurück. Das erste Bild auf dem zweiten Kentmere sind die beiden gimmschen Hempels als Jugendbildnis. (P, 1/160s, f/8, 85mm AF.) Und direkt so ein interessantes Portrait. Der Kran im Hintergrund ist echt hervorragend unscharf, gibt dem ganzen aber genau die richtige Menge Ablenkung vom Hauptmotiv. Gut. Da hat die Programm-Automatik ja mal eine wirklich passende Blende beigesteuert. Und die Vogelkacke auf den teuren Klamotten auch.
Gegenüber dann noch ein bisschen Nachkriegsarchitektur. (P, 1/250s, f/8, 85mm AF.) Sieht wirklich sehr nach 1950 aus, oder? Deswegen habe ich es mitgenommen, dieses Foto. Könnte echt aus dieser Zeit stammen, nur das zu moderne Auto, das da um die Ecke lugt, verrät mich. So rundgelutschte Kanten gab es in den '50ern zwar auch, aber nicht in der Größe.
Dann mal wieder eine Wandmalerei, von denen es in Kassel ja auch einige gibt; diese hier gehört zum Eisladen, auch wenn ich der Meinung bin, dass sie genauso gut Werbung für einen Sex-Shop machen könnte! (P*, 1/500s, f/4, 50mm AF-S G.) Solche bunten Farben in s/w sind immer wieder faszinierend, finde ich. Da waren wirklich alle Regenbogenfarben und noch ein paar mehr vertreten, aber auf dem s/w-Film wirkt das ganze noch mal ein bisschen abstrakter. Und außerdem hab ich jetzt Hunger auf ein Eis.
In der Ferne gab es noch einen Kirchturm zu sehen, zwischen all den Oberleitungen und Ampeln und Häusern. (A, 1/1000s, f/5,6, 200mm AI.) Kassel hat echt ein Verkehrsproblem. Jetzt nicht wie Köln oder sowas, aber die Stadt ist viel zu sehr auf Autos ausgelegt, da ist dieser alte Prachtboulevard gerade groß genug. Aber zum Motiv: Ganz nett geworden, aber ich hatte mir eigentlich erhofft, dass die Leitungen und Lampen und all das Gedöns ein bisschen prominenter werden würden. Naja, man kann nicht alles haben. Hätte mich vielleicht doch noch auf f/8 steigern sollen.
Und noch mal ein bisschen Architektur. (P, 1/320s, f/8, 50mm AF-S G.) Die Autos stören mich. Ansonsten genau so geworden, wie ich es mir gewünscht hatte: Harte, klare, scharfe Linien. Vielleicht hätte es mal wieder etwas gerader sein können, alles neigt sich mal wieder leicht nach rechts. Ich sollte vielleicht doch mal mit Stativ und Wasserwaage arbeiten, aber dann komme ich mir endgültig bekloppt vor. Und wer soll den ganzen Scheiß schleppen. Da brauche ich am Ende noch einen Muli und wer räumt dem seine Hinterlassenschaften dann weg?!
Szenenwechsel. Die nächsten Bilder sind nicht in der Innenstadt, sondern ein kleines bisschen weiter draußen aufgenommen. U musste Abends noch wo hin und da sind wir einfach mit gefahren und eine Stunde lang ziellos an den Bahnschienen vorbei gelaufen.
Aber als erstes, es war ja Frühling, ein paar Magnolienblüten. (P*, 1/640s, f/4, 50mm AF-S G.) Ich glaube zumindest, dass ich die schon da draußen mitgenommen habe. Kann sein, dass das doch noch auf dem Rückweg zum Schlangenweg war. Wo auch immer es war: Hübsche, große Blüten. Und ein hübsches Bokeh mit ganz leicht angedeuteten Blenden-Sechsecken. Etwas dunkel, die Kamera war da wohl ein bisschen vorsichtig, was die Belichtung angeht. Die Drittel-Blende bis zu 1/500s hätte sie durchaus noch drauf legen können.
