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Schafe statt Bomben

Während anderswo die Sirenen heulen und die Panzer rollen, habe ich das Privileg, Fotos von Schafen zu machen. Schafe sind besser als Menschen, glaube ich fast. Sogar obwohl sie manchmal dem Leithammel hinterherlaufen. :-/


Wie man sieht, es ist eine ziemlich große Herde, die da bei uns unten im Tal steht und laut vor sich hin möööht. Aber keine Lämmer dabei; seltsam, letztens die anderen oben beim Bauernhof hatten welche. Ob die die nicht mit hergebracht haben, das sind nämlich glaube ich mal wieder die aus dem "Ausland", also Rheinland-Pfalz. ;-) Jedenfalls hatten wir letztes Jahr welche von da hier. Oder war das schon vor zwei Jahren.


Ansonsten: Die haben die ganzen Fahrradweg vollgekötelt. Lauter kleine Rosinen. ;-) Ich hätte ja eigentlich erwartet, dass die Regenschauer heute Mittag die weggewaschen hätten. War aber wohl nicht so.


So, und jetzt bin wieder ziemlich platt, den ganzen Tag unterwegs gewesen. Und außerdem Muskelkater vom Fahrradfahren gestern. Deswegen müssen die paar Schafe auch für heute reichen. Zu mehr bin ich gerade nicht in der Lage.

Erste Fahrradtour des Jahres

Nachdem es ja jetzt schon ein bisschen länger nach Frühling aussieht da draußen, ist es heute wirklich endgültig so weit: Alles versucht, so schnell wie möglich ein paar Blüten in die Sonne zu strecken. Die haben wir diesen Winter ja eher selten gesehen, deswegen freuen sich alle über einen strahlend blauen Himmel.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, das Rad abzustauben und zum ersten Mal in diesem Jahr - glaube ich jedenfalls, oder hab ich was vergessen? - und runter zur Sieg zu fahren. Im (relativ) neuen Wohngebiet kurz hinter der Brücke über die Bahn habe ich mich erstmal auf die Bank gesetzt, denn ich bin echt aus dem Training! Meine armen Beine! Nix gutes mehr gewohnt. Habe bestimmt eine Viertelstunde da gesessen und den Spatzen beim Baden in der Pfütze zugeschaut. Niedlich! Leider stand die Sonne so, dass die Pfütze extrem reflektierte. Was allerdings extrem witzig an dem Foto ist: Der Übergang von vor zu hinter der Fokusebene ist hervorragend zu erkennen, wenn sich die Pfütze von magenta zu grün verfärbt! Ja, die Beschichtung in dem alten 200mm f/4 AI Nikkor ist nicht mehr Stand der Technik! :-D Ich hab es trotzdem noch lieb, auch wenn ich die beiden Spatzen trotz f/8 nicht gleichzeitig richtig scharf bekommen habe. ;-)


Natürlich rundrum noch die alten Beeren vom letzten Jahr fotografiert und die ausschlagenden Gebüsche gleich mit. Daran kann man echt erkennen, wie warm es war: Es ist noch nicht mal März und alles steht voll im Saft. Hoffentlich kommt kein Frost mehr!

Wollte dann eigentlich runter zum Dondorfer See, aber als ich hinterm Wohngebiet abgebogen und am Bahndamm runter bin, um unten auf den Siegtalradweg zu gelangen, musste ich feststellen, dass die Sieg so viel Wasser drin hat, dass der Überlauf voll ist. Da da vor ein paar Jahren ja mal wer drin ertrunken ist, habe ich Abstand von der Idee genommen, da durch zu fahren. Selbst wenn ich da durch gekommen wäre, wäre ich definitiv klatschnass geworden. So warm war es dann auch wieder nicht. Also gewendet und versucht, ins Dorf zu gelangen. Denkste, da war der Radweg ebenfalls überspült. Blieb mir also nichts anderes übrig, den Berg wieder rauf zu radeln.

Mein nächster Stopp war dann unten am Spielplatz an der Sieg. Keine Blagen, deshalb konnte ich das Klettergerüst mal ganz unbehelligt vor die Linse nehmen. Wenn da Kinder rum laufen und ich mache Fotos, rufen die Eltern nachher noch die freundlichen grünen Männer, die heutzutage blau sind.


Laut der Wikipedia handelt es sich übrigens um ein Tetrakis Cuboctahedron, auch wenn die unterste Spitze im Sand steckt. (Ich hoffe, ich habe mich nicht verzählt: 32 Flächen, 8 Knoten, oder?) Ich vermute also mal, dass es sich um einen Spielplatz für angehende Topologen handelt! :-D Oder der Klettergerüstdesigner hatte einfach irgendeinen anderen Grund, das so zu gestalten. Hat das besondere statische Eigenschaften? Können die lieben Kleinen da besonders heftig drin rum randalieren, ohne sich zu verletzten? Wurde das Ding gar von Außerirdischen hier abgestellt und es handelt sich eigentlich um ein Portal in eine andere Dimension?! Fragen über Fragen! ;-)

Auf dem Spielplatz habe ich dann noch ein paar wenige andere Fotos gemacht, unter anderem kann man sich da unter die Birke stellen und zur Sieg runter schauen, wo der Reiher nasse Füße vom Hochwasser bekommt. Der war allerdings so weit weg, dass er selbst im 1-zu-1-Crop nicht mehr so richtig gut rüber kommt. Naja, habe ja genügend Reiher hier im Blog, da gibt es sicherlich noch bessere Bilder. Deswegen nur diese zwei.


Dann weiter, über den Radweg an Hennef vorbei und in die Siegauen. Der Plan war, noch bis zum Siegwehr zu fahren, aber das habe ich nicht mehr geschafft. Stattdessen bin ich auf halbem Weg links ab und habe mich beim Wegkreuz hingesetzt. Die künstlichen Rosen sehen ja immer gut aus, schon seit Jahren. So, wie so seitlich und von hinten angeleuchtet wurden, hatte ich sie aber noch nicht. Die Tulpen hingegen waren echt. Wieder frage ich mich, wo man die um diese Jahreszeit schon her bekommt. Aber es würde vielleicht erklären, warum ich letztens welche auf der Straße gefunden habe: Die waren vielleicht im Sturm ebenfalls von irgendeinem der diversen Wegkreuze weggeweht worden. Gibt in der Gegend ja genug davon.


Nebenbei habe ich dann noch mal mein Fahrrad porträtiert. Dann kann ich wenigstens Fahndungsaufrufe mit Bild starten, falls mir das mal abhanden kommt. Daneben sieht man auch die Bank, auf der ich mich ausgeruht habe. Dann den Entschluss gefasst, endgültig heim zu fahren. Man will es ja nicht sofort wieder übertreiben. Sind so ja schon über 12 km bis hier hin gewesen und der Rückweg ist ab dem Kreuz mindestens noch mal 8 lang.

Obwohl ich eigentlich nicht noch mal anhalten wollte, habe ich diesen Plan über den Haufen geworfen, als ich am Kurpark vorbei kam, wo bereits die ersten Azaleen in voller Blüte stehen. Vollbremsung und wenden! Und dann den Verkehr blockieren, weil die besten Motive von der Straße aus zu sehen waren.


Hummeln und Bienen kann ich ja noch unterscheiden, aber was ist das mit den extrem langen Fühlern, was zusätzlich auch noch so platt aussieht. Haare hat es wie eine Hummel, könnte also sowas sein. Aber ich kenne mich ja gar nicht mir Insekten aus. Wie gesagt, Hummeln und Bienen kann ja wahrscheinlich jeder gerade noch so auseinander halten, der nicht gerade mitten in der Großstadt aufgewachsen ist. Ich stamme zwar vom Kuhdorf, aber meine Kenntnisse reichen auch nicht viel weiter. ;-)

Nebenan beim Siegfried blühten dann noch ganz viele Krokusse auf der Wiese, die ebenfalls gut besucht waren. Allerdings nur Bienen, frage mich, ob Hummeln keine Krokusse mögen. Vielleicht sind die zu grazil für diese dicken Brummer, die würden die direkt umknicken! :-D


Dann aber direkt weiter heim. Langsam taten mit nämlich wirklich beide Beine weh. Zu Hause angekommen habe ich dann erstmal sämtliche Schuhe geschnappt und der Dreck vom Winter davon abgebürstet, alles eingecremet oder -gesprüht und blank gemacht. Muss auch mal wieder sein, besonders meine alten Lederschuhe, die viel zu lang im Schrank egstanden haben. Die - so der Plan - werde ich in näherer Zeit, wenn abzusehen ist, dass ich nicht wieder nebenbei noch in den Wald renne, auch mal wieder häufiger anziehen. Auch wenn ich die feste Lederinnensohle nicht mehr so wirklich gewohnt bin!

Die Ruhe nach dem Sturm

Nachdem heute Nacht im zweiten Sturm der Woche mal wieder in weiten Teilen des RSK der Strom ausgefallen war und wohl mal wieder ganze Wälder umgekippt sind, sah das heute morgen schon viel freundlicher aus: Sonnenschein und kleine Wölkchen, die zugegebener Maßen allerdings ziemlich eilig unterwegs waren. Deswegen gleich mal die Füße in die Hand genommen und raus in den Wind, der kräftig aber nicht mehr lebensgefährlich unterwegs war.

