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Schwarz-weiß und analog, Teil 163: Am Eulenberg

Film: Kentmere 100 #1, Kamera: Chinon CP-7m, Objektiv: Chinon 50mm f/1.8, April 2022

Am Eulenberg schwimmt eine einsame Gans im Kratersee. (1/500s, f/4.) Sehr schön in drei Teile geteiltes Bild: Oben ein fast kahler, schon etwas sehr überbelichteter Himmel, mittig viel Struktur in den Felsen und Bäumen, unten dann das eigentliche Motiv, die Kanadagans, wie sie auf der fast spiegelglatten Oberfläche Bugwellen produziert. Fast perfekt.


Glasscherben und Stacheldraht findet man öfter, aber kaum so fotogen wie hier. (1/60s, f/5,6.) Um möglichst viel Schärfe ins Bild zu bekommen, habe ich hier so weit wie verwackelungstechnisch möglich abgeblendet, was sich als ausreichend erwiesen hat. Der Stein mit der Scherbe, einem alten Flaschenboden, ist schon ziemlich gut getroffen, während der Stacheldraht schon ein bisschen unscharf wird. Perfekt wäre hier wahrscheinlich sowas wie f/16 gewesen, aber dann hätte ich mehr Licht oder ein Stativ gebraucht. Eines von den kleinen, davon habe ich ja mittlerweile mehrere, da sollte ich mal auf Verdacht immer eins dabei haben!

Die Mauerreste muss ich scheinbar ja auch immer mitnehmen, und sei es nur, um einen Vergleich mit dem Foma (bei völlig anderem Licht und mit einem ganz anderen Objektiv) machen zu können. (1/500s, f/4.) Viel mehr brauche ich hier wohl auch nicht zu sagen, das Stück Ruine habe ich ja schon ganz oft gehabt, sowohl in s/w als auch in bunt und digital.

Dann mal wieder unerlaubterweise einen dieser Bunkerreste besucht, wofür man tatsächlich kurz vom rechten Pfad abkommen muss. (1/250s, f/8.) Hier kommt von rechts leider ein bisschen viel Streulicht in die Linse und nimmt Kontrast aus dem Bild. Aber wenn ich jetzt zu jedem meiner Objektive noch eine Sonnenblende kaufen muss, dann werde ich ja endgültig arm! ;-) Macht aber auch nicht wirklich so viel, das Foto ist trotzdem noch immer sehr ansehnlich. Die Äste über diesem kleinen Schutzraum gefallen mir besonders gut.


Und auch ein Foto von unten die Abbruchkante hoch darf natürlich nicht fehlen. (1/1000s, f/4.) Immer wieder sehr spannend, was man auf den Bildern nachher zwischen den Steinen wachsen sieht. Irgendwie kommt mir dieses allerdings ein bisschen unscharf vor. Habe ich tatsächlich nicht richtig fokussiert? Kommt ja immer mal wieder vor, vor allem, wenn ich mit Brille unterwegs bin. Linsen sind zum durch-den-Sucher-gucken auf jeden Fall besser geeignet. Aber dann muss ich immer die Lesebrille mit mir rum schleppen...

Zum Schluss noch dieses Bild von einem der aufgestapelten Cairns, das mir so gut gefällt, dass es extra groß hier drin gelandet ist - und nicht, weil das sonst so ein kurzer Eintrag geworden wäre, ich schwör, Alda! :-D (1/2000s, f/1,9.) Toller Offenblenden-Dreheffekt in der Hintergrundunschärfe, mehr braucht es ja nicht, um mich von einem Bild zu überzeugen. Sehr schöner Schattenwurf. Überhaupt gut belichtet, obwohl ich mir nicht so sicher war, ob ich da nicht etwas zu weit offen war. Wieder ein Bild für die Wand.


So, und das wäre es eigentlich dann auch für diesen Film gewesen, wenn nicht noch zwei Bilder übrig wären, die jetzt thematisch so gar nicht zu dem Rest passen. Deswegen gibt es noch einen winzigen Bonus-Eintrag, den ich wahrscheinlich einfach mal so raus haue, wenn ich sonst nur Fotos vom Essen hab! ;-)