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Ein Spaziergang durchs Tal

Heute mal einen kleinen Ausflug gemacht, und zwar bis zu der Stelle im Wald, wo normalerweise die Krokusse im Frühling blühen, aber die habe ich mal wieder verpasst. Macht aber nichts, ist ja jetzt nicht so, dass ich nicht bis zum Abwinken Krokusse im Blog hätte. Außerdem gibt es auf dem Weg dorthin auch so genug andere Sachen zu entdecken. Zum Beispiel blühen bei den Leuten unten an der Hauptstraße die ersten Magnolien auf und die faszinieren mich ja jedes Jahr aufs Neue.


Nebenan am Busch blühen die roten Blüten auch gerade auf. Das liegt daran, dass die Sonne tatsächlich schon richtig Kraft hat, was man daran merken konnte, dass ich unter meiner vorsichtshalber mitgenommenen Regenjacke dann doch ein bisschen geschwitzt habe. Also, wenn sie raus kam, die Sonne. Ansonsten war das Wetter nämlich eher kalt bis windig.

Zwischendurch im Wald dann mal wieder das eine Entenpaar getroffen, das ich hier jedes Jahr sehe. Wobei man sich ja nicht sicher sein kann, dass das immer die gleichen sind. Ich weiß nicht, wie standorttreu Stockenten sind. Aber ich bilde mir einfach ein, dass das immer die gleichen sind. Jedes Jahr das selbe Pärchen, wie romantisch. (Wie alt werden Stockenten so im Allgemeinen eigentlich?)


Das Rotkehlchen war mal wieder ein kleinen bisschen zu weit weg, aber dort auf dem Ast vor dem sich davon schlängelnden Weg hat es ein tolles Motiv abgegeben. Ich mag Vögel ja in jeder Größe und Form. Und Rotkehlchen zählen definitiv dazu. Habe dieses Jahr schon erstaunlich viele von denen gesehen. Lange Zeit (gefühlt) gar keine und dann alle auf einmal.

Dann endlich an der Stelle im Wald angekommen. Wie gesagt, keine Krokusse mehr, dafür aber einige Osterglocken und die ersten Anemonen, die den Frühling begrüßen. Und das, wo das Jahr ja eigentlich schon wieder gelaufen ist! ;-)


Aber in dem leichten Schatten dort im lichten Wald lassen die sich alle ganz hervorragend fotografieren. Mit der Nahlinse konnte ich mich auch ganz nah heran pirschen und ein nochmal extra weiches Bokeh bekommen, obwohl ich teilweise bis auf f/8 abgeblendet habe.

Nebenan zerflossen ein paar Pilze an einem abgebrochenen Ast so langsam zu schleimigen Matsch, die haben den Frost der letzten Nacht sicher nicht vertragen. War aber auch echt noch mal richtig kalt. Die hatten -3° angekündigt und die waren es ganz bestimmt. Alles voller Reif heute morgen.


Auf dem Heimweg habe ich dann keine Bilder mehr gemacht. Muss ja auch mal ein bisschen sparsamer mit dem Platz auf der Karte und der Festplatte zu Hause umgehen. Davon abgesehen, ich habe da noch Fotos von letzter Woche, die ich noch gar nicht verarbeitet habe. Und von den vielen vielen schwarzweißen in der Pipeline ganz zu schweigen...

Eine Runde im Regen

10.000 Schritte sind ja auch wichtig, und nachdem ich den ganzen Tag faul rum gesessen hatte, sind wir dann Abends doch noch kurz vor die Tür. Da es aber immer wieder zu Nieseln anfing, war das nur ein kurzes Vergnügen und ich habe auch nur Fotos mit dem Handy gemacht, und zwar hauptsächlich von Blumen und Gemüse:



Das Handy eignet sich ja immer ganz besonders für diese close-up Makro-Aufnahmen, weil man da so weit mit ran gehen kann. Nur mit dem Scharfstellen, da hapert es dann etwas, denn die Blende ist bei den Teilen ja prinzipbedingt immer weit offen, sodass das mit der Tiefe nix wird.

