Viva Mexico - Müdigkeit, Meer und Schildkrötchen
Um kurz vor 1 waren wir endlich im Hotel. Auf dem Weg vom Flughafen, ca 80 Kilometer oder anderthalb Stunden, bin ich mindestens fünf mal eingepennt und unsanft wieder wach geworden. Die Hauptverkehrsstraße ist eigentlich in einem ganz brauchbarem Zustand, aber wenn es ab zu den Hotels geht, holla, das sind Löcher! Und dann alle paar Meter diese Verkehrsbehinderungen, die einen auf 10km runter bremsen, wenn einem seine Stoßdämpfer lieb sind. Und ich rede hier nicht von solchen 08/15 Bremshubbeln; das sind hier richtig heimtückische Fallen. Wahrscheinlich effektiver als Geschwindigkeitskontrollen.
Der erste Eindruck des Hotels, als wir endlich angekommen waren: Ganz nett hier. recht weitläufige Anlage, das ist sicher ein Vorteil. Und als wir dann unser Zimmer bekommen haben: Schön groß, zwei große Betten, die man beide als Doppelbett benutzten könnte. Und schön feste Matratzen, nicht das, was ich von den Amis kenne; die haben ja immer solche Affenschaukeln gehabt, daß man sich den Rücken endgültig verbogen hat.
Allerdings, für ein so heißes, schwüles Land scheinen die Einheimischen echte Probleme mit den Temperaturen zu haben. Die Klimaanlage im Transit-Bus war ja schon kalt, aber das, was uns aus unserem Zimmer entgegen schlug (und irgendwie auch nicht wärmer wird, egal ob man am Temperaturregler dreht), hat uns die ganze Nacht frieren lassen. Oder ob die das nur für die Touries machen? Seltsam trotzdem. Ich fürchte jedenfalls, daß ich mir hier noch ne Erkältung einfange.
Nach den ersten Auspackmaßnahmen, um an brauchbare Schlafklamotten zu kommen, war es dann schon fast 2, bevor uns gnädig der Schlaf umgab. Um 8 heute Morgen waren wir dann allerdings schon wieder wach. Zusammen mit den paar Minuten Schlaf im Flugzeug (in denen etwa 2 Stunden vergangen sind), haben wir also tatsächlich relativ viel geschlafen. Und der Vorteil ist, daß wir direkt einigermaßen in die Zeitzone reingerutscht sind: Es ist jetzt 20 vor 6 und ich fühle mich nur einigermaßen Müde, nicht zum Abknicken hinfällig, wie normalerweise um kurz vor 1 (eigentlich ist also schon morgen).
Frühstück, Mittagessen: Lecker. Durchweg eßbar, nicht so wie das, was man in Griechenland schon vorgesetzt bekommen hat.
Strand: Der Sand ist sehr viel spitzer, wie kleine Splitter, was er wahrscheinlich auch ist, nämlich fein gemahlener Kalk. Das Meerwasser hat ungefähr die Temperatur von Badewannenwasser, der Salzgehalt ist, soweit ich das von dem einen Tropfen, den ich probiert habe, sagen kann, sehr viel geringer als der in der Nordsee. Dafür kann man die Fische beobachten, wie sie von irgendwelchen Schnorchlern gefüttert werden, damit sie mal „still halten“. Die Liegestühle sind grün, sandig, aber nicht ständig von Handtüchern belegt, was wahrscheinlich daran liegt, daß wir wohl schon sowas wie Nachsaison haben.
Andere Gäste: Den Tranist-Bus haben wir uns mit zwei deutschen Frauen geteilt, die mit der gleichen Maschine gekommen waren, die beide einen recht netten Eindruck machten. (Im Gegensatz zu den beiden Blondinen, mit denen wir uns den Tisch beim Condor-gesponsorten Futtern geteilt habe, konnte ich bei den beiden nicht auf Anhieb eine lesbische Beziehung ausmachen, aber was weiß ich schon...?)
