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Grashüpfer im Bankautomaten

Wenn die am Montag das Band (?) von der Überwachungskamera von den Bankautomaten im Vorraum der Sparkasse angucken, werden die einiges zu lachen haben. Aber der Reihe nach:

Ich eben ein wenig das Kleingeld nachgefüllt. Machts hinter mir plötzlich *zirp* *zirp*. Ich denk so bei mir: "Nanu, was macht der Geldautomat denn heute für seltsame Geräusche?" Und wieder *zirp* *zirp* *zirp*. "Ohkeh", denk ich so bei mir, "wird sich wohl eine von diesen dicken, braunen Grillen verirrt haben."

Und tatsächlich, ich folge dem *zirp* *zirp* und finde den Störenfried. Sind halt doch irgendwie auffem Dorf, nicht wahr? Humanist (Animalist?), der ich nun mal bin, will ich also das arme Tier aus seiner misslichen Lage befreien und vor die Tür bringen. Die nun folgenden Szenen als Slapstick zu bezeichnen ist wahrscheinlich etwas untertrieben. Die Leute, die draußen im Stau standen und rein geguckt habe, werden sich gewundert haben, wieso der Typ da drin die Scheibe hoch rutscht und sich so seltsam verrenkt. Wenn ich das Vieh dann wenigstens gekriegt hätte, aber nein, die sind ja slippery like a greased weasle. Hat sich dann unter die große Litfass-Säule geflüchtet, die da mit den Wohnungs-und-Häuser-Kauf-Verkauf-Angeboten rum steht. Wenns ihr besser gefällt als die freie Natur, mir solls recht sein. Ich bin dann lieber ganz unauffällig gegangen, bevor einer die freundlichen grünen Männer und/oder Frauen ruft... ;-)