Testbilder im Garten: Sony Alpha 7 mit Minolta MD Adapter
Noch'n Adapter. Dieser ist noch billiger, was man daran merkt, dass er nicht passt: Ich kann ihn nicht weiter drehen als ein paar Millimeter, dann weigert sich die α7 beharrlich. Bevor ich war kaputt mache, lasse ich es lieber. Aber wenn man ihn festhält und nicht mehr los lässt, dann kann man Fotos damit machen. Mehr schlecht als recht, deswegen sind einige meiner Testbilder verwackelt und/oder unscharf. Weil: Nicht einfach. