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Tiere vor der Kirche

Da war ich doch im Herbst mit dem Rad auf dem Berg und habe da eine kleine Safari gemacht. Wenn ich gewusst hätte, das das Viehzeugs jetzt im Winter hier zu uns migriert, dann hätte ich mir das glatt gespart. ;-) Jedenfalls haben sich einige der Tiere in Rott vor der Kirche versammelt und dort kann man sie auch sehr gut in der tief stehenden Herbstsonne fotografieren. Vorausgesetzt, die Einheimischen, die sich ob dieser Wanderung hier ebenfalls für ein Stelldichein (und Selfies) her begeben, laufen einem nicht ins Bild!


Löwen, Giraffen, Elefanten und Flusspferde gibt es zu bewundern. Und zwar jeweils in Paaren. Ob die hier auf die Arche warten? Möglich wär's, das würde zumindest dem ganzen eine gewisse biblische Konnotation verleihen - schließlich stehen wir hier im Vorgarten der Kirche.

Um weniger Schaulustige mit in den Bildern zu haben, bin ich dann irgendwann dazu übergegangen, doch lieber das Hochkantformat zu verwenden. Außerdem, je weiter man sich unter die Tiere begibt, desto besser stehen die Chancen, dass man keine kleinen Kinder mit drauf bekommt, sondern stattdessen den schönen blauen Himmel und vielleicht noch den Kirchturm.


Oder, die andere Möglichkeit ist, habe ich festgestellt, die älteren Herren mit ihren Handys hinter den Ohren des Flusspferdes zu verstecken, vgl. Bild 2 und 3 unten. ;-)



So, und danach sind wir noch einen Cache machen gegangen. Deswegen waren wir ja eigentlich den Berg hoch gefahren und hatten hier geparkt.

Movie Clichés

Manche Kickstarter-Campagnen sind so bekloppt, dass ich sie einfach unterstützen muss. Manche sind so sinnfrei, dass man sich fragt, warum da noch kein anderer drauf gekommen ist. Und wieder welche sind so genial umgesetzt, dass man ein glücklich verzücktes Lächeln nicht unterdrücken kann, wenn man das Endprodukt dann schließlich in den Händen hält.

Und es gibt natürlich solche, die alle drei Kriterien auf einmal erfüllen: Movie Clichés. Und das fängt schon beim Versandkarton an! Während manche Online-Bestellungen einfach in unscheinbaren Pappkartons daher kommen, wurde hier schon die Umverpackung mit liebevollen (? Ich mein, man muss diese Art von Humor schon mögen, nehme ich an! ;-)) Details versehen:


Definitiv zu cool zum einfach weg werfen! Die sich darin befindende Kiste, die wiederum das eigentliche "Spiel" enthält, ist dann natürlich hochwertiger, aber wenn man schon dieses Kribbeln in den Fingern fühlt, wenn der Postbote einem die Schachtel in die Hand drückt, nur weil man schon sofort sehen kann "what's in the boooooox" ist... Superb.

Aber wie gesagt, die eigentliche Spielebox hat es auch in sich. Mit viel Witz gestaltet. Das macht direkt schon beim Auspacken Spaß. Da hat sich das corona-bedingte, etwas länger als gedachte Warten doch gleich gelohnt.



Dass ich jetzt nicht jede einzelne Karte hier vorstelle, ist ja eigentlich klar. Nicht nur wegen des Urheberrechts, sondern auch einfach, weil ich nicht spoilern will. Nur so viel sei gesagt: Wer Spaß an nerdigen Dingen hat, die eigentlich überhaupt gar keinen Zweck erfüllen, ja nicht mal mit einer wirklichen Anleitung kommen, der wird hier definitiv bedient. Also genau mein Humor.

(Wir haben dann Abends einfach mal alles komplett durcheinander gemischt und uns jeder 10 Karten gezogen. Damit haben wir dann einen Disney-Film geguckt und immer, wenn eines der Clichès vorkam, hat einer von uns "hier" geschrien. Das Erstaunlichste dabei war, dass nachher haufenweiese Horror-Cliches auf dem Tisch lagen. Das lässt doch tief blicken, was Disney-Filme angeht!) ;-)

Zum Schluss noch: Nein, ich wurde für diese Lobes-Hymne nicht bezahlt. Ja, das Spiel habe ich aus eigener Tasche bezahlt. Also keine bezahlte Werbung. Einfach nur so, weil ich es wirklich gut finde. Und ich auch mal was anderes ins Blog posten wollte, als schon wieder nur dumpfe Fotos! ;-)

Bad Homburg, Teil 3 - Der Abschied

Drei Tage gehen so schnell vorbei. Ich weiß auch, warum wir das TR-Meeting irgendwann auf vier Tage ausgedehnt hatten. :-( Aber was solls, zum Abschluss sind wir noch mal mit dem Hund über die Felder geschlichen, um Bingo zu entwässern. Zu diesem Zweck haben wir den Parkplatz beim Puff benutzt. Auf Grund von Corona scheint da nix los zu sein. Also, zumindest nich morgens um 9... ;-)


Um die Ecke im Industriegebiet stand dann noch dieses sehr hübsche Fahrrad an einer Laterne gekettet. Das sah gut aus, daher gut, dass es so eine fette Kette dran hatte. Nachdem J ja damals das Rad geklaut wurde, glaube ich nicht mehr an das Gute im Menschen...

Über die Felder hinweg gab es dann noch mal wieder einen tollen Blick auf die Frankfurter Skyline. Würde ich hier wohnen, ich könnte alleine deswegen jeden Tag raus und mich mit der Kamera auf die Pirsch begeben, nur um jeden möglichen Winkel einzufangen, aus dem man die Hochhäuser sehen kann. Und bei jedem Wetter. Das war dieses Jahr ja eher bescheiden. (Über Nacht war ein Sturm aufgezogen, der uns ganz schön durch geblasen hat.)


Der Nebel in den Bergen des nahen Taunus hat sich allerdings ganz fotogen gemacht. Leider fehlt bei solchem Wetter ja ein wenig das richtige Licht, alles etwas kontrastarm und bleich. Wie man sieht, ich habe teilweise etwas sehr am Kontrast gedreht. Weil ich es kann! ;-)

Aber das Wichtigste ist: Hauptsache der Hund freut sich, dass er sich bewegen und an jeder Ecke schnüffeln kann!


Die im Spalier stehenden Beerenbüsche sind leider nicht so richtig raus gekommen, da hätte ich wohl das noch weitere Weitwinkel und eine noch tiefere Perspektive gebraucht. Dafür kann man so eben gerade noch den Funkturm erkennen.


Aus dem gleichen Grund habe ich dann übrigens auch den alten Verkehrsspiegel fotografiert: Funkturm, schön verterrt! Da sieht man erst mal, wie gut so eine Fotooptik ist und wie scheiße ein solcher Spiegel. OK, die Anwendungsfälle überschneiden sich auch nur bedingt. ;-)

Zum Schluss gab es dann noch eine Kürbi Potter zu bewundern, der für den ortsansässigen Kürbisdealer Werbung macht. Ist bald wieder Halloween.


So, und das wars. Jetzt sitze ich bereits seit ein paar Stunden wieder zu Hause und habe die Fotos von der Kamera gezogen, um sie ins Netz zu stellen. Muss ich nur noch welche bearbeiten und hier in die halbfertigen Texte einbauen... So schade, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist! Schnüff. :-(

Bad Homburg, Teil 2 - Der Kletterwald

Heute ging es mit den anderen Verrückten in den Kletterwald. Also, zumindest mit der einen Hälfte der Verrückten, den anderen war es zu nass und zu regnerisch und zu stürmisch. M hatte extra vorher noch mal angerufen, ob die bei dem Wetter überhaupt auf haben, aber das war wohl kein Problem. Als wir dann ankamen, hatte die Sauerrei auch schon fast aufgehört, und als wir uns dann in unsere Gurte gezwängt hatten, war es trocken. Leider mussten wir alle verlierbaren Gegenstände (also auch Handys) im Schließfach lassen, deswegen gibt es nur ein paar Fotos.


Das macht aber nichts, denn Spaß hatten wir auch ohne moderne Bildaufnahmetechnik. ;-) Allerdings habe ich mir des Öfteren die Knie und den Kopf angeschlagen, weil manche der Parcours wohl eher für Kinder (oder sehr kleine Erwachsene) ausgelegt sind. Zum Glück hatten wir ja alle einen frisch desinfizierten Helm bekommen.

(Wenn/falls Corona irgendwann mal vorbei ist, machen diese ganzen Refernzen an Desinfektionsmittel und Abstandhalten wahrscheinlich keinen Sinn mehr. Letzteres war hier übrigens einfach, denn auf jeder Plattform durften sich eh maximal drei Personen aufhalten. Einzig manche ihren Eltern voraus eilende Blagen machten es dann wieder etwas schwieriger, die haben uns teilweise eingeholt.)


Trotz der teilweise beachtlichen Höhe hatte ich erstaunlicher Weise keinerlei Probleme mit dem Blick nach unten. Dafür vermute ich zwei Gründe: Der erste ist, dass ich die Linsen drin hatte und dementsprechend Entfernungen viel besser abschätzen kann als durch die alles verzerrenden Brillengläser. Der zweite ist eher ein psychologischer: Mit der Sicherung und den vielen Seilen sagt sich mein beklopptes Hirn offenbar, dass es nichts zu befürchten gibt, man kann ja nicht abstürzen. Außerdem ist das tiefe Loch unter mir ja seltsamer Weise meist eh nicht das Problem; das taucht eher bei Schrägen und niedrigeren Höhen auf. Wie damals in Mexiko auf der Maya-Pyramide... Kriege jetzt noch Schweißausbrüche...


