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Das Trekdinner in Siegburg

Corona wütet weiterhin und daher sind für mich Treffen in Restaurants oder Kneipen oder sowas zur Zeit ja eher ein nein-nein. Deswegen war der Vorschlag, den Mittelaltermarkt in Siegburg heimzusuchen, eigentlich ganz gut, denn der findet draußen statt und als wir letztens zufällig in Siegburg waren, war da ja auch nix los. Deswegen sind wir gestern Abend dann tatsächlich nochmal dazu gekommen, uns mit dem Trekdinner zu treffen, oder zumindest einer kleineren Zahl von Personen aus diesem Kreis. Man wird ja sonst noch ganz bekloppt im Kopf, ich habe seit Monaten außer den Mitbewohnern und sporadisch mal meinen Kunden keinen Menschen "in echt" gesehen. Wie gesagt, nach der Pandemie muss ich erst mal mühsam meine Social Skills wieder neu lernen. Also die, dich zuvor auch schon nicht hatte.


Vom Parkplatz am Haufeld aus sind wir jedenfalls zum Bahnhof getrabt, um hinterm MacDoof die restlichen Teilnehmer einzusammeln. Das beschränkte sich auf zwei andere, also genau die Menge an Leuten, die man noch sicher treffen kann. Ich mein, wir sind eh alle mindestens 2x geimpft und das auch noch nicht so lange her, dass es allzu gefährlich sein sollte, aber je mehr Abstand man hält, desto besser.

Jedenfalls sind wir zuerst mal in ein winziges Cafe hinterm Bahnhof, in dem es nur vegane Sachen gibt - wegen den Fleischlosen in unserer Gruppe. ;-) War ganz nett da und der Kuchen war auch lecker. Vor allem gibt es drei Tische, von denen nur ein weiterer mit zwei Personen besetzt war, da ist das Risiko auch eher gering.



Danach noch am Bahnhof den Nachzügler aufgegriffen und ab auf den Mittelaltermarkt. Auf dem Weg dahin aber noch schnell in den Schnickschnack-Laden, da musste noch wer Geschenke kaufen. War auch kaum was drin los, deshalb auch eher geringes Risiko. Dafür glitzernde Rentiere:


Da war im Gegensatz zu vor zwei Wochen so die Hölle los, dass wir uns zuerst nicht sicher waren, ob wir uns das überhaupt antun sollten. Nach etwas hin und her dann aber doch durch die Einlasskontrolle und erstaunlicherweise war es sogar möglich, fast überall die 1,50 Meter Abstand einzuhalten! Viel gesehen haben wir deshalb allerdings nicht, weil wir mehr damit zu tun hatten, immer fein von allen weg zu bleiben, die einem potentiell zu nahe kommen könnten.


Immerhin haben wir es bis zum Fress-Stand mit dem Knoblauchbrot gebracht und da nach ging es mir für den Rest des Abends richtig scheiße. Und die Nacht über auch. Und heute morgen. Eigentlich geht es jetzt erst so langsam wieder besser, offenbar braucht mein Körper gut 18 Stunden, um Knoblauch zu metabolisieren! ;-) Da war aber auch 'ne Dosis dran, datt hältste ja nich aus!

Zum Essen hatten wir uns dann noch in eine wenig besuchte Ecke vor dem Rathaus zurück gezogen, wo man guten Gewissens auch mal die Maske runter ziehen konnte. Das ist total seltsam mittlerweile, man kommt sich vor wie ein Ausgestoßener, die Leute gucken alle! Zumindest hatte ich das Gefühl, stimmt wahrscheinlich gar nicht.


Danach dann noch eine kurze Runde durch den Buchhandel gedreht und von hier dann zurück Richtung Bahnhof, die letzte Nachzüglerin einsammeln, kurz unterhalten und dann weiter in Richtung Heimat. Das Pärchen wollte noch weiter ins Brauhaus, von dem ich sicher weiß, dass es mir da zu voll gewesen wäre. Und zu laut. Und Bier trink ich eh keins. ;-) Deswegen also zurück zum Auto und um halb 9 waren wir wieder zu Hause. War insgesamt eigentlich ein ganz schöner Abend, wenn da nicht immer dieses nagende Gefühl im Hinterkopf wäre, dass das Virus an jeder Ecke lauern könnte... :-/

Impfen in Niederpleis

Heute also der Impftermin der anderen Partei und ich durfte natürlich wieder nicht mit ins Wartezimmer. Ist vielleicht auch ganz gut so, Kontakte minimieren und so. Deswegen habe ich mich draußen vor der Tür rum getrieben und unmotiviert seltsame Fotos in schlechter Beleuchtung geschossen. So wirklich gut ist das Wetter nämlich nicht, auch wenn es endlich aufgehört hat zu regnen. Und der angekündigte Schnee ist auch ausgeblieben, immerhin etwas.


Hier habe ich schon im Sommer mal Fotos gemacht, als ich mit dem Fahrrad hier durch kam. Ich weiß nur nicht mehr, mit welcher Kamera das war. Oder waren das auch digitale Bilder? Ich kann mich nicht erinnern. Dass ich den Jesus und das all-sehende Auge schon kenne, das weiß ich aber gerade noch so.

Auch die Holzgesichter am Schulzaun kommen mir sehr bekannt vor. In dieser winterlich-herbstlichen Stimmung sehen die noch mal besonders trostlos aus. So richtig schön deprimierend, als ob es auf Grund der Pest im Lande nicht eh schon schlimm genug wäre. ;-)


An der Schule vorbei bin ich dann ins Wohngebiet gegangen und habe dort meinen kleinen Spaziergang fortgesetzt. Hier konnte ich zwar nichts Spannendes entdecken, aber man muss in Bewegung bleiben, sonst friert man irgendwann fest. Echt ***schkalt da draußen. Könnte langsam mal wieder Sommer werden. Hatten wir dieses Jahr ja eher weniger. Man kann sich an den Klimawandel auch echt gewöhnen! ;-)

Die nächsten Motive fand ich dann am Kindergarten am Kreisverkehr: Die Kette im Fahrradschuppen und Bob am Fahrradlenker. Letzterer mit Fahrradständerrohren im Hintergrund. Hatte ich erwähnt, dass ich heute alle Bilder mit dem 85mm gemacht habe? Mir war zu kalt, das Objektiv zu wechseln! Meine Hände wären sonst am Metallbajonett festgefroren.


Spannend fand ich auch die Tasse mit der Dödel-Maus drauf, die im Baum hing. Ob da wohl mal was für die Vögel drin war? Oder ist das einfach nur Verzierung? Gegen das rote Gebäude im Hintergrund jedenfalls eines der spannenderen Fotos heute. Wie gesagt, bei dem Licht war irgendwie nicht viel, aber nachdem ich diese Woche bisher ja eigentlich nur Pipeline-Artikel raus gehauen habe, die sich auch noch selber automatisch veröffentlicht haben, weil ich es am letzten Sonntag schon so eingestellt hatte, war mal wieder Zeit für was anderes!

Auf dem Rückweg - das Impfen ging schneller als gedacht - kam ich dann noch an dem anderen Jesus vorbei, auch diesen habe ich schon mal fotografiert. Ich glaub, ich muss gleich mal nach dem Stichwort Niederpleis suchen. ;-)


Vor der Arztpraxis dann schonell noch die Faheradständer und die Krücken fotografiert und dann ab ins warme Auto. Brrr, was für eine gruselige, klamme Kälte. Es wird Zeit, die lange Thermo-Unterwäsche aus dem Schrank zu kramen, wenn ich vor habe, längere Zeit draußen rum zu laufen und an jeder Ecke für Fotos stehen zu bleiben. Aber dan verglühe ich direkt wieder. Gibt es da eigentlich nichts dazwischen?

