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Schafe bei 135mm

Nachdem ich ein paar Testfotos gemacht hatte und vor dem Abendessen noch ein bisschen Zeit war, sind wir mal eben den Berg hoch und haben uns die Schafe angschaut. Die Nachbarin hat uns dann übrigens erzählt, dass die gar nicht unserem lokalen Bauern gehören, dessen Schafe wir im letzten Jahr ja immer mal wieder vor der Linse hatten, sondern aus dem nahe gelegenen Rheinland-Pfalz kommen. Schein, als wären nordrhein-westfälische Weiden einfach saftiger und grüner! ;-)

Aber von vorne: Erstmal mussten wir ja überhaupt bis zu den Schafen hin kommen, da gab es auf dem Weg schon ein paar Motive abzuhaken:


Aber dann: Schafe, wohin das Auge blickt! Und mit dem 135mm waren die auch in einer ganz guten Entfernung. Vielleicht ein bisschen weit weg, gestern waren sie näher am Zaun. Aber scharf ist es, das muss man ihm lassen, dem guten alten Series E 135mm. Ich mein, das ist immerhin auch bestimmt so 40 Jahre alt, aber es funktioniert hervorragend: Der Fokusring läuft so butterweich, da können sich einige neuere Autofokusobjektive was von abschneiden, der Blendenring ist ebenfalls sehr gut erhalten. Habe da wohl tatsächlich ein Schnäppchen gemacht!



Da ich mich ansonsten heute ja schon genug bewegt hatte, sind wir dann auch relativ schnell wieder zurück nach Hause. Auch wenn ich bestimmt noch 100 Fotos von den Schafen hätte machen können. Ich mag Schafe. Ich wiederhole mich! ;-)


Kurz vor der Heimat waren dann auch meine beiden Lieblingspferde wieder auf ihrer Koppel. Da konnte ich mal die Wirkung des Objektivs bei Viehzeug testen. Und was soll ich sagen: Das Ergebnis ist schon beeindruckend.

So, und das war dann der heutige Tag. So viele Pollen eingeatmet, dass ich mal wieder zur Tablette greifen musste, weil meine Nasenschleimhaut so langsam in Fetzen hing. Mal sehen, heute Nacht soll es regnen, da wird hoffentlich ein bisschen was aus der Luft ausgewaschen.

Schafe

Schafe! Schaaaaafe!!!!11 Schafe sind immer cool, gucken niedlich (und manchmal etwas belämmert) und sind zudem ziemlich neugierig und gucken deswegen gerne in die Kamera. Aber vorher kam ich an diesem Busch vorbei, dessen Blütenstände gerade voll aufgeblüht sind und wahrscheinlich an meinem Heuschnupfenschub heute nicht ganz unbeteiligt sind. Ist das eine Pappel? Ich kenne mich ehrlich gesagt mit Bäumen nicht so gut aus...



Hängt jedenfalls von oben bis unten mit Kätzchen voll, die im Gegenlicht von der Sonne hinterstrahlt wurden und so recht hübsche Bilder provoziert haben.

Dann aber folgte die Hauptattraktion: Schafe! Wie bereits oben beschrieben, finde ich Schafe extrem cool! Ohne Schafe wäre die Welt ein bis zwei Blöken ärmer! ;-)


Leider habe ich so viele Fotos von Schafen gemacht, dass ich jetzt ein bisschen Schwierigkeiten habe, genügend Text dazu zu erfinden. Ich mein, ich könnte ja jetzt über die vielen unterschiedlichen Fellfarben und Muster sprechen, aber ob das so wirklich interessant ist? Wahrscheinlich nicht, aber trotzdem schreibe ich weiter davon, Zeile für Zeile und das Blog füllt sich! Vielleicht muss ich mich doch mal bei der VG-Wort anmelden, für jeden noch so blödsinnigen Text könnte ich mich dann bezahlen lassen, so dusselig der Inhalt auch ist. Was die Blöd-Zeitung kann, kann ich schon lange! ;-)



Wo war ich? Ach ja, Schafe! ;-) Besonders niedlich fand ich die beiden, die sich da scheinbar Küsschen geben. In Wirklichkeit beschnüffeln die sich wahrscheinlich bloß, aber das andere ist romantischer! Wenn Schafe wüssten, was wir so über sie denken. Obwohl, andersrum wäre wahrscheinlich noch interessanter. ;-)



Die beiden, die da so gedreht stehen und über ihre Schulter gucken, sehen übrigens so aus, als würden sie gerade über die Nachbarn lästern: "Diese Nachbarn!" - "Fuuurchtbar!" - "Wie bei Hempels!" - "Und die Kinder erst!" - "Unterm Schäfer hät's das nicht gegeben!" OK, das letzte war jetzt irgendwie seltsam! Ich sollte ins Bett gehen. Schäfchen zählen! ;-)

Auf dem Rückweg dann noch die Schneeglöckchen im Straßengraben fotografiert. Die sind fast so hübsch wie wollige Wollschafe. Aber nur fast!