Insgesamt hat es uns jedenfalls so gut gefallen, dass J direkt nachgeschaut hat, was das denn bei uns zu Hause (hinter der Sporthochschule ist ja auch einer) kosten würde. Ich warte jetzt erst mal ab, was der Muskelkater sagt, bevor ich mich festlege! ;-)

Bad Homburg, Teil 1 - Gute Freunde

Schon wieder sind zwei Jahre rum. Das bedeutet, dass wir wieder bei R und M eingeladen waren, um ein schönes Wochenende mit Freunden zu verbringen. Das ist dieses Jahr besonders wichtig, da wir in der Corona-Isolation langsam bekloppt werden. Daher waren wir sehr froh, als uns Bingo bereits an der Haustür freudig kläffend begrüßt hat. Gut, auf den Fotos hängt er einfach nur so ab, aber glaubt mir, der kann ganz schön Terz machen! ;-)


Als dann alle da waren, haben wir uns erst mal über den Kuchen her gemacht. Ich Idiot, ich wusste doch, dass ich noch was machen wollte: Muffins! Was mache ich jetzt mit den ganzen Ananas und Eiern, wenn ich wieder heim komme?! Alles selber essen? Ich habe das Gefühl, dass ich dieses Wochenende eh schon 20 Kilo zunehmen werde...



Da das Wetter noch mal wieder richtig schön geworden ist, haben wir draußen im Garten gesessen und den Schnecken zugeschaut. Das ist auch gut, weil man da nicht so viel Abstand halten muss. Doofer Virus!

Überhaupt haben wir uns erstaunlich viel draußen aufgehalten: Der Hund muss ja auch regelmäßig entwässert werden. Deshalb sind wir alle einmal ums Dorf geschlichen, wo ich die Gelegenheit hatte, mal so richtig viele Fotos zu machen, angefangen beim Vogelhaus der Nachbarn:


Ich glaube, das alte Schild mit der Werbung für Wilh. Knorr habe ich schon letztes Mal fotografiert. Ich find's aber noch immer witzig. ;-) ISt halt nebenan vom Friedhof. So, wie das Schild aber aussieht, werden da schon lange keine Grabmale mehr gebaut.

Weiter über die Felder kamen wir dann an ungefähr 10.000 Sonnenblumen vorbei. Vor ein paar Wochen muss das unglaublich ausgesehen haben, aber jetzt waren sie leider alle schon abgeblüht. Hält mich nicht davon ab, den langsamen Verfall zu dokumentieren. Herbst hat nämlich auch was. Leider hauptsächlich Sturm, Regen und kaltes Wetter. Aber das alles kann ein Foto zum Glück nur indirekt festhalten...



Ich hätte gedacht, dass hier mittlerweile mal mehr Windräder stehen würden, aber offenbar sind auch auch die Anwohner dagegen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass da noch immer nur zwei rum stehen. Naja, vielleicht haben sie die ja auch hinter der nächsten Hügelkuppe versteckt.

Eine einzige Sonnenblume habe ich übrigens gefunden, die noch nicht abgeblüht war. Die stand zusammen mit den anderen Rainkräutern am Wegesrand und guckte mich traurig an. Gar nicht so, wie man das von Sonnenblumen gewöhnt ist. War allerdings auch ein sehr niedrig gewachsener Nachzügler.



Ansonsten hat es mir die Frankfurter Skyline angetan, die man hier ja von jeder mittleren Erhebung unten im Tal liegen sehen kann. Leider war es sehr dunstig, deswegen habe ich nachher sehr am Kontrast drehen müssen, das bringt die Vignettierung des alten Tele sehr stark raus. I apologize.

Die Besitzer der Apfelbäume, bei denen ich vor zwei Jahren noch fröhlich welche vom Boden eingesammelt habe, haben mittlerweile übrigens reagiert und dieses Schild aufgestellt. Ist das klauen, wenn man einen Apfel vom Boden einsammelt? Die waren, wenn ich mich recht erinnere, sehr lecker, deshalb: Schade. Aber auch egal, dieses Jahr war es wieder so trocken, dass die gar nicht richtig groß und rund geworden sind.


Nachdem wir dann noch R vom Flughafen abgeholt haben, war es auch schon Zeit für das Abendessen. M hatte beim Mexikaner vorbestellt, bei dem wir sonst immer einen Abend verbringen. Dieses Mal halt als Take-Out. Wie gesagt, blöder Virus. Aber im kleinen Kreis ist es einfach sicherer.


...und der arme Hund hat einfach nichts abbekommen! Sowas! ;-)