Der "Zug" auf dem Spielplatz ist aber definitiv da draußen irgendwo entstanden. (A, 1/400s, f/2, 35mm AI.) Ich sollte das 35er mal wieder öfter benutzen. Das macht einfach mit die besten Bilder auf Film, wenn es um das Retro-Feeling geht. Dieser leichte Weitwinkel hat was. Außerdem ist es trotzdem, dass es so verrammelt ist, unglaublich scharf. Einzig: Je weiter der Winkel, desto mehr fällt auf, dass ich die Kamera nicht gerade halten kann.
Dann gab es aber auch ein paar echte Bahnanlagen zu fotografieren, angefangen mit diesem Prellbock. (A, 1/200s, f/f, 200mm AI.) Hätte hier gerne etwas mehr abgeblendet, um die Leitungen im Vordergrund etwas schärfer zu bekommen, aber es war dann doch so spät abends ein bisschen zu dunkel für den 100er Film. Hier hätte ich vielleicht doch zu der anderen analogen greifen sollen, die ich ja durchaus dabei hatte, und einen 400er laden sollen, den ich ja ebenfalls mit hatte. Naja, egal, vergossene Milch, es ging ja auch so.
Diese Klick-klick-klick-Zahnräder (haben auch einen echten Namen) faszinieren mich ja auch immer wieder, wenn ich Bahnanlagen finde. (A, 1/200s, f/4, 200mm Ai.) Hier hatte ich mal die Gelegenheit, sie von oben zu fotografieren, weil wir über die Brücke kamen und so in die Gleisanlagen hinein schauen konnten. Das eröffnet eher ungewöhnliche Perspektiven, zB mit Gleisen dahinter. Spannend. Wieder so ein Bild, auf dass ich minutenlang drauf starren kann, um immer neue Details zu entdecken.
Aber es gab auch Rangierverkehr. (A, 1/400s, f/4, 200mm AI.) Außerdem sieht man von hier aus, wie groß so ein Rangierbahnhof ist. Mit dem Tele habe ich da ja jetzt nur ein relativ kleines Stück ausgeschnitten, aber man kann dadurch auch gut erahnen, was das für eine Dimension hat. Und der in Kassel ist jetzt auch nicht unbedingt der größte. Insgesamt ist das Bild einigermaßen so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Hintergrund ist leider auf diese Entfernung nicht mehr unscharf zu bekommen und lenkt dadurch ein bisschen viel ab.
Neben der Straße, wenn man von der Brücke runter kommt, liegt noch ein totes Gleis im Wald. (A, 1/50s, f/8, 35mm AI.) Ich hatte hier gehofft, dass ich es mehr dazu bringen könnte, in der Unendlichkeit zu verschwinden, aber da wucherte zu viel Gemüse durch die Gegend. Zudem war ich ziemlich an der Grenze dessen, was belichtungstechnisch noch möglich war.
Beim nächsten Bild bin ich mir dann gar nicht mehr sicher, weshalb ich das überhaupt gemacht habe; wahrscheinlich wieder so ein Natur/Industrie-Kontrast-Dings. (A, 1/100s, f/4, 35mm AI.) Ich mein, in gewisser Weise hat es ja auch funktioniert, aber... was wollte der Künstler uns jetzt genau damit sagen?
Da kommt der Stacheldraht schon viel krasser rüber, vor allem weil das Bild viel mehr Tiefe hat. (A, 1/200s, f/4, 35mm AI.) Gefällt mir richtig gut, so gegen das schwindende Licht, mit der verlassenen Straße daneben. (Ist gelogen, musste relativ lange warten, bis mal kein Auto kam. Wie gesagt: Kassel, die Autostadt.) Könnte ein Blende heller belichtet sein, glaube ich, aber ansonsten sieht es richtig gut aus.
