Schwarz-weiß und analog, Teil 227: Burg Lede
Fomapan 100 #44, Januar 2023
Die erste Frage, die ich mir stelle, ist: Ist das eigentlich eine Burg oder ist das ein normales Wohnhaus, das auf den Grundmauern einer alten Burg gebaut wurde? (1/80s, f/2,8, Nikkor AI 35mm 1:2.) Wie man an den Belichtungswerten sehen kann, es war wirklich ganz schreckliches Licht, aber dafür ist das Bild noch immer ganz ansehnlich geworden. Nur die Sonnenuhr an der Wand, die bringt gerade echt nicht viel. Aus diesem Blickwinkel bekommt man einen ganz guten Überblick über die Anlage, die ich zwischen die beiden Bäume ein bisschen eingerahmt habe. Ganz brauchbares Foto, dem deutlich an Licht fehlt. So sieht das ein bisschen aus, als würde es aus einem alten, schwarzweißen Horrorstreifen strammen. Wo ist der Pöbel mit Heugabeln, der die Herausgabe des Monsters fordert?! Und dann ging mir ein Licht auf, die eigentliche Burg steht ein paar Meter weiter rechts! Ich Dussel!
Das Tor an der Einfahrt hat ein bisschen mehr Kontrast mit bekommen, selbst bei diesem Wetter. (1/50s, f/2,8, 35mm.) Irgendwie sieht das Bild mal wieder ein bisschen schief aus. Etwas ungewöhnlich für das 35er sind die äußersten Ecken heute mal ein bisschen verzerrt. Muss wohl daran liegen, dass ich es so weit öffnen musste bei der Dunkelheit. Insgesamt gefällt mir das Bild aber auch ganz gut.
Über die Mauer hinweg habe ich dann die steinerne Brücke fotografiert, die wohl über den einstigen Burggraben führte. (1/25s, f/4, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8.) Habe hier versucht, ein bisschen Kontext mit einzufangen, deswegen das Weitwinkel. Aber irgendwie ist der Kontrast zwischen Gemauertem und dem Rest nicht wirklich hoch, die Brücke kommt gar nicht richtig raus. Die unterschiedlichen Farben, die man hier nicht sieht, werden offenbar auf einen ziemlich ähnlichen Grauton abgebildet. Schade. In Persona sah das viel besser aus.
Und dann die eigentliche Burg, die doch einigermaßen imposant in der Gegend rum steht und schon eine gewisse Verteidigungsfähigkeit und Abwehrbereitschaft vermittelt, sogar noch heute und ohne Burggraben. (1/40s, f/4, 28mm.) Hübsch, ich glaube, ich sollte jetzt im Sommer noch mal da hin, schauen, ob des dann weniger trist aussieht. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich auf die (gefakete) Katze auf dem Dach lenken. Und von Muster auf den Fensterladen wird mir schwummrig!
Dann noch die Allee, die zum Tor hoch führt, winterkahl. (1/40s, f/4, 28mm.) Ebenfalls ein ganz nettes Foto, das wahrscheinlich mit ein paar Blättern an den Bäumen interessanter aussehen würde. Etwas mehr Kontrast könnte dem Bild auch nicht schaden, aber bei den Lichtverhältnissen... Dabei ist der Film ja schon um eine Blende gepusht...
Dann noch ein bisschen die nähere Umgebung angeschaut und dabei dieses Leihrad im Bach gefunden. (1/80s, f/2,8, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8.) Räder fotografiere ich ja auch immer, da musste ich mal gleich diese Misshandlung dokumentieren. Wer macht denn sowas? Leider war es mir zu steil und zu matschig, ich habs nicht wieder da raus bekommen.
Als weiteres Kontrastprogramm zur kleinen Burg nebenan habe ich dann noch die Flaschen- und Kleidersammlungs-Container mitgenommen. (1/160s, f/2,8, 50mm.) Wie man an der Bordsteinkante sehen kann, das Bild ist eigentlich gerade, was mir eher selten passiert - die Container sind so schief. Warum man mit diesen Dingern die schöne Landschaft so verschandelt, wer weiß. Wahrscheinlich ist das der einzige Platz, der weit genug von bewohntem Gebiet entfernt ist, dass sich die Anwohner nicht beschweren, wenn es hin und wieder mal klirrt. Wo kämen wir da hin, das ist ja fast so, als würde man ein Windrad aufstellen! Überall gerne, solange es mich nicht betrifft. :-/
Dann noch mal die Burg über den Zaun von der anderen Seite. (1/160s, f/2,8, Nikon Lens Series E 135mm.) Bin immer wieder erstaunt, was das 135er E so kann, selbst bei dem Wetter weit offen. Cooles Bild. Fast perfekt, die Einrahmung durch die Äste am oberen Rand könnte noch ein bisschen besser sein. Ansonsten: Gut. Leider auch etwas kontrastarm.
Zum Abschluss noch ein Bild von der modernen Brücke (oder eher Rohr unter der Straße). (1/200s, f/2,8, 123mm.) Dieses Bild habe ich hauptsächlich wegen des Geländers gemacht, das auch ganz gut raus gekommen ist. Ansonsten leider ein bisschen langweilig. Immerhin ist der Kontrast gut.
Nächstes Mal geht es nach Bonn Beuel. Dann gibt es auch etwas Rheinblick.
- Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
- Entwicklung: Microphen Stock, 11:45 Minuten (9:00+30%), 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Die erste Frage, die ich mir stelle, ist: Ist das eigentlich eine Burg oder ist das ein normales Wohnhaus, das auf den Grundmauern einer alten Burg gebaut wurde? (1/80s, f/2,8, Nikkor AI 35mm 1:2.) Wie man an den Belichtungswerten sehen kann, es war wirklich ganz schreckliches Licht, aber dafür ist das Bild noch immer ganz ansehnlich geworden. Nur die Sonnenuhr an der Wand, die bringt gerade echt nicht viel. Aus diesem Blickwinkel bekommt man einen ganz guten Überblick über die Anlage, die ich zwischen die beiden Bäume ein bisschen eingerahmt habe. Ganz brauchbares Foto, dem deutlich an Licht fehlt. So sieht das ein bisschen aus, als würde es aus einem alten, schwarzweißen Horrorstreifen strammen. Wo ist der Pöbel mit Heugabeln, der die Herausgabe des Monsters fordert?! Und dann ging mir ein Licht auf, die eigentliche Burg steht ein paar Meter weiter rechts! Ich Dussel!
Das Tor an der Einfahrt hat ein bisschen mehr Kontrast mit bekommen, selbst bei diesem Wetter. (1/50s, f/2,8, 35mm.) Irgendwie sieht das Bild mal wieder ein bisschen schief aus. Etwas ungewöhnlich für das 35er sind die äußersten Ecken heute mal ein bisschen verzerrt. Muss wohl daran liegen, dass ich es so weit öffnen musste bei der Dunkelheit. Insgesamt gefällt mir das Bild aber auch ganz gut.
Über die Mauer hinweg habe ich dann die steinerne Brücke fotografiert, die wohl über den einstigen Burggraben führte. (1/25s, f/4, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8.) Habe hier versucht, ein bisschen Kontext mit einzufangen, deswegen das Weitwinkel. Aber irgendwie ist der Kontrast zwischen Gemauertem und dem Rest nicht wirklich hoch, die Brücke kommt gar nicht richtig raus. Die unterschiedlichen Farben, die man hier nicht sieht, werden offenbar auf einen ziemlich ähnlichen Grauton abgebildet. Schade. In Persona sah das viel besser aus.
Und dann die eigentliche Burg, die doch einigermaßen imposant in der Gegend rum steht und schon eine gewisse Verteidigungsfähigkeit und Abwehrbereitschaft vermittelt, sogar noch heute und ohne Burggraben. (1/40s, f/4, 28mm.) Hübsch, ich glaube, ich sollte jetzt im Sommer noch mal da hin, schauen, ob des dann weniger trist aussieht. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich auf die (gefakete) Katze auf dem Dach lenken. Und von Muster auf den Fensterladen wird mir schwummrig!
Dann noch die Allee, die zum Tor hoch führt, winterkahl. (1/40s, f/4, 28mm.) Ebenfalls ein ganz nettes Foto, das wahrscheinlich mit ein paar Blättern an den Bäumen interessanter aussehen würde. Etwas mehr Kontrast könnte dem Bild auch nicht schaden, aber bei den Lichtverhältnissen... Dabei ist der Film ja schon um eine Blende gepusht...
Dann noch ein bisschen die nähere Umgebung angeschaut und dabei dieses Leihrad im Bach gefunden. (1/80s, f/2,8, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8.) Räder fotografiere ich ja auch immer, da musste ich mal gleich diese Misshandlung dokumentieren. Wer macht denn sowas? Leider war es mir zu steil und zu matschig, ich habs nicht wieder da raus bekommen.
Als weiteres Kontrastprogramm zur kleinen Burg nebenan habe ich dann noch die Flaschen- und Kleidersammlungs-Container mitgenommen. (1/160s, f/2,8, 50mm.) Wie man an der Bordsteinkante sehen kann, das Bild ist eigentlich gerade, was mir eher selten passiert - die Container sind so schief. Warum man mit diesen Dingern die schöne Landschaft so verschandelt, wer weiß. Wahrscheinlich ist das der einzige Platz, der weit genug von bewohntem Gebiet entfernt ist, dass sich die Anwohner nicht beschweren, wenn es hin und wieder mal klirrt. Wo kämen wir da hin, das ist ja fast so, als würde man ein Windrad aufstellen! Überall gerne, solange es mich nicht betrifft. :-/
Dann noch mal die Burg über den Zaun von der anderen Seite. (1/160s, f/2,8, Nikon Lens Series E 135mm.) Bin immer wieder erstaunt, was das 135er E so kann, selbst bei dem Wetter weit offen. Cooles Bild. Fast perfekt, die Einrahmung durch die Äste am oberen Rand könnte noch ein bisschen besser sein. Ansonsten: Gut. Leider auch etwas kontrastarm.
Zum Abschluss noch ein Bild von der modernen Brücke (oder eher Rohr unter der Straße). (1/200s, f/2,8, 123mm.) Dieses Bild habe ich hauptsächlich wegen des Geländers gemacht, das auch ganz gut raus gekommen ist. Ansonsten leider ein bisschen langweilig. Immerhin ist der Kontrast gut.
Nächstes Mal geht es nach Bonn Beuel. Dann gibt es auch etwas Rheinblick.