Schwarz-weiß und analog, Teil 243: Um Lanzenbach herum
Fomapan 100 #46, Mai 2023
Was die immer gleichen Motive angeht: Ich habe zB immer mindestens ein Pferd dabei. (135mm, 1/250s, f/4.) Muss sein. Steht so in meinem Vertrag! Aber das macht nichts, denn Pferde sind von sich aus spannend. Auch wenn sie nur rum stehen und vor sich hin grasen. Hier haben wir eines der Schmuddel-Exemplare, die sonst gegenüber vom Ende unserer Sackgasse stehen.
Die Üblichen Masten™ habe ich auch mal wieder dabei. (28mm, 1/60s, f/8.) Hauptsächlich weil U die so gerne mag, da kriegt die immer einen Scan zugeschickt. Aber hier habe ich mal den Frühsommer festgehalten, wie sein frisches Licht und noch einigermaßen lange Schatten dem ganzen einen gewissen Glanz verleihen. Besonders zu beachten sind die Reflektoren, die leider sehr überbelichtet raus gekommen sind. Die Sonne stand genau so, dass sie einen über Kilometer geblendet haben.
Ich glaube, beim nächsten Foto habe ich mir meine Hose zerrissen. Warum sind Pusteblumen auch immer so weit unten? (28mm, 1/250s, f/8.) Hat sich aber gelohnt, denn die Gegenlicht-Flares sind ziemlich genau so raus gekommen, wie ich sie mir gewünscht habe. Was ist der Sinn daran, billiges altes Glas zu verwenden, wenn man dessen Unzulänglichkeiten nicht auch direkt kreativ einsetzt? Tolles Foto, finde ich zumindest. Der Beweis, dass man auch mit einem Weitwinkel nur nah genug ran gehen muss, um trotzdem noch einen gewissen Blur-Effekt im Hintergrund zu bekommen, selbst wenn man auf f/8 abblendet.
An der Stelle, wo im Wald wohl vor langer Zeit Steine aus dem Hausberg gehauen wurden - ich nehme an, für den lange verschwundenen Bahndamm -, hatten die Kinder (?) eine Bude aus Ästen gebaut, die ich auch mal gleich dokumentiert habe. (28mm, 1/30s, f/2,8.) Das Licht ballerte da gerade zwischen den Bäumen durch und erleuchtete die Szene ganz gut. Zudem kann man hier an den Rändern hübsch erkennen, wie das alte Travenar-Weitwinkel ein bisschen verzerrt, wenn man nur die Entfernungen richtig einhält. Ein ganz kleines bisschen Swirl. Aber wirklich nur ein bisschen.
Die Bank im Gegenlicht lässt mich dann auf jeden Fall vermuten, dass ich ein bisschen mit meiner Kalibrierung daneben lag: Ist ein bisschen sehr milchig geworden. (50mm, 1/500s, f/4.) Da wäre eine Blende schneller durchaus machbar gewesen. Andererseits bekommt man so ein bisschen einen Dunst- oder Nebel-Eindruck. Also auch nicht schlecht.
Dass bei den Kühen auch ein Wachhund dabei war, hatte ich mittlerweile ganz vergessen, aber auf diesem Bild kann man ihn gut rechts stehen sehen. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Das Bild wirkt insgesamt etwas unscharf-blurry. Kann natürlich an meiner Blindheit liegen, aber das Einstellen mit der alten Revueflex ist auch nicht ganz so leicht. Zudem ist dieses Bild weit offen entstanden und das Revuenon ist jetzt nicht das schärfste 135er, das ich besitze. Aber ein bisschen Blur gibt dem ganzen auch ein etwas romantischere Stimmung. Vielleicht. Ich weiß auch nicht.
Ähnlich sieht es mit den Tauben im Baum über mir aus, was mich vermuten lässt, dass ich vielleicht doch eine Blende weiter hätte abblenden sollen, um die Schärfe etwas zu verbessern. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Ist ein bisschen weich geworden. Aber wie gesagt: Romantisch! Vor allem, wenn es um zwei gurrende Turteltauben geht. Dabei sind das nur ganz normale Stadttauben, wenn ich das richtig erkenne. Na, OK, die dürfen auch mal einen Ausflug ins Grüne machen. Aber müssen die immer so einen Lärm machen? Da saß dieses Jahr ein Pärchen im Efeu über unserem Fenster und hat mich jeden Tag im Morgengrauen geweckt...
Und damit sich der Kreis schließt, am Ende noch mal Pferde. (135mm, 1/125s, f/2,8.) Die erscheinen mir etwas schärfer geworden zu sein, es hat also vielleicht doch wieder nur an meiner Fokussier-Künsten gelegen, dass Kühe und Tauben etwas weicher waren als gewünscht.
Nächstes Mal: Blankenberg. Der Film ist noch lange nicht voll gewesen.
- Revueflex 1000s, Auto Flex 1:2.8 f=50mm,Travenar Auto Wide Angle 1:2.8 f=28mm,
Revuenon-Special 1:2.8 f=135mm - Entwicklung: Adonal 1+50, 8:45 Minuten, 20,5°C, Adofix Plus 1+7 (uralt), 9:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Was die immer gleichen Motive angeht: Ich habe zB immer mindestens ein Pferd dabei. (135mm, 1/250s, f/4.) Muss sein. Steht so in meinem Vertrag! Aber das macht nichts, denn Pferde sind von sich aus spannend. Auch wenn sie nur rum stehen und vor sich hin grasen. Hier haben wir eines der Schmuddel-Exemplare, die sonst gegenüber vom Ende unserer Sackgasse stehen.
Die Üblichen Masten™ habe ich auch mal wieder dabei. (28mm, 1/60s, f/8.) Hauptsächlich weil U die so gerne mag, da kriegt die immer einen Scan zugeschickt. Aber hier habe ich mal den Frühsommer festgehalten, wie sein frisches Licht und noch einigermaßen lange Schatten dem ganzen einen gewissen Glanz verleihen. Besonders zu beachten sind die Reflektoren, die leider sehr überbelichtet raus gekommen sind. Die Sonne stand genau so, dass sie einen über Kilometer geblendet haben.
Ich glaube, beim nächsten Foto habe ich mir meine Hose zerrissen. Warum sind Pusteblumen auch immer so weit unten? (28mm, 1/250s, f/8.) Hat sich aber gelohnt, denn die Gegenlicht-Flares sind ziemlich genau so raus gekommen, wie ich sie mir gewünscht habe. Was ist der Sinn daran, billiges altes Glas zu verwenden, wenn man dessen Unzulänglichkeiten nicht auch direkt kreativ einsetzt? Tolles Foto, finde ich zumindest. Der Beweis, dass man auch mit einem Weitwinkel nur nah genug ran gehen muss, um trotzdem noch einen gewissen Blur-Effekt im Hintergrund zu bekommen, selbst wenn man auf f/8 abblendet.
An der Stelle, wo im Wald wohl vor langer Zeit Steine aus dem Hausberg gehauen wurden - ich nehme an, für den lange verschwundenen Bahndamm -, hatten die Kinder (?) eine Bude aus Ästen gebaut, die ich auch mal gleich dokumentiert habe. (28mm, 1/30s, f/2,8.) Das Licht ballerte da gerade zwischen den Bäumen durch und erleuchtete die Szene ganz gut. Zudem kann man hier an den Rändern hübsch erkennen, wie das alte Travenar-Weitwinkel ein bisschen verzerrt, wenn man nur die Entfernungen richtig einhält. Ein ganz kleines bisschen Swirl. Aber wirklich nur ein bisschen.
Die Bank im Gegenlicht lässt mich dann auf jeden Fall vermuten, dass ich ein bisschen mit meiner Kalibrierung daneben lag: Ist ein bisschen sehr milchig geworden. (50mm, 1/500s, f/4.) Da wäre eine Blende schneller durchaus machbar gewesen. Andererseits bekommt man so ein bisschen einen Dunst- oder Nebel-Eindruck. Also auch nicht schlecht.
Dass bei den Kühen auch ein Wachhund dabei war, hatte ich mittlerweile ganz vergessen, aber auf diesem Bild kann man ihn gut rechts stehen sehen. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Das Bild wirkt insgesamt etwas unscharf-blurry. Kann natürlich an meiner Blindheit liegen, aber das Einstellen mit der alten Revueflex ist auch nicht ganz so leicht. Zudem ist dieses Bild weit offen entstanden und das Revuenon ist jetzt nicht das schärfste 135er, das ich besitze. Aber ein bisschen Blur gibt dem ganzen auch ein etwas romantischere Stimmung. Vielleicht. Ich weiß auch nicht.
Ähnlich sieht es mit den Tauben im Baum über mir aus, was mich vermuten lässt, dass ich vielleicht doch eine Blende weiter hätte abblenden sollen, um die Schärfe etwas zu verbessern. (135mm, 1/250s, f/2,8.) Ist ein bisschen weich geworden. Aber wie gesagt: Romantisch! Vor allem, wenn es um zwei gurrende Turteltauben geht. Dabei sind das nur ganz normale Stadttauben, wenn ich das richtig erkenne. Na, OK, die dürfen auch mal einen Ausflug ins Grüne machen. Aber müssen die immer so einen Lärm machen? Da saß dieses Jahr ein Pärchen im Efeu über unserem Fenster und hat mich jeden Tag im Morgengrauen geweckt...
Und damit sich der Kreis schließt, am Ende noch mal Pferde. (135mm, 1/125s, f/2,8.) Die erscheinen mir etwas schärfer geworden zu sein, es hat also vielleicht doch wieder nur an meiner Fokussier-Künsten gelegen, dass Kühe und Tauben etwas weicher waren als gewünscht.
Nächstes Mal: Blankenberg. Der Film ist noch lange nicht voll gewesen.