Auf der Suche nach dem Cache kamen wir dann noch an diesem alten Trecker vorbei und ihr kennt mich ja: Ohne Trecker(-Foto) gehe ich nicht heim! (A, 1/160s, f/2, 35mm AI.) Der steht wirklich schon länger da und rostet vor sich hin, oder? Sieht jedenfalls ziemlich mitgenommen aus. Aber umso interessanter wird das Foto davon. Rost ist an sich schon immer sehr spannend, aber auf Film und in s/w besonders. Ja, ich wiederhole mich. Aber. Frage mich, ob das Ding noch fahren würde. Immerhin hatte es den Anhänger hinten dran und der sah so aus, als wäre er erst kürzlich bewegt worden.
Der stand übrigens da hinter dem alten Schützenhaus rum. (A, 1/200s, f/4, 35mm AI.) Sieht ziemlich verlassen aus, oder täuscht der Eindruck? Hm, die haben eine Webseite mit Zeiten zur Anmeldung zum wilden in der Gegend rum ballern, scheint also nur so. Liegt wohl an all den Tags und Graffiti. Naja, vielleicht sieht es von hinten ja besser aus. Außerdem habe ich davon ja noch viel weniger Ahnung als von allem anderen, Waffen haben mich eigentlich immer eher abgeschreckt. Viel zu gefährlich das Zeugs.
Wie viel besser das moderne 50er ist als das abgenudelte 35er, sieht man hier in diesem Bagger-Bild. (P Sp, 1/320s, f/2,8, 50mm AF-S G.) Der Kontrast ist doch um einiges höher und die Kanten scheinen auch schärfer zu sein. Und das bei einer Blende weiter offen. Tja, diese neumodischen Beschichtungen haben offensichtlich doch eine Wirkung. Wundert mich nur jedes Mal, dass man das auch auf den Film-Bildern sehen kann, die ja nun wirklich nicht die Auflösung eines modernen CCDs haben. Oder doch? Da lässt sich ja formidabel drüber streiten!
Und ganz zum Schluss noch ein Auto-Wrack. Der arme alte Mini, wer hat den denn aus der Kurve geschossen? Schade drum! (P Sp*, 1/500s, f/2, 50mm AF-S G.) Aber das zerknautschte Metall und die weg gewehte Abdeckung haben echt was, vor allem zusammen mit der recht kräftigen Unschärfe im Hintergrund, die all das Chaos noch extra hervorhebt. Trotzdem: Das arme Auto! Gibt ja auch nicht mehr so viele davon. Klar, wenn die Leute die immer ständig kaputt fahren. Ist ja scheinbar ein beliebtes Tuning-Auto.
Nächstes Mal geht es nach Hann. Münden. Da gibt es noch mehr Fotos und ich muss mir ernsthaft überlegen, was ich dagegen mache. Aber auf noch mehr Artikel möchte ich das alles eigentlich auch nicht aufteilen, ich muss schließlich endlich mal hinterher kommen mit dem Veröffentlichen.
In der Stadt gibt es dann noch mehr Kunst, oder was das auch immer darstellen soll. (A, 1/1600s, f/2, 85mm AF.) Mit fast offener Blende am 85er kann man erstaunliche Unschärfe in den Hintergrund der Bilder bekommen. (Bei all diesen Bildern bin ich gerade sehr erstaunt, dass da so wenige Leute drauf sind. Als ob wir alleine in der Stadt gewesen wären.) Schade ist ein wenig, dass da oben die Emulsion ein bisschen beschädigt ist. Da habe ich wohl beim Einspulen des Films in die Entwicklertankspule mit dem Finger dran gepatscht. Mist. (Nebenbei war ungefähr an dieser Stelle die Entscheidung gefallen, dass ich mit den beiden Kentmere 100, die ich von zu Hause mit gebracht hatte, wohl kaum alles, was ich geplant und nicht geplant hatte, abzudecken wäre und ich habe die beiden APX 100 beim Drogeriemarkt gekauft. War das eigentlich der mit R oder der mit D? Ich erinnere mich nicht. Viel zu teuer jedenfalls, im Netz bekäme ich die definitiv billiger, aber man ist ja froh, wenn es sowas überhaupt noch gibt!)
