Seltsame Rechner
Habe mich vorgestern mal meines Vaters Rechner angenommen, um herauszufinden, warum der die ganze Zeit stehen bleibt bzw. neustartet (ohne Bluescreen oder sonstige Meldungen). Und ich bin mal wieder völlig perplex: Hier läuft das Gerät einwandfrei. Selbes Phänomen trat wohl schon bei meinem Bruder auf, der die Kiste letztens bei sich hatte. Der hatte vorsichtshalber die Grafikkarte ausgetauscht, weil er - wohl auch zu Recht - meint, dass solche Fehler meistens mit defekten Grafikkarten im Zusammenhang stehen.
Da gibt es jetzt diverse Erklärungsmöglichkeiten:
Der zweite Rechner startete nicht mehr. Blieb mitten im Startschirm hängen, nur diese Cylon-artige Progressbar rennt weiter. Abgesichert läufts. Da man das ja kennt, mal die USB-Geräte (HP-Drucker und Siemens-WLAN-Dingsbums) ausgestöpselt. Siehe da, es startet. Im laufenden Betrieb beides wieder eingesteckt: WLAN funkt, Drucker druckt. Neu gestartet: Nix is! Drucker raus, Neustart, geht. Drucker für 10 Sekunden vom Netz getrennt, eingesteckt, neu gestartet, geht. Nach dieser Erfahrung würde ich sagen: USB hat beinahe so viele Macken wie SCSI!
So, und das war mein Wochenende. Toll, was?
Da gibt es jetzt diverse Erklärungsmöglichkeiten:
- Das Ding wird einfach zu heiß, weil es in diesen engen Schreibtisch-Schrank eingesperrt ist. Dagegen sollten (hoffentlich) die beiden zusätzlichen Gehäuse-Lüfter helfen, die ich jetzt dazu gesetzt habe. Was mir noch etwas Sorgen macht ist die passiv gekühlte Grafik (eine GeForce 2MX - ja, der Rechner ist schon was älter ), die bereits im 2D-Modus bei ruhendem Desktop zum Eier kochen zu gebrauchen wäre - selbes Problem hatte ich ja mit meiner alten Radeon 9200, der ich dann irgendwann einfach mal einen kleinen 5cm Lüfter verpasst habe; geht hier leider nicht, denn ich krieg sowas nicht an der Karte befestigt. Stattdessen habe ich die (zusätzlich für den Scanner eingebaute) USB 2.0 Karte mal nach ganz unten in den letzten Slot befördert, damit da etwas mehr Luftzirkulation zustande kommt. Ach ja, und einen der 12cm Lüfter habe ich aus einem alten, defekten Netzteil ausgebaut... Recycling ist besser als einen neuen kaufen zu müssen!
- Die Eltern haben Stromschwankungen in der Leitung, die das Netzteil nicht mehr herausfiltern kann. (Mein alter 386er ist damals - vor mittlerweile fast 20 Jahren - ja auch immer abgestürzt, wenn die Heizung gezündet hat; mittlerweile sollten die Netzteile sowas aber ausfiltern können, oder?) Sollte es das sein, dann kann ich dagegen jetzt persönlich herzlich wenig tun. Müsste man mal einen entsprechenden Filter besorgen und dazwischen hängen, und dann mal schauen, ob es weg geht.
- Es liegt an einem der USB-Geräte, die normalerweise in den Rechner gestöpselt sind und die ich natürlich nicht mit genommen habe. Aber was sollte an einem Canon-Scanner, einem Brother-Drucker und einem 9-in-1-Card-Reader schon tödlich sein? Andererseits, siehe unten! Falls das Problem also trotz meiner Umbauten weiterhin auftritt, werde ich mich mal der Peripherie annehmen.
Der zweite Rechner startete nicht mehr. Blieb mitten im Startschirm hängen, nur diese Cylon-artige Progressbar rennt weiter. Abgesichert läufts. Da man das ja kennt, mal die USB-Geräte (HP-Drucker und Siemens-WLAN-Dingsbums) ausgestöpselt. Siehe da, es startet. Im laufenden Betrieb beides wieder eingesteckt: WLAN funkt, Drucker druckt. Neu gestartet: Nix is! Drucker raus, Neustart, geht. Drucker für 10 Sekunden vom Netz getrennt, eingesteckt, neu gestartet, geht. Nach dieser Erfahrung würde ich sagen: USB hat beinahe so viele Macken wie SCSI!
So, und das war mein Wochenende. Toll, was?