An der üblichen Ecke mal wieder in den Hundeweg abgebogen und dort an der Ecke die ersten Schneeglöckchen des Tages gesehen. Die blühen ja jetzt schon ein bisschen länger, ist sehr warm gewesen dieses Frühjahr. Und feucht: Der Weg ist mittlerweile so glibbrig, dass ich mit den angelaufenen Wanderschuhen, die ich noch immer für solche Schlammschlachten verwende, fast auf die Nase gefallen wäre.


Danach den Berg hoch und sobald ich über die erste Kuppe kam, wäre ich fast weg geweht worden. Da ist also noch ein ziemliches Sturmfeld hinter der Kaltfront unterwegs. Und wir sind hier offenbar noch glimpflich davon gekommen, weiter im Norden muss es ja sogar mal wieder Tote gegeben haben. :-/

Mittlerweile habe ich hier oben ja kaum noch neue Motive, die ich mal aufnehmen könnte. Deswegen war ich ganz froh, dass die Schafe auf der Weide waren. Die bieten immer eine nette Abwechslung, vor allem wenn die ersten Lämmer dabei sind. Leider waren sie doch schon ziemlich weit weg, selbst mit dem Tele konnte ich sie nicht wirklich nah genug ran holen. Aber macht nix, Schafe kennen wir ja mittlerweile alle, die wir regelmäßig in meinem Blog unterwegs sind! ;-)


Das heißt aber nicht, dass es hier bei uns gar keine Sturmschäden gab. Da ist zum Beispiel der Jagdhochstand, den ich sonst öfter schon mal auf meinen Fotos hatte. Da war er allerdings etwas aufrechter als jetzt hier in diesen Bildern. Habe dann mal die abgefallenen Bretter nach drinnen gelegt und den Stuhl wieder hingestellt. Außerdem den Lappen zum trocknen auf die Lehne gelegt, der draußen in einer der Pfützen lag. Ordnung muss sein! ;-)


Nebenan bei den Heuballen auch mal wieder ein paar Fotos gemacht. Die grüne Folie flatterte im Wind und machte entsprechende Geräusche. An dieser Stelle habe ich mich dann dazu entschlossen, mit dem Handy ein paar Videos zu machen, denn Bewegung lässt sich so doch irgendwie besser einfangen. Meine Nikon ist ja nur bedingt zum Filmen geeignet. Das Ergebnis sieht jedenfalls ungefähr so aus:


Nachdem ich mich dann viel zu lange mit Videografie aufgehalten hatte, war ich auch schon fast wieder zu Hause. Das Tor zu den Schmuddelpferden stand offen und die Hühner liefen halb-frei da rum, da habe ich das als Einladung für ein paar Bilder genommen. Sind ein paar ganz gute dabei, finde ich. Hätte mal wieder gut das 135er brauchen können. Ich sollte das echt mal öfter mitnehmen. Das 200er war teilweise etwas zu lang.


Hühner finde ich ja sowieso immer besonders witzig. Schlimm ist nur, dass sie sich manchmal so schnell bewegen, dass die Bilder ganz verwackelt werden. Daher der Ausdruck: Blödes Huhn! ;-) (Weil, das war ja wie bei Tauben, oder? Dass deren Hirn nicht schnell genug arbeitet und sie deswegen den Kopf immer so ruckartig bewegen, damit sie ein scharfes Bild bekommen. Meine ich gelesen zu haben. Oder so ähnlich.)

Nebenan stand noch der rote Trecker rum, für den musste ich mal wieder auf Normalbrennweite wechseln, und da habe ich mir gedacht: "Mach auch noch ein Bild zur Übersicht von dem Viehzeug." Und das sind dann auch die letzten beiden Fotos für heute.


Nebenbei ist das Verzeichnis und die SD-Karte auch schon wieder fast voll. Es wird dringend Zeit, dass ich mir mal eine neue Archivplatte anschaffe. Am Besten gleich zwei, für das Remote Backup gleich auch eine. Nur wegen der Chipkanppheit und des unglaublichen Speicherhungers der Menschheit sind externe Festplatten ja irgendwie richtig teuer! Und eigentlich bräuchte ich ja doch mal einen neuen Rechner, denn als ich nach Hause kam, war das bekloppte Windows-Update noch immer nicht fertig, das ich angestellt hatte, als ich das Haus verlassen habe.

