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Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 2: Frankfurter Schnitzeljagd

Puh, das wird viel. Ich habe über das Wochenende so ca 500 Bilder mit der D800 gemacht und davon sicher 3/4 in Frankfurt, als wir da eine Schnitzeljagd veranstaltet haben. Das bedeutet, dass ich so ungefähr jedes dritte Bild hier in diesen Artikel eingebaut habe. Seid also gewarnt, wenn ihr dieses Monster aufschlagt. Jedes Foto ist so um die 1MB groß, das geht aufs Datenvolumen! ;-)

Wie sind, nachdem ich morgens den Pizzateig für abends vorbereitet hatte, etwas überstürzt aus dem Haus und hopp, hopp, hopp runter zur Bahn. Mit der sind wir dann bis zur Hauptwache gefahren, wo wir schon mal auf das erste zu lösende Rätsel gestoßen wurden: Die Kirche war leider komplett eingerüstet. Aber dank Google konnten wir trotzdem die richtige Antwort finden.


Vorweg: Um Gepäck zu sparen, hatte ich nur das 24-120mm auf der D800 dabei und das 35/2 auf der F90x. Letzteres ist OK, da habe ich auch irgendwie nichts vermisst. Das 35er ist ein richtig geiles kleines Objektiv. Aber das Zoom ist zwar mega-praktisch und auch super-scharf, aber es hat doch sehr deutliche Kissen und Tonnen und besonders bei der Fotografie von Architektur mit den vielen gerade Linien kommt das sehr deutlich raus! Wenn die Bilder also alle etwas durchgebogen erscheinen: Daran liegts. Auch ist es nicht ganz einfach, gerade Bilder hin zu bekommen. Ich habe ja sonst schon immer Probleme, senkrecht und waagerecht und 90° Winkel hin zu bekommen, aber wenn das Objektiv auch noch solche Verzerrungen produziert, wird es nicht einfacher.


So, und wer die anderen, gefühlt eine Million Fotos sehen will, der möge auf den "erweiterten Artikel" klicken. Ich hab euch gewarnt! Da mir das selber schon ein bisschen viel wurde, habe ich sie mal in größere Packen thematisch zusammengefasst. Dann muss ich auch weniger Text dazu verbrechen! ;-) Also: KLICK! "Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 2: Frankfurter Schnitzeljagd" vollständig lesen

Kleines Ober-Erlenberger Tomb Raider Outing - Teil 1: Freitagsspaziergänge

Fangen wir vorne an. Das trifft sich gut, denn das wird ein relativ kurzer Artikel, verglichen mit dem, was mich für den morgigen Tag erwartet... ;-)

Es ist ja mittlerweile sowas wie eine Tradition, dass sich die Tomb Raider Fanatiker treffen, regelmäßig, immer mal wieder, so auch bei R und M kurz vor Frankfurt alle zwei Jahre. (Öfter kann man das ja auch nicht aushalten mit uns! ;-)) So kam es also, dass wir am Freitag in die Ferne gereist sind. So weit ist das allerdings gar nicht, nur so ca 160 Kilometer, wenn man so wie ich durch die Pampa gurkt. Ich mag Autobahnen ja nicht, die sind mir zu langweilig, ich fahre lieber durch die Dörfer. Also über Altenkirchen nach Herborn und da dann erst auf die 45 und dann auf die 5. Ungefähr zwei Stunden, das ist jetzt nicht so viel länger als über die Autobahn, aber so 20 km kürzer.


Wie immer sind wir erst mal mit den Hunden spazieren gegangen. Den Bingo gibt es ja leider nicht mehr, der war ja aber auch schon sehr alt, aber man kann immer fest damit rechnen, dass Felix und Fussel dabei sind. Also über die Felder hinterm Dorf gezogen. Ich stelle immer wieder fest, dass die Ps da ganz nett wohnen. Hübsches Dorf. Und man hat einen tollen Blick raus nach Frankfurt. (Auch wenn es da nachts sehr hell ist, der Flughafen und die Stadt machen tatsächlich mehr Licht als hier die Kölner. Erstaunlich. Aber die Bilder dazu gibt es am Sonntag.)


Wie immer bin ich also mit durch die Gegend gezogen und habe Fotos gemacht. Nicht nur digitale, sondern auch diverse analoge in s/w. Mit der F90X. Der Plan war, dass ich die Objektive untereinander tauschen könnte, was ich dann aber gar nicht gemacht habe. Hätte ich stattdessen auch Rs alte OM-10 mit nehmen können. Oder stattdessen die OM-2, dann hätte ich zumindest ihr 50er Zuiko dabei gehabt, aber zusätzlich die Gewissheit, dass die Bilder nachher auch alle in Ordnung sind. Die OM-10 hatte in letzter Zeit ja schon mal Ladehemmungen.


Abends sind wir dann direkt nebenan in dieses vegane restaurant gegangen. Da war auch sehr lecker, ich hatte eine Bowl mit lila Reisnudeln! Hatte ich auch noch nicht. Mal was Neues. Und eine Tüte Pommes, ich hatte Hunger. Die ich mir allerdings mit J geteilt habe. Insgesamt eine sehr interessante kulinarische Erfahrung. Kann man durchaus noch mal machen.


So, und morgen gibt es einen sehr, sehr (sehr) langen Eintrag mit so vielen Fotos, dass ich fürchte, dass das Internet selbst dann implodiert, wenn ich den aufteile! Das sind jenseits von 100 Bildern geworden, die ich da ausgewählt habe. Das kommt davon, wenn man eine Schnitzeljagd durch Frankfurt macht. Ich wusste gar nicht, dass das so eine interessante, moderne und doch geschichtsträchtige Stadt ist. Also, eigentlich wusste ich es schon, aber wenn man das dann hautnah sieht und erlebt, ist das schon was anderes. Wenn man nach Köln fährt, ist man ja schon immer etwas abgehärtet, da kennt man den ganzen Kram ja.

ÖRR

Ich habe heute mal meinen Senf zur geplanten Reform des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks abgegeben. Wer das gleiche Bedürfnis hat, hier die Adresse, wo man das machen kann: https://rundfunkkommission.rlp.de/rundfunkkommission-der-laender/kontaktformular. Und wer meine unmaßgebliche Meinung zu dem Thema wissen will, hier der Text, den ich denen hinterlassen habe:

Hallo,

was ich bisher über die Reform des ÖRR gehört habe, halte ich zum großen Teil für eine Entwicklung in die falsche Richtung. Statt Programme einzustellen oder zusammenzulegen, sollten diese meiner Meinung nach eher gestärkt, modernisiert und diversifiziert werden. So ist es meiner Meinung nach etwa notwendig, die digitale Verbreitung per Internet zu stärken und sogar auszubauen, um dem Trend zum Streaming gerecht zu werden. Dies gilt insbesondere für die Spartenkanäle für Jugendliche und junge Erwachsene, die zum Teil gar kein lineares Fernsehen mehr konsumieren. Zudem sollte es auch keine Reduktion von Text-, Ton- und Bildinhalten im Netz geben, die Verfügbarkeit sollte ohne Zeitbeschränkung gegeben sein und das App-Angebot ausgebaut werden. Ich glaube zB nicht, dass die "coolen Kids" gerne mit der altbacken daher kommenden Mediathek-App ihrer Eltern herum fummeln, sonder lieber ein moderneres Interface mit algorithmisch generierten Vorschlägen ala Social Media hätten, inkl. einer Möglichkeit zur direkten Interaktion eben dort. (Shorts und Sniplets sollten also zB auch noch stärker bei den gerade angesagten Plattformen zum Angebot der Öffentlich Rechtlichen führen, gerade auch um der derzeitigen Desinformationswelle entgegenzuwirken.)

