Schwarz-weiß und analog, Teil 158: Ein weiterer Tag im schwarzweißen Kassel
Film: Fomapan 100 #35, Kamera: Konica Autoreflex TC, Objektiv: Konica Hexanon 40mm f/1.8, April 2022
Navigation: 157, 158, 159
Unser zweiter Tag in Kassel begann mit sehr viel besserem Fotowetter: Leichte, vereinzelte Wölkchen an einem blauen Himmel. Licht hatte ich am vorhergehenden Tag ja eher zu wenig, aber trotzdem sind die Bilder erfreulich gut geworden, sodass ich jetzt gespannt bin, was die Kamera und das Objektiv bei gutem Wetter zu leisten vermögen.
Unser Weg führte uns als erstes in den Park rund um die Orangerie, in der diverse Figuren der griechisch-römischen Mythologie herumstehen, die sich gut als Motiv eignen. (1/1000s, f/4.) Man merkt hier leider schnell, dass die kürzeste Belichtungszeit von 1/1000s zwar ausreichend ist, aber eine oder gar zwei Blenden schneller nicht schaden würden, um das volle Bokeh-Potential dieses Obj ektives auszuschöpfen. Aber auch bei f/4 sieht der Hintergrund noch ausreichend unscharf aus. Der Baum im Hintergrund ist jedenfalls sehr schön unscharf und hebt so das eigentliche Motiv, die beiden Statuen im Vordergrund, sehr gut hervor. Besonders witzig: Unten links in der Ecke steht noch ein (unscharfer) Kollege, den ich erst wirklich wahrgenommen habe, als ich den Scan auf das maximale vergrößert habe.
Ein Frontalbild der Treppen am Hauptgebäude ist auch immer ganz hübsch, vor allem, wenn so wie an jenem Tag recht wenige Touristen unterwegs sind und einem demnach auch nicht ins Bild laufen könne. (1/1000s, f/5,6.) Wie man an den Belichtungsdaten sehen kann, es war eigentlich gar nicht so viel heller als am Tag zuvor, vielleicht eine Blendenstufe, nur eben nicht ganz so diesig und deswegen nicht so viel Streulicht. Das hebt die Schatten kräftiger hervor. Von denen haben wir in diesem Bild allerdings nur sehr vereinzelt welche, trotzdem erhöhen sie den allgemeinen Kontrasteindruck. Erstaunlicherweise sind die Bilder aber auch nicht zu kontrastreich, womit ich beinahe schon gerechnet hatte, nach denen im vorherigen Eintrag.
Die Lampen am Gebäude sind auch alle sehr faszinierend, sodass ich hier noch mal zugeschlagen habe, obwohl ich bestimmt im Jahr zuvor schon mal ein Bild davon gemacht habe. (1/1000s, f/5,6.) Für meine Verhältnisse ist das ja schon eine recht weit geschlossene Blende und ich hatte erwartet, dass bei dieser Brennweite das Bild praktisch schon komplett scharf wäre. Ist es aber noch nicht ganz, die Lampe war dann wohl doch zu nah. Mir gefällt es, ich liebe ja Unschärfe. Andere Leute hätte wohl lieber f/11 genommen. Was mir auffällt: Der Hintergrund ist nicht nur unscharf, sondern auch verhältnismäßig kontrastarm bis milchig. Sieht fast schon aus, als hätte ich manipuliert, aber ich bin unschuldig.
An Ferngläsern kann ich ja auch nicht vorbei gehen. (1/1000s, f/8.) Frage mich allerdings, wen oder was die damit hier beobachten wollen, der beste Aussichtspunkt ist das hier unten im Tal jetzt wirklich nicht. Aber schön in der Sonne glänzen tut es. Und selbst bei f/8 war ich wohl so nah, dass der Hintergrund tatsächlich unscharf geworden ist. Mit den Wölkchen im Hintergrund aber auch ein recht gut gewordenes Bild.