Bunt, in Farbe und analog, Teil 5: Das August-Trekdinner in den Rheinauen

Film: Kodak Gold 200 #2, Kamera: Nikon FE10, 7. August 2021

Bin ich wirklich mal wieder vier Monate hinterher mit der Veröffentlichung meiner analogen Fotos?! Ich fürchte fast! Na, dann wird es ja mal Zeit.

Heute aber mal in bunt! Denn zum Trekdinner lege ich ja traditionell mal einen Farbfilm ein. Also, zum zweiten Mal! Und seitdem waren wir auch auf keinem mehr, weil seit dem Sommer ja die Infektionszahlen so explodiert sind, dass wir demnächst wieder alle Lockdown spielen dürfen. Aber das ist ein anderes Thema.

Da ich an jenem Tag im August die FE10 mit genommen und mit einem Kodak Gold beladen hatte, stand mir die ganze Palette meiner Objektive zur Verfügung. Und weil ich es glaube ich noch nicht getestet hatte, habe ich auch - nachdem ich ein paar Personenfotos gemacht hatte, die ich hier natürlich nicht ausstellen kann - mal den 2x Telekonverter mit dem 200mm AI Nikkor getestet. (Nikkor 200mm AI + 2x Konverter, 1/500s, f/5,6.) Toll ist hier die Unschärfe im Vordergrund, die such kräftig um das eigentliche Motiv, das UN-Gebäude, herum dreht. Ein Phänomen, das ich mit dem Konverter ja schon öfter beobachtet habe, hier aber extrem ausgeprägt ist.

Bei dem Eiswagen war ich dann viel traditioneller unterwegs. (Nikon Lens Series E 50mm, f/8, 1/250s.) Ich bin schwer erstaunt, wie scharf der Film ist. Aber ich glaube, das hatte ich beim letzten mal, als ich einen davon in der Olympus hatte, auch schon festgestellt. Außerdem gefallen mir die Farben sehr gut.


Bild Nummer 3 wäre wohl in s/w besser gewesen. In bunt kommt der Müllcontainer jedenfalls sehr seltsam rüber. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Hätte auch etwas höher zielen müssen. Aber egal. Hauptsache Müll. ;-)

Die Nasen am Ahorn sind hingegen sehr faszinierend geworden. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/4.) So scharf, dass sogar in der herunter gerechneten Web-Version die Adern zu erkennen sind. Außerdem ist das Hintergrund-Bokeh richtig schön geworden. Ein sehr gut gelungenes Bild, für das sich der Farbfilm mal richtig gelohnt hat.

Ebenso gelohnt hat er sich bei der gelben Blume gelohnt, die so richtig knackig hervorsticht. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/8.) Sehr hübsches Bild, für das es sich gelohnt hat, auch mal während des Trekdinners noch ein bisschen herum zu laufen. Man kann ja nicht immer nur faul auf dem Hintern sitzen. ;-)

Gar nicht so weit von unserem Picknick saßen die Nilgänse im Gras und taten es uns gleich. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/1000s, f/4.) Auch hier kommen die Farben richtig knackig rüber, viel wärmer als bei der Digitalkamera. Und was die Schärfe angeht, kann man sogar noch das Schwarze in Augen erkennen. Ebenfalls ein sehr schönes Bild, auf das ich ein bisschen Stolz bin. Das 135er macht aber auch sonst schon immer sehr schöne Bilder.

Der Rabe im Flug war leider ein bisschen schnell und ist somit etwas verwackelt. (Nikkor 200mm AI, 1/250s, f/5,6.) Andererseits gibt das dem Bild das gewisse Etwas, die Bewegung wird dadurch so richtig deutlich. In s/w hätte es mir allerdings vielleicht noch etwas besser gefallen.



Nach unserem eigentlich Picknick gab es dann noch Kuchen zum Nachtisch, den wir uns von unterwegs mitgebracht hatten. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/60s, f/16.) Um beide Stücke richtig scharf zu kriegen, habe ich mal maximal abgeblendet. Hat gewirkt, wie man sieht. Motivtechnisch könnte man fast ein Werbebild draus machen, besonders weil die Tüte mit Adresse und allem auch im Bild ist! ;-)

Die, die sich keinen Kuchen mit gebracht hatten, sind dann noch mal zum Eiswagen gewackelt und haben sich ein paar Kugeln im Horn gegeben. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/4.) Man beachte auch das Desinfektionsmittel in der Sprühfasche im Hintergrund. Ja, es war zwar nicht so schlimm wie jetzt im Winter, aber Corona war nie wirklich weg. Auch hier könnte man glatt ein Werbefoto draus machen. Außer der Preis, der törnt einen eher ab! ;-)

Weil es irgendwann etwas kalt wurde und die ersten gingen, haben wir zwischendurch die Picknickstühle zurück zum Auto gebracht und die Jacke geholt. Auf dem Rückweg in die Rheinauen habe ich dann den gelben Pavillion mitgenommen. (Nikkor 35mm AI, 1/125s, f/5,6.) Mit dem Weitwinkel hatte ich noch kein buntes Analogfoto gemacht. Auch ein schönes Bild, mit den ganzen bunten Farben: Gelb, grün, rot, blau. Hübsch.

Cool ist auch die Beethoven-Fahne geworden, die ich gegen das Licht mit genommen habe. (Nikkor 35mm AI, 1/2000s, f/5,6.) Ein nettes Bild, interessante Farben. Und erstaunlich wenige Leute, also eigentlich gar keiner, bis auf ein einsames Auto.


Was nie fehlen darf, das ist die Lara. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/8.) Auf der Süßgetränkeflasche vor den unscharfen Bäumen im Hintergrund sehr interessantes Foto. Die Farben dieses Films erstaunen mich schon wieder. Außerdem ist die Lara-Figur schon schon fast überscharf.

Ein Regenbogen-Drache stand dann auch noch am Himmel: Gut für mich, noch ein Motiv. (Nikkor 200mm AI, 1/2000s, f/5,6.) Allerdings hatten die Drachenflieger schon sehr Probleme, das Ding am Himmel zu halten. So richtig viel Wind war nämlich nicht. Deshalb kam er immer wieder runter. Nur in diesem Moment hatte ich die Gelegenheit, ihn im Flug zu fotografieren.

Der Springbrunnen ist ja schon seit Längerem eines meiner Lieblingsmotive, das ich immer mal wieder mitnehme. (Nikkor 85mm AF, 1/500s, f/4.) In bunt und analog hatte ich ihn allerdings noch nicht, dabei ist der so ganz besonders schön. Vor allem mit den bunten Blumen im Hintergrund. Wieder habe ich allerdings festgestellt, dass das 85mm an manuellen Kameras nicht ganz einfach einfach zu Fokussieren ist. Hier hat es allerdings ganz gut geklappt, die FE10 ist ganz gut zu kontrollieren.

Der Wimpel mit der Piraten-Hai-Fahne hat sich leider in dem Moment, als ich abgedrückt habe, noch bewegt. Jetzt ist er leider total unscharf. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/8.) Trotzdem ist es eigentlich sehr künstlerisch. Naja, nicht wirklich, aber so kann man sich alles schön reden! ;-) Aber spannend ist schon, all diese unscharfen Bildteile.


Das Türmchen im Japanischen Garten hat es mir ja auch angetan, weshalb ich es immer mal wieder im Bild festhalte. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/2.) Der Farbfilm gibt ihm nämlich auch noch mal ein ganz besonderes Feeling. Schön geworden, mit dem roten Busch daneben. Müsste dringend noch mal mit all den schönen Objektiven nach Leverkusen in den großen Garten. Mal sehen, wie die Corona-Zahlen im Frühjahr so sind.

Am Teich war das Licht allerdings auch nicht so perfekt; das Wetter wurde zusehens schlechter, dadurch fehlt ein bisschen der Kontrast. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/4.) Trotzdem, die Spiegelungen im Wasser sind ganz interessant geworden. Allerdings alles sehr grün, es fehlen ein paar Blumen.

Und dann noch mal den Turm aus der anderen Richtung. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/2,8.) Ich glaube, hier habe ich tatsächlich nicht richtig scharf gestellt, denn das Bild ist irgendwie sehr weich geworden. Keine Ahnung, was da los war. Wurde wahrscheinlich mal wieder zum Aufbruch gedrängt! ;-)

Apropos Viehzeug: In den Rheinauentümpeln dümpelt ja der ein oder andere Nutria herum. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Leider ist das Bild etwas verwackelt und hat sehr viel grünen Schlodder mit drin, aber immerhin: Nutria! Ich find die Viecher ja total witzig, auch wenn die ja eigentlich nicht hier hin gehören.

Ein bisschen weiter draußen tummelten sich dann gleich mehrere und gegen das Licht ist es schon fast ein s/w-Foto. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/250s, f/4.) Vielleicht hätte ich ein bisschen länger belichten sollen, die Tiere sind nämlich doch ein bisschen dunkel geraten.


Am Ufer des Rheins steht dann noch dieser Sockel rum. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Der ist ja auch bekannt, den hatte ich bestimmt auch schon hier im Blog drin. Hab aber wieder vergessen, was es damit auf sich hatte.

Währenddessen schwamm auf dem Rhein die "Interceptor" vorbei. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/4.) Hier kann man sehr gut sehen, wie das Wetter sich langsam verschlechterte. Am Ende fing es dann sogar an, ein bisschen zu tröpfeln. Ja, der Sommer war definitiv nasser als die letzte Jahre.

Und zum Schluss noch ein Blick unter die Rheinbrücke. (Nikkor 20mm AF, 1/60s, f/4.) Auch dieses Foto wäre in s/w wahrscheinlich besser geworden. Ansonsten etwas langweilig.

Nächstes Mal: Abendstimmung in Blankenberg, der Film sollte ja voll werden. ;-)

Zeitloses Sterben im Kino

Ich bin so lange nicht mehr mit dem Auto (oder überhaupt) in Köln gewesen, dass ich beinahe das Cinedom nicht mehr wieder gefunden hätte. Ernsthaft! Die Zoobrücke zu finden, war schon nicht ganz einfach, aber dann rechts, links, rechts, was weiß ich, und dann hatten sie auch noch die Fahrbahn-Markierung abgefräst, weil sie gerade dabei waren, einen dieser hochmodernen Popup-Radwege auf die Straße zu pinseln...

Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte mal im Kino waren. Ah, Bad Boys im Januar 2020 in Godesberg. Gut, dass ich immer alles ins Blog schreibe! ;-) Immer diese gewaltverherrlichenden Killerfilme! :-D Heute also den neuesten James Bond, "No Time to Die", deswegen auch der Titel dieses Eintrags. Hat ja mittlerweile wegen Corona[1] auch schon ewig auf Halde gelagert, fast so wie meine s/w-Artikel! :-D Zum Film selber gibt es nicht viel zu sagen: Wilde Ballerei, relativ wenige 007-typische Stunts - wobei, er hat schon einiges an Schrott produziert -, eine an den Haaren herbei gezogene Story, relativ wenig Sex, Drugs & Rock'n'Roll... Solider Action-Film. Ob es jetzt ein guter Bond war, muss mir jemand erklären, der mehr Fan ist als ich. Die Frau fand das Ende jedenfalls schei*e. Die Aussage kann ich akzeptieren. ;-)



Egal. Da ich ja wusste, dass ich meinen Weg mal wieder nicht finden würde, sind wir extra früh los und daher, trotzdem dass ich mich auf dem Weg noch arm getankt habe, auch viel zu früh im Mediapark angekommen. Zum wiederholten Mal verzweifelt die anderen Einfahrt zur Tiefgarage gesucht und nicht gefunden. Also doch wieder vorne rein. War so voll, dass wir einige Fahrzeuge abwarten mussten, die erst mal das Parkhaus verlassen mussten. Wie berechnen die eigentlich die freien Plätze bei den vielen Behindertenparkplätzen, die die da unten drin haben?

Das Motto des Tages war übrigens: Teilweise ausgefallene Leuchtreklame. Am Saturn begrüßte uns bereits das fehlende A, als wir die Ringe runter kamen. Von der anderen Seite fehlte das R und am Geschäft selber gab es kein T. Am Cinedom leuchtete das M nicht. Da war doch noch was? Habe ich aber kein Foto von, also hab ich es vergessen.


Jedenfalls. Eigentlich wollte ich ja die Kamera mitnehmen, um ein paar Nachtfotos am Mediapark zu machen. Aber dann hätte ich die mit ins Kino nehmen müssen - unbewacht im Auto lass ich die jedenfalls nicht stehen. Und das war mir dann zu umständlich, weshalb es nur Handy-Fotos gibt. Die sind insgesamt auch ganz OK geworden. Die Bildstabilisation bei schlechten Lichtverhältnissen arbeitet ganz brauchbar, wenn man nicht zu früh das Handy wieder weg packt. Dann kriegt man nichts außer Schlieren.



Bleibt die Frage, warum ich schon wieder so viele Fotos gemacht habe. Sooo brennend interessant ist es da jetzt auch wieder nicht am Mediapark. Aber ich bin erstaunt, dass die Handy-Sensoren doch einigermaßen brauchbare Bilder produzieren. Wobei die Glättung des Sensorrauschens teilweise schon extrem ausfällt. Zu viel AI. ;-)

Im Kino gab es auch noch ein paar Motive: Stars vergangener Filme und dieses Krokodil. Oder war es ein Alligator? Der alte Australier mit dem viel zu großen Messer lässt jedenfalls grüßen... ;-)


Die Heimfahrt war dann sehr entspannt. Keine Sau auf der Autobahn und ich konnte dementsprechend so langsam fahren, wie ich wollte. ;-) Wenn dich in der Baustelle der LKW rechts überholt... :-D Egal, so habe ich einen Schnitt von 5 Litern hin bekommen, was bei den derzeitigen Spritpreisen also ungefähr 7 Euro für die Fahrt nach Köln und zurück bedeutet. Das Traurige ist, das ist ungefähr so viel, wie ein Bahnticket kosten würde, und wir bräuchten vier. Selbst wenn ich die 4€ Parkgebühr noch rein rechne, lohnt es sich also nicht, die Bahn zu nehmen und das Auto stehen zu lassen. Ich könnte ja damit leben, dass die Bahn auch ungefähr doppelt so lange unterwegs wäre, aber der absolute deal breaker ist halt, dass man um die Tageszeit ja auch nur noch den drunk train erwischt, der wieder so lecker nach Bier und Urin riecht und in dem die Besoffenen in die Ecke kotzen. Also doch lieber voll ökologisch mit dem Auto gefahren. :-/

Alles egal, jetzt muss ich mal was Sinnvolles machen. Was mir schwer fallen wird, da ich viel zu wenig geschlafen habe. Waren schließlich erst um 1 zu Hause... Deshalb: Bis später. ;-)

[1] Im Kino übrigens 3G-Regel: Nur geimpfte, genesene oder getestete Zuschauer zugelassen. Ich hoffe es hilft. In einer OV-Vorstellung in der dritten Woche und an einem Wochentag sind ja nicht mehr so unglaublich viele Leute im Kino. Im Saal selber durfte man die Maske abnehmen. Die Inzidenzen sind zZt in Köln ungefähr gleich wie im Bundesdurchschnitt, also so um die 100 pro 100.000. Wird noch ein spaßiger Herbst/Winter.... :-/

Hennefer Stadtflohmarkt

Heute ist Stadtflohmarkt in der Stadt und ich habe das Fahrrad genommen und bin mal hin gefahren. Vor Ort war es tatsächlich einigermaßen voll und ich war froh, dass ich meine Maske dabei hatte, denn ungefähr 90% der Leute sind sich wohl mittlerweile zu fein dafür, selber eine aufzusetzen. Dabei war mit Mindestabstand mal wieder nicht viel. Naja, muss jeder selber wissen, die Inzidenzen hier im Rheinsiegkreis sind zur Zeit ja relativ niedrig und eine Pflicht besteht auch nicht mehr. Trotzdem, nachdem ich in der Facebook-Gruppe schon wieder gelesen habe, wie viele Impfverweigerer ihr Kommen angekündigt hatten...

Egal. Ich also mein Fahrrad am Fahrradständer vor der Volksbank angekettet und mich erstmal was umgeschaut. Ich hatte meine digitale Nikon dabei, nur für den Fall, dass ich spannende Objektive finden sollte. Da ich aber nicht mir großen Foto-Orgien gerechnet habe, hatte ich nur das Nifty Fifty drauf und keine anderen Objektive mit genommen. Aber das reicht ja eigentlich auch.


Wie man sieht, der Flohmarkt hatte teilweise auch was von Rummel, denn nachdem alle größeren Volksfeste wie Pützchens Markt dieses Jahr ja mal wieder ausgefallen sind, müssen die Kinderkarusselle und Fressbuden anderweitig etwas Geld verdienen. Bleibt nur die Frage, warum die immer diesen grauenvollen deutschen Schlager spielen müssen? Das Umpftaumpftaumpfta habe ich jetzt noch im Kopf. Gruh-sell-lich! Deswegen bin ich auch schnell weiter gezogen und habe mich mit einem alten Auto (nicht zu verkaufen) und der dazugehörigen Schaufensterpuppe mit amerikanischer Pailletten-Flagge auf dem Kopf beschäftigt.

Unterwegs dann einen hübschen Hund fotografiert, der brav sitzen geblieben ist. Herrchen war ganz stolz, dass ich den so nett fand, dass ich ein Foto machen wollte. ;-) Ansonsten habe ich mich mit den Auslagen beschäftigt. Manche Dinge haben einfach zu schön in der niedrigstehenden Herbstsonne gegelänzt.


Auf dem Markt warwn auch noch ein paar Stände, aber hauptsächlich Fressbuden und Klamotten, alles völlig uninteressant für mich.

Interessanter fand ich da schon den Stand, der zwei gleiche Nikkor AF-P 18-55mm 1:3.5-5.6G DX VR hatte. Wollte er 30€ für haben, aber da ich ja eigentlich nur 35mm Vollformat fotografiere und dieses Objektiv erst ab ca. 24mm keine Abschattungen mehr an den Rändern produziert, war mir das dann doch zu teuer, selbst als er auf 25€ runter gegangen ist, was ein sehr guter Preis ist, bei dem ich fast schwach geworden wäre - vor allem, weil das Objektiv sogar mit passendem UV-Filter ausgestattet war. Aber sinnvoll nutzen könnte ich es nur auf der alten D100 - die Analogen mögen alle keine G-Objektive ohne Blendenring und die D610 hat halt den zu großen Sensor.


