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Siegburg

Heute mal wieder zufällig in Siegburg gewesen. Wie immer hatte ich die Kamera dabei und habe ein paar Fotos gemacht. Sind nicht so viele und auch nicht unbednigt spannend, aber besser als nichts. Besonders stolz bin ich auf die Fotos von den Statuen am Ende des Artikels. Aber als erstes: Fotos vom Parkhausdach.


Die Holzgasse runter und quer über den Marktplatz habe ich mich dann weiter durch fotografiert. Da gab es den ersten Weihnachtsmann der Saison zu sehen und einen Mann mit Knüppel; ich nehme an, das war dann wohl Knecht Ruprecht! ;-) Ansonsten fand ich die tief stehende Sonne in den schrägen Fenstern noch ganz nett.



Auf dem Marktplatz selber habe ich dann wieder die Siegessäule dazwischen gehabt und die Fangeisen am Pranger nebenan. Währenddessen frisst der Herbst so langsam die Reste roten Rosen und es scheint, als wäre dann doch tatsächlich bald Winter. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiedermal wiederhole. Auch der Ginko wird langsam gelb bis braun und wirft demnächst wohl alles weg,



Und hier auf dem Marktplatz habe ich auch die erste Statue fotografiert. Wenn ich kein Model finde, muss ich wohl oder übel Metall vor die Linse nehmen. Oder eben Madonna, oder wen stellt die Dame dar?

Vor dem Rathaus habe ich dann noch mal Hänsel und Gretel besucht und beide mal porträtiert. Die beiden können sich ja auch schließlich nicht wehren.



Und das war's dann auch schon. Mehr Fotos gibt es demnächst wieder. Allerdings soll das Wetter über das Wochenende eher mies werden, somit gibt es also wahrscheinlich eher ein paar Pipeline-Artikel. ;-)

Seelscheider Eindrücke, zur Abwechslung

Heute mal wieder in der Heimat gewesen, und da das Wetter gut war, habe ich die nötigen Besorgungen zu Fuß erledigt. Dabei hatte ich natürlich die Kamera, ohne gehe ich ja nicht mehr aus dem Haus. Nu is datt Dorf ja nicht unbedingt soo spannend, deswegen habe ich als erstes mal die Ampel abgelichtet, die auf der großen Kreuzung rum steht. Weil das so ziemlich das interessanteste da im Kuhdorf ist. ;-) Ich mein, das ist so langweilig da oben, dass sogar die die Steinewerfer nur auf die Wände gesprüht sind...


Aber immerhin sind die Bänke von der EU gesponsort! Da können die Briten mal sehen, wo ihre hart erwirtschafteten Pfunde die ganzen Jahre hin gegangen sind: Nach Seelscheid! Aber damit ist demnächst ja glücklicherweise endlich Schluss! ;-) Dann können sie sich ja mehr Kuscheltiere leisten, die den Regenwald retten. Oder so. Oder Hundekackebeutel. Die sind ja auch wichtig.

Ansonsten war es warm, fast frühlingshaft. Mit den vielen blühenden Sträuchern hatte es tatsächlich einen gewissen Spring Vibe! Nur die Hagebutten sind ein Hinweis darauf, dass es eigentlich doch eher so Richtung Winter geht.



Und die bunten Blätter. Alle sehr schön, aber halt herbstlich. Auch wenn es sich bei 15° im Schatten eher nicht danacvh anfühlt. War jedenfalls viel zu dick angezogen.



Und das war der Eintrag, mehr gibt es heute nicht. Muss ja auch mal reichen. Mal sehen, was ich morgen mache, es soll Regen geben.

Schwarz-weiß und analog, Teil 36: Kassel - Helfensteine

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Nachdem wir gestern so viel rum gelaufen sind, tun uns heute die Füße weh. Also hatten wir auch keine Lust, in dem nachmittäglichen Schietwetter raus zu gehen. Das hat für uns alle den Vorteil, dass ich endlich den letzten s/w-Eintrag aus Kassel raus hauen kann! ;-) Außerdem entgeht man so dem Freitag, dem 13ten. Im Jahre 2020 möchte man da echt kein Risiko eingehen! :-D

