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20 Jahre Research & Development

Zehn Jahre ist es her, dass B und D geheiratet haben. 10 Jahre! Eine lange Zeit. Deshalb haben die beiden gestern ein paar der damaligen Gäste eingeladen, um ein bisschen zu reminiszieren und vor allem, um Spaß zu haben. Und nicht zuletzt, um mir eine Gelegenheit zu bieten, alles zu fotografieren, was nicht schnell genug weg springt. Das beinhaltet zum Einen natürlich ganz viele Leute, die ich nicht einfach so ins Internet stellen kann, aber zum Anderen auch mal wieder das Buffet und Rosen und ganz viel geekiger Kram. Denn nach wie vor gilt, wenn Geeks wie wir heiraten, dann gibt es viel geekiges am Rande zu entdecken! ;-)


Da ist zum Beispiel die Sammlung von Lego-Enterprise-Crossovers. Oder die zeitreisenden DeLoreans. Oder durch die Eiswüste von Hoth stapfende ATATs, ebenfalls als Legomodell. Ein wahres Paradies mit vielen coolen Sachen, die in keinem Haushalt fehlen dürfen.(Schreibt man das L in Delorean jetzt eigentlich klein oder groß? Nicht mal die wiederauferstandene Firma DMC scheint sich da so richtig sicher zu sein. Die wollen wohl Elektroautos bauen. Good for them. Aber wohl außerhalb meiner Preisvortsllungen! ;-))


Und weil ich keine Personen hier ausstellen möchte, hier noch ein paar Eindrücke aus Gevelsberg, aus dem Garten und dem Fußweg, der zum Haus führt. Eine sehr hübsche Gegend haben sich die beiden hier ausgesucht, das könnte mir auch gefallen. Eigentlich recht zentral gelegen und doch ruhig. Und die Wohnung ist groß und hell und mit dem kleinen Garten hinten dran eigentlich perfekt.


So, und jetzt wird es mal Zeit zu frühstücken. Ist ja gleich schon Mittag. Obwohl ich eigentlich keinen richtigen Hunger habe, nachdem wir uns den Bauch so voll geschlagen haben mit den ganzen guten Dingen, die aufgetischt wurden. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 219: Seligenthal und Talsperre

Fomapan 400 #9, 21. Dezember 2022
  • Yashica FR-I, Yashica Lens ML 50mm 1:1.7, Yashica Lens DSB Zoom 70-180mm 1:4.5
  • Entwicklung: Adonal (1+50), 11:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (6.), 5:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Als ich im letzten Eintrag zu diesem Film geschrieben habe, dass ich gespannt bin auf Bilder, die mit dem 50er bei Offenblende gemacht sind, wusste ich gar nicht, dass das direkt auf das erste zutreffen würde: Ein "Reiter verbotrn" Schild am Aufstieg vom unteren Teil Seeligenthals nach oben. (1/1000s, f/1,7, Yashica 50mm.) Das Schild ist leider nicht scharf, aber das liegt definitiv an meiner Blindheit, denn der Fokuspunkt sitzt wohl ein kleines Bisschen zu weit hinten: Die Klammer, die das Straßenschild hält, ist nämlich perfekt scharf, wie man an Dreck und Flechten sehen kann. Hier finden wir ein spannendes, wenn auch sehr nervöses Bokeh im Hintergrund. Die vielen, sich kreuzenden Äste sind allerdings auch eine echte Herausforderung. Zumindest auf diese Entfernung scheint das Objektiv auch keine Wirbel auszubilden, oder zumindest nur einen ganz leichten Ansatz in den Blättern auf dem Weg und an der rechten Seite, was aber auch durchaus auf die örtlichen Gegebenheiten zurück zu führen sein könnte: Die Blätter lagen einfach so. Trotz der leichten Unschärfe ein Bild, das mir sehr gut gefällt.

Auch bei der Bank aus zugesägten Holzpaletten vor der alten Klosterkirche konnte ich mit Unschärfe experimentieren. (1/1000s, f/1,7, 50mm.) Hier ist das Bokeh im Hintergrund sehr viel sanfter und angenehmer. Die in Reih nund Glied stehenden Bäume verdecken sich gegenseitig, während alles auf einen unsichtbaren Fluchtpunkt dahinter zuzulaufen scheint. Tolles Bild. Eines der besseren auf diesem Film.


Dann endlich war der Moment gekommen, noch mal das Tele-Zoom auszutesten, wo ich doch extra dafür diesen empfindlichen, schnelleren Film gewählt hatte. Die ersten Bilder, bei dem ich dieses Objektiv verwendet habe, sind ja leider verloren gegangen, aber diese Laterne bot sich auch wirklich gut an. (1/250s, f4,5, Yashica 70-180mm @ 150mm.) Bei Offenblende fällt zunächst die tolle Unschärfe im Hintergrund auf. Viereindrittel Blenden ist bei dieser Brennweite ja auch tatsächlich nicht viel, auf diese Entfernung von nur einigen Metern zudem schon fast extrem. Trotzdem ist die Laterne extrem scharf, das Bokeh toll. Einzig die Vignettierung trübt das Bild ein bisschen: Oberer und unterer Rand sind beide ein bisschen dunkler. Bei dem Motiv macht das aber gar nichts, ganz im Gegenteil lenkt es das Auge in die Mitte auf die Lampe. Schönes Bild.

Da ich das Tele jetzt schon einmal drauf hatte, habe ich gleich noch ein paar Portrait-Bilder versucht, auch wenn mir dafür nur die Kunst vor der Kirche zur Verfügung stand. (1/125s, f/4,5, 70-180mm @ 80mm.) Das Gesicht der Nonne ist perfekt scharf, die Unschärfe im Hintergrund sehr geordnet und freundlich. Bei dieser kürzeren Brennweite haben wir deutlich weniger Abschattung an den Rändern. Ebenfalls ein sehr gutes Bild, bei dem mir vor allem die Perspektive sehr gut gefällt. Der Künstler hat aber auch sehr schön die Falten im um den Kopf herum fallenden Stoff herausgearbeitet, dass das Bild so gut geworden ist, liegt also nicht nur an meinen Fotokünsten. ;-)


Das Schaukelmotorrad ist leider ein bisschen überbelichtet. (Manuelle Belichtung, 1/60s f/4,5, 70-180mm @ 80mm.) Das ist besonders schade, weil ich hier tatsächlich selber das Kommando übernommen hatte und so durchaus auch 1/125s hätte wählen können. Aber wie immer muss man sich erstmal an die Eigenheiten einer neuen Kamera gewöhnen und hier ist die Fläche der Integration des Belichtungsmessers größer als ich dachte und es kommt der dunkle Hintergrund stärker zum Tragen. Das heißt aber nicht, dass das Bild ein totaler Verlust ist, ganz im Gegenteil. Nur so hell war es an dem Tag da unten im Tal wirklich nicht. ;-)

Gleiches gilt für die Ecke des Tors auf der gleichen Spielwiese. (Manuelle Belichtung, 1/60s, f/4,5, 70-180mm @ 70mm.) Insgesamt ein sehr krasses Bild, aber leider auch ein kleines bisschen über. Was mich aber auch zu der Frage bringt, ob der Belichtungsmesser im manuellen Modus einfach ein bisschen zu wenig anzeigt? Die (Un-)Schärfe des Bildes ist jedenfalls hervorragend: Rost und blätternde Farbe sind perfekt scharf, während der Hintergrund gerade noch die individuellen Äste erkennen lässt. Noch ein gutes Bild mit einem klassischen Vintage Look. Ich glaube, ich mag dieses Objektiv. Ganz uncharakteristisch für mich, ist das doch ein Zoom!


Aber zurück zum 50er, mit dem sich die Nervenklinik im Weihnachtsstimmungsmodus viel besser einfangen lies. (1/250s, f/4.) Insgesamt aufgrund des Motivs ein sehr witziges Bild, zu dem ich ansonsten aber nicht viel sagen kann. bei f/4 nett unscharf im Hintergrund.