Was das Radio und dessen Programmvielfalt angeht, würde ich auch hier mehr auf die Verbreitung im Netz setzen, falls den Verantwortlichen die Ausstrahlung per Funk zu teuer und/oder nicht mehr zeitgemäß erscheint. Eher ungern würde ich auf die verschiedenen Angebote verzichten. Was auch bedeuten sollte, die Angebote wieder stärker voneinander unterscheidbar zu machen: Wenn man den Sender wechselt und auf dem anderen Kanal die gleichen fünf Hits in einer Stunde zu hören bekommt, ist es ja nicht verwunderlich, dass einer der Sender überflüssig erscheint. Auch hier wären einerseits mehr junge, frische, neue Stücke wünschenswert, in einem Mix mit aktuellen Themen als gesprochene Beiträge. Dadurch könnten sich verschiedene Sender wieder stärker auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit verschiedenen Vorlieben spezialisieren (aktueller Pop, Klassik, Oldies, 80s/90s etc.), ohne den Informations-Auftrag einzuschränken. Eine stärkere Konzentration auf regionale Inhalte finde ich grundsätzlich nicht falsch, solange dabei aber nicht die Geschehnisse in der weiten Welt vernachlässigt werden.

Zusammenfassend fände ich den geplanten Wegfall einiger Angebote sehr schmerzhaft und in einer sich immer stärker diversifizierenden Gesellschaft auch nicht unbedingt zeitgemäß. Ein Ausbau im Digitalen muss nicht unbedingt das Ende für bestimmte Sender bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen

Mal sehen, ob es irgendeine Wirkung zeitigt. ;-)

Sigma DL Zoom75-300mm 1:4-5.6 (Version für Minolta AF/Sony Alpha)

Ein weiteres Objektiv, dass ich von F bekommen habe, als er es mir beim September-Trekdinner in die Hand gedrückt hat, war dieses Sigma DL Zoom75-300mm 1:4-5.6 als Version für Minolta AF/Sony Alpha, also schon recht modern. Ich schätze mal, das stammt aus den frühen bis mittleren 1990ern. Hier sehen wir es auf der stilistisch sehr passenden Minolta 5000AF, auch wenn ich die Testfotos nachher dann doch mit der 300xi vom Schwiegervater gemacht habe, weil ich die und ihr Kit-Objektiv auch mal testen wollte.


Sigma ist ja grundsätzlich auch einer der besseren Hersteller, einer, der auch bis in die heutige Zeit überlebt hat. Das muss man ja immer schon lobend anerkennen. So viele Hersteller sind in den letzten Jahrzehnten eingegangen, seit jeder ein Handy in der Tasche hat. Sigma könnte man schon fast bei den Traditions-Herstellern einsortieren, die immer versucht haben, brauchbare Qualität bei angemessenem Preis zu liefern. Ich mag die meisten Objektive, die ich von denen kenne. Wie steht es also um dieses doch recht große und 30 Jahre alte Zoom?

In meinen Tests hat es sich als durchaus brauchbar erwiesen. Die Dinger aus dieser Zeit sind ja immer recht klobig und schwer, was aber auch Vorteile hat: Solch eine Build Quality, insbesondere bei einem Dritthersteller, sucht man heutzutage vergeblich. Der Nachteil ist der, dass man ein halbes Kilo Glas oder mehr mit sich rum schleppt. Der Zoom-Bereich ist für die damalige Zeit angemessen, wir hatten in den '90ern alle so ein Objektiv, glaube ich. Die Lichtwerte sind ebenfalls angemessen, mehr kann man hier nicht erwarten. (Es gibt Gründe, weshalb ich auch im Tele-Bereich lieber Festbrennweiten verwende. Eine oder anderthalb Blenden klingen erstmal nicht nach viel, aber können im Endeffekt schon einen Unterschied machen, insbesondere wenn es um die Separation von Motiv und Hintergrund geht.)


Was das Handling etwas schwierig macht: Unter seinem eigenen Gewicht fährt es immer von selber ein (oder aus, je nachdem, ob man aufwärts oder abwärts fotografiert). Also nicht geeignet zum Fotografieren von Sternen, wenn man es mit der Kamera auf ein Stativ montiert und dann einen Fernauslöser verwendet, die Hände also weg vom Objektiv nimmt. Ob das auch schon so war, als es noch neu war, sei mal dahin gestellt - die meisten Gummidichtungen werden mit der Zeit nun einmal unweigerlich alt und greifen dann nicht mehr so gut. Dieses Exemplar scheint mir allerdings sehr leicht zu manipulieren zu sein. Ich konnte kaum das Bild mit ausgefahrenem Zoom machen, weil es *zack* auch schon wieder eingefahren war. Nicht schön, das bedeutet nämlich auch, dass es von alleine ausfährt, wenn man sich die Kamera um den Hals hängt, zB wenn man touristisch durch die Gegend zieht. Und dann ist es sehr lang und man stößt an und die Leute gucken doof und man wechselt dann doch lieber immer wieder auf das Kit und dann verpasst man den Schuss des Jahrhunderts!

