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Viva Mexico - Umkehr und Buße (oder „Das Ende ist nahe“)

Wieder ein Flughafen, wieder eine VIP-Lounge, wieder nach Hause. Wieder die gleichen Vollnasen, die wir auf dem Hinflug schon ertragen mußten, *eindeutige Handbewegung*.

Selten habe ich so zwiespältige Gefühle gehabt, wenn es wieder in die Heimat ging: Einerseits bin ich froh, daß ich nicht mehr von der Schwüle verdampft oder vom Wasser verchlort werde, daß ich keine weitere Chance habe, mich irgendwodran zu verletzten und mich keiner mehr beim Tanken bescheißen kann und so weiter. Andererseits ist es schade, denn wir haben nicht alles gesehen. Uxmal wäre sicher noch sehenswert gewesen. Aber irgendwie waren wir nicht mehr in der Lage dazu...

Das sind aber alles grundsätzliche Sachen, die nichts mit heute zu tun haben. „Heute“ begann um 22:30h (gestern, wohl gemerkt), als eine bestimmte Person angerufen hat, um mich daran zu erinnern, anzurufen, sobald wir in Frankfurt in den ICE steigen. Ja, natürlich, das war ja nu so abgesprochen, oder? *grmpf* Eltern... geht nicht mit ihnen, geht nicht ohne sie! ;-)

Danach habe ich jedenfalls eine halbe Stunde auf dem Klo verbracht und versucht, Montezuma los zu werden. (Der neueren Schreibweisen nach übrigens „Moctesuma“ heißen müßte... oder ist das sie alte, spanische Schreibweise? Wer weiß.) Nachdem das ausgestanden war, bin ich dann noch mal Richtung Shop gegangen, um mich mit dem Puified Water zu vergiften. Hatte allerdings schon zu. Klar, um halb 12. Bin dann mit der leeren Flasche los gezogen, um mit welches an der Bar zu zapfen. Das ist zwar – wie wir heute noch mal sehen konnten – das gleiche Wasser, schmeckt aber sehr viel chloriger. Ich gehe mal davon aus, daß die das mit dem Desinfizieren recht ernst nehmen, andererseits aber nichts vom Nachspülen halten. Egal, das gezapfte Wasser war ausnahmnsweise mal OK und so habe ich die Nacht überlebt, ohne auszutrocknen.

Heute Morgen habe ich mich dann mit zwei Scheiben Toast und einem Kamillentee begnügt. Was die hier so Kamillentee nennen: Kamille hab ich da drin nicht geschmeckt, klar, war ja auch noch Zitrone, Orange und Bergamotte mit drin, u.A., schmeckte jedenfalls gruselhaft. Aber was macht man nicht alles. Danach ging es dann auch wieder besser. Weiß nicht, ob ich mich wirklich irgendwomit angesteckt hatte, oder ob ich nur zu viel Eis in zu kurzer Zeit hatte. ...hmmm, was werde ich das frisch gemixte „Miami Mango“ vermissen: Eis, O-Saft, Mangosaft und ein Stück Banane im Blender so lange gemixt, bis das Eis komplett zu Schnee zerhäckselt ist. Lecker, das. Lecker, lecker. Muß ich mal gucken, daß wir uns einen richtigen Mixer kaufen, wenn wir wieder zu Hause sind. Bleibt die Frage, wo wir die dafür benötigte Menge Eis her bekommen.

Apropos Getränke: Ist es dreist, wenn ich die Steward/esse gleich frage, ob sie mir die Gerolsteiner-Flasche direkt da lassen kann? Endlich wieder Wasser mit Geschmack! Das habe ich seit zwei Wochen nicht gehabt! Apropos, ich werde jetzt mal gucken gehen, was die Bar hier in der Lounge so zu bieten hat. Ich melde mich dann aus dem Flugzeug wieder, ich habe Jana versprochen, daß sie jetzt mal den Adapter benutzten darf, damit sie im Flieger nachher einen vollen Akku hat.