Schwarz-weiß und analog, Teil 14: Bröckelndes, Blühendes, Beschildertes
Navigation: Teil 8, Teil 9, Teil 10, Teil 11, Teil 12, Teil 13, >>Teil 14<<, Teil 15.
Willkommen zum vorletzten Teil dieser kleinen, einen 36er-Film dauernden Serie über analoge schwarz-weiß-Fotos, die ich mit der 1€-F601 gemacht habe. Wir haben es also fast geschafft, freut ihr euch schon? (Achtung, bevor ihr antwortet; Das nächste analoge Experiment ist schon in der Mache! )
Und es war April: Es fühlte sich zwar bereits an, als wäre Frühsommer, aber so hatte man wenigstens eine Ausrede, das Haus zu verlassen. Corona sei dank, waren wir ja hauptsächlich zu Hause eingesperrt. Aber heute ging es mal wieder zu Fuß in die Wildnis.
Shot Nummer 33 ist ziemlich blöde geworden, da müssen wir nicht drüber diskutieren: Der alte Brückenruinenrest am Hanfbach ist verdeckt von wild wuchernden Sträuchern. Was "in Echt" ganz nett und romantisch aussieht, wirkt in monochrom praktisch gar nicht. Zugegebenermaßen, es war auch zu hell und bei f/2,8 hatte ich die Blende selbst für 1/1000s zu weit offen. Insgesamt versucht das 85mm Nikkor hier sein Bestes, aber wenn der Fotograf halt ein blödes Motiv auswählt, da kann die Hardware auch nicht viel machen. Schwamm drüber.
Ähnlich sieht es mit dem alten Steinbruch aus, den ich als nächstes angepeilt hatte. Das Sigma 28mm drauf, auf f/5,6 abgeblendet, die Kamera auf 1/500s eingestellt: Technisch ist an dem Bild kaum was auszusetzen. Und ja, es ist recht kontrastreich, aber das Gewisse Etwas, das ich eigentlich einfangen wollte, fehlt.
Die Taubnessel am Wegesrand macht da einen besseren Eindruck. Die Farbe fehlt zwar, aber das Gegenlicht und die Unschärfe im Hintergrund machen was her. Das Bild gefällt mir ganz gut, auch wenn das fast exakt gleiche digitale ein bisschen besser geworden ist. Bei f/2 und 1/2000s ist das Bild etwa 1 Blende überbelilchtet (laut dem Sensor in der Kamera) aber so kommen die Strukturen in den dunklen Borkenrissen links ganz gut heraus, während die Blüte noch nicht zu sehr im Hellen verschwindet. Und selbst bei f/2 (also bei einem Drittel vor Offenblende) ist das, was scharf ist, richtig knackig scharf, zB die Härchen auf den Blättern. Allerdings ist der Schärfebereich doch sehr klein und bei einem Weitwinkel merkt man das schnell, weil es eben so viel einfängt und in die Mitte zieht. Macht aber nichts, der Scanner versaut die Schärfe eh total.
Das letzte Bild für heute ist wieder in Söven entstanden: Das "Spielende Kinder"-Schild an der Hauptstraße macht auch in monochrom einen guten Eindruck. Auch hier kam das 28mm Sigma zum Einsatz, dieses Mal abgeblendet auf f/4, kombiniert mit 1/2000s. Ich hätte lieber f/2 genommen, denn so ist der Hintergrund für meinen Geschmack etwas zu scharf geraten, aber das ist - wie gesagt - halt eine Limitierung der Kamera. Anderseits, der Film scheint Überbelichtung um zwei Blendenstufen ja nicht all zu ernst zu nehmen, da hätte ich es eigentlich glatt mal versuchen können.
Im letzten Teil geht es übrigens nach Bonn zur Kirschblüte und eine Taube stiehlt der Hauptattraktion die Show.
Willkommen zum vorletzten Teil dieser kleinen, einen 36er-Film dauernden Serie über analoge schwarz-weiß-Fotos, die ich mit der 1€-F601 gemacht habe. Wir haben es also fast geschafft, freut ihr euch schon? (Achtung, bevor ihr antwortet; Das nächste analoge Experiment ist schon in der Mache! )
Und es war April: Es fühlte sich zwar bereits an, als wäre Frühsommer, aber so hatte man wenigstens eine Ausrede, das Haus zu verlassen. Corona sei dank, waren wir ja hauptsächlich zu Hause eingesperrt. Aber heute ging es mal wieder zu Fuß in die Wildnis.
Shot Nummer 33 ist ziemlich blöde geworden, da müssen wir nicht drüber diskutieren: Der alte Brückenruinenrest am Hanfbach ist verdeckt von wild wuchernden Sträuchern. Was "in Echt" ganz nett und romantisch aussieht, wirkt in monochrom praktisch gar nicht. Zugegebenermaßen, es war auch zu hell und bei f/2,8 hatte ich die Blende selbst für 1/1000s zu weit offen. Insgesamt versucht das 85mm Nikkor hier sein Bestes, aber wenn der Fotograf halt ein blödes Motiv auswählt, da kann die Hardware auch nicht viel machen. Schwamm drüber.
Ähnlich sieht es mit dem alten Steinbruch aus, den ich als nächstes angepeilt hatte. Das Sigma 28mm drauf, auf f/5,6 abgeblendet, die Kamera auf 1/500s eingestellt: Technisch ist an dem Bild kaum was auszusetzen. Und ja, es ist recht kontrastreich, aber das Gewisse Etwas, das ich eigentlich einfangen wollte, fehlt.
Die Taubnessel am Wegesrand macht da einen besseren Eindruck. Die Farbe fehlt zwar, aber das Gegenlicht und die Unschärfe im Hintergrund machen was her. Das Bild gefällt mir ganz gut, auch wenn das fast exakt gleiche digitale ein bisschen besser geworden ist. Bei f/2 und 1/2000s ist das Bild etwa 1 Blende überbelilchtet (laut dem Sensor in der Kamera) aber so kommen die Strukturen in den dunklen Borkenrissen links ganz gut heraus, während die Blüte noch nicht zu sehr im Hellen verschwindet. Und selbst bei f/2 (also bei einem Drittel vor Offenblende) ist das, was scharf ist, richtig knackig scharf, zB die Härchen auf den Blättern. Allerdings ist der Schärfebereich doch sehr klein und bei einem Weitwinkel merkt man das schnell, weil es eben so viel einfängt und in die Mitte zieht. Macht aber nichts, der Scanner versaut die Schärfe eh total.
Das letzte Bild für heute ist wieder in Söven entstanden: Das "Spielende Kinder"-Schild an der Hauptstraße macht auch in monochrom einen guten Eindruck. Auch hier kam das 28mm Sigma zum Einsatz, dieses Mal abgeblendet auf f/4, kombiniert mit 1/2000s. Ich hätte lieber f/2 genommen, denn so ist der Hintergrund für meinen Geschmack etwas zu scharf geraten, aber das ist - wie gesagt - halt eine Limitierung der Kamera. Anderseits, der Film scheint Überbelichtung um zwei Blendenstufen ja nicht all zu ernst zu nehmen, da hätte ich es eigentlich glatt mal versuchen können.
Im letzten Teil geht es übrigens nach Bonn zur Kirschblüte und eine Taube stiehlt der Hauptattraktion die Show.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt