Trekdinner in den Rheinauen (Teil 2)
Gestern war der erste Samstag im Monat, das bedeutet: Trekdinner! Während in Berlin 20.000 Vollpfosten demonstriert haben, weil sie keine Maske tragen wollen und lieber auf das Geschwurbel von möchtegern-prominenten Suppenkaspern hören, und während die Infektionszahlen wieder extrem ansteigen, möchte das Trekdinner nicht zu den Nasenpimmeln gehören, weil wir alle zumindest rudimentäre Kenntnisse der dahinter stehenden Wissenschaft haben. Also haben wir uns wieder, genau wie letzten Monat, mit reichlich Abstand in den Rheinauen getroffen. Gut, war jetzt auch einfach: Wir waren zu Viert. Es hatte den ganzen Vormittag noch kräftig geregnet, aber sobald die Sonne raus kam und die Temperaturen auf die 30 Grad zu strebten, wurde es tatsächlich etwas waschküchig, sodass einige der Angekündigten lieber zu Hause geblieben sind. Auch verständlich. Im Nachhinein war es auch wirklich sehr warm, besonders direkt unten am Rhein. Solange wir uns im Schatten aufgehalten haben, ging es aber ganz gut.
Wie man sehen kann, hatte jeder sein eigenes Essen mit gebracht. Normalerweise wird ja immer alles rum gereicht, aber auch hier haben wir coronabedingt auf ein "richtiges" Picknick verzichtet, damit man nicht mit der Salatschüssel auch gleich die Infektion rum reicht.
In den Rheinauen selber fand eine seltsame Kulturveranstaltung statt, es war also schon mal etwas lauter als normalerweise. Umpf umpf umpf dingeling, sozusagen. Gut, kann man ignorieren, wenn man sich weiter weg setzt. Aber auch sonst war es gut gefüllt, auch wenn das Ordnungsamt hauptsächlich zu nah unter Bäumen geparkte Grills zu bemängeln hatte und niemanden wegen Verstoßes gegen Abstandsregeln anhalten musste. (Die Schlümpfe waren ja auch alle in Berlin.) Ich habe wie immer haufenweise Fotos gemacht und auf den meisten sind auch tatsächlich keine Leute zu sehen: Es kann also gar nicht so voll gewesen sein.
Haufenweise Fotos bedeutet auch, dass ich einen "erweiterten Artikel" anlege. Wer sich also mit einem allgemeinen Bericht über unser Trekdinner (mit Eis im Hörnchen und einem gefundenen Geocache) zufrieden gibt, der kann im Prinzip jetzt aufhören zu lesen. Wer aber noch niedliche Nilgansküken, Schwäne und einen Nutria sehen möchte, der sollte unbedingt noch den Link anklicken:
Wie man sehen kann, hatte jeder sein eigenes Essen mit gebracht. Normalerweise wird ja immer alles rum gereicht, aber auch hier haben wir coronabedingt auf ein "richtiges" Picknick verzichtet, damit man nicht mit der Salatschüssel auch gleich die Infektion rum reicht.
In den Rheinauen selber fand eine seltsame Kulturveranstaltung statt, es war also schon mal etwas lauter als normalerweise. Umpf umpf umpf dingeling, sozusagen. Gut, kann man ignorieren, wenn man sich weiter weg setzt. Aber auch sonst war es gut gefüllt, auch wenn das Ordnungsamt hauptsächlich zu nah unter Bäumen geparkte Grills zu bemängeln hatte und niemanden wegen Verstoßes gegen Abstandsregeln anhalten musste. (Die Schlümpfe waren ja auch alle in Berlin.) Ich habe wie immer haufenweise Fotos gemacht und auf den meisten sind auch tatsächlich keine Leute zu sehen: Es kann also gar nicht so voll gewesen sein.
