Skip to content

Yashica 44 LM (das dritte Paket)

I saved the best for last! Und zwar habe ich von T diese wunderschöne Yashica 44 LM zugeschickt bekommen und die war in einem der drei Pakete, die ich am Mittwoch bekommen habe. Hierbei handelt es sich um eine wirklich sehr schöne 127 Kamera, die Filme in 4 mal 4 cm belichtet. Manche nennen das schon Mittelformat, andere sagen, das wäre noch Kleinbild. Was auch immer zutreffen mag, ich finde TLRs ansich ja schon extrem schick, und dieses Exemplar in seiner Kompaktheit und vor allem mit der dazugehörigen Tasche ist so scharf, dass mir der Sabber aus dem Gesicht läuft und die Augen glupschig werden! Ich mein, guckt selber:



Eine Kamera zu verlieben! Also, meine Meinung. Allerdings hat sie ein kleines Problem: Der Fokus-Knopf ist leider defekt und so könnte ich, wenn ich denn wollte, damit nur Bilder bei unendlicher Einstellung machen. :-( Ansonsten ist sie ganz gut in Schuss: Es ist zwar hier und da etwas Farbe abgeplatzt und die Knöpfe sind teilweise etwas schwergängig, aber prinzipiell würde sie auf jeden Fall Fotos machen können. Vor allem funktioniert auch der Belichtungsmesser ganz hervorragend, die Linsen sind alle klar und vor allem hat T mir auch noch zwei leere Film-Rollen dabei gelegt.

So, und hier noch ein paar sexy Fotos. (Seltsamerweise finde ich sie angezogen soger noch etwas sexier als ganz unverhüllt! ;-))


So, und sobald die Corona-Beschränkungen gelockert werden, werde ich mal nach Bonn fahren, um dort beim Fotoladen, bei dem ich damals auch mein Objektiv habe reparieren lassen, nachzufragen, ob man den Fokus reparieren kann und bei der Gelegenheit auch mal den Auslöser und das Blendenwahlrädchen ölen kann.

Umkehrring, Teil 2

Ein weiterer Grund, weshalb ich den Umkehrring in Größe 55mm genommen habe, ist die Tatsache, dass die Frau ja noch eine alte Minolta Dynax hat, deren Kit-Objektiv ein Zoom von 35-70 ist, das ebenfalls ein solches Filtergewinde hat. Das einzige Problem: Das ist so ein silbernes, neumodisches, das auch schon keinen Blendenring mehr hat. Bei f/22 Makroaufnahmen machen, das gibt zwar vielleicht viel Schärfe, aber auch sehr wenig Licht! Aber nichts, was man nicht mit einer Büroklammer, die man vorsichtig hinter den Blendenhebel klemmt, beheben könnte. so bleibt die Blende wenigstens halb offen, also so um die f/8 schätze ich mal. (Wieder gilt: Ich habe keine Ahnung!)

Das Ergebnis lässt sich jedenfalls sehen! Dieses Objektiv ist qualitativ Lichtjahre dem alten Travenar voraus. Ich wünschte mit, es gäbe einen passenden Adapter, um das auch mal richtig rum auf meiner Nikon verwenden zu können. Aber ich fürchte, da muss ich mir wohl eine Sony Alpha zulegen... Dabei macht das vom Gewicht her gar nicht so viel her, fühlt sich noch mehr nach Plastik an als mein Nikkor 50mm G.

Anyways, wir sind ja für Fotos hier: Als erstes habe ich mal wieder die Tulpe rangenommen und danach einen Löwenzahn, und dann habe ich mich einfach immer weiter durch den Garten gearbeitet. (Hinweis für Arachnophobe: Das letzte Bild ist von einer kleinen Spinne, die so doch erstaunlich groß wirkt!)




Vorteile: Dieses Objektiv ist viel schärfer und man kann mit dem Zoom-Ring fokussieren. Nachteil: Vergrößerung ist nur ungefähr halb so groß, schätze ich mal. Trotzdem schön, dass ich jetzt einen Verwendungszweck für dieses sehr schöne alte Objektiv gefunden habe. (Wobei, so alt ist das ja gar nicht, das stammt ja schon aus den 2000ern...)

Umkehrring, Teil 1

Die zweite Lieferung, die ich gestern per Post erhalten habe, war etwas ganz Simples: Ein Umkehrring. Kostet so gut wie nichts und eröffnet sowas von neue Möglichkeiten... Hatte mir sowas vor einiger Zeit schon mal angeschaut und überlegt, ob das vielleicht was wäre, wenn ich mich immer mit den Nahlinsen so nah an Blumen und Tierchen und hastenichgesehen heran pirsche, es dann aber über anderen Krams völlig vergessen.

Bis ich mich letzte Woche per WhatsDepp mit T (einem "Kollegen" aus dem Trekdinner) unterhalten habe. (Schöne Grüße an dieser Stelle und, ja, das eigentlich beste Paket, das ich gestern erhalten habe, verwahre ich mir bis zum Wochenende, denn dann habe ich Zeit, mich damit auseinander zu setzen! ;-)) Der Herr ist jedenfalls auch ein Fotofanatiker und meinte, das wär' was, und ich denk mir so, "warum haste eigentlich nicht längst?", und dann hab ich. Wie gesagt, kostet so gut wie nichts, vor allem, wenn man sowieso ein mehr oder weniger ungenutztes, schebbiges Weitwinkel mit M42 rumliegen hat. (Regelmäßige Leser werden auch ohne Klick auf den Link wissen, dass ich von dem alten Travenar Auto Wide Angle 1:2,8 f=28mm rede.)

