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Weihnachten in Wesel

Hat ja nur etwa zwei Wochen und den wechsel in ein neues Jahr gebraucht, um diese Bilder von Weihnachten endlich hier ins Blog zu bekommen. Ist aber OK, schließlich pisst es draußen wie junge Hunde und ich geh somit heute eh nicht vor die Tür, um neue Bilder zu produzieren. Homeoffice sei dank muss ich auch nicht aus solchen Gründen vor die Tür. Nur der Kühlschrank ist bedenklich leer, mal sehen, was ich da nachher mache.

Wie immer am zweiten Weihnachtstag waren wir bei Js Familie in Wesel/Hünxe. Dieses Mal waren wir alle ein bisschen spät dran, sodass es schon fast dunkel war, als wir ankamen und ich nur ein paar wenige Bilder draußen ums Haus herum gemacht habe. Sonst, wenn wir schon mittags da aufschlagen, rennen wir ja noch in der Gegend rum, da auf dem flachen Land kann man hervorragend spazieren gehen. So halt nur die Weihnachtsverzierung im Vorgarten:


Drinnen brannte schon der Baum und so habe ich auch noch ein paar Kerzenflammen vor die fast ganz offene Linse bekommen. Das 50/1.4 macht bei f/2 schon sehr scharfe Bilder, hat aber trotzdem eine kräftige Lichtstärke und verwandelt den Hintergrund in den entsprechenden See aus Pastellfarben. Also genau das Richtige für mich. Auf die Entfernung ist das aber schon schwierig, nicht die Schärfeebene zu verwackeln.


Auch der Rest des Hauses war wie immer festlich geschmückt. Viel Licht zum Fotografieren. Das war jetzt das erste Weihnachten mit der D800, die ja ungefähr eine Blendenstufe weniger empfindlich ist als die D610, wenn es um das Signal-Rausch-Verhältnis geht. Aber mit dem 1.4er macht das so gut wie nichts. Außerdem war es noch immer hell genug für ISO 400-800. Kein Grund für exzessive Empfindlichkeitssteigerungen. Die Personen an diesem Tag habe ich hingegen alle geblitzdingst, das funktioniert bei der Kamera erstaunlich gut. Da hatte ich mit der D610 weniger gute Ergebnisse. Wie immer sind aber keine Leute hier im Blog gelandet.

Dafür Weihnachtsmänner und -wichtel. Ich bin ja eigentlich kein Fan von dieser Art von Kitsch, aber Weihnachten muss man wohl eine Ausnahme machen. Zumal ich ganz froh war, dass damit dieses ganze Weihnachts-Remmi-Demmi endlich vorbei war. Das ging mir dieses Jahr ja ziemlich auf den Senkel. Je schlimmer es um die Welt steht, desto mehr flüchten sich die Leute offenbar in die heile Weihnachtswelt. Man konnte ja kein Radio oder Fernsehen anschalten, ohne nicht mit Wham voll gedudelt zu werden oder irgendeinen Weihnachtsfilm aufs Auge gedrückt zu bekommen.


Da wünscht man sich, Stoffkatze oder großer schwarzer Hund zu sein. Wobei, Luna guckte auch nicht ganz so glücklich aus der Wäsche. Die Verwandtschaft hat ja mittlerweile zahlreiche kleine Kinder und diese entsprechend angeschleppt und der große Hund ist eben interessant. Wobei sie wohl öfter mal mit der langen Wedelrute um sich gehauen hat, auf Kopfhöhe. Immer vorsichtig sein, wenn man sich von hinten nähert! ;-)

Und zum Schluss noch der volle Vollmond, wie er zwischen den Wolkenschwaden hervor lugte. Hier habe ich aus der Mitte des Bildes, das mit dem 200/4 entstanden ist, ausgeschnitten. Das macht wirklich gute Bilder, ich bin immer wieder erstaunt, auch an dieser höher auflösenden Kamera.


Der Rückweg war dann ohne weitere Vorkommnisse, auch wenn ich den automatischen BMW beim Abfahren von der Autobahn fast wieder geschaltet hätte. Gut, dass man da ins leere tritt, wo eigentlich eine Kupplung sein sollte! ;-) Auf dem Hinweg mussten wir ja diverse Umwege nehmen. Wusste gar nicht, dass man so viele verschiedene Straßen hier hoch fahren kann.

