Farbfilme schongaren
War billig und wenn es zum Filme entwickeln nicht taugt, kann man noch immer damit kochen, habe ich mir sagen lassen. Deswegen habe ich eher günstig so einen praktischen Sous-Vide-Stab bei der großen, bösen Auktionsplattform erstanden. Und der war am Montag schon in der Post, obwohl er erst für Dienstag angekündigt war. Tja, dann werde ich das mit dem Farbentwickeln wohl tatsächlich mal in Angriff nehmen müssen. Wann ist das Wetter denn mal so richtig schlecht, dass ich draußen keine Foto-Op verpasse?! 
Wie man sieht, das Ding kam in einem riesigen Paket. Ich weiß gar nicht warum. Das ist ja eigentlich recht handlich, selbst mit der Umverpackung. Der Verkäufer hatte es als ungeöffnete Neuware mit optischen Mängeln eingestellt, aber mit dem Klebestreifen über dem rausziehbaren Papp-Schluppsi bin ich mir mit dem "ungeöffnet" nicht mehr so sicher. Ich nehme an, "unbenutztes Ausstellungsstück" wäre genauer gewesen. Ist aber auch egal, solange es funktioniert. Auf der Anzeige oben drauf ist jedenfalls noch die Schutzfolie und da ich annehme, dass ich der einzige Mensch im Universum bin, der die immer drauf lässt...
Jedenfalls habe ich das magische Gerät dann mal in die Steckdose gestellt und erwartungsgemäß gibt es einen Fehler "E3" aus, weil es kein Wasser hat. Macht Sinn, man will ja nicht die Bude abfackeln! Ist im Prinzip ja nur ein glorifizierter Tauchsieder! Deswegen habe ich ihn am Dienstag, als ich dann etwas mehr Zeit hatte, mal testweise in einen kleinen Haribo-Becher gestellt und bei minimaler Füllhöhe getestet. Und ja, geht. Wie genau die Temperatur tatsächlich ist, die da angezeigt wird, ist noch eine zu debattierende Angelegenheit: Stelle ich es auf 38,0°C ein, dann zeigt mein Film-Thermometer etwas über 35°. Stelle ich es auf 40°C, zeigt das Thermometer sowas wie 38,5°. Also irgendwo dazwischen liegt der Sweetspot, den ich für Farbfilme brauche. (Ich muss mal schauen, ob ich das auf Farenheit umgestellt bekomme, dann stelle ich es einfach auf 100 und gucke mal, was passiert. Ahh, Freedom Units!
)
Grundsätzlich funktioniert es aber und ich kann dem Verkäufer ein paar Sternchen hinterlassen. Ich mein, dass die Steuerung bei der niedrigen Temperatur nicht ganz so genau ist, war ja fast zu erwarten. Das ist ja doch eigentlich auf ein paar Grad mehr ausgelegt, man soll damit ja schließlich garen können. Also, so ab 50° aufwärts ist das wahrscheinlich (evtl. möglicherweise hoffentlich?) genauer. Ich mein, da sind Zehntel-Grad-Schritte einstellbar, das ist eh albern. Ich glaube nicht, dass ein Gerät, das 20 Euro gekostet hat, einen Sensor hat, der das überhaupt unterscheiden kann, und wenn doch, ist dem Mikrocontroller das wahrscheinlich eh schnuppe.
Ansonsten: Spannend, was die Chinesen so bauen! Und im Gegensatz zum üblichen China-Elektronik-Kram kommt das sogar mit einer verständlichen Übersetzung der Betriebsanleitung. Das Rezeptbuch ist allerdings nur in Englisch (und in besagten Freedom Units) dabei. Gut, auch das ist verständlich geschrieben. Auch wenn ich ein wenig verwirrt bin, dass man nach dem Schongaren der meisten Nahrungsmittel trotzdem noch mal den Herd anwerfen muss, um zB das Steak mit einer knusprigen Kruste zu versehen. Ja, OK, macht Sinn, aber auch Arbeit und Dreck. Naja, aber dafür wollte ich es eh nicht verwenden.

Wie man sieht, das Ding kam in einem riesigen Paket. Ich weiß gar nicht warum. Das ist ja eigentlich recht handlich, selbst mit der Umverpackung. Der Verkäufer hatte es als ungeöffnete Neuware mit optischen Mängeln eingestellt, aber mit dem Klebestreifen über dem rausziehbaren Papp-Schluppsi bin ich mir mit dem "ungeöffnet" nicht mehr so sicher. Ich nehme an, "unbenutztes Ausstellungsstück" wäre genauer gewesen. Ist aber auch egal, solange es funktioniert. Auf der Anzeige oben drauf ist jedenfalls noch die Schutzfolie und da ich annehme, dass ich der einzige Mensch im Universum bin, der die immer drauf lässt...

Jedenfalls habe ich das magische Gerät dann mal in die Steckdose gestellt und erwartungsgemäß gibt es einen Fehler "E3" aus, weil es kein Wasser hat. Macht Sinn, man will ja nicht die Bude abfackeln! Ist im Prinzip ja nur ein glorifizierter Tauchsieder! Deswegen habe ich ihn am Dienstag, als ich dann etwas mehr Zeit hatte, mal testweise in einen kleinen Haribo-Becher gestellt und bei minimaler Füllhöhe getestet. Und ja, geht. Wie genau die Temperatur tatsächlich ist, die da angezeigt wird, ist noch eine zu debattierende Angelegenheit: Stelle ich es auf 38,0°C ein, dann zeigt mein Film-Thermometer etwas über 35°. Stelle ich es auf 40°C, zeigt das Thermometer sowas wie 38,5°. Also irgendwo dazwischen liegt der Sweetspot, den ich für Farbfilme brauche. (Ich muss mal schauen, ob ich das auf Farenheit umgestellt bekomme, dann stelle ich es einfach auf 100 und gucke mal, was passiert. Ahh, Freedom Units!

Grundsätzlich funktioniert es aber und ich kann dem Verkäufer ein paar Sternchen hinterlassen. Ich mein, dass die Steuerung bei der niedrigen Temperatur nicht ganz so genau ist, war ja fast zu erwarten. Das ist ja doch eigentlich auf ein paar Grad mehr ausgelegt, man soll damit ja schließlich garen können. Also, so ab 50° aufwärts ist das wahrscheinlich (evtl. möglicherweise hoffentlich?) genauer. Ich mein, da sind Zehntel-Grad-Schritte einstellbar, das ist eh albern. Ich glaube nicht, dass ein Gerät, das 20 Euro gekostet hat, einen Sensor hat, der das überhaupt unterscheiden kann, und wenn doch, ist dem Mikrocontroller das wahrscheinlich eh schnuppe.
Ansonsten: Spannend, was die Chinesen so bauen! Und im Gegensatz zum üblichen China-Elektronik-Kram kommt das sogar mit einer verständlichen Übersetzung der Betriebsanleitung. Das Rezeptbuch ist allerdings nur in Englisch (und in besagten Freedom Units) dabei. Gut, auch das ist verständlich geschrieben. Auch wenn ich ein wenig verwirrt bin, dass man nach dem Schongaren der meisten Nahrungsmittel trotzdem noch mal den Herd anwerfen muss, um zB das Steak mit einer knusprigen Kruste zu versehen. Ja, OK, macht Sinn, aber auch Arbeit und Dreck. Naja, aber dafür wollte ich es eh nicht verwenden.

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