Den Obelisken haben wir rechts liegen gelassen, als wir rechts abgebogen sind. (A, 1/400s, f/8, 85mm AF.) Mit dem leichten Tele bekomme ich hier ein bisschen ein Häuserschluchten-Feeling, das man in Kassel eigentlich eher nicht findet. Die Stadt ist ja doch eher flach, ich glaube fast, dass es kaum höher wird als hier an diesem Gebäude im Hintergrund. Leider musste ich den Obelisken etwas unzerimoniell unten abschneiden, denn hier saßen tatsächlich ein paar Blagen rum.
Links um die Ecke gab es dann dieses wilde Schwein, allerdings nur als lebensgroße Plastik. (Nennt man das dann Plastik? Statue ist es ja keine...) (A, 1/250s, f/4, 85mm AF.) Auch das sieht recht lebensecht aus, ich mein, so lebensecht, wie sich sowas halt in Bronze gießen lässt. Grunz-Quieck, jedenfalls! Das Portrait-Tele kann seine Stärken hier voll ausspielen: Gutes Bokeh, massig Schärfe im Motiv.
Jetzt war es Zeit, den Film zu wechseln, denn der erste war voll und spulte fleißig zurück. Das erste Bild auf dem zweiten Kentmere sind die beiden gimmschen Hempels als Jugendbildnis. (P, 1/160s, f/8, 85mm AF.) Und direkt so ein interessantes Portrait. Der Kran im Hintergrund ist echt hervorragend unscharf, gibt dem ganzen aber genau die richtige Menge Ablenkung vom Hauptmotiv. Gut. Da hat die Programm-Automatik ja mal eine wirklich passende Blende beigesteuert. Und die Vogelkacke auf den teuren Klamotten auch.
Gegenüber dann noch ein bisschen Nachkriegsarchitektur. (P, 1/250s, f/8, 85mm AF.) Sieht wirklich sehr nach 1950 aus, oder? Deswegen habe ich es mitgenommen, dieses Foto. Könnte echt aus dieser Zeit stammen, nur das zu moderne Auto, das da um die Ecke lugt, verrät mich. So rundgelutschte Kanten gab es in den '50ern zwar auch, aber nicht in der Größe.
Dann mal wieder eine Wandmalerei, von denen es in Kassel ja auch einige gibt; diese hier gehört zum Eisladen, auch wenn ich der Meinung bin, dass sie genauso gut Werbung für einen Sex-Shop machen könnte! (P*, 1/500s, f/4, 50mm AF-S G.) Solche bunten Farben in s/w sind immer wieder faszinierend, finde ich. Da waren wirklich alle Regenbogenfarben und noch ein paar mehr vertreten, aber auf dem s/w-Film wirkt das ganze noch mal ein bisschen abstrakter. Und außerdem hab ich jetzt Hunger auf ein Eis.
In der Ferne gab es noch einen Kirchturm zu sehen, zwischen all den Oberleitungen und Ampeln und Häusern. (A, 1/1000s, f/5,6, 200mm AI.) Kassel hat echt ein Verkehrsproblem. Jetzt nicht wie Köln oder sowas, aber die Stadt ist viel zu sehr auf Autos ausgelegt, da ist dieser alte Prachtboulevard gerade groß genug. Aber zum Motiv: Ganz nett geworden, aber ich hatte mir eigentlich erhofft, dass die Leitungen und Lampen und all das Gedöns ein bisschen prominenter werden würden. Naja, man kann nicht alles haben. Hätte mich vielleicht doch noch auf f/8 steigern sollen.
Und noch mal ein bisschen Architektur. (P, 1/320s, f/8, 50mm AF-S G.) Die Autos stören mich. Ansonsten genau so geworden, wie ich es mir gewünscht hatte: Harte, klare, scharfe Linien. Vielleicht hätte es mal wieder etwas gerader sein können, alles neigt sich mal wieder leicht nach rechts. Ich sollte vielleicht doch mal mit Stativ und Wasserwaage arbeiten, aber dann komme ich mir endgültig bekloppt vor. Und wer soll den ganzen Scheiß schleppen. Da brauche ich am Ende noch einen Muli und wer räumt dem seine Hinterlassenschaften dann weg?!
Szenenwechsel. Die nächsten Bilder sind nicht in der Innenstadt, sondern ein kleines bisschen weiter draußen aufgenommen. U musste Abends noch wo hin und da sind wir einfach mit gefahren und eine Stunde lang ziellos an den Bahnschienen vorbei gelaufen.
Aber als erstes, es war ja Frühling, ein paar Magnolienblüten. (P*, 1/640s, f/4, 50mm AF-S G.) Ich glaube zumindest, dass ich die schon da draußen mitgenommen habe. Kann sein, dass das doch noch auf dem Rückweg zum Schlangenweg war. Wo auch immer es war: Hübsche, große Blüten. Und ein hübsches Bokeh mit ganz leicht angedeuteten Blenden-Sechsecken. Etwas dunkel, die Kamera war da wohl ein bisschen vorsichtig, was die Belichtung angeht. Die Drittel-Blende bis zu 1/500s hätte sie durchaus noch drauf legen können.
Der "Zug" auf dem Spielplatz ist aber definitiv da draußen irgendwo entstanden. (A, 1/400s, f/2, 35mm AI.) Ich sollte das 35er mal wieder öfter benutzen. Das macht einfach mit die besten Bilder auf Film, wenn es um das Retro-Feeling geht. Dieser leichte Weitwinkel hat was. Außerdem ist es trotzdem, dass es so verrammelt ist, unglaublich scharf. Einzig: Je weiter der Winkel, desto mehr fällt auf, dass ich die Kamera nicht gerade halten kann.
Dann gab es aber auch ein paar echte Bahnanlagen zu fotografieren, angefangen mit diesem Prellbock. (A, 1/200s, f/f, 200mm AI.) Hätte hier gerne etwas mehr abgeblendet, um die Leitungen im Vordergrund etwas schärfer zu bekommen, aber es war dann doch so spät abends ein bisschen zu dunkel für den 100er Film. Hier hätte ich vielleicht doch zu der anderen analogen greifen sollen, die ich ja durchaus dabei hatte, und einen 400er laden sollen, den ich ja ebenfalls mit hatte. Naja, egal, vergossene Milch, es ging ja auch so.
Diese Klick-klick-klick-Zahnräder (haben auch einen echten Namen) faszinieren mich ja auch immer wieder, wenn ich Bahnanlagen finde. (A, 1/200s, f/4, 200mm Ai.) Hier hatte ich mal die Gelegenheit, sie von oben zu fotografieren, weil wir über die Brücke kamen und so in die Gleisanlagen hinein schauen konnten. Das eröffnet eher ungewöhnliche Perspektiven, zB mit Gleisen dahinter. Spannend. Wieder so ein Bild, auf dass ich minutenlang drauf starren kann, um immer neue Details zu entdecken.
Aber es gab auch Rangierverkehr. (A, 1/400s, f/4, 200mm AI.) Außerdem sieht man von hier aus, wie groß so ein Rangierbahnhof ist. Mit dem Tele habe ich da ja jetzt nur ein relativ kleines Stück ausgeschnitten, aber man kann dadurch auch gut erahnen, was das für eine Dimension hat. Und der in Kassel ist jetzt auch nicht unbedingt der größte. Insgesamt ist das Bild einigermaßen so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Hintergrund ist leider auf diese Entfernung nicht mehr unscharf zu bekommen und lenkt dadurch ein bisschen viel ab.
Neben der Straße, wenn man von der Brücke runter kommt, liegt noch ein totes Gleis im Wald. (A, 1/50s, f/8, 35mm AI.) Ich hatte hier gehofft, dass ich es mehr dazu bringen könnte, in der Unendlichkeit zu verschwinden, aber da wucherte zu viel Gemüse durch die Gegend. Zudem war ich ziemlich an der Grenze dessen, was belichtungstechnisch noch möglich war.