Trotz des eher regnerischen und kalten Wetters dieses Frühjahr - also, eigentlich haben wir mal wieder normales Wetter, nur hat man sich in den letzten Jahren ja so dran gewöhnt, dass es schon am 1. Januar 20° hat - blüht alles und auch die Tauben gurren und turteln vor sich hin. Hatte ich schon erwähnt, dass die mich zZt jeden Morgen wecken, wenn sie im Efeu überm Fenster sitzen? Bestimmt. Naja, da heute Nacht ja die Uhr umgestellt wird, passiert das demnächst ja wieder eine Stunde später. Oder früher. Ich werds nie lernen! ;-)



Die Büsche stehen mittlerweile auch in voller Blüte. Ein willkommenes Highlight in der sonst so grauen, nassen Nachmittagsdunkelheit. Hatte ich erwähnt, dass es immer wieder zu Regnen anfing? Ja. Hatte ich.

Auf dem Rückweg dann noch der bissigen Nachbarskatze begegnet. Dieses Mal habe ich meine Hand aber nicht hin gehalten, ich bin ja lernfähig. Die kam zwar wieder mauzend an getigert und hat sich vor mir auf den Boden geworfen, aber ich bin standhaft geblöieben. Fool me once und so.


So, und jetzt ist schon wieder unerwartet spät geworden für einen Sonntagabend. Also, eigentlich früh für einen Montagmorgen. Mist, muss ich doch morgen aufstehen. Igitt. Und vor allem habe ich keine Ahnung, wann, weil wegen der Stunde, siehe oben! ;-)

PS: Und wenn man den Haken bei "veröffentlichen" nicht rein macht und das erst am folgenden Nachmittag merkt, tja dann ist einem auch nicht mehr zu helfen! :-D

Zwischen Vinxel und Oberdollendorf

So, Fotos von gestern. War ja nicht besonders tolles Wetter, trotzdem sind wir nachmittags nach getaner Arbeit mal fast drei Stunden durch den Wald zwischen Vinxel und Obderdollendorf gekraxelt. Gehört das schon offiziell zum Siebengebirge? Nehme ich an, sind schließlich einmal rund um die Dollendorfer Hardt geschlichen, und das ist soweit ich weiß die erste große Erhebung über 200m, wenn man von Norden kommt. Aber genauere Details muss mir mal jemand erklären, der sich damit auskennt, wo da welche Grenzen sind. ;-)


Jedenfalls, der Grund, dass wir überhaupt unterwegs waren, war ja eigentlich, dass ich meine Schuhe testen wollte, die von der Reparatur zurück gekommen sind. Sehen gut aus, hatte ich das erwähnt? Komplett neue Sohle. War ja auch teuer genug! Aber immerhin habe ich es so auch mal zu neuen Schnürbändern und Einlagen gebracht. ;-) Thematisch passte dazu auch die Grundausstattung für Einarmige und -beinige, die wir direkt am Parkplatz gefunden haben. Ich mein, ich bin das ja gewohnt, dass man ständig überall einzelne Schuhe oder Handschuhe findet, besonders nach dem Winter, aber beides gleichzeitig, direkt nebeneinander, schon witzig. Nun bin ich aber auch leicht zu erheitern. ;-)

Auf dem Weg nach Süden sind wir dann als erstes an diesem Steinbruch vorbei gekommen, bei dem uns schon draußen am Eingang die recht großen Gesteinsbrocken begrüßt haben. Im Loch im Berg konnte man dann gut die einzelnen Basaltsäulen erkennen. Finde ich ja immer wieder faszinierend, wie die in Reih und Glied auskristallisiert sind, alle etwa gleich groß im Durchmesser und meterlang. Frage mich, wie groß die Kristalle werden können... Und auch, ob diese leichte Biegung im oberen Bereich direkt so entstanden ist oder ob das von der nachträglichen Verschiebung der Gesteinsschichten gegeneinander kommt... Wo sind die Geologen, wenn man einen braucht?! ;-)