Siegburg mit dem richtigen Weißabgleich

Montag nachmittags musste ich dann kurzfristig noch nach Siegburg. Nur das Zoom drauf gemacht und los. Unten an der Feuerwehr geparkt und dann hoch zur Holzgasse, wo ich das Brauhaus und die angrenzenden Sehenswürdigkeiten (?) aufgenommen habe. Einfach, um noch ein bisschen mehr Testbilder zu bekommen. Muss ja sehen, was ich da gekauft habe! ;-) Die Klimaanlage gefällt mir glaube ich tatsächlich am besten. Hat sowas Geometrisches. Und wie man sieht, ich habe zwischenzeitlich den richtigen Weißabgleich eingestellt.


Bei den Bildern mit Himmel sieht man allerdings wieder ganz heftig die Vignettierung des Objektivs. Ich dachte zuerst, dass läge am von mir schnell aufgesetzten UV-Filters, aber das ist erstens einer von der Slim-Variante, andererseits ist das auch bei jeder Brennweite zu sehen. Hm. Aber das VR funktioniert ganz gut, die versteinerte Mine unten habe ich bei 120mm mit nur 1/80s aufgenommen und das Ergebnis ist sehr gut. OK, das ist der Faustregel nach auch nur knapp eine Blendenstufe "zu langsam", das bekommen manche Menschen ja noch so ausgeglichen. Ich meistens aber nicht, deshalb sage ich mal einfach: Ja, funktioniert! ;-)


Wie man sieht: Nach getaner Arbeit noch ein bisschen auf dem Marktplatz rumgelungert. Hier gibt es ja immer wieder Motive, auch die, die ich schon hundert Mal aufgenommen habe. Etwa die Wasserzapfstelle. Oder eben die Viktoria. Neu ist der Kran am Rathaus auch nicht, aber immerhin scheinen die mal wieder Außenwände zu haben, die Sanierung schreitet also tatsächlich voran. In letzter Zeit, wenn ich hier vorbei gekommen bin, sah das ja sehr nach Rohbau aus!


Zu guter Letzt noch Stern und Uhr fotografiert, bevor es entlang des Michaelsbergs zurück zum Auto ging. Beim Foto von der Abtei kann man gut sehen: Die Abschattungen in den Ecken verschwinden praktisch komplett, wenn ich auf f/8 abblende. Auch bei f/5,6 sind sie kaum noch zu sehen. f/4 ist also wirklich hart an der Grenze dessen, was für so einen riesigen Klotz Glas machbar ist. (Hatte ich erwähnt, dass man sich mit dem Ding wirklich einen Ast schleppt? Kaum jemals so ein schweres Objektiv in den Händen gehalten.)


Der Rest des Abends war dann einigermaßen uninteressant und das ist auch gut so. Irgendwann muss man sich ja auch mal ausruhen. ;-) Immerhin habe ich noch ein paar Bilder raus bekommen, die ich jetzt ins Blog stellen kann, wenn es wieder ekelig ist und regnet und ich nicht vor die Tür komme. :-D

Köln im Polaroid-Feeling

Am Montag habe ich also die D800, die ich bei ehBlöd ersteigert hatte, in Köln abgeholt. Wie ich bereits angedeutet hatte, der Weißabgleich stand noch auf Innenraum/Kunstlicht ("cool white fluorescent", steht im EXIF) oder sowas, was die Bilder alle sehr blau erscheinen lässt. Ich habe das ja eigentlich immer auf "automatisch" stehen und gehe da nur von weg, wenn ich wirklich besondere Lichtverhältnisse habe. Also, wenn ich eben mit Blitz arbeite oder abends das Dorf im Natriumdampflicht fotografiere.

Die ersten paar Fotos habe ich versucht, manuell zu korrigieren, aber das wurde mir dann irgendwann zu viel Arbeit. Von da an habe ich das die Automatik von The GIMP machen lassen. Die ist sehr auf Kontrast geeicht, weshalb die Vignettierung des 24-120mm noch mal ganz besonders heftig raus kommt. Außerdem verleiht das den Fotos so ein bisschen einen Vintage-Polaroid-Look. Also, Polaroids, die man Jahrzehnte lang an der Wand in der Sonne hängen hatte. ;-)


Von südlich vom Heumarkt, wo ich die Kamera eingesammelt hatte, bin ich am Rhein entlang nach Norden gelaufen, um zu Dom und Bahnhof zu gelangen. (Ich hatte das Auto in Porz abgestellt; günstig in Köln parken ist praktisch unmöglich und der Verkehr in der Stadt macht mich eh bekloppt! Da erschien mir das eine sinnvolle Alternative, auch wenn das Einzelticket 3,10€ mit der App kostet. Die musste ich benutzen, weil am Bahnhof natürlich mal wieder der Automat am Ar*** war. Kaum hatte ich das Ticket gelöst und die App mir verkündet, dass ich jetzt eine Stunde hätte, länger is datt nicht gültig, sagte die freundliche Stimme aus dem Off, dass die S12 heute ausfällt, weil wegen "vorausfahrender Zug". Ja, danke auch dafür. Musste dann also die S19 nehmen und einen Ausflug zum Flughafen machen. Bahn, weißte!?!)

Wo war ich? Um an den Rhein zu gelangen, musste ich noch eine kurze Strecke durch die Hinterhöfe der Stadt schleichen und dort sind die Fotos oben entstanden. Man sieht schon ganz deutlich, was der falsche Weißabgleich mit den Fotos gemacht hat. Bzw meine Korrekturversuche. Vielleicht sollte ich doch mal in Betracht ziehen, in RAW zu fotografieren. Die Bilder sind im komprimierten NEF nur ungefähr 2 bis 3 mal so groß, laut Anleitung, sogar wenn man die kompletten 14 Bit pro Kanal speichert. Hm. Wollte eh mal eine größere SD-Karte kaufen. (Die Kamera hat einen zweiten Slot für Compact Flash, aber das ist ja noch immer schweineteuer! Weil "professionell"! Häh? Mal sehen, ob ich mir einen günstigen Adapter von CF auf SD kaufe, um den zweiten Slot nutzen zu können. Ich habe zum Spaß mal meine allererste SD-Karte eingelegt, die ich zur D100 dazu gekauft hatte: 15 jpg-Bilder passen in die 512 MB hinein! :-D)


Am Rhein dann fleißig Schiffchen und Brücken fotografiert. Dabei auch mal die Bokeh-Eigenschaften im Tele-Bereich getestet: Schild scharfgestellt und gewartet, bis die "Rheinland" dahinter vorbei fährt. Das Ergebnis ist OK. Eigentlich, für ein weit offenes Zoom, sogar sehr OK. Man merkt, dass das Teil mal schweineteuer war, als es neu war. Das kann schon was. Und f/4 bei 120mm ist ja schon ganz OK. Klar, mit dem 135/2,8 E hätte ich da mehr Blur im Hintergrund raus gekitzelt, aber das hatte ich nicht dabei und eigentlich sieht das so auch ganz OK aus. Bis auf meinen falschen Weißabgleich! ;-)

Aber besonders stolz bin ich dann doch auf die Möwe, die sich genau im richtigen Moment dazu entschlossen hatte, direkt neben mir auf der Mauer zu landen. Das ist der Grund, weshalb ein modernes Zoom manchmal doch sehr hilfreich sein kann: Wenn ich erst das Objektiv hätte wechseln müssen, wäre die längst nicht mehr in der Position gewesen.


An dieser Stelle war ich dann neugierig und habe auf das 50/1.4 gewechselt. Die Holzringe sind das erste, was ich damit fotografiert habe. Und wie immer habe ich die Blende recht weit geöffnet, f/2 ist ja gerade mal eine EV langsamer, als das Objektiv kann. Die Geschwindigkeit des alten Stangen-AF ist an dieser Kamera übrigens sehr gut. Ist schon recht flott, kann man mit arbeiten. Bei f/2 ist die Schärfe dieses Objektivs nur minimal schlechter als beim modernen 50/1.8 G (das ich ja leider zZt nicht direkt vergleichen kann). Ich nehme an, die hochmoderne Vergütung mit Nano-Gedöns hilft schon deutlich. Ich bezeichne das Zeug ja als Magie! ;-) Vielleicht denke ich das aber auch nur, weil ich ja doch ein paar mehr Pixel zur Verfügung habe, um die leichte Unschärfe besser sehen zu können. (Die 22% größeren Dimensionen klingen eigentlich nicht nach viel, aber das macht schon was aus.) Die bunte Hula-Kette habe ich bei f/4 gemacht und da ist eigentlich kein Unterschied mehr festzustellen. Das alles ist natürlich bei eher bescheidenem Fotowetter entstanden: Bedeckter Himmel, kurz vor Regen, kaum Kontrast, wenig Schatten. Nicht der beste Test, für keines der beiden heute verwendeten Objektive.


