Bedecktes Bonn (Sigma DC 18-250mm 1:3.5-6.3 Macro HSM, Teil 1)
Heute in Bonn gewesen, schon wieder. Ich hatte eigentlich mit besserem Wetter gerechnet, aber man nimmt was man kriegt. Leider wird das mit dem Review dieses Objektivs ein bisschen schwerer: Als D letztens hier war, hat er das Sigma DC 18-250mm 1:3.5-6.3 Macro HSM hier gelassen, ein wirklich ganz praktisches Reise-Zoom. Die Lichtwerte sind ganz OK für so einen großen Brennweitenbereich, aber eben auch nicht überragend. Dafür hat es aber eine Bild-Stabilisierung, die bei sonst zu langen Belichtungszeiten einspringt. Da es heute halt sehr bedeckt und entsprechend dunkel war, musste ich die Kamera trotzdem auf ISO 400 hoch drehen, um es nicht zu sehr zu übertreiben.
Die ersten Bilder sehen ja schon mal ganz gut aus. Praktisch ist das Ding auf jeden Fall, denn mit einigermaßen weitwinkligen 29mm bis zu wahnsinnigen 400mm (beides mal auf Kleinbildäquibalent umgerechnet) ist es ein ziemlicher Alleskönner, der in fast jeder Situation zum Einsatz kommen kann. Das lange Ende ist hier ganz brauchbar, um auch ein wenig Bokeh in die Bilder zu bekommen. Und es scheint auch recht gut korrigiert zu sein, wenn es um Chroma-Fehler geht: Wenn man den sich zB die Bilder vom Adler da oben anschaut, gibt es bei den unscharfen Bereichen im Hintergrund nur ganz minimale grüne Farbsäume.
Im Allgemeinen scheint es ja recht scharfe Bilder zu machen, auch weit offen. Bei den heutigen Lichtverhältnissen hatte ich kaum Gelegneheit, was anderes zu benutzen. Gut, OK, bei den weiten Brennweiten schon, aber ich hab einfach mal drauf gehalten, weil man bei einem solchen Objektiv ja meist eh die weiteste Blendenöffnung verwendet, selbst wenn man die Vollautomatik an lassen würde.
Da ich wieder viel zu viele Bilder gemacht habe, teile ich dann diesen Artikel auch mal wieder in zwei Teile auf. Was ich noch über dieses kleine Objektiv zu berichten habe, gibt es im "erweiterten Eintrag" zu lesen. KLICK!
Die ersten Bilder sehen ja schon mal ganz gut aus. Praktisch ist das Ding auf jeden Fall, denn mit einigermaßen weitwinkligen 29mm bis zu wahnsinnigen 400mm (beides mal auf Kleinbildäquibalent umgerechnet) ist es ein ziemlicher Alleskönner, der in fast jeder Situation zum Einsatz kommen kann. Das lange Ende ist hier ganz brauchbar, um auch ein wenig Bokeh in die Bilder zu bekommen. Und es scheint auch recht gut korrigiert zu sein, wenn es um Chroma-Fehler geht: Wenn man den sich zB die Bilder vom Adler da oben anschaut, gibt es bei den unscharfen Bereichen im Hintergrund nur ganz minimale grüne Farbsäume.
Im Allgemeinen scheint es ja recht scharfe Bilder zu machen, auch weit offen. Bei den heutigen Lichtverhältnissen hatte ich kaum Gelegneheit, was anderes zu benutzen. Gut, OK, bei den weiten Brennweiten schon, aber ich hab einfach mal drauf gehalten, weil man bei einem solchen Objektiv ja meist eh die weiteste Blendenöffnung verwendet, selbst wenn man die Vollautomatik an lassen würde.
Da ich wieder viel zu viele Bilder gemacht habe, teile ich dann diesen Artikel auch mal wieder in zwei Teile auf. Was ich noch über dieses kleine Objektiv zu berichten habe, gibt es im "erweiterten Eintrag" zu lesen. KLICK!
Die Bildstabilisierung ist ganz OK, zumindest konnte ich die fliegende Taube ganz gut nachführen, während sie selber einigermaßen scharf geblieben ist. Bei dem Zoom auf die Baumblüten musste ich dann aber das Bild nehmen, das bei 1/200s entstanden ist, während die anderen, die bei 1/60s entstanden sind, zu sehr verwackelt waren. Bei einer effektiven Brennweite von 400mm entspreicht das also ungefähr einer EV, die ich hier raus holen konnte. Wahrscheinlich wäre eine zweite, also 1/100s, auch noch machbar gewesen. Aber bei drei war ich dann leider raus. Das ist ganz gut, aber das Nikkor 24-120mm (F Muunt) kann ein bisschen mehr und ich habe den Eindruck, das Nikkor 50-250mm (Z Mount) von J ist noch ein bisschen besser. Mit letzterem habe ich durchaus schon 4 EV kompensieren können.