Ach ja, und da ich das Tele gerade drauf hatte, noch ein paar Details vom blühenden Baum. Noch immer keine Ahnung, was das ist. Die Heuschnupfen-App sagt, dass Erlen, Weiden, Ulmen und Pappeln (unter anderem) blühen, aber Erlen und Ulmen sehen definitiv anders aus, und auch Weiden sind ja eher so kleine, ovalere Kätzchen. Muss ich mich festlegen? Gut, dann wäre das ja auch geklärt.


Und jetzt sag ich mal "gute Nacht", es ist schon nach 12h. Muss morgen früh raus, ist eh schon viel zu spät.

Dondorfer See und Umgebung

Heute ist das Wetter sehr viel sonniger als gestern, also habe ich mir das Fahrrad genommen und bin los, zuerst mal wieder völlig ohne Plan. Als ich dann die Autobahn gekreuzt habe, stand langsam fest, dass ich in Richtung Blankenberg weiter fahren würde.


Am Ende bin ich dann - was Fotos angeht - mehr oder weniger am Dondorfer See und dessen näherer Umgebung hängen geblieben. Noch steht die Sonne recht tief und so bekommt man morgens um halb 11 noch relativ krasse Gegenlichtbilder hin.



Außerdem hatte ich heute nur die Sparausrüstung dabei, damit ich mir nicht wieder Schultern und Arme verrenke: Die D610 mit dem Sigma-Weitwinkel, die F601 mit dem Series E 50mm und für's Mix'n'Match das Nikkor 200mm. Deshalb sind heute alle Bilder mit "Vintage Glas" geschossen. Wie immer bin ich verzückt von der Bildqualität des billigen Series E; das ist - abgesehen vom Autofokus - eine echte Alternative für das hochmoderne 50mm G. Und wenn ich so wie heute die Linsen in den Augen habe, kann ich sogar mit manuellen Objektiven scharfe Fotos machen. ;-)

Das 200mm habe ich dann auch tatsächlich gebraucht, weil auf dem See haufenweise Wasservögel vor sich hin quackten, schnatterten und krächzten. Schwäne machen seltsame Geräusche. Ich mein, nicht dass das, was die Gänse von sich geben irgendwie melodischer ist, aber Schwäne sind extra seltsam.



Das rallenartige Teichhuhn war glaube ich das einzige, was bei dieser Kakophonie nicht mit gemacht hat. Das war zu sehr damit beschäftigt, vor meinem Tele zu fliehen. Zack, war es weg und hat sich im Unterholz versteckt. Finde ich ja immer wieder schade, dass das Wildleben so eine Angst vor mit hat. OK, der Schwan kam eher drohend auf mich zu. Scheint bald schon Balz- und Brutzeit zu sein.

Außerdem saß auf dem See ein ganzer Schwarm von diesen Reiherenten, die ich dieses Jahr zum ersten Mal so bewusst wahrnehme. Sind die auch neu hier in der Gegend?


Die gelben Augen sind ja sehr markant, und ebenso dieser alberne Bömmel oben am Kopf. ;-) (Gemein, das albern zu nennen; die Tiere finden das bestimmt voll stylisch! Wer den längsten hat, hat wahrscheinlich die besten Chancen bei der Damenwahl. Wie das bei Menschen auch nicht viel anders ist! :-D)

Da ich schon lange genug am See getrödelt hatte, bin ich dann irgendwann auch mal weiter geradelt und habe dann stattdessen noch eine Viertelstunde bei den Pferden vertödelt. Auch hier habe ich hauptsächlich wieder das Series E genommen und es gefällt mir echt gut, was dabei heraus gekommen ist. Auch gegen's Licht macht das noch recht brauchbare Bilder und es ist dabei so schön klein und kompakt.



Ach ja, da war noch ein Fahrrad-Foto dabei. Hatte mir eigentlich gedacht, dass ich die hier zusammen ausstelle, so als kleine Fahrrad-Gallerie, aber da, wo sie jetzt sind, machen sie sich eigentlich auch ganz gut, finde ich. Falls also jemals mein Rad geklaut werden sollte, habe ich jetzt zumindest zwei künstlerisch wertvolle Bilder für den Steckbrief. ;-)

Dann bin ich weiter, nicht ganz bis nach Blankenberg, sondern weiter über die Eisenbahn-Siegbrücke, auf der mir eine ätlere Dame gerade in dem Moment entgegen kam, als ein ewig langer (und leerer) Frachtzug an mir vorbei rauschte und quietschte. Habe mich daraufhin mit besagter Dame erst mal 5 Minuten unterhalten, mit Abstand und allem, natürlich!