Und dann gab es noch eine Kirschblüte. (1/1000s, f/5,6.) Leider konnte ich hier die Blende nicht weiter öffnen, sodass der Hintergrund für mienen Geschmack leider etwas zu scharf ist. Weit offen wäre schon geil gewesen. So heben sich die vorderen, scharfen Blüten nicht genug von den hinteren ab. Naja, aber immerhin weiß ich, wo der Fehler liegt: Ich hatte das ND-Filter nicht dabei!
Ohne Denkmäler ist so eine Innenstadt ja nicht komplett, also habe ich den Herrn Spohr noch aus einer eher ungeöhnlichen Position fotografiert. (1/500s, f/8.) So voll im Licht und bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein war es auch glatt mal Zeit für die sonnige 16. Der Faltenwurf seiner Klamotte hatt schön kontrastreiche Schatten produziert, das gefällt mir sehr. Auch dieses ins-Unendliche-des-Himmels-gestikuliern ist mir ganz gut gelungen.
Auf dem Heimweg zog es sich dann leider wieder zu, sodass der Rüssel, der da an dieser Auffahrt herunter hängt leider etwas weniger kontrastreich geworden ist. (1/1000s, f/2,8.) Das Bild habe ich eigentlich nur so gemacht, weil es mir so über den Weg lief.
Warum wir dann nachher noch mal auf dem Marktplatz mit dem Karussell waren? Ich habe keine Ahnung. (1/30s, f/22.) Ach, weil ich die Reihenfolge der Bilder getauscht habe! Hier habe ich mal so langsam wie gerade noch möglich belichtet, um die Bewegung des Karussells einzufangen. Eine Dreißigstel war da aber noch nicht wirklich lang genug, leider. So sieht es eigentlich nur verwackelt aus. Naja, man lernt nicht aus, ich sollte mal häufiger das ND mitnehmen.
Ganz zum Schluss noch ein Foto vom Kirchturm. (1/500s, f/5,6.) Mit dem eher weitwinligen Normalobjektiv scheint der doch recht weit weg zu sein, ein paar viele Häuser drängen sich in den Vordergrund. Dafür sind die mittlerweile sehr tief hängenden Wolken sehr gut geworden.
Nächstes Mal: Den Rest des Filmes habe ich in Siegburg verknipst, weil unsere Zeit in Kassel leider schon wieder zu Ende war. Müssten mal öfter da hin fahren!
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Unser zweiter Tag in Kassel begann mit sehr viel besserem Fotowetter: Leichte, vereinzelte Wölkchen an einem blauen Himmel. Licht hatte ich am vorhergehenden Tag ja eher zu wenig, aber trotzdem sind die Bilder erfreulich gut geworden, sodass ich jetzt gespannt bin, was die Kamera und das Objektiv bei gutem Wetter zu leisten vermögen.
Unser Weg führte uns als erstes in den Park rund um die Orangerie, in der diverse Figuren der griechisch-römischen Mythologie herumstehen, die sich gut als Motiv eignen. (1/1000s, f/4.) Man merkt hier leider schnell, dass die kürzeste Belichtungszeit von 1/1000s zwar ausreichend ist, aber eine oder gar zwei Blenden schneller nicht schaden würden, um das volle Bokeh-Potential dieses Obj ektives auszuschöpfen. Aber auch bei f/4 sieht der Hintergrund noch ausreichend unscharf aus. Der Baum im Hintergrund ist jedenfalls sehr schön unscharf und hebt so das eigentliche Motiv, die beiden Statuen im Vordergrund, sehr gut hervor. Besonders witzig: Unten links in der Ecke steht noch ein (unscharfer) Kollege, den ich erst wirklich wahrgenommen habe, als ich den Scan auf das maximale vergrößert habe.
Ein Frontalbild der Treppen am Hauptgebäude ist auch immer ganz hübsch, vor allem, wenn so wie an jenem Tag recht wenige Touristen unterwegs sind und einem demnach auch nicht ins Bild laufen könne. (1/1000s, f/5,6.) Wie man an den Belichtungsdaten sehen kann, es war eigentlich gar nicht so viel heller als am Tag zuvor, vielleicht eine Blendenstufe, nur eben nicht ganz so diesig und deswegen nicht so viel Streulicht. Das hebt die Schatten kräftiger hervor. Von denen haben wir in diesem Bild allerdings nur sehr vereinzelt welche, trotzdem erhöhen sie den allgemeinen Kontrasteindruck. Erstaunlicherweise sind die Bilder aber auch nicht zu kontrastreich, womit ich beinahe schon gerechnet hatte, nach denen im vorherigen Eintrag.