Im unteren bis hinein in den niedrigen Normalbereich sind die Lichtwerte noch ganz OK, aber bereits bei 37mm (was 50mm Kleinbild entspricht) überschreiten wir hier bei den Glascontainern f/4 und sind bei f/4.5. Das ist noch gerade so im Beriech von OK, meiner Meinung nach. Damit ist aber im interessanten Portrait-Bereich bis 85mm (135mm) noch gerade so bis f/5,6. Ist für mich eine Blende zu wenig, also ganz persönlich. OK, geht, aber. Dafür bekommt man dann ab so 100mm bis zum Ende bei 250mm seltsamerweise durchgehend konstante f/6,3. Wie das genau geht, weiß ich auch nicht. Gut, je mehr man rein zoomt, desto heftiger werden auch die Abschattungen an den Ecken. Die für mich erstaunlicherweise sehr eckig aussehen. Das sieht man besonders, wenn man nachträglich noch ein bisschen am Kontrast dreht, wie ich es bei diesem Wetter häufiger gemacht habe. Siehe zB die Impfbanane da unten. Aber: Wo die "Eckigkeit" herkommt... ich weiß es nicht.
Was man bei Beethovens Augen übrigens gut sehen kann: Das Bild biegt sich auch schon im Normalbereich und darüber hinaus kräftig durch. Je weiter man in den Weitwinkelbereich kommt, desto sichtbarer wird das. OK, im normalen Einsatz wahrscheinlich eher nicht und digital lässt sich das heutzutage ja recht gut korrigieren, aber es ist da. Kräftiges Pincushion.
Was ich noch ganz spannend finde: Dieses Objektiv deckt zwar nur den APS-großen Sensor ab, aber hat einen normalen EF-Anschluss. Also keinen EF-S. Ich kann es also auch völlig unproblematisch an meine 10s anschließen und könnte damit auch wohl Fotos machen - getestet habe ich das allerdings noch nicht, denn die Abschattungen am Rand sind immer vorhanden, also bei jeder Brennweite. Sehr spannendes Verhalten. Ich glaube, ich werde das aber durchaus mal testen, einfach mit 'nem billigen Foma oder so. Egal, ob die Ränder dann nicht mit belichtet werden.
Ich glaube, der Grund liegt wohl darin, dass die Firma Sigma natürlich auch für anderen Anschlüsse das gleiche Objektiv baut. So glaube ich doch ganz sicher, dass es das auch für Nikon F (DX) gibt. (Ich hab mal gerade nachgeschaut: Ja, auch für Sony Alpha und Pentax K.)
So, und wenn es demnächst mal wieder besseres Wetter wird, werde ich das auch mal bei blauem Himmel ein wenig testen. Daher kommen wir mal einfach zu einem vorläufigen Fazit:
Pro: Praktisch. Sehr praktisch. Besonders am langen Ende kann man sehr schöne Fotos damit machen. Im Mittleren und im Weitwinkel würde ich es eher noch ein bisschen abblenden, dann haben wir aber gar keine Chance mehr auf Bokeh. Im Gegensatz zum Telebereich, wo es naturgemäß einiges zu holen gibt. Die Verwacklungsschutzgedönse sind auch brauchbar, aber sollten nicht überstrapaziert werden. Schön ist auch der gute Makro-Bereich, der durchaus brauchbar ist. (35cm Minimalfokus bei 250mm bringen es laut Beschriftung auf 1:2,9.) Außerdem ist es gebraucht auch mittlerweile recht billig zu bekommen.
Contra: Lichtschwach, was beim Brennweitenumfang aber zu verschmerzen ist. Man merkt es halt hauptsächlich im unteren Bereich. Dort würden mich auch die starken Verzerrungen stören. Im oberen Bereich gibt es dann leider sichtbare Abschattungen in den Ecken. Die sind zwar auch nicht kriegsentscheidend, aber eben trotzdem sichtbar.
Für gebraucht und günstig würde ich nicht unbedingt nein sagen, wenn man denn auf Zooms stehen würde. Ich habe ja lieber Festbrennweiten. Aber für einen Urlaub, wenn man nichts anderes mitnehmen will: Perfekt. Also, fast. Mit Abstrichen. Insgesamt kann ich mich aber nicht beschweren, die Bilder heute sind alle ganz gut geworden, auch wenn das Wetter Kaka war.