Beim nächsten Bild bin ich mir dann gar nicht mehr sicher, weshalb ich das überhaupt gemacht habe; wahrscheinlich wieder so ein Natur/Industrie-Kontrast-Dings. (A, 1/100s, f/4, 35mm AI.) Ich mein, in gewisser Weise hat es ja auch funktioniert, aber... was wollte der Künstler uns jetzt genau damit sagen?
Da kommt der Stacheldraht schon viel krasser rüber, vor allem weil das Bild viel mehr Tiefe hat. (A, 1/200s, f/4, 35mm AI.) Gefällt mir richtig gut, so gegen das schwindende Licht, mit der verlassenen Straße daneben. (Ist gelogen, musste relativ lange warten, bis mal kein Auto kam. Wie gesagt: Kassel, die Autostadt.) Könnte ein Blende heller belichtet sein, glaube ich, aber ansonsten sieht es richtig gut aus.
Auf der Suche nach dem Cache kamen wir dann noch an diesem alten Trecker vorbei und ihr kennt mich ja: Ohne Trecker(-Foto) gehe ich nicht heim! (A, 1/160s, f/2, 35mm AI.) Der steht wirklich schon länger da und rostet vor sich hin, oder? Sieht jedenfalls ziemlich mitgenommen aus. Aber umso interessanter wird das Foto davon. Rost ist an sich schon immer sehr spannend, aber auf Film und in s/w besonders. Ja, ich wiederhole mich. Aber. Frage mich, ob das Ding noch fahren würde. Immerhin hatte es den Anhänger hinten dran und der sah so aus, als wäre er erst kürzlich bewegt worden.
Der stand übrigens da hinter dem alten Schützenhaus rum. (A, 1/200s, f/4, 35mm AI.) Sieht ziemlich verlassen aus, oder täuscht der Eindruck? Hm, die haben eine Webseite mit Zeiten zur Anmeldung zum wilden in der Gegend rum ballern, scheint also nur so. Liegt wohl an all den Tags und Graffiti. Naja, vielleicht sieht es von hinten ja besser aus. Außerdem habe ich davon ja noch viel weniger Ahnung als von allem anderen, Waffen haben mich eigentlich immer eher abgeschreckt. Viel zu gefährlich das Zeugs.
Wie viel besser das moderne 50er ist als das abgenudelte 35er, sieht man hier in diesem Bagger-Bild. (P Sp, 1/320s, f/2,8, 50mm AF-S G.) Der Kontrast ist doch um einiges höher und die Kanten scheinen auch schärfer zu sein. Und das bei einer Blende weiter offen. Tja, diese neumodischen Beschichtungen haben offensichtlich doch eine Wirkung. Wundert mich nur jedes Mal, dass man das auch auf den Film-Bildern sehen kann, die ja nun wirklich nicht die Auflösung eines modernen CCDs haben. Oder doch? Da lässt sich ja formidabel drüber streiten!
Und ganz zum Schluss noch ein Auto-Wrack. Der arme alte Mini, wer hat den denn aus der Kurve geschossen? Schade drum! (P Sp*, 1/500s, f/2, 50mm AF-S G.) Aber das zerknautschte Metall und die weg gewehte Abdeckung haben echt was, vor allem zusammen mit der recht kräftigen Unschärfe im Hintergrund, die all das Chaos noch extra hervorhebt. Trotzdem: Das arme Auto! Gibt ja auch nicht mehr so viele davon. Klar, wenn die Leute die immer ständig kaputt fahren. Ist ja scheinbar ein beliebtes Tuning-Auto.
Nächstes Mal geht es nach Hann. Münden. Da gibt es noch mehr Fotos und ich muss mir ernsthaft überlegen, was ich dagegen mache. Aber auf noch mehr Artikel möchte ich das alles eigentlich auch nicht aufteilen, ich muss schließlich endlich mal hinterher kommen mit dem Veröffentlichen.
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