Davon abgesehen: Die Abbildungsleistung ist OK, und das mag für die meisten Leute das wichtigste sein. Es ist scharf, hat nur mäßige Abschattungen in den Ecken, die Verzerrungen halten sich für ein Zoom in Grenzen. Ich schieben dieses "für ein Zoom" immer hinterher, denn eine Festbrennweite ist hier in den allermeisten Fällen besser, solange es sich im diese Amateur-Zooms handelt. Auch nach 30 oder 50 Jahren merkt man noch deutlich, wenn ein Objektiv original mal 500 Mark oder 2500 Mark gekostet hat. Man bekommt das, wofür man bezahlt. Da Vorteil ist, dass von diesen Dingern so viele hergestellt wurden, dass man sie heutzutage auch noch aus zweiter oder dritter Hand bekommt, während die richtig guten Modelle praktisch Unobtanium sind, weil in irgendwelchen Sammlungen verschwunden.


Sollte man heutzutage solch ein Objektiv noch benutzten? Ich denke, in der analogen Retro-Fotografie spricht nichts dagegen. Wer Zooms mag, ist hier wahrscheinlich ganz gut bedient, auch wenn es auf Grund seines Funktionsumfangs (Autofokus, vergütete und korrigierte Linsen) vielleicht nicht das richtige Retro-Feeling aufkommen lässt. Ich habe es recht gerne benutzt und es hat durchaus gute Bilder geliefert.

Da es sich im ein Alpha-Objektiv handelt, besteht natürlich die Möglichkeit, es auf (relativ) modernen Sony DSLRs nativ zu verwenden. Ich habe keine solche, schätze aber, dass bei 24 MP Vollformat durchaus brauchbare Bilder rum kommen werden. Wie gesagt: Achtung, Glaskugel! Total krasse Schärfe darf man natürlich nicht erwarten. Digitale Kameras tendieren dazu, die Fehler dieses alten Glases ohne Rücksicht herauszustellen. Mit einem passenden Adapter sollte sogar Autofokus an modernen, spiegellosen E-Mount-Kameras möglich sein, habe ich mir sagen lassen. Ob es sich dann noch lohnt, kann ich wirklich nicht einschätzen. Kann das mal jemand für mich ausprobieren? Grundsätzlich gilt wohl das Gleiche wie für A-Mount-Kameras: Jenseits einer gewissen Sensor-Auflösung macht altes Glas einfach keinen Sinn mehr, wenn man glattgeleckte, superscharfe moderne Fotos haben will. Aber für das Vintage-Feeling, das viele dieser alten Linsen haben... warum nicht? Probieren geht über studieren! ;-)


Und bevor ich jetzt zum Fazit komme, hier drei Test-Bilder direkt aus dem Negativ-Streifen raus geklaut. Von links nach rechts 300mm, ~135mm und ~85mm. Durchaus ganz brauchbare Ergebnisse, finde ich, insbesondere mit dieser einfachen Minolta 300xi, an der man kaum was einstellen kann. Gut, dieser Ausschnitt ist jetzt recht weit runter gerechnet, aber vertraut mir: Wie immer ist der Film zu grob, als dass man die Unschärfe des Objektives wahrnehme würde.


Fazit: Ein ganz nettes Zoom. Im Haushalt existiert ein ähnliches Teil von Tamron, das J früher mit auf die Fedcon genommen hat, daher jetzt nicht unbedingt nötig. Ich muss irgendwann mal ein Shoot-Out der beiden gegeneinander veranstalten. (Ich brauche eine Alpha-Kamera, oder noch besser eine E! ;-)) Diese Dinger sind ansonsten unverwüstlich, wenn man sie gut behandelt und nirgends anstößt, weil sie sich wieder selbstständig gemacht haben, siehe oben. Wer Zooms mag und für den Retro schon in den 1990ern beginnt, wird das hier ganz OK finden. Mir ist es vielleicht schon ein bisschen zu modern und ich bevorzuge, wie so oft erwähnt, Festbrennweiten.

Schwarz-weiß und analog, Teil 272: Rosenmontag in Hennef

Kentmere 100 #10, 12. Februar 2024
  • Olympus OM-2 SP, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 11:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 4:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Man, was bin ich hinterher mit meinen s/w-Fotos. Es ist September, während ich das hier schreibe, und ich bin endlich im Februar. Bis ich das veröffentliche, ist es sicher Oktober. Schlimm. Schlimm, schlimm.

Was ist im Februar? Karneval. Geh ich da hin? Normal nicht, aber um Fotos zu machen, mache ich eine Ausnahmen. Deswegen habe ich mir die Olympus OM2 geschnappt und schon war direkt wieder ein Film voll. Da diese Kamera und alle drei Objektive, die ich hier verwendet habe, bekannt sind, werde ich mich mit der Beschreibung der Bilder auch ein wenig kürzer fassen. Schließlich stehen uns hier 38 Fotos bevor. Nur so viel sei gesagt: Die Zuikos sind wie immer superb, mit das liebste, was ich zum Fotografieren benutze. Aber auch das vergleichsweise günstige Makinon macht wie immer einen guten Eindruck, Ich hatte mit dem Wetter auch einigermaßen Glück, als ich kurz entschlossen zum Zoch gegangen bin: Viel Licht aus tiefem Winkel, also recht kontrastreich alles. Das merkt man auch daran, dass ich hier den ISO-100-Kentmere benutzten konnte, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen.

Fangen wir an mit den Wagen, die an mir vorbei kamen, bzw. an denen ich vorbei defilier bin: Bunt und Jeck! (1/500s, f/4, 50mm.) Eines muss man dem Karneval ja lassen: Im Allgemeinen ist er bunt und recht liberal, was das Jecksein angeht. Soll heißen: Die Vorurteile halten sich in Grenzen und das ist schon was in diesen brau-blauen Zeiten. Ich finde es ja immer wieder witzig, s/w-Bilder von so bunten Sachen zu machen; das eröffnet eine andere Perspektive. Ähnlich ist es bei der KG Rot Weiß Bröl. (1/500s, f/4, 28mm.) Da fällt es nur weniger auf, denn die sind eh schon nur zweifarbig. Eher merkt man es bei dem Wagen mit den Minions, der hätte im Original mehr Farbe. (1/500s, f/4, 28mm.)


Das Dings da soll übrigens ein Löwenkopf sein, was man von der Seite nur ungefähr erkennen kann. (1/1000s, f/4, 50mm.) Das liegt aber auch am Schmetterling im Maul. Immerhin hat er eine im Wind wehende Mähne. Gefolgt von einem Trecker älteren Baujahrs, den ich ja auch nicht einfach so vorbei ziehen lassen kann, ihr kennt mich ja. (1/250s, f/4, 28mm.) Wie man sieht, ich habe viel mit f/4 gearbeitet, weil das Wetter und die Motive waren so. Nicht so bei den Kunterbunten: Die habe ich mal richtig schön abgeblendet, um das Maximum aus dem Makinon heraus zu holen. (1/250s, f/8, 28mm.)

Die Hexengruppe treffe ich ja auch jedes Jahr. (1/125s, f/4, 28mm.) Macht ja auch Sinn, die gehören ja irgendwie zum Inventar. Aber neben diesen eher modernen Kostümen läuft auch immer der ein oder andere traditionelle Gardist herum, mit Federn am Hut. (1/1000s, f/4, 50mm.) Knapp dahinter habe ich dann die Regenböegen getroffen, die ich hier auch abgebildet wissen will. (1/250s, f/8, 50mm.) Eines der wenigen Bilder, die ich irgendwie verbockt habe. Hätte mich weiter runter beugen sollen und näher ran wäre auch nicht falsch gewesen; so sieht das doch sehr nach einem Schnellschuss aus.


