Schwarz-weiß und analog, Teil 99: Bödingen - Foma 400 Testfilm
Film: Fomapan 400 #1, Kamera: Nikon F601, Mai 2021
Navigation: 97, 98, 99, 100
Obwohl heute bestes Wetter war, habe ich bisher keine Fotos gemacht. Vielleicht nach dem Abendessen. Aber bis dahin gibt es mal wieder einen s/w-Eintrag, denn die werden ja auch alle nicht frischer.
Im dritten und somit vorletzten Teil dieser kleinen Serie von Fotos auf dem ersten Foma-ISO-400-Test-Film, den ich im Frühjahr belichtet habe, kommen wir nun tatsächlich langsam in den Mai. Wie man sehen kann, waren wir in Bödingen und haben uns dort mal wieder ein bisschen umgeschaut. Das erste Bild ist von dem Gedenkstein, bei dem ich mal wieder vergessen habe, wem da eigentlich gedacht wird, oder ob es sich einfach nur um religiöse Kunst handelt. (Nikon Series E 135mm, 1/125s, f/2,8.) Wie man an den Belichtungsdaten sehen kann, es war wohl schon etwas später am Abend und dementsprechend dunkel. Umso erstaunlicher finde ich die Bildschärfe, die ich da mit dem mittellangen Tele hin bekommen habe. (Den Unterschied zwischen den AI/AI-S- und den AF-Objektiven habe ich besonders bei der Benutzung der FE10 bemerkt: Die alten Objektive haben meist einen viel längeren Fokusring-Bereich und lassen sich darüber viel präzieser manuell scharf stellen.) Was den Film angeht: Hervorragende Abbildungsleistung, vielleicht etwas dunkel. Da ich es geschafft habe, trotz der relativ langen Belichtung nicht zu verwackeln, ist die Struktur des Steins hervorragend erkennbar. Selbst der Gesichtsausdruck von Marie und ihrem Jesuskind sind einwandfrei erkennbar.
Wie spät abends es war, kann man daran erkennen, dass die Sonne bereits so nah über dem Horizont stand, dass ich keine Probleme damit hatte, sie im zweiten Bild direkt hinter die Laterne zu platzieren. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Hier wollte ich hauptsächlich testen, wie viel hell/dunkel der Film darzustellen vermag: Die relativ grelle Sonne, hinter den leichten Wolkenschleiern, die dunkle Laterne im Vordergrund. Und tatsächlich ist alles relativ gut erkennbar. Vor allem sieht die Glühbirne in der Laterne so aus, als würde da einer sitzen und den Sonnenuntergang anschauen.
Die hochkant-Ansicht der Kirche ist noch viel später am Abend entstanden, aber sie passte hier ganz gut hin, weswegen ich sie einsortiert habe, wo sie jetzt ist. (Nikon Series E 50mm, 1/125s, f/8.) Habe hier versucht, alles scharf zu bekommen und dafür so weit abgeblendet, wie ich es sonst ja eher selten tue. Hier hilft ein empfindlicher Film ja auch. Auch hier kommen die dunklen Stellen vielleicht etwas zu kurz, eine Blende mehr hätte aber den Himmel zu sehr überstrahlen lassen. Und es ist jetzt nicht so, als könnte man in den schattigen Stellen nichts mehr erkennen. Und so habe ich wenigstens noch etwas Korn im Himmel.
Auch mit dem Jesus am Kreuz bin ich ganz zufrieden. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Das ist ungefähr an der gleichen Stelle wie das Bild mit der Laterne aufgenommen und auch ungefähr zur gleichen Zeit, also verwundert es nicht, dass die Bilder auch sehr ähnlich belichtet sind. Und ich finde, die dunklen Stellen wieder nicht allzu dunkel. Ob es also nötig ist, den Film tatsächlich überzubelichten, kann ich nicht so wirklich sagen. Die 400, die auf der Pappkiste stehen, sehen für mich eigentlich ganz OK aus. Ich möchte schließlich nicht die leichte Andeutung von Wolkenschleiern im Hintergrund verlieren.
Das Efeu an der Wand finde ich, ist besonders gut gelungen, deswegen habe ich es mal besonders groß hier eingebunden. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/2.8.) Habe tatsächlich noch ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen, die Wand ist gerade so out of focus, genau wie ich es geplant hatte. Nicht einfach, das mit einer Kamera ohne Abblendtaste zu erreichen! Ansonsten lasse ich das einfach mal hier so stehen.
Das kleine Krippenspiel, das bei den Leuten kurz vor de Kirche im Garten steht, ist auch sehr faszinierend: Maria hängt da irgendwie ziemlich fertig übern Zaun. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/8.) Jaja, wenn man die ganze Nacht nach dem schreienden Kleinkind gucken musste... Vom Foto her jedenfalls ganz interessant geworden: Das Püppchen perfekt belichtet, während der Hintergrund in Dunkelheit versinkt, die aber trotzdem noch genug Struktur aufweist, das sie nicht so aussieht, als würde sie nur vor einer schwarzen Wand leben. Das Bild hätte ich mir einem 100er so jedenfalls nicht hin bekommen. Gefällt mir sehr gut.
Und zum Schluss noch die Wetterfahne in Form einer fliegenden Gans. (Nikkor AI 200mm, 1/250s, f/8.) Habe hier mehr auf den Silhouetten-Effekt gesetzt, was insgesamt auch ganz gut geklappt hat. Nur insgesamt ist das Bild leider etwas langweilig geworden. Was die Leistung des Films angeht, kann ich mich auch hier nicht wirklich beschweren. Bisher macht der auch in schwierigen Situationen einen recht guten Eindruck.