Auf dem Rückweg dann noch ein paar Gänse auf den Feldern fotografiert, aber mit dem 200mm sind die zu weit weg und aus Gepäckgründen hatte ich ja wie gesagt den Konverter zu Hause gelassen. Obwohl der, im Nachhinein betrachtet, jetzt auch nicht so schwer gewesen wäre, der hätte sicher noch in eine der Jackentaschen gepasst. Naja, Schwamm drüber, egal.


Der Bauer war übrigens schwer damit beschäftigt, die Felder zu düngen. Erwartet der Regen? Oder muss er einfach endlich die Gülle vom Winter los werden? Es roch jedenfalls eher ungut. Wobei, die Kläranlage hinterm Dondorfer See hat mehr gestunken.

Ach ja, und bevor ich es vergesse: Heute die ersten beiden Schmetterlinge gesehen. Beides sah nach Zitronenfaltern aus, die allerdings so schnell weg waren, wie sie kamen, und somit gibt es keine Beweis-Fotos. Schade eigentlich. Aber irgendwie auch niedlich.

Handyfotos aus dem Garten

Nach getaner Arbeit war es erst Mal an der Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. So feudal wie heute fällt das normalerweise ja nicht aus, aber in der Sonne sitzend ein Käsebrötchen mümmeln und dazu ein Hörnchen mit Marmelade, das war genau das richtige nach so viel Archäologie im Garten.


Kaum hatte ich dann das Brettchen weg geräumt, saß auch schon die Socke auf dem Tisch. Dafür hatte ich den eigentlich nicht geputzt, damit der da direkt wieder drauf haart. :-/ Weil ich die Kamera mit dem Brettchen zusammen weg gebracht hatte, sind diese Fotos hier übrigens alle nur mit dem Handy gemacht. Ich meine ja eh, dass ich in letzter Zeit euch, liebe Leser, viel zu häufig mit meinen brillanten DSLR-Fotos verwöhnt habe, sodass ich da jetzt mal einen pixeligen Kontrapunkt setzen muss! ;-)



Nachdem der Kater sich dann eine andere Stelle zu Schlafen gesucht hatte - ich habe den Eindruck, der kann gar nicht so schnell das Winterfell los werden, wie der hier in der Sonne getoastet wird -, kamen auch wieder die Meisen raus und begutachteten die Nistmöglichkeiten hinter der Kletterrose. Mit der 5x-Linse kann man die sogar fast noch erkennen, auch wenn da ein paar viele Artefakte im Bild geblieben sind.

Am gefühlt späteren Nachmittag überquerten uns dann noch ein, zwei Schwärme Kraniche, die aus dem Süden zurück kamen. Die sind dann allerdings auch für das 5x Objektiv zu weit weg gewesen, denn dieses Mal waren sie gaaaanz weit oben, wo die Thermik doch heute so gut war.


Deshalb habe ich das eine Bild mal testweise mit den 108 MP aufgenommen und dann einfach die Mitte raus geschnitten. Ist jetzt irgendwie kaum ein Unterschied zu erkennen.

Jetzt bin ich jedenfalls frisch geduscht und hundemüde, weil ich zu viel im Garten gearbeitet habe. Das kommt davon, wenn man die Sonntagsruhe nicht einhält. Apropos Ruhe: Keine Flugzeuge, keine kreischenden Kinder, keine Nachbarn, die an Autos schrauben... was ist los? Während des Lockdowns alle so dran gewöhnt, drin zu sitzen und ins Zoom zu starren? :-D

Der erste Gartentag

Heute den ersten Tag im Garten: Es ist warm genug, mit dem Homeoffice in die Sonne umzuziehen, auch wenn ich dann wieder blinzeln muss. Vor allem die perfekte Gelegenheit, den Schutt vom Winter wegzuräumen und die alten Gartenstühle und Tische sauber zu rubbeln. Muss ja auch sein, ist ja auch wichtig! ;-)


Nebenbei die ersten blühenden Gemüse von den toten Blättern aus dem Herbst befreit, die der letzte Wintersturm noch einmal schön gleichmäßig im Garten verteilt hatte. So kommt gleich viel mehr Licht dran. Und man kann sie auch direkt viel besser fotografieren. Mit der Nahlinse auf dem Bauch gelegen habe ich mal wieder. Schlimm. Schlimm, schlimm. Aber wenn man eh schon dreckig ist, macht das auch nix mehr.


Soviel zu diesem kleinen, kurzen Eintrag. Eigentlich wollte ich meine geneigten Leser ja heute wieder mit einem s/w-Artikel beglücken, aber das geht auch morgen noch. Oder sonst irgendwann nächste Woche. Es soll schließlich warm und sonnig bleiben, wahrscheinlich kommen mir also noch ganz viele andere Foto-Gelegenheiten dazwischen. ;-)