Der Karneval lässt auch immer wieder die Puppen tanzen, da trifft es sich ganz gut, wenn man welche dabei hat, also zB Schaufensterpuppen. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch starke Männer sind vertreten, ich glaube, der Name war Kirin, wenn ich mir das richtig notiert habe? (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Und ich glaube, die Parkscheiben habe ich auch schon mal gesehen. (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.)

Wenn dr Zoch n Zoch dabei hat, wird es schon ein bisschen meta, oder? (1/500s, f/4, 50mm.) Normalerweise trifft man auf dem Zug ja mehr so Trecker als Zugmaschinen. (1/125s, f/4, 28mm.) Wieder ein Prachtexemplar erwischt. Aber besonders sind immer die Leute, die in der Menge stehen und kreativ waren: Sind das einfach nur Bommeln am Hut oder die Pappnasen der erlegten Clowns? ;-) (1/1000s, f/2,8, 50mm.)


Oktopoden liefen auch wieder rum, sodass ich da auch eine gewisse Auswahl hatte. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch blaue Füchse waren vorhanden. (1/250s, f/4, 50mm.) Interessant, wie normal das auf s/w-Material aussieht, während das in der Realität eher mein Hirn verdreht hat. Man sieht hier halt nicht, dass das gar kein Rot war, sondern eben ein recht kräftiges Neonblau. Hin und wieder musste ich ob so viel Farbe meine Augen vom Zug lösen und sie in die nähere Umgebung schweifen lassen, weshalb jetzt auch der Beethoven dabei ist. (1/125s, f/8, 50mm.) Der ist ja ganz am anderen Ende der Stadt, wo sich auch das Eiscafe befindet, dessen Tüte ich auch mal wieder abgelichtet habe. (1/1000s, f/4, 50mm.) Die Äste im Hintergrund sind gerade noch weit genug entfernt, dass sie auch ein bisschen unscharf geworden sind, trotz f/4. Ich liebe ja alte Kameras, an denen man alles manuell machen kann, aber die recht langen Zeiten sind doch manchmal etwas hinderlich. Mit was modernem hätte ich da auf f/2 aufgeblendet. Aber die OM2 kann eben nur 1/1000s als schnellste Zeit.

Das war dann auch die Stelle, an der ich umgekehrt bin. Schließlich kam da hinter dem Ende der Strecke nicht wirklich noch was. Im Schnellimbiss hatten sie hingegen auch voll die Karnevalsstimmung, wie man an diesem Fritten-fressenden Steckenpferd sehen kann. (1/125s, f/4, 50mm.) Um den Rückweg aufzulockern, habe ich das Tele drauf gemacht und mit dem ein paar Schnappschüsse mitgenommen. Etwa diesen Punk. (1/125s, f/5,6, 135mm.) Überhaupt gab es hier ein paar sehr spannende Kopfbedeckungen zu sehen, wie etwa dieses Schiff. (1/500s, f/3,5, 135mm.) Rheinpiraten? Man weiß es nicht.


Ich bin immer wieder fasziniert, dass Hunde scheinbar recht wenig Probleme mit dem Radau und der Menschenmenge haben, die bei solchen Massenveranstaltungen abgeht. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.) Der hier war aber total brav und guckte sehr interessiert dem Trubel zu. Und er hat auch nicht versucht, die Astronauten anzupieseln. :-D (1/1000s, f/3,5, 135mm.) Muss zwischendurch noch mal anmerken, wie hin und weg ich immer wieder von dem Zuiko 135mm bin. Das ist ja nicht unbedingt das hochwertigste Teil in meiner Sammlung, wenn es um die Werte geht, aber es macht einfach total geile Fotos! Auch und gerade weit offen! Und produziert dabei ein sehr schönes Bokeh, wie bei dieser Marschkapelle. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.)