Haufenweise Fotos bedeutet auch, dass ich einen "erweiterten Artikel" anlege. Wer sich also mit einem allgemeinen Bericht über unser Trekdinner (mit Eis im Hörnchen und einem gefundenen Geocache) zufrieden gibt, der kann im Prinzip jetzt aufhören zu lesen. Wer aber noch niedliche Nilgansküken, Schwäne und einen Nutria sehen möchte, der sollte unbedingt noch den Link anklicken:
Die ersten Nilgänse, die wir auf unserem Weg zum Rhein getroffen haben, nachdem uns auf der Liegewiese zu langweilig wurde - man kann den Herren der Schöpfung nur soo lange zuschauen, wie sie immer wieder versuchen, mit ihrem Klappgrill einen Papst zu wählen und dabei graue und weiße Wölkchen produzieren -, schwammen allerdings auf den alten Rheinarmen friedlich vor sich hin und hatten keine Küken dabei.
Am Ufer angekommen konnten wir dann feststellen, dass der Rhein trotz mehr Regen als im letzten Jahr noch immer gefährlich niedriges Niedrigwasser führt. Ich glaube, dass einige der größeren Schiffe schon wieder nur mit halber Ladung fahren konnten, weil sie sonst den Grund angeschrabbt hätten. Der Auslass der Kläranlage hat derweil einen kleinen Geysir am Rheinufer produziert, was direkt diverse Touristen mit ihren Handy-Kameras angezogen hat.
Nachdem die Terrorblagen dann aufgehört hatten, keine 20 Meter von den Gänseküken Steine in den Rhein zu werfen, konnte ich mich den Tierchen vorsichtig nähern und mal ein paar Fotos machen. OK, nachdem die den Steinwurf schon ignoriert hatten, war die Kamera jetzt auch nicht wirklich schlimmer.
An der Stellen noch mal die kleine Klugscheißserei, dass Nilgänse ja eigentlich gar keine Gänse sind, sondern viel näher mit den Enten verwandt sind... Aber das nur am Rande.
Auf dem Weg zurück in die Rheinauen kamen uns dann zuerst die Schwäne entgegen, die wahrscheinlich schon an anderer Stelle von den Sonntagsausflüglern belästigt worden waren, weshalb die sich für mich und die Kamera auch eher weniger interessierten.
Der/die/das Nutria hat sich auch überhaupt nicht irritieren lassen. Saß da am Beckenrand und hat sich geputzt, bevor es ins Wasser ist. Also intelligenter als so mancher Freibadbadegast. Sind ja schon interessante Tiere, auch wenn die mit ihrem dünnen Rattenschwanz ein bisschen seltsam aussehen.
Um kurz vor 6 mussten wir dann mal alle nach unseren Parkscheiben gucken gehen. Unterwegs kam uns dann ein Herzchenkissen und eine verlorene Maske entgegen. Davon liegt ja mittlerweile die ganze Stadt voll. Masken jetzt, nicht Herzchenkissen. Nicht nur die aus Papier, die ja zum Wegwerfen produziert wurden, sondern teilweise auch "gute" Stoffmasken. Offenbar merken die Leute echt nicht, wenn sie die verlieren.
Später am Abend gesellten sich dann noch der Eichelhäher und zwei verspielte Eichhörnchen zu uns. Eine Taube war auch noch im Gebüsch, aber die habe ich absolut gar nicht erwischt, weil es im Unterholz so dunkel war. Wie man sieht, es war ja auch fürs Horn schon zu wackelig. Habe das Bild trotzdem mal rein genommen, weil ich es witzig finde. So voll künstlerisch mit Bewegung und Gedöns... (Fällt vor allem gar nicht auf, dass ich das alte manuelle Tele so schnell gar nicht scharf gestellt bekommen habe.)
Und das war dann unser Trekdinner August. Erstaunlich, wir haben zwischendurch in den 5 Stunden sogar zwei Mal über Star Trek geredet! Passiert ja selten genug. Und obwohl wir nur zu Viert waren, hat's doch mal wieder Spaß gemacht. Man trifft ja in letzter Zeit so selten Leute. Alles der/die/das Virus schuld...
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