Ansonsten, sehr viele Spanier hier. Macht Sinn, die können die Sprache. Weniger Amis als erwartet. Ein kleiner Haufen Skandinavier (Dänen?), die sich wie die Wikinger benehmen: Einfallen, Fressen, Saufen, Rülpsen, ins Wasser gehen, sich vom Life Guard raus holen lassen[1]... also ganz normal. Portugisen haben wir wohl auch ein paar, die habe ich aber noch nicht zu Gesicht bekommen, genau so die Engländer und Italiener. Die scheinen sich am Pool wohl zu fühlen, die haben nämlich bei der Animation mitgemacht, die man lautstark bis zum Strand hören konnte, wo wir gelegen haben. Ach ja, Franzosen. Die findet man ja auch überall, und komischerweise erkennt man die auch immer direkt, da brauchen die noch gar nichts gesagt zu haben in ihrer seltsamen Sprache, schon alleine an der Art, wie sie da rum hängen mit ihrer „Gulli-ose“ in der Schnüss... Komisch, ob die uns umgekehrt auch direkt als Sauerkrautfresser erkennen?
Wetter: Schwül-warm tropisch. Schlägt mir etwas auf die Sauerstoffversorung, *hechel* *ächts*... aber auch wieder nicht so schlimm, man muß halt hauptsächlich auf die Wasserversorgung achten, weil man doch recht viel wieder verschwitzt. Da kommt einem dann wieder All Inclusive zu Gute. (Verdammt, ich muß auf meine Kalorien achten!)
Besondere Ereignisse heute – diese Kategorie hätte ich auch „Natur“ nennen können: Angeblich haben wir Delphine gesehen. Ich nicht. Aber ich bin ja auch blind. Jana allerdings auch nicht. Und unter dem Jet Ski von der Life Guard sind Meeresschildkröten geschlüpft, ne ganze Kiste voll – wahrscheinlich nicht ganz freiwillig, schließlich schlüpfen die normalerweise wohl Nachts; ich gehe davon aus, daß die ihren Jet Ski auf dem „Nest“ geparkt haben, hat wohl dazu beigetragen. Die haben sie dann abtransportiert. Ich hoffe mal, nicht für die Suppe, sondern um sie im Naturschutzgebiet wieder auszusetzten. (Da war doch so eine Geschichte von wegen, daß die immer wieder zu „ihrem“ Strand zurück kehren um dort dann selber ihre Eier abzulegen. Ich gehe mal davon aus, daß man das mitten am Hotelstrand eher vermeiden möchte, da latschen nachher nur die Touristen drauf rum, und deswegen siedeln die die um.)
Dann waren da noch diese komischen, schwarz-braunen, krähenartigen Vögel, die ich nicht kenne. Die liefen in Florida damals aber auch rum, wenn ich mich recht erinnere. Aber sowas Austernfischer-ähnliches habe ich da damals aber nicht gesehen, denke ich.
Alles in allem hatten wir also einen recht ereignisreichen ersten Tag, obwohl wir eigentlich nur faul am Strand gelegen haben. Mal sehen, was heute Abend noch alles passiert.
[1] Übertrieben.
Der erste Eindruck des Hotels, als wir endlich angekommen waren: Ganz nett hier. recht weitläufige Anlage, das ist sicher ein Vorteil. Und als wir dann unser Zimmer bekommen haben: Schön groß, zwei große Betten, die man beide als Doppelbett benutzten könnte. Und schön feste Matratzen, nicht das, was ich von den Amis kenne; die haben ja immer solche Affenschaukeln gehabt, daß man sich den Rücken endgültig verbogen hat.
Allerdings, für ein so heißes, schwüles Land scheinen die Einheimischen echte Probleme mit den Temperaturen zu haben. Die Klimaanlage im Transit-Bus war ja schon kalt, aber das, was uns aus unserem Zimmer entgegen schlug (und irgendwie auch nicht wärmer wird, egal ob man am Temperaturregler dreht), hat uns die ganze Nacht frieren lassen. Oder ob die das nur für die Touries machen? Seltsam trotzdem. Ich fürchte jedenfalls, daß ich mir hier noch ne Erkältung einfange.
Nach den ersten Auspackmaßnahmen, um an brauchbare Schlafklamotten zu kommen, war es dann schon fast 2, bevor uns gnädig der Schlaf umgab. Um 8 heute Morgen waren wir dann allerdings schon wieder wach. Zusammen mit den paar Minuten Schlaf im Flugzeug (in denen etwa 2 Stunden vergangen sind), haben wir also tatsächlich relativ viel geschlafen. Und der Vorteil ist, daß wir direkt einigermaßen in die Zeitzone reingerutscht sind: Es ist jetzt 20 vor 6 und ich fühle mich nur einigermaßen Müde, nicht zum Abknicken hinfällig, wie normalerweise um kurz vor 1 (eigentlich ist also schon morgen).
Frühstück, Mittagessen: Lecker. Durchweg eßbar, nicht so wie das, was man in Griechenland schon vorgesetzt bekommen hat.
Strand: Der Sand ist sehr viel spitzer, wie kleine Splitter, was er wahrscheinlich auch ist, nämlich fein gemahlener Kalk. Das Meerwasser hat ungefähr die Temperatur von Badewannenwasser, der Salzgehalt ist, soweit ich das von dem einen Tropfen, den ich probiert habe, sagen kann, sehr viel geringer als der in der Nordsee. Dafür kann man die Fische beobachten, wie sie von irgendwelchen Schnorchlern gefüttert werden, damit sie mal „still halten“. Die Liegestühle sind grün, sandig, aber nicht ständig von Handtüchern belegt, was wahrscheinlich daran liegt, daß wir wohl schon sowas wie Nachsaison haben.
Andere Gäste: Den Tranist-Bus haben wir uns mit zwei deutschen Frauen geteilt, die mit der gleichen Maschine gekommen waren, die beide einen recht netten Eindruck machten. (Im Gegensatz zu den beiden Blondinen, mit denen wir uns den Tisch beim Condor-gesponsorten Futtern geteilt habe, konnte ich bei den beiden nicht auf Anhieb eine lesbische Beziehung ausmachen, aber was weiß ich schon...?)
Ansonsten, sehr viele Spanier hier. Macht Sinn, die können die Sprache. Weniger Amis als erwartet. Ein kleiner Haufen Skandinavier (Dänen?), die sich wie die Wikinger benehmen: Einfallen, Fressen, Saufen, Rülpsen, ins Wasser gehen, sich vom Life Guard raus holen lassen[1]... also ganz normal. Portugisen haben wir wohl auch ein paar, die habe ich aber noch nicht zu Gesicht bekommen, genau so die Engländer und Italiener. Die scheinen sich am Pool wohl zu fühlen, die haben nämlich bei der Animation mitgemacht, die man lautstark bis zum Strand hören konnte, wo wir gelegen haben. Ach ja, Franzosen. Die findet man ja auch überall, und komischerweise erkennt man die auch immer direkt, da brauchen die noch gar nichts gesagt zu haben in ihrer seltsamen Sprache, schon alleine an der Art, wie sie da rum hängen mit ihrer „Gulli-ose“ in der Schnüss... Komisch, ob die uns umgekehrt auch direkt als Sauerkrautfresser erkennen?
Wetter: Schwül-warm tropisch. Schlägt mir etwas auf die Sauerstoffversorung, *hechel* *ächts*... aber auch wieder nicht so schlimm, man muß halt hauptsächlich auf die Wasserversorgung achten, weil man doch recht viel wieder verschwitzt. Da kommt einem dann wieder All Inclusive zu Gute. (Verdammt, ich muß auf meine Kalorien achten!)
Besondere Ereignisse heute – diese Kategorie hätte ich auch „Natur“ nennen können: Angeblich haben wir Delphine gesehen. Ich nicht. Aber ich bin ja auch blind. Jana allerdings auch nicht. Und unter dem Jet Ski von der Life Guard sind Meeresschildkröten geschlüpft, ne ganze Kiste voll – wahrscheinlich nicht ganz freiwillig, schließlich schlüpfen die normalerweise wohl Nachts; ich gehe davon aus, daß die ihren Jet Ski auf dem „Nest“ geparkt haben, hat wohl dazu beigetragen. Die haben sie dann abtransportiert. Ich hoffe mal, nicht für die Suppe, sondern um sie im Naturschutzgebiet wieder auszusetzten. (Da war doch so eine Geschichte von wegen, daß die immer wieder zu „ihrem“ Strand zurück kehren um dort dann selber ihre Eier abzulegen. Ich gehe mal davon aus, daß man das mitten am Hotelstrand eher vermeiden möchte, da latschen nachher nur die Touristen drauf rum, und deswegen siedeln die die um.)
Dann waren da noch diese komischen, schwarz-braunen, krähenartigen Vögel, die ich nicht kenne. Die liefen in Florida damals aber auch rum, wenn ich mich recht erinnere. Aber sowas Austernfischer-ähnliches habe ich da damals aber nicht gesehen, denke ich.
Alles in allem hatten wir also einen recht ereignisreichen ersten Tag, obwohl wir eigentlich nur faul am Strand gelegen haben. Mal sehen, was heute Abend noch alles passiert.
[1] Übertrieben.