Danach hatten wir dann schon bald den freien Blick auf Oberdollendorf erreicht. Man kann hier ja schon wirklich sehr weit schauen, auf der einen Seite bis in die Eifel, auf der anderen bis zu den Dampfläulen über den Kohlekraftwerken jenseits von Köln. Und natürlich über das Rheintal mit dem Drachenfels ganz im Süden bis hin nach Bonn mit seiner "Skyline", durch das er sich verschlafen und verträumt schlängelt. Bei dem Licht gestern sehen die Fotos alle etwas braunlastig aus, aber die Stimmung war tatsächlich so. Die Sonne war den ganzen Tag mehr oder weniger hinter einem grauen Schleier verborgen und je später der Abend wurde, desto mehr Orangeanteile mischten sich in dieses gefilterte Licht. Nicht ganz einfache Bedingungen, die die Belichtungsmessung der Kamera schon ein bisschen durcheinander gebracht hat. Habe selten so oft von Automatik auf manuelle Belichtung hin und her gewechselt.

Nachdem wir uns dann erst mal orientiert hatten und feststellen mussten, dass der angepeilte Cache doch weiter unten am Weinberg lag, als wir zuerst gedacht hatten, sind wir in Richtung des Aussichtspunkts weiter. Auf dem Weg konnte ich mir mal wieder nicht verkneifen, die Wanderwegwegweiser zu fotografieren. Besonders der alte zugewucherte musste aufs Bild!


Am Aussichtspunkt mussten wir dann feststellen, dass es jemand geschafft hatte, die Hütte abzubrennen und wir wegen der Polizeiabsperrung gar nicht erst da hoch kamen, sondern erst auf die andere Seite wechseln mussten. Hat da einer im besoffenen Kopf sein Lagerfeuer nicht unter Kontrolle gehabt oder hat wer absichtlich das Holz in Brand gesetzt? Ich mein, wundern würde es mich nicht! Die sowieso schon dunkel angestrichene Hütte wurde so jedenfalls noch schwärzer, weshalb sie sich gegen den hellen Streulichthimmel noch schlechter ablichten ließ. Da musste ich in der Nachbearbeitung schon ein bisschen tricksen, dass man da überhaupt noch was erkennt.

Von hier oben dann erst mal den touristischen Ausblich ausgekostet und viel zu viele schlechte Fotos gemacht. Wetter war wirklich bescheiden, auch wenn das 200mm AI Nikkor sich alle Mühe gegeben hat. Immerhin kamen zwischen den Wolken ein paar orange Streifen hervor, die vom nahenden Sonnenuntergang herrührten, von dem wir allerdings nichts zu sehen bekommen haben. (Erstens sind wir gar nicht so lange geblieben, zweitens war der ja eh hinter den Wolken.) Haben jedenfalls den Blick über den Rhein genossen, bis wir uns dann wieder auf die Socken gemacht haben.


Haben dann noch die weite Schleife genommen und sind am Kreuz vorbei, weil dort die Zierkirsche schon mit riesigen Blüten auf uns wartete. Warum die allerdings ihre Weinstöcke mit einem Wein-Symbol ausstatten, ist mir nicht ganz klar. Dass das Wein ist, sollte ja offensichtlich sein. ;-)

Immerhin hat man auch einen tollen Blick auf die Steilwand, die man auch aus den Rheinauen immer in der Sonne glänzen sieht. von hier aus hat man mal einen ganz anderen Blick darauf. Leider war auch hier das licht eher trist, normalerweise leuchtet die ja um diese Tageszeit richtig in der Sonne.


Nachdem ich dann die Kirsche ausgiebig abgelichtet hatte - mit Nahlinse und bei dem Wind hier vorne nicht ganz einfach, scharfe Bilder zu machen -, ging es dann aber endlich zu Cache weiter, der von einem asiatisch aussehenden Tourist belagert wurde, der alles mit seiner Actioncam auf einem Gimbal gefilmt hat, was nicht bei drei auf den Bäumen war. ;-) Früher liefen immer die japanischen Touristengruppen durch Bonn und haben sich das Geburtshaus vom Beethoven angeschaut, heute scheint das auch eher Individualtourismus zu sein. Wobei ich glaube, dass das kein Japaner war, sondern eher ein Chinese. Aber ich schweife ab und das tut auch nichts zur Sache. ;-)