Nächstes Mal: Hennefer Industrie. Da sind auch ein paar sehr interessante Fotos bei!
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Obwohl heute bestes Wetter war, habe ich bisher keine Fotos gemacht. Vielleicht nach dem Abendessen. Aber bis dahin gibt es mal wieder einen s/w-Eintrag, denn die werden ja auch alle nicht frischer.
Im dritten und somit vorletzten Teil dieser kleinen Serie von Fotos auf dem ersten Foma-ISO-400-Test-Film, den ich im Frühjahr belichtet habe, kommen wir nun tatsächlich langsam in den Mai. Wie man sehen kann, waren wir in Bödingen und haben uns dort mal wieder ein bisschen umgeschaut. Das erste Bild ist von dem Gedenkstein, bei dem ich mal wieder vergessen habe, wem da eigentlich gedacht wird, oder ob es sich einfach nur um religiöse Kunst handelt. (Nikon Series E 135mm, 1/125s, f/2,8.) Wie man an den Belichtungsdaten sehen kann, es war wohl schon etwas später am Abend und dementsprechend dunkel. Umso erstaunlicher finde ich die Bildschärfe, die ich da mit dem mittellangen Tele hin bekommen habe. (Den Unterschied zwischen den AI/AI-S- und den AF-Objektiven habe ich besonders bei der Benutzung der FE10 bemerkt: Die alten Objektive haben meist einen viel längeren Fokusring-Bereich und lassen sich darüber viel präzieser manuell scharf stellen.) Was den Film angeht: Hervorragende Abbildungsleistung, vielleicht etwas dunkel. Da ich es geschafft habe, trotz der relativ langen Belichtung nicht zu verwackeln, ist die Struktur des Steins hervorragend erkennbar. Selbst der Gesichtsausdruck von Marie und ihrem Jesuskind sind einwandfrei erkennbar.
Wie spät abends es war, kann man daran erkennen, dass die Sonne bereits so nah über dem Horizont stand, dass ich keine Probleme damit hatte, sie im zweiten Bild direkt hinter die Laterne zu platzieren. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Hier wollte ich hauptsächlich testen, wie viel hell/dunkel der Film darzustellen vermag: Die relativ grelle Sonne, hinter den leichten Wolkenschleiern, die dunkle Laterne im Vordergrund. Und tatsächlich ist alles relativ gut erkennbar. Vor allem sieht die Glühbirne in der Laterne so aus, als würde da einer sitzen und den Sonnenuntergang anschauen.
Die hochkant-Ansicht der Kirche ist noch viel später am Abend entstanden, aber sie passte hier ganz gut hin, weswegen ich sie einsortiert habe, wo sie jetzt ist. (Nikon Series E 50mm, 1/125s, f/8.) Habe hier versucht, alles scharf zu bekommen und dafür so weit abgeblendet, wie ich es sonst ja eher selten tue. Hier hilft ein empfindlicher Film ja auch. Auch hier kommen die dunklen Stellen vielleicht etwas zu kurz, eine Blende mehr hätte aber den Himmel zu sehr überstrahlen lassen. Und es ist jetzt nicht so, als könnte man in den schattigen Stellen nichts mehr erkennen. Und so habe ich wenigstens noch etwas Korn im Himmel.
Auch mit dem Jesus am Kreuz bin ich ganz zufrieden. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Das ist ungefähr an der gleichen Stelle wie das Bild mit der Laterne aufgenommen und auch ungefähr zur gleichen Zeit, also verwundert es nicht, dass die Bilder auch sehr ähnlich belichtet sind. Und ich finde, die dunklen Stellen wieder nicht allzu dunkel. Ob es also nötig ist, den Film tatsächlich überzubelichten, kann ich nicht so wirklich sagen. Die 400, die auf der Pappkiste stehen, sehen für mich eigentlich ganz OK aus. Ich möchte schließlich nicht die leichte Andeutung von Wolkenschleiern im Hintergrund verlieren.
Das Efeu an der Wand finde ich, ist besonders gut gelungen, deswegen habe ich es mal besonders groß hier eingebunden. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/2.8.) Habe tatsächlich noch ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen, die Wand ist gerade so out of focus, genau wie ich es geplant hatte. Nicht einfach, das mit einer Kamera ohne Abblendtaste zu erreichen! Ansonsten lasse ich das einfach mal hier so stehen.
Das kleine Krippenspiel, das bei den Leuten kurz vor de Kirche im Garten steht, ist auch sehr faszinierend: Maria hängt da irgendwie ziemlich fertig übern Zaun. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/8.) Jaja, wenn man die ganze Nacht nach dem schreienden Kleinkind gucken musste... Vom Foto her jedenfalls ganz interessant geworden: Das Püppchen perfekt belichtet, während der Hintergrund in Dunkelheit versinkt, die aber trotzdem noch genug Struktur aufweist, das sie nicht so aussieht, als würde sie nur vor einer schwarzen Wand leben. Das Bild hätte ich mir einem 100er so jedenfalls nicht hin bekommen. Gefällt mir sehr gut.
Und zum Schluss noch die Wetterfahne in Form einer fliegenden Gans. (Nikkor AI 200mm, 1/250s, f/8.) Habe hier mehr auf den Silhouetten-Effekt gesetzt, was insgesamt auch ganz gut geklappt hat. Nur insgesamt ist das Bild leider etwas langweilig geworden. Was die Leistung des Films angeht, kann ich mich auch hier nicht wirklich beschweren. Bisher macht der auch in schwierigen Situationen einen recht guten Eindruck.
Nächstes Mal: Hennefer Industrie. Da sind auch ein paar sehr interessante Fotos bei!
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