Schwarz-weiß und analog, Teil 223: Endlich die perfekte Nikon!
Fomapan 400 #11, 13. Januar 2023
Deswegen habe ich, als diese F90X für einen akzeptablen Preis vorbei kam, zugeschlagen, vor allem, weil da das berüchtigte 24mm von Hanimex drauf war, das ja in keiner Sammlung fehlen darf, weil es angeblich das schlechteste ist, was jemals produziert und verkauft wurde. Die Kamera kann zwar auch (wie die F601) nur halb mit den G-Objektiven umgehen - soll heißen, nur im P oder im S Modus -, ist dafür aber vom Funktionsumfang her der F100 fast ebenbürtig. Nur einige kleinere Details sind anders. Vor allem kann sie auch die Wahnsinnige Geschwindigkeit von 1/8000s, was bei empfindlichen Filmen bei falschem Wetter durchaus hilfreich ist, wie wir gleich sehen werden. (Ich habe übrigens einen ganzen Film auf einmal verballert, also muss ich diesen Eintrag mal wieder aufteilen.)
Fangen wir also gleich mal an mit einem Spaziergang ums Dorf. Wie immer sollten als erstes Mal wieder die Pferde dran glauben, dann habe ich mich aber doch für den Trecker entschieden. (1/1250s, f/4, P*, Nikkor AF-S 50mm G 1:1,8.) Was soll ich sagen? Guter Kontrast, scharfes Bild, genau so, wie ich es von diesem hochmodernen Objektiv erwarte. Die Belichtungsmessung der F90x scheint mit Licht und Schatten gut zurecht zu kommen - Januar-bedingt stand die Sonne ja relativ weit unten. Vom Inhalt des Bildes her: Eher ein Test-Schuss. Das ganze wirkt ein bisschen überladen. Aber es erfüllt seinen Zweck, nämlich zu sehen, dass die Kamera funktioniert und lichtdicht ist.
Wenn man bei einem ISO 400 Film die Blende (fast) ganz auf machen kann, hat das schon was, wie man am Bokeh hinter diesem jungen, kleinen Apfelbäumchen unten an der Hauptstraße sehen kann. (1/5000s, f/2, P* mit EL, 50mm.) Leider ist der Baum selber dadurch ein bisschen unscharf gewordne, weil ich wohl etwas gewackelt habe - die Holzlatte links ist nämlich in den Fokus gerückt. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich erst die Belichtung für den Baum gemessen habe, dann die Exposure Lock Taste finden musste und dann den Ausschnitt geändert habe. Die Kamera scheint so eingestellt zu sein, dass der Schieber auch den Fokus lock-t. Naja, egal. Ansonsten stimmt ja alles mit dem Bild und die Bäume im Hintergruns sehen schon ziemlich krass aus.
Das Gleiche habe ich dann noch mit diesem Zaunpfosten versucht. (1/5000s, f/2, P*, 50mm.) Man, bei f/2 ist die Fokusebene aber auch echt dünn! Das Experiment st hier aber grundsätzlich etwas besser geglückt, auch wenn der vordere Teil des Pfahls etwas unscharf ist. Auch hier gefallen mir die unscharfen Hintergrundbäume sehr gut. Das alte, tote Gras vom letzten Jahr und der Stacheldraht verfeineren das Ganze noch. Insgesamt also eine ganz stimmige Komposition.
An der Ecke, an der die Serpentinen enden, habe ich dann mal wieder die Birke fotografiert und die Programmautomatik ihre Magie machen lassen, ohne mit dem Drehrad hin und her zu schieben, um eine andere Blende zu bekommen. (1/500s, f/11, P, 50mm.) f/11 erschien mir für dieses Motiv auch durchaus angemessen. So ist alles knackscharf, sowohl der Vorder- als auch der Hintergrund, sowie das blöpde Auto, das genau in diesem Moment um die Kurve kommen musste. Mist. Aber schöner Graustufenverlauf im Himmel. Um diese Jahreszeit hat man ja praktisch immer goldene Stunde, solange es überhaupt hell ist. Und zusätzlich gefällt mit die leicht feuchte und dadurch spiegelnde Straße sehr gut. Nettes Bild.
Dann war es an der Zeit, mal ein anderes Objektiv zu testen, und mit dem Eichenblatt vom letzten Jahr hatte ich auch gleich das passende Motiv. (1/2000s, f/4, A, Nikkor 35mm 1:2 AI.) Bei diesem Objektiv bin ich ja immer wieder erstaunt, dass es überhaupt noch funktioniert, so wie das aussieht, geschweige denn, dass es so geniale Bilder machen kann. Die Adern in den Blättern sind so scharf und präziese abgebildet, wenn ich doch nur einen hochauflösenderen Film hätte. Gut, den würde man erstens nicht für diese Art von Fotos verschwenden und andererseits würde mir das die typische Körnung auch wieder etwas fehlen. Denn so ist das schon ziemlich hübsches Foto geworden. Und die F90x schlägt sich echt gut bisher.
Dann noch ein Bild für U, die mag ja Masten. (1/4000s, f/4, M, 35mm.) Habe hier manuell für den Vordergrund belichtet, trotzdem ist der Himmel recht gut raus gekommen. Fehlen vielleicht ein paar Wölkchen, aber das war zu der Zeit, als wir ziemlich stabilen Hochdruck hatten. Das Motiv selber ist jetzt nichts besonderes, auch mehr in der Kategorie Testbild. Die Masten habe ich sicherlich schon 100 Mal fotografiert.