Die Lampen am Gebäude sind auch alle sehr faszinierend, sodass ich hier noch mal zugeschlagen habe, obwohl ich bestimmt im Jahr zuvor schon mal ein Bild davon gemacht habe. (1/1000s, f/5,6.) Für meine Verhältnisse ist das ja schon eine recht weit geschlossene Blende und ich hatte erwartet, dass bei dieser Brennweite das Bild praktisch schon komplett scharf wäre. Ist es aber noch nicht ganz, die Lampe war dann wohl doch zu nah. Mir gefällt es, ich liebe ja Unschärfe. Andere Leute hätte wohl lieber f/11 genommen. Was mir auffällt: Der Hintergrund ist nicht nur unscharf, sondern auch verhältnismäßig kontrastarm bis milchig. Sieht fast schon aus, als hätte ich manipuliert, aber ich bin unschuldig.
An Ferngläsern kann ich ja auch nicht vorbei gehen. (1/1000s, f/8.) Frage mich allerdings, wen oder was die damit hier beobachten wollen, der beste Aussichtspunkt ist das hier unten im Tal jetzt wirklich nicht. Aber schön in der Sonne glänzen tut es. Und selbst bei f/8 war ich wohl so nah, dass der Hintergrund tatsächlich unscharf geworden ist. Mit den Wölkchen im Hintergrund aber auch ein recht gut gewordenes Bild.
Und dann gab es noch eine Kirschblüte. (1/1000s, f/5,6.) Leider konnte ich hier die Blende nicht weiter öffnen, sodass der Hintergrund für mienen Geschmack leider etwas zu scharf ist. Weit offen wäre schon geil gewesen. So heben sich die vorderen, scharfen Blüten nicht genug von den hinteren ab. Naja, aber immerhin weiß ich, wo der Fehler liegt: Ich hatte das ND-Filter nicht dabei!
Ohne Denkmäler ist so eine Innenstadt ja nicht komplett, also habe ich den Herrn Spohr noch aus einer eher ungeöhnlichen Position fotografiert. (1/500s, f/8.) So voll im Licht und bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein war es auch glatt mal Zeit für die sonnige 16. Der Faltenwurf seiner Klamotte hatt schön kontrastreiche Schatten produziert, das gefällt mir sehr. Auch dieses ins-Unendliche-des-Himmels-gestikuliern ist mir ganz gut gelungen.
Auf dem Heimweg zog es sich dann leider wieder zu, sodass der Rüssel, der da an dieser Auffahrt herunter hängt leider etwas weniger kontrastreich geworden ist. (1/1000s, f/2,8.) Das Bild habe ich eigentlich nur so gemacht, weil es mir so über den Weg lief.
Warum wir dann nachher noch mal auf dem Marktplatz mit dem Karussell waren? Ich habe keine Ahnung. (1/30s, f/22.) Ach, weil ich die Reihenfolge der Bilder getauscht habe! Hier habe ich mal so langsam wie gerade noch möglich belichtet, um die Bewegung des Karussells einzufangen. Eine Dreißigstel war da aber noch nicht wirklich lang genug, leider. So sieht es eigentlich nur verwackelt aus. Naja, man lernt nicht aus, ich sollte mal häufiger das ND mitnehmen.
Ganz zum Schluss noch ein Foto vom Kirchturm. (1/500s, f/5,6.) Mit dem eher weitwinligen Normalobjektiv scheint der doch recht weit weg zu sein, ein paar viele Häuser drängen sich in den Vordergrund. Dafür sind die mittlerweile sehr tief hängenden Wolken sehr gut geworden.
Nächstes Mal: Den Rest des Filmes habe ich in Siegburg verknipst, weil unsere Zeit in Kassel leider schon wieder zu Ende war. Müssten mal öfter da hin fahren!