Nach etwas Wartezeit konnten wir die Dose jedenfalls erfolgreich heben und signieren. Danach habe ich mich dann voll und ganz auf den zweiten Cache konzentriert und nicht mehr fotografiert. War im Wald auch kaum noch was an Motiven zu finden. Ich kann ja nicht schon wieder hunderte Baumstämme ablichten und dann mit viel Phantasie und Hitze sinnlose Texte dazu schreiben, wie ich es jetzt gerade auch schon wieder mache. Ich mein, ich kann das zwar, aber muss ja auch nicht immer sein! ;-)

Die zweite Dose konnten wir jedenfalls auch erfolgreich in unsere Sammlung aufnehmen, nur die dritte haben wir noch immer nicht gefunden. Das ist ein Rätsel, das schon seit bestimmt bald 10 Jahren in der Schublade liegt und wir schon mal nicht gefunden haben. Dabei haben wir extra noch mal nachgerechnet. Muss wohl was an unserer Lösung falsch sein. Naja, egal, zwei Tradis ist auch OK.

Spaziergang mit dem kleinen Tokina-Zoom

Fiel mir letztens das RMC Tokina 35-70 1:4 in die Hände, da hab ich mir gedacht, mal sehen, ob die provisorische Reparatur noch funktioniert. Scheint so. Habe es heute mal zu unserem kleinen Abendspaziergang mitgenommen, weil: Die Sonne schien nach einem ganzen Tag Regenwetter und warum nicht? Hier jetzt die Ergebnisse.


Macht eigentlich ganz nette Bilder, auch wenn die ein bisschen unterbelichtet erscheinen. Aber insgesamt relativ scharf, auch bei Offenblende. Und die Farbwiedergabe ist auch ganz hübsch. War allerdings auch wirklich mal goldene Stunde, aber so richtig! ;-)

Jetzt müsste ich nur mal den Fokus richtig einstellen, dann könnte ich vielleicht auch ein bisschen näher an die Schnöckchen ran gehen. Aber auch so ist der Bildausschnitt ganz OK. ;-)


Im Hochkantmodus habe ich dann mal ein paar Masten fotografiert. Ich mein, es ist ja nicht so, als hätte ich eh nicht schon viel zu viele Bilder davon! ;-) Vor dem dunklen Hintergrund ganz nett, oder?

Ansonsten: Grüne Blätter, braune Blätter. Schön scharf. Und auch die Hintergrundunschärfe ist auch ganz OK, zumindest bei weit offen. f/4 ist ja auch gar nicht so schlimm. Zumindest bei 70mm.


Und dann noch mal ein paar hochkante Bilder, weil ich es einfach kann! ;-) Und wie man sieht, die Sonne war kurz vorm Untergang, blubb blubb, und das taucht die Bäume und auch den Pfosten in ein ganz erstaunliches Licht.

Und dann noch ein paar Bilder, die die Frau geschossen hat. Die hat einfach den längeren Zoom! ;-) Damit lassen sich auch ganz hervorragend fremde Hunde und Flugzeuge fotografieren.


Und dann auch noch eine ganze Herde... Rudel?... Rotte?... Schwarm??... Rehe, jedenfalls! Die kann man wirklich hervorragend nah ran holen. Und dann sehen, dass da schon wieder Staub auf dem CCD ist! Scheint bei Mirrorless-Kameras wohl noch schlimmer zu sein als bei der altmodischen 610. ;-)

An der Talsperre

Heute mal eben an der Talsperre gewesen, nachdem wir im Baumarkt waren. War ja mehr oder weniger auf dem Heimweg. ;-) Über der Staumauer kreisten die Kraniche, die ich mit dem Tele gerade noch so drauf bekommen habe.


Das übliche Bild vom Revisonsschachtturmdingsbumsteil mitten im Stausee darf natürlich auch nicht fehlen. Bei dem Licht heute sind die Spiegelungen im Wasser ganz hübsch.


An der anderen Seite der Staumauer gab es noch Schneereste, manche mit Moos, wo sie am Boden festgepappt waren.


Ja, wenig Text heute, aber ich bin platt. Gute Nacht. An einem Samstag Abend um halb 9. Mööp.