Narcissus

Heute trotz Sturmwarnung das Haus verlassen und kurzentschlossen in St. Augustin gewesen. Da blühen auf dem Mittelstreifen schon die Narzissen! Ist denn schon Ostern oder was? Gut, dass ich die Kamera doch eben noch geschnappt hatte, die wollte ich eigentlich schon zu Hause lassen. So noch ein paar hübschen Blumenfotos mit unscharfen Gebäuden im Hintergrund mitnehmen können!


Nach dem Besuch in der Mall dann außen rum zurück zum Auto, wo diese Wasserflasche noch zu Zweidrittel voll in der Gegend rum stand. Ich mein, ja, stilles Wasser aus Plastik ist ekelig, das sehe ich ja ein, aber warum kauft man es dann überhaupt? Naja, Person wird schon wissen, was sie tut...


Ansonsten auch mal wieder den Strommast fotografiert. Wie man sieht, das Wetter ist tatsächlich eher bescheiden und windig. Immerhin, es regnet nicht schon wieder. Das soll dann ja heute Nacht kommen, wenn der Orkan so richtig los bricht. Bin gespannt.


Am Ende dann noch ein paar gelbe Krokusse gefunden. Bisher hatte ich ja nur blaue gesehen. Leider etwas unscharf, das eine einzige Bild, das ich gemacht habe. Aber auch egal, ich habe bestimmt schon genug andere gelbe Krokusse hier im Blog! ;-)

So, und jetzt wartet J schon seit (n+1) Stunden, dass die kleine Aloy durch den verbotenen Westen schlurfen kann. Vielleicht hätten wir doch nicht die PS4-Version nehmen sollen, nur weil sie 10€ billiger war als die für die PS5, aber trotzdem umsonst upgradeable. Etwas unverständlich, was das sein soll. Jetzt dauert halt der Download etwas, das Spiel ist 98 GB groß! Wir brauchen dann vielleicht doch mal eine schneller Leitung... :-D

Enten im Kurpark, mal wieder

Abends noch einen kleinen Abstecher in den Kurpark gemacht. Bei weitem nicht so viele Schritte hin bekommen, wie in den letzten Tagen, aber das war vielleicht auch ganz gut so. Mein Popo-Muskeln tat mir schon weh. Trotzdem, den Rest der Woche werde ich eh kaum Zeit haben, leider, da war es noch mal ganz gut, ein bisschen Bewegung zu bekommen.

Bei Ankunft im Kurpark saß eine Taube auf der Wiese und gerade, als ich das Tele drauf hatte, sprang sie auf und flatterte in den Baum nebenan. Egal, habe ich sie halt dort fotografiert. Die war erstaunlich leise, nachdem in den letzten Tagen rundrum immer Gruh-Grugru zu hören war. Es wird Frühling!


Dann weiter zum Teich; auf dem Weg dahin schien die Sonne genau auf das Futterhäuschen am alten Kurgebäude. Da füttern die Senioren, die da jetzt wohnen, wohl die Vögel. Ich glaube, das hatte ich hier zwar schon mal drin, aber ich fand, es ist ein nettes Motiv. Irgendwie hoffnungsvoll.


Genau wie die Krokusse. Eine der besten Sachen am nahenden Frühling, denn etwas bunt nach der ganzen langen dunklen Zeit ist schon schön. Blödes Wetter hatten wir dieses Jahr: Nass und regnerisch und trotzdem zu warm.

Und dann die heimlichen Stars des Kurparks: Die Stockenten. Wie man an den gebogenen Schwanzfedern sehen kann, es ist schon wieder Balzzeit. Deswegen waren die Entenmädchen auch die ganze Zeit vor den aufdringlichen Erpeln auf der Flucht.


Die tiefstehende Sonne hat schön auf dem Wasser geglitzert. Wenn die Enten dann da durch schwimmen, gibt es nette Sterne, die mir beim Nikkor-Tele immer sehr gut gefallen. Es hat aber immer leider ein bisschen Farbfehler bei den starken Kontrasten. Ist halt doch Technik der '70er. Genau wie der Fotograf! ;-)

Auf dem Rückweg zum Auto dann noch diese Happy Bee gesehen. Interessantes Fahrzeug. Was die wohl transportieren? Bienen bestimmt nicht. Ich denke, die wären da weniger happy, wenn sie mit so einer Affenschaukel durch die Gegend chauffiert werden! ;-)


Andererseits, den Hennes scheint es weniger zu stören! ;-)

So, und jetzt ist es spät, ich muss ins Bett. Eigentlich wollte ich die Fotos ja eigentlich erst morgen verwursten, aber wenn man nicht schlafen kann... Alles Kaka!