Beim Jesus auf dem Friedhof konnte ich dann mal testen, was passiert, wenn man nur die halbe Blende abblendet. (1/1000s, f/2, 50mm.) Der leuchtete mich jedenfalls so an, dass ich nicht vorbei gehen konnte. Schärfe ist gut, das Bokeh ist vom Charakter her nicht groß anders als weit offen. Bei dieser Entfernung zwischen Motiv und Hintergrund scheint mit das Wirbeln etwas stärker ausgeprägt zu sein, aber doch noch immer stark unterdrückt und nur subtil wahrnehmbar, so dass man es gerade noch auf die physischen Gegebenheiten schieben kann. Ansonsten: Gutes Bild, auch wenn ich es mit diesem Erlösungsgedöns ja nicht so habe. Wobei der Herr von Nazareth hier eigentlich mehr so diesen "warum, Vater?" Ausdruck im Gesicht hat als den üblichen "lasset die Kinderlein kommen." Ist aber vielleicht auch nur meine Interpretation und hängt auch vom Betrachtungswinkel ab.

Ebenfalls auf dem Friedhof: Vergessene Arbeitshandschuhe. (1/60s, f/5,6.) Leider Wasserflecken im Zaun, aber ansonsten ein sehr interessantes Bild, bei dem man den Bereich der Tiefenschärfe und wie sie nach vorne und hinten trotz der recht weit geschlossenen Blende langsam abfällt sehr schön sehen kann. Sonst bleibt nicht viel zu sagen: Scharf, besonders kann man das in den gummierten Fingerkuppen sehen. Kontrastreich. Gutes Bild.


Ein paar Meter weiter die Straße runter ist ja die Ruine der alten Brücke, die sie '45 gesprengt haben. (1/125s, f/2,8, 50mm.) Die habe ich ja auch schon häufiger vor der Linse gehabt, aber im Winter kann man wenigstens ein bisschen durch die Bäume hindurch schauen und auch mal wirklich was vom alten Mauerwerk und Beton sehen. Ein ganz gutes Bild, insgesamt, so kompositionstechnisch. Weniger Bäume wären natürlich trotzdem hilfreich. Ich hol dann mal die Kettensäge! ;-)

Von der Seite kann man dann sehr gut die Kanten und Ecken sehen, auf denen das fehlende Stück der Brücke wohl aufgelegt war. (Manuelle Belichtung, 1/60s, f/8, 50mm.) Hier hat die manuelle Belichtung sehr gut funktioniert, indem ich erst für den Mauerteil gemessen habe und dann den Bildausschnitt entsprechend so angepasst habe, wie ich es haben wollte. Guter Winkel, bei dem der Kontrast zwischen der Natur links und dem strengen, aber verwitterten Beton rechts richtig gut raus kommt.

Die Brücke ist eigentlich ja auch völlig überdimensioniert für diesen kleinen Bach, der da drunter her fließt und in dieser Langzeitbelichtung richtig kräftig vor sich hin sprudelt. (1/4s, f/16, 50mm.) Was man mit ein bisschen Blendezudrehen so alles erreichen kann. Ich sollte mal viel öfter mit sowas experimentieren, besonders auf Film, aber meist ist dafür ja ein Stativ nötig, dass ich auch nicht immer mir mir herum schleppen will. Erstaunlich wenig verwackelt, jedenfalls, uns das bei einer Viertelsekunde. Krasses Bild.


Oben am Brückenansatz wartet übrigens der weiße Spion darauf, dem schwarzen Spion eins über die Mütze zu ziehen. (1/60s, f/4, 50mm.) Dafür bin ich extra da den steilen Hang hoch geklettert und ich hatte wirklich nicht die besten Schuhe dafür an. Aber das wirklich gut gelungene Spionageportrait hat den Aufwand gelohnt. :-D Spy vs Spy gehörte übrigens zu meiner Lieblingsabteilung, damals in den wilden '80ern, als es das noch gab. Die Jugend von heute weiß wahrscheinlich nicht mal, wovon ich gerade rede. ;-)