Den Brunnen habe ich dann mal weit offen bearbeitet, um endlich mal zu sehen, was das 1.4er da so kann! Auf die Entfernung ist das Motiv scharf genug, viel näher sollte man aber wohl nicht ran gehen. Der scharfe Bereich wird dann so dünn, dass man praktisch nichts mehr drin unter bringen kann - siehe Nahaufnahme der Figur. Ich schätze, da hat man noch 5 cm Spielraum, dann ist vorbei. Weit offen definitiv nichts für Nahaufnahmen! Was ich aber jetzt so zum ersten Mal in Digital sehe: Das Bokeh, das mir schon sehr gefällt. Die ganz subtile Drehung in den Hintergrundbällen, diese wirklich nur angedeutete Verzerrung in die Linsenform, hat was. Gut, der Baum ist schon ein bisschen unruhig, da überlagern sich sehr viele verschiedene Kontraste, trotzdem durchaus OK.

Nicht ganz so weit runter bin ich, um die Gemüse am Treppenaufgang hinter der Philharmonie zu machen. Das Ziel war hier, einen verwaschenen, aber trotzdem erkennbaren Dom hin zu bekommen. Hat ganz gut funktioniert. Ähnlich verhält es sich mit dem Mast für die Bahnleitungen. Der Bahnhof im Hintergrund ist noch gut erkennbar, aber eben blurry. Meine Art von Fotos! ;-) Und der Grund, weshalb ich immer so viel festbrennweitiges Altglas mit mir rum schleppe. ;-)


Schließlich den Bahnhof erreicht und tatsächlich relativ pünktlich meine S12 zurück nach Porz bekommen. Hatte gerade noch Zeit, wieder per App ein Ticket zu kaufen. Praktisch ist das ja schon. Aber ein Automat, der funktioniert, das wäre schon was. Jaja, ich bin ein alter, weißer Mann, der sich vom technischen Fortschritt abgehängt fühlt! Seht mich an, ich habe mir eine 10 Jahre alte DSLR gekauft, weil diese modernen Spiegellosen sich ja nie durchsetzen werden! :-D

Nein. Ich wiederhole das noch mal: Die Zukunft ist spiegellos. Aber Ich habe halt so viel Nikon-F-Glas gesammelt, da würde sich zwar ein Adapter lohnen, aber warum nicht gleich nativ beim F-Bajonett bleiben? Außerdem kommt meiner Blindheit ein echter Sucher ohne Monitor und Gedöns sehr entgegen. Außerdem hat die Frau ja jetzt was kleines spiegelloses, das muss reichen. ;-)

Tomb Raider Meeting 2023, Teil3: Digitale Reste, D100

Was bleibt am Ende noch übrig? Die restlichen Bilder, die ich mit meiner alten D100 gemacht habe. Das sind zum Teil auch recht coole Fotos geworden, nur sind sie eben in der Auflösung ein bisschen klein. Man ist so eine 6 Megapixel Kamera einfach nicht mehr gewohnt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht mit den passenden Objektiven richtig interessante Fotos bekommen habe. Dazu zählen auch die vom Frühstück und Abendbrot:


Essen fotografieren mache ich ja immer mal wieder. Und das landet dann auch regelmäßig im Blog. Aber wenn man sich draußen in die Sonne setzten kann, um sein Ei zu genießen, und dabei auch noch die Möglichkeit hat, mit guten Freunden über den Sinn des Lebens (Gurke reiben!) zu philosophieren, dann hat das schon was ganz Besonderes. ;-)

Ansonsten hab ich mal die Hausnummer fotografiert. Einfach so, in der Hoffnung, dass ich die bis nächstes Jahr nicht wieder vergessen habe. Ich denke immer, das wäre die 30, aber das ist das Haus unten an der Straße, wo die Frau D ihre Kanzlei hat.