Wie auch immer, es ist Zeit, ein paar Testfotos zu zeigen, die ich gestern eben schnell noch zwischen Tür und Angel geschossen habe. Das erste, was mir vor die umgedrehte Linse gelaufen ist, war diese alte dänisch 50 Øre Münze. Da ich seit mittlerweile ja 3 Jahren nicht mehr in DK war - ich sollte das nicht so laut sagen, sonst kriege ich Streit mit den Geocachern, weil ich meine Dose nicht regelmäßig pflege -, habe ich das Portemonnaie mit der ausländischen Währung letztens mal aus der (mittelgroßen) Fototasche entfernt. Muss man ja nicht immer mit sich rum schleppen, wenn man irgendwo hin will, und da rollte mir dieser Kleinstbetrag entgegen. Im Gegensatz zu den noch kleineren Münzen, die ich gefunden habe, ist diese hier sogar noch gültig! Yay! (Ob man das andere Altmetall eigentlich in DK bei einer Bank eintauschen könnte?)


Sodann bin ich raus in den Garten. Dieses Meer aus gelben Schleiern, aus dem die Meerjungfrauenschwänze raus ragen ist übrigens ein Löwenzahn. (Ja, ich habe wieder viel zu viel Phantasie.) Hier merkt man schnell: Wenn man ungefähr zwei bis drei Zentimeter mit der Linse vom Objekt entfernt ist, hält sich die Schärfentiefe doch sehr in Grenzen, wenn man nicht ganz gewaltig abblendet. Was ich dann bei den folgenden Fotos auch gemacht habe: Zwischen f/5.6 und f/11 ist da alles dabei. (Wie man auch an dem Dreck auf dem CCD erkennen kann, der hier so richtig schön (naja) scharf wird.) Nicht, dass ich glaube, dass solche Blendenwerte bei einem umgedrehten Objektiv noch irgendwelche Aussagekraft haben, aber es ist nun mal das, was auf dem Objektiv aufgedruckt ist.

Wem es übrigens so noch nicht aufgefallen ist: Ich habe sehr viel an den Farben und dem Kontrast gedreht! Wirklich extrem viel. Ich müsste das mal jetzt bei dieser Menge Licht ausprobieren - ich sitze gerade im Garten, während ich das tippe, und bin eigentlich vollständig geblendet -, aber gestern Abend, als die Sonne schon etwas tiefer stand und der Garten ein Meer aus Licht und Schatten war, ließ der Kontrast doch etwas zu wünschen übrig. Nun ist das alte Weitwinkel ja richtig rum schon nicht das Farbmonster und macht alles etwas gelbstichig.



Trotzdem finde ich, dass sich die 6,50€ (mit Versand) durchaus gelohnt haben. Wenn ich auch noch etwas Probleme habe, das Objekt meiner Begierde scharf zu kriegen. Aber da hilft nur Übung. Die beiden Bilder vom Tränenden Herz sind meiner Meinung nach schon ganz gut gelungen. Auch wenn das aus dem Winkel wieder aussieht wie irgend so ein Untier aus einem schlechten SciFi-Streifen, dass gleich aufplatzt und einen mit Magensaft anfangen will zu verdauen... (Ja, ich habe noch immer keinen Termin beim Psycho-Doc gemacht. Meint ihr wirklich, ich brauche einen?!) ;-) Wenn ich also noch mal ein wenig Kleingeld über habe, bestelle ich mir noch einen solchen Ring für das alte Standard-Zoom-Objektiv (was hatte das, 35-70 oder sowas?) und schaue mal, was das so machen kann... Bis dahin, macht euch auf das ein oder andere Makro-Bild gefasst, bei dem man eigentlich nur noch raten kann, was man da eigentlich sieht. :-D

Mond mit 2x Konverter

Es ist Vollmond. Der Vollidiot steht draußen und macht Fotos. Zum Glück ist es ja den ganzen Tag warm gewesen, dementsprechend ist es selbst trotz wolkenlosen Himmels recht lau. Deshalb: Im Folgenden sehen wir hier jeweils ein Beispiel-Foto ohne (links) und mit (rechts) Telekonverter. Fangen wir an mit dem 200mm Nikkor:


Sieht ja schon ganz gut aus, finde ich. Gut, ich hab auch mal wieder heftig am Kontrast gedreht. Muss ja auch mal sein, so ein Mond ist ansich ja eher recht kontrastarm. ;-)

Und dann noch zwei Bilder mit dem 70-300mm Exakta. Links bei 300mm, rechts bei 300mm mit Telekonverter:


Erstaunlich, was man da an Details erkennen kann. Und das ganz ohne Spiegelvorauslösung und Stativ. Hatte ich jetzt keinen Bock dazu, das Gerät auch noch in den Garten zu schleppen. Zu viel Arbeit.

So, und jetzt ins Heia-Bettchen, muss morgen, ähm, heute, früh raus! ;-)