Dann noch hoch zur Talsperre und einmal über die Staumauer, von wo aus man den Turm im Wasser immer wieder aus einer anderen Perspektive aufs Korn nehmen kann. (1/60s, f/4,5, 70-180mm @ 180mm.) Weiß gar nicht mehr, wie ich es geschafft habe, dieses Bild nicht zu verwackeln, die Belichtungszeit ist jedenfalls etwas lang für die Brennweite. Wahrscheinlich habe ich die Kamera auf dem Geländer aufgestützt gehabt. Aber die eigentlich wichtigere Frage ist die: Ist das eigentlich ein Weinnachtsbaum da am Geländer des Türmchens? Und warum sind die Ränder so hell? Zumindest für letztere Frage habe ich eine potenzielle Antwort: Hab ich wieder zu feste den Entwicklertank geschwenkt? ;-)

Noch ein Telefoto: Der Rettungsring und das Boot an der kleinen Plattform im Wasser. (1/125s, f/4,5, 70-180mm @ 180mm.) Dieses Bild sieht ein bisschen weicher und verwackelter aus, auch hier ist die Belichtungszeit ja etwas kurz gewesen. Aber die Spiegelung des Rettungsrings ist trotzdem ganz gut gelungen. Für die Brennweite bei dem schlechten Wetter gar nicht so schlecht. Ich wollte halt mal testen, wie weit ich gehen kann. Jetzt weiß ich es. ;-)


Bei dem kleinen Wasserzapfhahn standen noch die Hortensien vom letzten Jahr herum, die gerade in s/w ein gutes Bild abgeben. (1/250s, f/4,5, 70-180mm @ 120mm.) Zudem konnte ich hier mal eine andere der möglichen Brennweiten an diesem Zoom testen, und so um die 120mm eignet sich ja auch immer ganz gut für Portraits. Das Bokeh im Hintergrund ist schon sehr spannend, die Vignettierung, die ich bei noch längeren Brennweiten weiter oben wahrgenommen hatte, fällt noch nicht so stark aus. Die Schärfe scheint bei Offenblende über den gesamten Bereich hinweg konstant hoch zu bleiben.

Dann bin ich noch ein bisschen den Hang hoch und habe am Rand noch dieses winzige Gebäude mit Glasbausteinen, in denen sich die Sonne bricht, mitgenommen. (1/125s, f/8, 50mm.) Viel Licht bedeutet auch, dass ich noch mal wieder ein bisschen stärker abblenden konnte. Dementsprechend scharf ist das Bild geworden. Besonders spannend ist es allerdings nicht geworden, hatte mir ein bisschen mehr davon erhofft. Ist das eigentlich ein Treppenhauseingang, der runter zur Staumauer führt, oder ein Belüftungsschacht oder sowas?


Von hier oben auf der Kuppe hat man einen tollen Blick rüber zum Funkturm in Birk. (Manuelle Belichtung, 1/500s, f/8, 70-180mm @ 180mm.) Hier konnte ich endlich mal das Telezoom bei knapp zwei Stufen abgeblendet testen, weil es hier oben sehr viel heller war als unten im Tal. Die Abschattungen an den Rändern sind praktisch komplett verschwunden. Ansonsten, die zerrissenen Wolken hinter dem Turm finde ich sehr spannend, da sieht man, was für ein Wetter wir hatten. Das Objektiv macht jedenfalls auch beim Blick in die Ferne einen guten Eindruck, zumindest, wenn man es etwas abblendet.

Dann noch mal ein bisschen Architektur: Die Haken am Türmchen beim Hof da oben. (1/1000s, f/4,5, 70-180mm @ 90mm.) Man sieht, manchmal hatten wir auch sonnige Abschnitte, dann leuchten die gekälkten Backsteine auch extrem und fast schon heller als der Himmel dahinter. Das sorgt dafür, dass die Nadeln am Baum, der oebn drüber wuchert, in diesem Bild ganz besonders dunkel erscheinen. Interessante Perspektive. Ansonsten ist nicht viel zu dem Bild zu sagen, außer dass ich es zu den besseren sortieren würde.