Auf den beiden folgenden Bildern sieht man dann die Überreste eines Abends voller Spiele. Leider haben wir viel zu wenige dieser Spiele tatsächlich ausprobiert, weil wir viel zu sehr mit Klönen und Quasseln beschäftigt waren. Wie gesagt, nach über drei Jahren hatten wir einen gewissen Nachholbedarf. Dabei sind unter dem Einfluss von Becks Ice auch ein paar fragwürdige Feststellungen gemacht worden, etwa: "Du kannst nicht Streptokokken ohne Cock schreiben" oder "Be-chef-tigt - das ist witzig, weil Chefs im Allgemeinen nie beschäftigt sind." Aber auch solche Paradigmenwechsel wie "ich ess' ja eigentlich keinen Curry, aber ich war curry-ous" fanden statt! :-D Schmerzhaft wurde es dann bei: "Are you looking for Kamino? Well, you’re looking in Alderaan places" oder bei "instant kill durch Blatt". Ich habe dann lieber den guten Rat befolgt, der mir beim Üben per App ins Ohr geflüstert wurde: "Jan, mach kein Dänisch, sondern die Sachen, die du kannst. Zum Beispiel grillen."


Nebenbei haben wir auch wieder diverse Harz Angels und Badgrundidos gezählt, die mit ihren Motorrädern das Dorf unsicher machten. Das Pröttern kann man ja das ganze Tal rauf hören. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, das war der Hund der mit auf dem Quadbike durchs Dorf fährt. Ob es den wohl nicht mehr gibt? Das wäre echt traurig, der war eigentlich immer ein fester Bestandteil des Meeting-Wochenendes. Verpasst haben können wir ihn eigentlich nicht, schließlich habe ich eigentlich fast die ganze Zeit draußen verbracht. Wie bereits gesagt: Das Wetter war viel zu geil, um drinnen zu bleiben. Das kann man übrigens auch den diversen Fotos von (Sonnen-)Brillen und den dazu gehörenden Etuis feststellen, die ich abgelichtet habe.

Auf einer anderen Meta-Ebene befindet man sich, wenn man mit der Nikon ein Foto von einer Nikon macht. Eigentlich müsste ich jetzt noch mit einer anderen Nikon ein Foto von dem Foto machen, das eine Nikon mit einer Nikon fotografiert zeigt. ...ich glaube, jetzt wird es zu kompliziert! ;-)


Ach ja, Grillen. Der Grill war übrigens irgendwie neu? Oder zumindest anders als die Jahre zuvor. Sauber? ;-) Der ist wohl bei der Renovierung des Gebäudes auch mal mit gemacht worden. Überhaupt ist das Meeting-Haus jetzt scheinbar energetisch saniert und von außen Isoliert, die Stühle und Tische sind zumindest teilweise getauscht worden und es gibt WLAN. Aber ich glaube, letzteres hatte ich schon erwähnt. Das hat es mir jedenfalls ermöglicht, so ca. die Hälfte der digitalen Fotos gleich vor Ort hochzuladen. (Nicht nur) für die Daheimgebliebenen.

Was so ein bisschen Regen meinen Bremsscheiben antut, finde ich schon erstaunlich, und als die Sonne da genau zwischen den Felgen durch geschienen hat, habe ich das mal im Bild festgehalten. Erinnert mich an den letzten Winter, als die komplett braun und krustig waren, weil die so viel Salz gestreut haben. Wobei ich sagen muss, dass die früher nicht so gerostet haben. Scheint auch alles nicht mehr die Qualität zu haben. Aber immerhin: Auch nach 800 km, die ich an diesem Wochenende zurück gelegt habe, gehen die neuen Bremssättel, -klötze und -scheiben noch immer einwandfrei. Und an das kleine bisschen mehr Spiel, dass das Bremspedal jetzt hat, habe ich mich auch gewöhnt. Und nach dem halben Dutzend Notbremsungen, die ich unterwegs mal wieder machen durfte, weil irgendwelche Leute mit zu großem Auto und zu kleiner Gurke mal eben so von ganz links auf die Abbiegespur oder umgekehrt mussten, ohne Rücksicht auf den fließenden Verkehr zu nehmen, oder auch dieser Typ kurz vor Limburg, der auf der autobahnmäßig ausgebauten Bundesstraße in sein Handy starrend auf der Fahrbahn rumlaufen musste, sind die jetzt auch eingebremst... :-/


Womit wir dann auch zum Abschied kommen, dem Ende, dem Schluss, der Heimfahrt. Immer wieder tragisch, wenn wir nach dem Wochenende voller Spaß die Koffer packen müssen. Da will man gar nicht mehr nach Hause. Wir sollten das mal eine ganze Woche lang machen. ;-) Heute Morgen habe ich übrigens die s/w-Filme entwickelt, die haben mich gleich noch mal nostalgisch werden lassen.

Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft gibt es ja schon das Orga. Dafür werden wir aber wohl dieses Mal nicht nach Bad Grund fahren, sondern ein etwas günstigeres, kleineres Hause im Sauerland nehmen. Einfach mal was Neues ausprobieren!

Tomb Raider Meeting 2023, Teil2: In Bad Grund

Heute also ein paar Fotos vom Meeting, die nicht im Naturfreundehaus Bad Grund, sondern in der Stadt selber gemacht wurden. Wir waren nämlich, wie die Tradition es verlangt, mal wieder cachen. Dafür sind wir quer durch alle Gassen gelaufen, die wir finden konnten, unter anderem auch hoch zum Bergwerk. Dafür muss man an der Lore abbiegen. Oben wurden wir dann von einem der Angestellten abgefangen. Ich hätte ja direkt noch mal Lust auf eine Besichtigung des Stollens gehabt, aber die anderen wollten lieber weiter Lab Cache suchen. Dabei war der noch so nett und hat ein paar Fotos von uns gemacht, wie wir uns vor dem blau angemalten Dings aufgestellt haben. (Förderturmrschwungrad? Ist das wohl die korrekte Bezeichnung?)


Danach dann runter ins Dorf, in dessen Mitte sich jetzt der Minigolfplatz befindet. Auch das wollte irgendwie keiner machen, ich weiß ja auch nicht. Sah aber auch sehr geschlossen aus. Versteh ich gar nicht, dabei waren wir doch alle so "gut", als wir letztes Jahr in Frankfurt waren! ;-) Also weiter nach Hinweisen für den Lab Cache gesucht und am Ende auch alle gefunden.

Das heißt aber nicht, dass es nicht noch einen zweiten im Dorf gab! Aber vorher haben wir noch "Ludmilla" einen Besuch abgestattet. (Dem 1-Euro-Laden mitten im Zentrum. Wie das mit dem Namen zustande kam, weiß ich nicht mehr. Irgendeiner aus der Gruppe konnte sich glaube ich einfach nicht an den richtigen Namen erinnern, deswegen heißt das jetzt so. So entstehen Gerüchte! ;-)) Haben sogar ein zusätzliches Seil gekauft, mit dem wir eigentlich noch die Banner sichern wollten - was wir dann aber nicht mehr gemacht haben, weil plötzlich Sturm und Gewitterregen über uns herein brach und wir quer durchs Dorf zurück zum Haus gerannt sind, um nicht nass zu werden. Und da haben wir vorsichtshalber auch die Banner rein geholt, damit die nicht beschädigt werden. (An dieser Stelle noch mal einen Dank an S aus dem Trekdinner, die so lieb an uns gedacht hat, als das große Filmplakat im Kino abgenommen wurde.)


Ansonsten sieht man, dass noch immer nicht alle ehemaligen Touristen-Attraktionen wieder in Betrieb sind. Da war die Seuche sicher auch nicht hilfreich. Viele Leute sind ja zu Hause geblieben. Und bei der derzeitigen Inflation sitzt das Geld auch nicht so locker. Die Zinsen steigen außerdem auch noch, da kriegt man auch keinen Kredit, mitten im Harz was Neues oder Altes aufzuziehen. Alles doof zZt. So bleibt das Kurhaus wohl auch weiter leer und so wie es aussieht auch einsturzgefährdet. Schade um die alten Häuser.

Aber immerhin steht der Zwerg noch. Denn ohne Zwerg kein Bergwerk. Schließlich ist diese Region mit dem Abbau von silberhaltigen Blei- und Zinkerzen groß geworden. Huch, jetzt hab ich eine Station verraten! Na, aber ihr wisst ja nicht, welche, und selbst wenn, um die Lab-Station zu "finden", müsstet ihr jetzt noch eure GPS-Posiotion faken. Viel Spaß dabei! ;-)


Im letzten Eintrag dieser kleinen Serie verwurste ich dann noch die Fotos von meiner D100. Da sind nämlich auch ein paar nette raus gekommen, besonders die, die ich mit dem alten Nikon E 50mm gemacht habe, sind erstaunlich schön. Jetzt geht es aber erst mal in die Küche, ich kriege langsam Hunger und die Nudelsoße kocht sich ja nicht von alleine. ;-)