Weiter geht es im erweiterten Eintrag: Klick! "Schwarz-weiß und analog, Teil 223: Endlich die perfekte Nikon!" vollständig lesen
- Nikon F90x, AF-S Nikkor 50mm 1:1.8 G, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma Aspherical High-Speed Wide 28mm, AF Nikkor 85mm 1:1.8, Nikkor AI 200mm 1:4
- Entwicklung: Adonal (1+50), 11:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (7.), 7:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Deswegen habe ich, als diese F90X für einen akzeptablen Preis vorbei kam, zugeschlagen, vor allem, weil da das berüchtigte 24mm von Hanimex drauf war, das ja in keiner Sammlung fehlen darf, weil es angeblich das schlechteste ist, was jemals produziert und verkauft wurde. Die Kamera kann zwar auch (wie die F601) nur halb mit den G-Objektiven umgehen - soll heißen, nur im P oder im S Modus -, ist dafür aber vom Funktionsumfang her der F100 fast ebenbürtig. Nur einige kleinere Details sind anders. Vor allem kann sie auch die Wahnsinnige Geschwindigkeit von 1/8000s, was bei empfindlichen Filmen bei falschem Wetter durchaus hilfreich ist, wie wir gleich sehen werden. (Ich habe übrigens einen ganzen Film auf einmal verballert, also muss ich diesen Eintrag mal wieder aufteilen.)
Fangen wir also gleich mal an mit einem Spaziergang ums Dorf. Wie immer sollten als erstes Mal wieder die Pferde dran glauben, dann habe ich mich aber doch für den Trecker entschieden. (1/1250s, f/4, P*, Nikkor AF-S 50mm G 1:1,8.) Was soll ich sagen? Guter Kontrast, scharfes Bild, genau so, wie ich es von diesem hochmodernen Objektiv erwarte. Die Belichtungsmessung der F90x scheint mit Licht und Schatten gut zurecht zu kommen - Januar-bedingt stand die Sonne ja relativ weit unten. Vom Inhalt des Bildes her: Eher ein Test-Schuss. Das ganze wirkt ein bisschen überladen. Aber es erfüllt seinen Zweck, nämlich zu sehen, dass die Kamera funktioniert und lichtdicht ist.
Wenn man bei einem ISO 400 Film die Blende (fast) ganz auf machen kann, hat das schon was, wie man am Bokeh hinter diesem jungen, kleinen Apfelbäumchen unten an der Hauptstraße sehen kann. (1/5000s, f/2, P* mit EL, 50mm.) Leider ist der Baum selber dadurch ein bisschen unscharf gewordne, weil ich wohl etwas gewackelt habe - die Holzlatte links ist nämlich in den Fokus gerückt. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich erst die Belichtung für den Baum gemessen habe, dann die Exposure Lock Taste finden musste und dann den Ausschnitt geändert habe. Die Kamera scheint so eingestellt zu sein, dass der Schieber auch den Fokus lock-t. Naja, egal. Ansonsten stimmt ja alles mit dem Bild und die Bäume im Hintergruns sehen schon ziemlich krass aus.
Das Gleiche habe ich dann noch mit diesem Zaunpfosten versucht. (1/5000s, f/2, P*, 50mm.) Man, bei f/2 ist die Fokusebene aber auch echt dünn! Das Experiment st hier aber grundsätzlich etwas besser geglückt, auch wenn der vordere Teil des Pfahls etwas unscharf ist. Auch hier gefallen mir die unscharfen Hintergrundbäume sehr gut. Das alte, tote Gras vom letzten Jahr und der Stacheldraht verfeineren das Ganze noch. Insgesamt also eine ganz stimmige Komposition.
An der Ecke, an der die Serpentinen enden, habe ich dann mal wieder die Birke fotografiert und die Programmautomatik ihre Magie machen lassen, ohne mit dem Drehrad hin und her zu schieben, um eine andere Blende zu bekommen. (1/500s, f/11, P, 50mm.) f/11 erschien mir für dieses Motiv auch durchaus angemessen. So ist alles knackscharf, sowohl der Vorder- als auch der Hintergrund, sowie das blöpde Auto, das genau in diesem Moment um die Kurve kommen musste. Mist. Aber schöner Graustufenverlauf im Himmel. Um diese Jahreszeit hat man ja praktisch immer goldene Stunde, solange es überhaupt hell ist. Und zusätzlich gefällt mit die leicht feuchte und dadurch spiegelnde Straße sehr gut. Nettes Bild.
Dann war es an der Zeit, mal ein anderes Objektiv zu testen, und mit dem Eichenblatt vom letzten Jahr hatte ich auch gleich das passende Motiv. (1/2000s, f/4, A, Nikkor 35mm 1:2 AI.) Bei diesem Objektiv bin ich ja immer wieder erstaunt, dass es überhaupt noch funktioniert, so wie das aussieht, geschweige denn, dass es so geniale Bilder machen kann. Die Adern in den Blättern sind so scharf und präziese abgebildet, wenn ich doch nur einen hochauflösenderen Film hätte. Gut, den würde man erstens nicht für diese Art von Fotos verschwenden und andererseits würde mir das die typische Körnung auch wieder etwas fehlen. Denn so ist das schon ziemlich hübsches Foto geworden. Und die F90x schlägt sich echt gut bisher.
Dann noch ein Bild für U, die mag ja Masten. (1/4000s, f/4, M, 35mm.) Habe hier manuell für den Vordergrund belichtet, trotzdem ist der Himmel recht gut raus gekommen. Fehlen vielleicht ein paar Wölkchen, aber das war zu der Zeit, als wir ziemlich stabilen Hochdruck hatten. Das Motiv selber ist jetzt nichts besonderes, auch mehr in der Kategorie Testbild. Die Masten habe ich sicherlich schon 100 Mal fotografiert.
Weiter geht es im erweiterten Eintrag: Klick! "Schwarz-weiß und analog, Teil 223: Endlich die perfekte Nikon!" vollständig lesen