Bei den Schornsteinen auf dem Hof selber habe ich offenbar den Fokus nicht genau getroffen, beide etwas weich. (Maneulle Belichtung, 1/250s, f/5,6, 70-180 @ 180mm.) Habe mich da wohl so sehr auf die Belichtung gegen die Sonne konzentriert, dass ich das Fokussiern ein bisschen vernachlässigt habe. Hm, ist aber auch nicht sooo schade, denn ich hatte mir an sich mehr von diesem Bild versprochen. Insgesamt nicht so geworden, wie ich mir das gedacht hatte.


Zuletzt dann aber noch mal ein ganz gut gelungenes Bild von den brummenden Transformatoren bzw dem Gebäude, in dem sie sich verstecken, und dann war der Film auch schon wieder voll. (1/125s, f/16, 50mm.) Habe das plötzliche Licht genutzt und die Blende mal so weit wie möglich geschlossen. Dadurch ist alles im Bild gleich scharf - ehrlich gesagt sogar sehr scharf, was ich eigentlich nicht erwartet hatte. Wahrscheinlich reicht die Auflösung des Films nicht aus, um die Diffraktion, die ich eigentlich erwartet hatte, sichtbar zu machen. Andererseits weiß ich so auf jeden Fall, dass die Blende komplett funktioniert und auch schnell genug zufällt, um solche Bilder zu machen.

Fazit: Das Tele gefällt mir wider Erwarten ganz gut. Mit der konstanten weitesten Öffnung von f/4,5 eignet es sich auch noch ganz gut für eher mäßige Lichtverhältnisse und erreicht so fast eine Lichtstärke wie mein 200mm Nikkor. Diese Eigenschaft erkauft es sich allerdings mit einiges an Abschattung an den Rändern.

Nächstes Mal: Eine Vito BL in Hennef.

Abendlicher Hausberg

Abends dann noch kurz vor die Tür, die 10.000 Schritte voll machen. Haben wir allerdings nicht geschafft, weil wir uns wieder mir der Nachbarin festgequatscht haben. ;-) Aber immerhin habe ich ein paar Bilder von den Vorgartenblumen erwischt.


Und ganz wichtig: Vom Kater. Der weicht uns ja irgendwie nicht mehr von der Seite und ich weiß gar nicht, wieso. Und Pferde, Fotos von Pferdes sind auch immer ganz wichtig. Habe übrigens ein bisschen das 28mm Sigma testen wollen, nachdem mir das in Hann. Münden aus der Tasche gefallen war. Seitdem ist der Blendenring ein bisschen steif, während der Fokusring nach ein paar mal Benutzen jetzt wieder ganz gut geht. Optisch scheint es OK zu sein - verwackelte Nachtfotos weit offen sind zwar für die Beurteilung eher nicht so hilfreich, aber ich sehe jetzt keine groben Fehler -, deshalb weiß ich nicht, ob ich es mal auf machen sollte, um nach dem Rechten zu schauen. Bei meinem Glück in letzter Zeit mache ich nur noch mehr kaputt.


Wäre schade, wenn das kaputt wäre, das macht so hübsche Laternen-Flares! ;-) Egal, jetzt geh ich ins Bett und hoffe, dass morgen ein besserer Tag wird.

Frühlingshummeln

Heute mal wieder einen Abstecher zum Friedhof gemacht, wo ganz viele dicke, flauschige Hummeln rum flogen und von Blüte zu Blüte hüpften. Vielleicht war das ein oder andere auch eine dieser berühmten Wildbienen, die Übergänge sind ja fließend, aber ich glaube, in dem Kaliber sind das dann doch eher Hummeln. Die sind ja so riesig, dass sie kaum auf dem Lavendel landen können, ohne den abzuknicken. Aber trotzdem niedlich. Leider bin ich mit der Nahlinse ein bisschen zu nah ran und habe ein bisschen zu viel abgeblendet, ohne die Empfindlichkeit höher zu stellen, deswegen sind die Bilder ein bisschen wackelig.


Ansonsten die übliche Runde zwischen den Grabsteinen gedreht, wo sich ja immer wieder ein neues Motiv auftut. OK, die Kannen fotografiere ich ja jedes Mal, aber das rostige ewige Licht zum Beispiel ist bestimmt neu. Kann ich mich jedenfalls nicht dran erinnern, das schon mal vor der Linse gehabt zu haben.

Wie man sieht, es ist tatsächlich endlich der Frühling ausgebrochen und alles blüht. Dabei ist es nachts allerdings noch richtig kalt, also so richtig kalt. Vielleicht ist das auch der Grund, dass noch immer die Tulpen nicht alle abgeblüht sind und auch die Narzissen zum Teil noch recht prächtig aussehen. Gleichzeitig blüht aber schon der weiße Azaleen-Busch. Alles etwas durcheinander dieses Jahr. Nachdem die letzten Jahre im Frühling schon immer direkt so heiß waren, ist die Natur wohl ein bisschen verwirrt, was eigentlich gleichzeitig blühen soll. (Währenddessen wurde in Spanien der Hitzealarm ausgerufen, weil die jetzt schon an die 40° haben. Aber ich schimpfe ja nicht schon wieder über den Klimawandel.)


Weitere interessante Motive - meiner Meinung nach - waren der gelbe Spülschwamm an der Wasserstelle. Sieht aus, als hätte da jemand seine Teller spülen wollen, was in dem gubbeligen Wasser aber eher nicht zu empfehlen ist! ;-) Gelbe Tulpen und die Reste der Essigbaumblüten vom letzten Jahr hingegen sind glaube ich insgesamt keine neuen Motive, die hatten wir alle so oder so ähnlich schon mal.

Apropos Tulpen, die eine magentafarbene zwischen den roten und rotgelben ist schon ein bisschen bissig. Aber erstaunlich, dass der Weißabgleich die einigermaßen gut hinbekommen hat. Ansonsten blühen auch schon Bellis und Stiefmütterchen.


Und dann gab es noch die üblichen Dinge, die man auf einem Friedhof findet: Kreuze, Lilien und Engelchen. Das Engelchen allerdings sollte auch schon bekannt sein. Vielleicht sollte ich zur Abwechslung mal auf den katholischen Friedhof gehen, da gibt es bestimmt noch Stellen, die ich noch nicht 20 Mal fotografiert habe... ;-)

An der Burg Sülz und Niederkassel

Immer, wenn ich Fotos von an der Burg Sülz mache, wissen Eingeweihte ja, was los ist, deswegen muss ich ja nichts weiter dazu sagen. Außer, dass ich Fotos an der Burg Sülz gemacht habe. :-/ Immerhin sind die ein bisschen industrial, weil es sich halt um ein Industriegebiet handelt. Davon habe ich ja nicht so viele Gelegenheiten hier in der Gegend. Ich bräuchte mal so richtige Schwerindustrie, das wäre mal was, was sich lohnen würde zu fotografieren. Diese Gewerbegebiete hier sind ja doch ein bisschen langweilig... ;-)


Danach vom "Fahrdienst" nach Hause gebracht worden, mit Umweg über einen kleinen Besuch in Niederpleis, wo ich dann auch einmal um die Häuser gegangen bin, während ich gewartet habe, und wieder den Mönch an seinem Kreuz fotografiert habe. Stand der schon immer da? Ich kann mich nicht erinnern... Vor allem mit Kind auf dem Arm... Hält der sich für Maria oder was? ;-)


Aber Hauptsache, ich habe noch ein paar Stromkastenmotive und Fahrräder eingefangen. Die sind ja auch immer ganz wichtig. Und Zierobst, das geht auch immer. An der Schule lag dann noch ein Gummieschwein auf dem Poller, da konnte ich auch nicht dran vorbei gehen.


So, und jetzt bin ich auch überhaupt nicht im Stress und müsste eigentlich einfach ins Bett fallen, obwohl es erst mittelspäter Nachmittag ist. Ich hab'n Blutdruck von 180 gerade, müsste ich echt mal messen...