Es gibt auch weibliche Minions? Mit Kokosnuss-BH? (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Faszinierend! Ach ja, und Prinzenpaare gibt es in der Stadt der hundert Dörfer ja auch genug, da hat ja jeder ein eigenes. Wer die beiden waren, weiß ich jetzt leider nicht mehr. (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Übrigens: Wenn ich bei den Dateinamen an den Zeiten ein "o" anhänge, heißt das so viel wie "over", also dass eine Überbelichtungswarnung in der Kamera an gegangen ist. Das ist meist nicht sooo kritisch, wenn es nur eine drittel oder eine halbe Blende ist, mache ich das Bild meist trotzdem, besonders wenn es wie hier gegen das Licht oder den hellen Himmel oder eine angestrahlte Häuserzeile ist, da misst der Sensor meist eh ein bisschen zu viel. Man kann am Narren-Bild ja auch sehen, dass das ziemlich genau gleich aussieht, obwohl es die gleichen Werte ohne Über-Warnung hat. (1/1000s, f/5,6, 135mm.)


Schwarze Katze ist auch immer wichtig, besonders wenn sie von einem schwarzen Raben begleitet wird. (1/1000s, f/8, 50mm.) Für das Tele war sie allerdings etwas nah. Und es die Sonne ballerte da gerade voll drauf, deswegen auch die große Blendenzahl. Wenn im Februar die tiefe Sonne raus kommt und man dazu fast senkrecht stehende Dinge fotografieren will, passiert das, wie bei dem Stuhl im Kreisverkehr auch. (1/500s, f/8, 50mm.) Wie man sehen kann, hatte ich hier also schon wieder das andere Ende der Stadt erreicht; sozusagen das Ende vom Anfang, denn die Wagen waren mittlerweile alle weiter gezogen. Nur noch die Lok vom Zug kam vorbei. (1/1000s, f/2,8, 50mm.) Weiter öffnen konnte ich die Blende hier wieder nicht, aber auch so habe ich ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Weit offen wäre spannender gewesen, denke ich. Ich muss mir mal ISO 25 Film kaufen und dann im Schatten fluchen! ;-)

Von hier aus ging es dann auf den Heimweg, aber ich hatte noch sieben Pfeile im Köcher. Den ersten habe ich verschossen, indem ich dieses Outdoor-Arrangement vorm Schützenhaus fotografiert habe. (1/1000s, f/5,6, 50mm.) Müssen ja weg, ich wollte den Film zeitnah entwickeln. Und dann ein halbes Jahr im Archiv verschwinden lassen! ;-) Egal, in diesem Sinne habe ich dann auch die Beeren an den Bäumen da vor dem Restaurant Drei Eichen fotografiert, auch wenn das definitiv keine Eichen sind. (1/60s, f/5,6, 50mm.) Nach den vielen schnellen Zeiten war es ganz seltsam, mal auf das theoretische Minimum für diese Brennweite runter zu müssen, aber es war schattig. Beim Absperrfahrzeug, dass hier vor der Warther Kirche zur Sicherheit quer über die Straße geparkt war, sieht das schon wieder ganz anders aus, das stand in der prallen Sonne. (1/500s, f/8. 50mm.)



Auf dem Weg durchs Dorf nehme ich ja immer wieder gerne das Boot auf dem Trockenen mit. (1/1000s, f/4, 28mm.) Sharky! Eigentlich ein ganz nettes Teil. Nebenan habe ich dann noch die Tanks über den Zaun fotografiert, weil die in der Sonne so schön geglänzt haben. (1/1000s, f/5,6, 28mm.) Hier gab es auch wieder die Überbelichtungswarnung, aber wie man sieht, kann man die gut ignorieren, wenn man weiß, was man tut. ;-) Kurz vor Ende meines Fabruar-Ausflugs habe ich dann noch eine Efeu-Ranke mitgenommen. (1/125s, f/5,6, 28mm.) Und für U noch den üblichen Strommasten. (1/500s, f/5,6, 28mm.) Und dann war der Film voll.

Fazit: Die OM-2 SP ist eine richtig gute Kamera, die nur leider ein bisschen langsam ist, meiner Meinung nach. Aber das sind sie eigentlich alle in dieser Zeit; wenn man nicht gerade ein Profimodell gekauft hat, war das schnellste halt 1/1000s. Die Zuikos sind wie immer superb und auch das Makinon macht schöne Fotos. Kann ich alles durch die Bank weg empfehlen. ;-)