Trotzdem habe ich mal ein, zwei Testfotos damit gemacht. Dieses von der hässlichen Katze habe ich dann auch mal in groß hier eingestellt. Es ist bei 55mm und einer Offenblende von f/5,6 gemacht, was schon ziemlich lichtschwach ist. Ein weiterer Grund, weshalb es jetzt auch nicht so wirklich zur D100 passen würde. Wenn ich da erstmal die Empfindlichkeit auf ISO 400 drehen müsste, rauscht die wieder wie das Meer bei Windstärke 6. Obwohl es schön scharf ist, da kann man nichts sagen. Die Farben sind etwas weniger kräftig als ich es von meinem 50mm gewohnt bin, was trotzdem nicht schlecht aussieht, aber das Bokeh ist mir doch etwas zu unruhig. Gut, ist jetzt auch schwer zu sagen, was das wirklich kann, basierend auf einem einzigen Bild. Vignettierung sehe ich jetzt keine, aber das ist ja auch ein Brennweitenbereich, in dem die Ränder komplett weg geschnitten sind - weshalb es überhaupt nur ohne sichtbaren Bildkreis auf der vollformatigen FX-Kamera geht. Die Schärfe fällt auch zu den Rändern hin kaum ab, obwohl die schwarze Kiste im Hintergrund eher nicht merh ganz im Fokus war.

Insgesamt macht es anständige Bilder für ein Kit-Obektiv für die älteren DX-DSLRs von Nikon. Aber ich bin ganz froh, dass ich mich nicht habe breitschlagen lassen es mitzunehmen, denn so eine richtige Verwendung habe ich nicht dafür. Da versuche ich lieber eins von den Objektiven bei ehBlöd zu schießen, die ich in der Beobachtung habe. ;-) (Die Zeiss-Voigtländer-Kombination - eine Icarex 35S - am Nebentisch hätte ich hingegen sofort genommen, wenn ich mal eben so 280 Euro übrig gehabt hätte. Gut, ich hätte ihn bestimmt noch auf 250 runter handeln können, aber dann hätte es trotzdem den Rest des Monats nur noch Wasser und Brot gegeben! ;-))

Nach so viel Objektiv-Review bin ich dann irgendwann auch wieder bei meinem Fahrrad gelandet. Der Schlager wummerte noch immer, aber das hat mich nicht abgehalten, mal ein bisschen die Details des Karussells vor die Linse zu nehmen. Nicht einfach, ein Fahrgeschäft zu fotografieren, ohne fremder Leute Kinder im Bild zu haben. Aber hat trotzdem ganz gut geklappt.


Ansonsten gab es Bratwürste, was erklären würde, warum ich mit so einem Kohldampf nach Hause gekommen bin. Die rochen so wie echte Jahrmarkts-Bratwürste. Lecker! ;-) Andererseits ist das auch kein gutes Zeichen: Zu viel fett und zu viele Röstaromen mit den guten Nitrosaminen drin. Von denen hat man in letzter Zeit echt wenig gehört, ich glaube, das Mikroplastik im Essen hat dem voll den Rang abgelaufen. Vor ein paar Jahren noch konnte man nicht mal guten Gewissens in eine Bratwurst beißen. OK, kann man noch immer nicht und das ist vielleicht auch gut so... :-D

Ansonsten noch diesen Shooting Star gefunden und fotografiert. Da wird sich sicherlich jemand ärgern, wenn sie nach Hause kommt und merkt, dass das Haargummi weg ist. Naja, es liegt auf dem Fußgängerweg an der VR-Bank, direkt bei diesen Anschlusskästen, die da sind. Nur für den Fall, dass das hier jemand liest, der sowas vermisst! ;-)


Und das wars dann auch schon wieder. War ja nicht so groß, zumindest wenn man das mit dem Rheinauenflohmarkt vergleicht. Wobei, vor Corona gab es mal mehr Stände. Scheint, als ob auch die Händler weniger geworden wären. Schade eigentlich, denn so ein Flohmarkt ist immer wieder einen Besuch wert, und wenn es nur einfach so zum Gucken ist.