Auch der schönste Kurzurlaub muss irgendwann zu Ende gehen. Zum Abschluss unserer Corona-Unterbrechung - um Juli sahen die Infektionszahlen ja gar nicht so schlimm aus, wenn man das mit der gegenwärtigen zweiten Welle vergleicht - waren wir noch ein bisschen weiter draußen auf dem Land und haben uns die Helfensteine angeschaut. Hier sieht es fast aus wie im wilden Westen: Schroffe Felsen, die aus den Bergen heraus verwittert wurden. Das hat mich so begeistert, dass es heute tatsächlich mal ein paar Bilder mehr gibt und ich deswegen vielleicht auch einfach mal weniger dazu schreiben muss; schließlich ist auf den Bildern ja auch fast immer das Gleiche drauf: Felsen! Klingt ja nicht so spannend, aber ich finde, gerade in s/w machen die schon was her!

So auch das erste Bild: Bei f/5.6 und 1/500s sind die Felsen vielleicht etwas zu dunkel geraten, dafür kommt die dahinter liegende Wolkenformation gut zur Geltung. Guter Einstieg ins Thema, finde ich. Die Touristen unten links stören etwas habe ich zum Größenvergleich mit ins Bild genommen! ;-)


Mit der gleichen Belichtung geht es weiter und verleihen dem zweiten Bild den Eindruck, als handele es sich um einen Scherenschnitt: Starke Kontraste bestimmen das Gesehene. Erstaunlich, dass der billige, tschechische Fomapan 100, der ja nicht unbedingt dafür bekannt ist, in dunklen Partien noch genug Kontrast vorzuhalten, trotzdem noch Struktur im Hang zeigt. OK, viel ist es nicht, im Prinzip sind es gerade noch so drei oder vier Helligkeitsabstufungen, viel erkennt man da nicht mehr, aber dass da überhaupt noch was zu sehen ist, finde ich schon erstaunlich.

Auch das nächste Bild hat wieder die gleichen Belichtungswerte und hier kommt das Gras am Hang tatsächlich auch sehr schön heraus. Trotzdem leidet die bedrohliche Stimmung des überhängenden Berges nicht. Und, wie man sieht, hat die Zenit den Film wieder etwas großzügig bis in die Transportlochung hinein belichtet. Das passiert immer mal wieder, offenbar zieht die den Film ja eh nicht ganz gerade durch: An der leichten Neigung nach rechts bin ich zwar nie ganz unschuldig, aber ungefähr ein halbes Grad schiebe ich einfach mal dadrauf, dass der Film schief in der Kamera liegt. ;-) Wenn also ausnahmsweise mal "gerade" Bilder dabei sein sollten, liegt das daran, dass ich zufällig mal genug gegenkompensiert habe.


Das vierte Bild finde ich glaube ich am besten: Die schroffen Gesteinsschichten, die hier zu Tage treten, wie ein U-Boot, das durch die Meeresoberfläche bricht... "Hübsch" ist da vielleicht das falsche Wort, aber "krass" ist so abgenutzt und "interessant" sagt dann wieder zu wenig aus. Auch hier 1/500s bei f/5.6, was dafür sorgt, dass auch noch der Chemtrail, der zwischen den Wolken heraus lugte, gut zu sehen ist. Klasse Foto, finde ich! Wenn ich mich mal selber loben darf! ;-)

Das nächste ist dagegen schon fast langweilig, obwohl gerade die dunkle Wolke, die hier hinter dem Fels aufzieht, dem ganzen schon einen sehr bedrohlichen Unterton verleiht. (Gleiche Werte wie oben.)


Diese Bedrohung setzt sich auch um nächsten Bild fort. Hier habe ich eine Blendenstufe weiter auf gedreht, also auf f/4, und so kommt auch der Vordergrund stärker heraus: Büsche und sich im Wind wiegende Gräser werden erkennbar. Zum Größenvergleich befinden sich diesesmal die "bloody touristst" unten links im Bild; da kann man abschätzen, wie riesig diese Felsen tatsächlich sind! Auch dies ein ziemlich cooles Bild, finde ich.

Wie kommen dem Ende nahe: Das vorletzte Bild ist ebenfalls bei f/4 entstanden und zeigt eigentlich nur die rechte Seite des gleichen Hügels, mit Touristen mittig rechts. War gut besucht, dieser Ausflugspunkt, wie man sieht. Das vorhergehende Bild gefällt mir aber besser.


Zu guter Letzt noch ein Wegweiser. Selbst bei f/4 kann man hier noch sehen, dass das Helios 44 stark zum Swirlen neigt: Die Bäume im Hintergrund drehen sich ein gaaaanz kleines Bisschen um die Schilder im Vordergrund. Hier hätte ich mal das ND-Filter drauf drehen sollen und auf f/2 runter gehen müssen, wäre bestimmt ein interessanter Effekt geworden. (Ich sollte vielleicht doch darüber nachdenken, ein auf Nikon F angepasstes Helios zu kaufen. So teuer sind die dann doch wieder nicht und sowohl an der Digitalen als auch der Analogen hätte ich dann schnellere Belichtungszeiten zur Verfügung, um die Blende weiter offen zu lassen...)

So, und das war's! Schön war's in Kassel und Umgebung und ich glaube, wenn U uns noch mal da haben möchte - wovon ich ohne Zweifel ausgehe ;-) -, dann kommen wir auch gerne noch mal wieder und ich mache noch mehr sinnlose Schwarzweiß-Fotos!

Abstecher nach Bonn

Heute mal kurz in Bonn gewesen, um eine meiner Kameras zur Reparatur zu geben. Das macht hier im Heimatdorf ja keiner. Die Gelegenheit genutzt, eine fast völlig ausgestorbene Innenstadt zu fotografieren: Corona hat auch Vorteile, es sind zum Beispiel keine Touristenaufläufe vor dem Beethovenhaus. ;-)



Ansonsten kann man ja zu Bonn nicht viel Neues berichten. Gibt hier diverse Kirchen, den üblichen Müll in den Blumenkästen, einen streng guckeden Beethoven, der nicht mag, wenn man das Fahrrad an ihn anlehnt... Also nichts Neues.


Seit Neuestem gilt es auch diverse Schilder, die auf die Maskenpflicht in der Innenstadt hinweisen. Ist schon irgendwie doof, aber beim gegenwärtigen Wetter ging es doch ganz gut mit sich unter der Maske stauenden Feuchtigkeit. "Abstecher nach Bonn" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 35: Kassel - Herkules

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Habe ich doch letztes Mal glatt einen schwarz-weißen Artikel veröffentlicht, der noch gar nicht dran war. Das kommt davon, wenn man so viele auf Halde produziert, dass man den Überblick verliert. Aber egal, heute, an diesem faulen Sonntag, ist mir das Wetter draußen eh zu kalt und irgendwie auch zu bedeckt gewesen, um raus zu gehen und neue Fotos zu machen, also kommt jetzt die Nummer 35 (nach der Nummer 38 letztens). Zur Orientierung: Hier sind wir noch in Kassel. Insofern war das vielleicht auch mal eine willkommene Abwechslung, dass völlig unterbewusst ich ein bisschen Siegburg dazwischen geschoben habe, oder? ;-)

Von all den schwarz-weißen Fotos aus Kassel und Umgebung sind heute die dran, die ich oben beim Herkules gemacht habe. Die Lichtverhältnisse waren schwierig einzuschätzen: Viel Sonne, viel Licht, aber auch einige Wolken und daher viel Schatten, und über der Stadt war es diesig. Alles etwas viel für die arme kleine Selen-Fotozelle, die mir an der Zenit die Belichtung berechnen soll. Am Ende habe ich mich für f/4 entschieden, was vielleicht noch ein bisschen über war; eine oder gar zwei Blenden mehr wären bei 1/500s sicher noch drin gewesen. OK, der Film ist gutmütig und so habe ich relativ viel Struktur im Wald links und rechts, aber der Hintergrund ist doch schon sehr ausgewaschen - wie gesagt, es war im Kasseler Talkessel etwas diesig. Das Schloss unten am Fuße des Berges ist leider auch ein bisschen weit weg mit dem normalen Helios. Vielleicht hätte ich das 135er nehmen sollen und mich ein bisschen weiter weg stellen sollen, sodass ich trotzdem noch die (überhaupt nicht künstlichen) Felsen links und rechts mit drauf habe? Naja, jetzt ist es zu spät, das Bild ist halt so wie es ist. ;-)