Im unteren bis hinein in den niedrigen Normalbereich sind die Lichtwerte noch ganz OK, aber bereits bei 37mm (was 50mm Kleinbild entspricht) überschreiten wir hier bei den Glascontainern f/4 und sind bei f/4.5. Das ist noch gerade so im Beriech von OK, meiner Meinung nach. Damit ist aber im interessanten Portrait-Bereich bis 85mm (135mm) noch gerade so bis f/5,6. Ist für mich eine Blende zu wenig, also ganz persönlich. OK, geht, aber. Dafür bekommt man dann ab so 100mm bis zum Ende bei 250mm seltsamerweise durchgehend konstante f/6,3. Wie das genau geht, weiß ich auch nicht. Gut, je mehr man rein zoomt, desto heftiger werden auch die Abschattungen an den Ecken. Die für mich erstaunlicherweise sehr eckig aussehen. Das sieht man besonders, wenn man nachträglich noch ein bisschen am Kontrast dreht, wie ich es bei diesem Wetter häufiger gemacht habe. Siehe zB die Impfbanane da unten. Aber: Wo die "Eckigkeit" herkommt... ich weiß es nicht.
Was man bei Beethovens Augen übrigens gut sehen kann: Das Bild biegt sich auch schon im Normalbereich und darüber hinaus kräftig durch. Je weiter man in den Weitwinkelbereich kommt, desto sichtbarer wird das. OK, im normalen Einsatz wahrscheinlich eher nicht und digital lässt sich das heutzutage ja recht gut korrigieren, aber es ist da. Kräftiges Pincushion.
Was ich noch ganz spannend finde: Dieses Objektiv deckt zwar nur den APS-großen Sensor ab, aber hat einen normalen EF-Anschluss. Also keinen EF-S. Ich kann es also auch völlig unproblematisch an meine 10s anschließen und könnte damit auch wohl Fotos machen - getestet habe ich das allerdings noch nicht, denn die Abschattungen am Rand sind immer vorhanden, also bei jeder Brennweite. Sehr spannendes Verhalten. Ich glaube, ich werde das aber durchaus mal testen, einfach mit 'nem billigen Foma oder so. Egal, ob die Ränder dann nicht mit belichtet werden.
Ich glaube, der Grund liegt wohl darin, dass die Firma Sigma natürlich auch für anderen Anschlüsse das gleiche Objektiv baut. So glaube ich doch ganz sicher, dass es das auch für Nikon F (DX) gibt. (Ich hab mal gerade nachgeschaut: Ja, auch für Sony Alpha und Pentax K.)
So, und wenn es demnächst mal wieder besseres Wetter wird, werde ich das auch mal bei blauem Himmel ein wenig testen. Daher kommen wir mal einfach zu einem vorläufigen Fazit:
Pro: Praktisch. Sehr praktisch. Besonders am langen Ende kann man sehr schöne Fotos damit machen. Im Mittleren und im Weitwinkel würde ich es eher noch ein bisschen abblenden, dann haben wir aber gar keine Chance mehr auf Bokeh. Im Gegensatz zum Telebereich, wo es naturgemäß einiges zu holen gibt. Die Verwacklungsschutzgedönse sind auch brauchbar, aber sollten nicht überstrapaziert werden. Schön ist auch der gute Makro-Bereich, der durchaus brauchbar ist. (35cm Minimalfokus bei 250mm bringen es laut Beschriftung auf 1:2,9.) Außerdem ist es gebraucht auch mittlerweile recht billig zu bekommen.
Contra: Lichtschwach, was beim Brennweitenumfang aber zu verschmerzen ist. Man merkt es halt hauptsächlich im unteren Bereich. Dort würden mich auch die starken Verzerrungen stören. Im oberen Bereich gibt es dann leider sichtbare Abschattungen in den Ecken. Die sind zwar auch nicht kriegsentscheidend, aber eben trotzdem sichtbar.
Für gebraucht und günstig würde ich nicht unbedingt nein sagen, wenn man denn auf Zooms stehen würde. Ich habe ja lieber Festbrennweiten. Aber für einen Urlaub, wenn man nichts anderes mitnehmen will: Perfekt. Also, fast. Mit Abstrichen. Insgesamt kann ich mich aber nicht beschweren, die Bilder heute sind alle ganz gut geworden, auch wenn das Wetter Kaka war.
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