Sigma High-Speed Wide 28mm f/1.8 Aspherical
Heute durch die Bonner Innenstadt gelaufen, dem Hochwasser führenden Rhein einen Besuch abgestattet, beim Trekdinner gewesen... Ein ereignisreicher Tag.
Zudem dabei das Sigma High-Speed Wide 28mm f/1,8 getestet, das ich günstig erstanden habe. Vorläufiges Fazit: Da brauche ich noch was Übung, insbesondere bei Bildern, die ins Unendliche zielen. Ich habe den Eindruck, dass der Autofokus manchmal etwas übers Ziel hinaus schießt. Da ich aber im Allgemeinen ja von Weitwinkelbildern keine Ausschnitte mache, fällt die leichte Unschärfe gar nicht so sehr auf. In der Kamera kann ich den Autofokus anweisen, ein wenig mehr auf die andere Richtung zu zielen, vielleicht hilft das ja, muss ich bei Gelegenheit ausprobieren.
In Nahaufnahmen ist es auch bei weit offenen Blenden (unter f/4) relativ scharf, was für ein günstiges 1990er-Jahre-Consumer-Objektiv ja nicht unbedingt immer so sein muss, zumindest in der Mitte. Die Ränder sind OK, die Ecken auch ohne stärkere Verzerrungen. Leichte Vignettierung ist sichtbar. Grundsätzlich eine Verbesserung gegenüber dem manuellen Travenar, aber kein Vergleich zum 20mm Nikkor, zumindest was die Schärfe an den Rändern angeht. Die grundsätzliche Gesamtschärfe könnte halt manchmal etwas besser sein. Liegt vielleicht nur an meinem Exemplar - wie gesagt, es ist stark gebraucht und war billig!
Etwas Anderes, das auch noch auffällt, das sind die Chromafehler. Rund um starke Kontraste kommt es gerne zu grünen und lilafarbenen Farbausblutungen. Dafür hat es recht wenig Lensflare (für ein Weitwinkel) und unter den richtigen Bedingungen zeigt es sehr schöne 14-zackige Sterne in Reflektionen oder sogar im direkten Gegenlicht der Sonne. Kontrast und Farbwiedergabe sind OK bis gut, teilweise sogar sehr gut. Das Bokeh ist weit offen bei Nahaufnahmen schön, kann bei mittleren Entfernungen aber schnell unruhig werden.
Insgesamt würde ich dem Objektiv nach dem heutigen Tag eine befriedigende Note bescheinigen, vielleicht noch mit einem Plus. Wenn ich die Schärfe irgendwie noch besser in den Griff bekomme, dann verbessert sich das vielleicht noch auf ein gut (mit oder ohne Minus entscheide ich dann).
EDIT 10.3.2020: Nachdem ich den Fokus in der Kamera richtig eingestellt habe, würde ich die Abbildungsleistung des Objektivs mit "gut" bewerten. Das Einzige, was mich davon abhält, eine bessere Gesamtnote zu vergeben, ist die Tatsache, dass ich nicht weiß, ob der Autofokus bei meiner Analogen genau so daneben liegt. Wovon ich jetzt erst mal ausgehen würde. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum das da anders sein sollte; die F601 benutzt schließlich auch einen Phasenvergleichssensor für den Autofokus. Wie auch immer, ich werde es sehen, wenn der Film vom Entwickeln zurück kommt. Ende Edit.
Ein paar Beispiele:
So, und da ich keine Lust habe, jetzt noch mehr Bilder zu bearbeiten, müsst ihr euch bis morgen gedulden, um die besseren zu sehen zu bekommen.
Zudem dabei das Sigma High-Speed Wide 28mm f/1,8 getestet, das ich günstig erstanden habe. Vorläufiges Fazit: Da brauche ich noch was Übung, insbesondere bei Bildern, die ins Unendliche zielen. Ich habe den Eindruck, dass der Autofokus manchmal etwas übers Ziel hinaus schießt. Da ich aber im Allgemeinen ja von Weitwinkelbildern keine Ausschnitte mache, fällt die leichte Unschärfe gar nicht so sehr auf. In der Kamera kann ich den Autofokus anweisen, ein wenig mehr auf die andere Richtung zu zielen, vielleicht hilft das ja, muss ich bei Gelegenheit ausprobieren.
In Nahaufnahmen ist es auch bei weit offenen Blenden (unter f/4) relativ scharf, was für ein günstiges 1990er-Jahre-Consumer-Objektiv ja nicht unbedingt immer so sein muss, zumindest in der Mitte. Die Ränder sind OK, die Ecken auch ohne stärkere Verzerrungen. Leichte Vignettierung ist sichtbar. Grundsätzlich eine Verbesserung gegenüber dem manuellen Travenar, aber kein Vergleich zum 20mm Nikkor, zumindest was die Schärfe an den Rändern angeht. Die grundsätzliche Gesamtschärfe könnte halt manchmal etwas besser sein. Liegt vielleicht nur an meinem Exemplar - wie gesagt, es ist stark gebraucht und war billig!
Etwas Anderes, das auch noch auffällt, das sind die Chromafehler. Rund um starke Kontraste kommt es gerne zu grünen und lilafarbenen Farbausblutungen. Dafür hat es recht wenig Lensflare (für ein Weitwinkel) und unter den richtigen Bedingungen zeigt es sehr schöne 14-zackige Sterne in Reflektionen oder sogar im direkten Gegenlicht der Sonne. Kontrast und Farbwiedergabe sind OK bis gut, teilweise sogar sehr gut. Das Bokeh ist weit offen bei Nahaufnahmen schön, kann bei mittleren Entfernungen aber schnell unruhig werden.
Insgesamt würde ich dem Objektiv nach dem heutigen Tag eine befriedigende Note bescheinigen, vielleicht noch mit einem Plus. Wenn ich die Schärfe irgendwie noch besser in den Griff bekomme, dann verbessert sich das vielleicht noch auf ein gut (mit oder ohne Minus entscheide ich dann).
EDIT 10.3.2020: Nachdem ich den Fokus in der Kamera richtig eingestellt habe, würde ich die Abbildungsleistung des Objektivs mit "gut" bewerten. Das Einzige, was mich davon abhält, eine bessere Gesamtnote zu vergeben, ist die Tatsache, dass ich nicht weiß, ob der Autofokus bei meiner Analogen genau so daneben liegt. Wovon ich jetzt erst mal ausgehen würde. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum das da anders sein sollte; die F601 benutzt schließlich auch einen Phasenvergleichssensor für den Autofokus. Wie auch immer, ich werde es sehen, wenn der Film vom Entwickeln zurück kommt. Ende Edit.
Ein paar Beispiele:
So, und da ich keine Lust habe, jetzt noch mehr Bilder zu bearbeiten, müsst ihr euch bis morgen gedulden, um die besseren zu sehen zu bekommen.