Das zweite Bild ist mit den gleichen Werten aufgenommen, und somit auch nicht wirklich besser. Es wird von der Reflexion ziemlich genau in Bildmitte dominiert, so stark, dass man glatt denken könnte, dass das das war, was ich eigentlich fotografieren wollte. Nee, eigentlich ging es um das andere schlossartige Gebäude im Wald, knapp darunter im Foto. Fail. ;-)

Wenn f/4 vorher schon zu weit offen war, frage ich mich, warum ich beim folgenden Bild mal wieder gar nicht daran gedacht habe, die Blende wieder zu zu drehen. Die muss ja eigentlich mindestens bei f/4 gestanden haben, ich hätte nach dem Scharfstellen nur wieder zurück drehen müssen. Das ist der Nachteil bei diesen alten Kameras: Man wird von modernen Geräten doch etwas verwöhnt, dass man nur am Blendenring drehen muss und die Kamera beim Auslösen die gewählte Blende automatisch einstellt. Doppelter Fail! ;-) Ich mein, in Hochkant ist das Bild grundsätzlich besser als das allererste heute, aber auch mit nachträglichem digitalen Pull war da nicht mehr viel zu machen; bei drei bis vier Blendenstufen zu weit offen ist dann wirklich nicht mehr viel heraus zu holen. Andererseits bekommt es dadurch auch einen krasseren Look, der mich ein wenig an ausgebleichte Aufnahmen aus der Frühzeit der Fotografie erinnert, als Filme schon als empfindlich galten, wenn sie mit einem f/8-Objektiv ohne Stativ belichtet werden konnten! ;-)


Dreht man sich an dieser Stelle einmal um 180° und schaut nach oben, guckt einen der Herkules an. Der ist mit f/4 und 1/500s relativ gut belichtet; wie man sieht, es war gerade etwas wolkiger. Trotz der Tatsache, dass ich die Kamera ja fast senkrecht nach oben gehalten habe, kann man sehr viele Details am Sockel erkennen, die Statue selber kommt gegen die weißen Wolken relativ gut raus und trotzdem hat auch der Himmel noch Struktur. Technisch also auf jeden Fall schon mal besser als alle vorherigen drei Bilder.


Die gleichen Einstellungen waren auch hervorragend dafür geeignet, dem Herkules auf den Popo zu fotografieren, wobei mir motivmäßig dieses Bild tatsächlich besser gefällt. OK, reißt jetzt weder mich noch den Halbgott selber direkt vom Sockel. Aber immerhin hat das Auge was anzuschauen. Der Bildausschnitt wäre allerdings besser gewesen, wenn ich ihn weiter nach rechts an den Rand geholt hätte glaube ich, dass er mehr verträumt in die Wolken starrt. Dafür hätte ich dann noch ein bisschen höher hinaus gemusst, aber die Plattform oben ist irgendwie immer zu, wenn ich hier bin. Machen die eigentlich überhaupt mal auf? Oder liegt das jetzt an Corona?

Das beste Bild heute, also zumindest meiner unbescheidenen Meinung nach, ist das, das ich bis zuletzt aufgehoben habe: Pan, wie er auf seiner Flöte flötet. Bei f/2 sind Vorder- und Hintergrund schon ein ganz kleines bisschen unscharf. Könnte noch mehr sein, aber dafür ist das Helios nicht gebaut. (Eines Tages, wenn ich mit meiner "Kunst" so viel Geld verdient habe, dass ich nicht mehr weiß, wo ich noch meinen dritten Geldspeicher hin stellen soll, kaufe ich mir mal so ein schönes Jupiter 9; das kann auf f/2 und bei 85mm sollte es auch mehr Bokeh produzieren. Aber leider sind die guten Kopien dieses Objektivs ja so gut wie unbezahlbar. Besonders, weil ich es gerne in M39 für die Rangefinder hätte - meines Wissens nach gibt es M39 zu M42 Zwischenringe, sodass man das dann auf beidem nutzen könnte.) So muss ich damit leben, was ich habe, und dafür ist es ganz gut geworden, finde ich.


So, und das war's dann auch schon wieder. Einen Eintrag aus der näheren Umgebung von Kassel gibt es jetzt noch in der Pipeline: Die Helfensteine. Die sind dann beim nächsten Mal dran. Wenn ich nicht wieder die Reihenfolge durcheinander bringe! ;-)