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Der Botanische Garten am Knast

Heute schon wieder der letzte Tag unseres Besuches bei U in Kassel. Zum Abschluss noch schnell einmal kurz das mittelmäßige Aprilwetter ausgenutzt und mal wo anders hin: Zum botanischen Garten. Habe hier hauptsächlich meinen s/w-Film voll bekommen wollen, damit ich den alsbald entwickeln kann. Deshalb ist das Schloss heute zum Beispiel gar nicht mit auf den Digitalen gelandet. Dafür aber diese junge Frau am Seeufer, die wohl gerade Wasser holt. Oder baden. Oder sowas. Also, vermute ich mal. Keine Ahnung, warum die ansonsten da rum lungert. ;-) Jedenfalls habe ich diverse digitale Fotos von ihr gemacht, um die korrekte Belichtung für die schwarz/weißen zu bekommen. 1/100s und f/4 ist es dann glaube ich geworden.


Auf der Suche nach dem hier versteckten Multi haben wir dann noch ein kleines Eichhörnchen gesehen, aber zum Fotografieren war es viel zu schnell. Hin und her ist es gesprungen und immer wieder hinter dem Baum verschwunden. Für unverwackelte Bilder wäre hier wohl weit mehr Geschwindigkeit gefragt gewesen. Aber bevor ich das ISO höher drehen konnte, war es endgültig weg.


Auf dem Rückweg sind wir dann noch am örtlichen Knast vorbei gekommen. Der hat seine eigene Wachtaube. Sie sitzt am Stacheldraht und passt auf, dass keiner entfleucht, und wenn doch einer Anstalten macht, dann gurrt sie laut und bestimmt! ;-) Oder so ähnlich... :-D


Und dann die Heimfahrt. In Kassel war es, wie man den Bildern entnehmen kann, einigermaßen trocken, aber die ganze Fahrt durchs Hessische Bergland und dann den Westerwald hat es gepisst wie junger Hund. (Ja, ich bin wieder querbeet durchs Land gegurkt, weil es diverse Kilometer kürzer, aber nur ein paar Minuten länger ist. Außerdem mag ich bekanntlich ja keine Autobahnen, die sind mir immer zu langweilig, da schlaf ich auf halbem Weg immer ein und muss ständig Pausen machen.) Selbst hier in Uckerath hat es noch genieselt, als wir beim Discounter waren. Aber hier unten in Lanzenbach: Auch wieder kein Regen. Wie abgeschnitten. Ganz seltsame Wetterlage, mit Regen aus Südost.

Am Herkules

Nachdem ich morgens an der Orangerie diverse Fotos gemacht hatte, nachher auch noch rauf zum Herkules. Die Anfahrt haben wir natürlich mit dem Auto erledigt, aber das heißt nicht, dass wir nicht trotzdem noch mal gut 15.000 Schritte gegangen sind. Und natürlich habe ich noch viele Viele Fotos mehr geschossen, sowohl in s/w als auch in digital. Schlimm mit mir, ich weiß.

Nach der Ankunt oben am Parkplatz als erstes Mal den Blick auf des Halbgottes Popo. Dem kann man ja nicht entkommen, schließlich steht der da oben recht anatomisch korrekt uns ziemlich nackig herum. Als wollte er sein Gesäß der ganzen Welt zeigen, während die guten Stücke Kassel vorbehalten bleiben! *hust* ;-) Durch die dunkle Scheibe des Besucherzentrums hindurch bekommt man einen leichten Polarisationseffekt.


Ich habe übrigens wieder hauptsächlich das Sigma-Zoom verwendet, das hat sich als ganz praktisch herausgestellt, wenn ich gleichzeitig die Bilder mit der analogen Filmkamera und dem 50mm machen will. Kein ständiges Objektivwechseln und an der D610 kann ich auch durchaus mal zwei oder drei Stufen im ISO hoch gehen, was bei Film ja eher nicht so einfach möglich ist. Deswegen sind die auch alle bei ISO 200 gemacht.

Nur für Telefotos - wie hier beim Herrn Pan, der da unten in seiner künstlichen Höhle sitzt - habe ich dann mal wieder das gute alte Nikon 200mm AI drauf geschraubt. In manchen Situationen ist Lichtstärke und eine lange Brennweite halt nicht zu schlagen!


Da ich so viele Bilder gemacht habe, musste ich hier im Blog mal wieder ein bisschen platzsparend vorgehen und habe dementsprechend mal ein paar mehr Bilder zusammengefasst, als ich es normalerweise zu tun pflege. Thematisch passen die kleinen gelben Blümchen jetzt nicht so hundertpro hier dazu, aber sie mussten halt weg. ;-)

Mehr Bilder, vor allem von den spannenderen Dingen als dem Herkules und seinen Kumpanen, gibt es im "erweiterten Artikel": Klick! "Am Herkules" vollständig lesen

Orangerie

Es war Sieben in der Früh und ich konnte nicht mehr schlafen. Statt mir jetzt den Morgen mit DuRöhre und Fratzenbuch um die Ohren zu schlagen, habe ich lieber die Klamotten angezogen und bin mal schnell runter zur Orangerie, um ein paar Bilder zur morgendlichen goldenen Stunde zu schießen. Auf dem Weg dahin wieder durch die Unterführung und wieder ein paar Graffiti eingepackt.


Auf der Wiese unterwegs saß dann ein Eichhörnchen, dass leider mal wieder genau in dem Moment weg gelaufen ist, als ich es endlich scharf gestellt hatte. Deswegen ist es nicht nur ein bisschen bewegungsunscharf, sondern auch so allgemein. Da ist die Orangerie einfacher zu fotografieren, die kann nicht weglaufen.

Mein Hauptziel war es ja mal wieder, ein paar Fotos auf den s/w-Film zu bekommen. Der war ja jetzt angebrochen, der musste ja auch weg. Und so ein bisschen Architektur und halbnackte Statuen machen sich da immer gut. Wenn also in ein paar Wochen endliche die entwickelten s/w-Bilder hier vorbei kommen, nicht wundern, wenn einige Motive doch ganz ähnlich schon bekannt waren. Wie zB der Herkulespickel oder eben die Gemäuer der Orangerie.


Und die Jungs und Mädels auf dem Dach der selben. Die machen sich ja immer besonders gut in s/w. Vielleicht, weil die eh schon so farblos, dafür aber mit Moos und Flechten überwuchert sind. Da oben auf dem Dach werden sie wohl auch eher selten gekärchert und die Luftverschmutzung hinterlässt gerne ihre Spuren. Kassel ist halt doch noch immer eine Autofahrerstadt. Wobei anzumerken ist: Ich fühle mich hier fast wie zu Hause in Köln - die fahren hier beinahe genauso, sagen wir mal, kreativ! ;-)

Mit den architektonischen Details könnte ich mich ja tagelang beschäftigen. Also, jetzt von einem fotografischen Standpunkt aus. Leider verstehe ich ja von Architektur und den dazugehörigen Epochen und Stilen nur mäßig viel. Also, eigentlich ja gar nichts, aber das darf man ja nicht zugeben, sonst gucken die Leute wieder auf einen herab, obwohl sie selber ebenfalls nicht den blassesten Schimmer haben! :-D


Deshalb vielleicht auch diese kleine fotografisch festgehaltene Aussage: "Asia-Fastfood - Mehr hat Kassel nicht verdient!" ;-) Keine Ahnung, was da eigentlich angeprangert wurde, aber ich habe jetzt das daraus gemacht! Wenn man schon kopiert - jedes Foto ist schließlich nur eine Kopie der Realität -, muss man es schon kreativ machen.

So wie das Foto von der Durchgangsbehinderungskette, die da neben dem eigentlichen Durchgang zwischen den Pfosten gespannt war, bei der ich extra so lange gewartet habe, bis Frauchen aus dem Bild war, ihr Hund aber noch unscharf im Hintergrund läuft. Oder bei dem Graffiti mit den Spiralaugen. Was der wohl geraucht hat, als er das da hin gesprüht hat?! ;-)


So, dann bekam ich langsam Hunger und bin den Berg wieder hoch, am Frühstückstempelchen vorbei und über die Brücke heimwärts. Schließlich waren das jetzt schon 8000 Schritte am frühen Morgen und wir wollten am Nachmittag ja noch den Herkules erklimmen - der ist dann im nächsten Eintrag zu finden. (Leider ohne erklimmen, denn 6€ pP war uns dann doch ein bisschen happig für eine diesige Aussicht.)

Hann. Münden

Heute in Hann. Münden gewesen und schon wieder viel zu viele Fotos gemacht. Ich glaube, ich werde die jetzt alle mal hier rein packen und nicht allzu viel dazu schreiben, denn ich bin auch ziemlich ausgepowert. Deswegen nur diese kurze Einleitung und die restlichen Bilder gibt es einfach im erweiterten Artikel.


Wenn ich nächste Woche mal noch was Zeit habe, schreibe ich vielleicht doch noch was dazu. Aber jetzt erstmal: Klick! ;-) "Hann. Münden" vollständig lesen

Kasseler Hinterhöfe

So ein langer Tag. Heute nur in in Kassel ein bisschen zwischen den Häusern entlang gelaufen. Haufenweise Fotos von sinnlosen Dingen gemacht. Angefangen habe ich auf dem Balkon mit dem Engelchen:


Dann raus und durch die Stadt. Wetter war heute ja besser, gut für Fotos. Nachdem ich ja schon gestern fast den ersten Film voll gemacht habe, war ich heute im Drogeriemarkt meiner Wahl und habe noch vorsichtshalber zwei 100er APX gekauft. Besser zu viele Filme als zu wenige. Kosten natürlich gleich mal zwei Euro mehr als ein einfacher Kentmere 100 im Internet, von dem ich annehme, dass es eigentlich das gleiche Material ist.


Vor der Stadt sind wir aber unten rum durch die Unterführung und raus ins Grüne geschlichen. Unterführung heißt, Graffiti fotografieren. Auch wenn ich die bestimmt schon letztes Jahr und das Jahr davor... ;-) Besonders an den Spruch sollte ich mich aber erinnern. Aber vielleicht ist der ja auch neu, war ja Dokumenta, da kommt ja immer was Neues dazu! :-D


Von Weitem noch mal die Stufen aufs Korn genommen. An der Orangerie sind wir heute allerdings nur vorbei, dann da den die Treppen hoch in die Stadt. Die wurde vom Raben-Krähen-Tier bewacht, die da irgendwas in der Pfütze gefunden hatte, was wohl interessant und/oder essbar war.


Passend zu Ostern hatten sie dem Löwen mal wieder die Eier frisch bunt angemalt. Zumindest sah die Farbe frischer aus als letzets Mal! ;-) Na, hoffentlich geht die auch wieder von den Steinen ab! :-D

Dann von oben noch den üblichen Blick auf die Orangerie durch das dafür vorgesehene Fenster. Nebenan das Theater und dann ab in die Fußgängerzone. Und das ist dann auch so ziemlich alles Sehenswerte. OK, da waren noch andere Dinge, aber die habe ich auf Film. ;-)


Abends aber auch noch mal kurz, weil U noch mal weg musste. Dann an den Bahnschienen rum gelungert und versucht, da auch ein paar gute (s/w) Bilder abzugreifen. Hoffe, das hat funktioniert. Aber die F90x macht ja normalerweise schon ziemlich geile Bilder!


Und mit dem Falken verabschiede ich mich für heute. Jetzt mal schnell duschen, die Pollen los werden, die mich schon den ganzen Tag quälen...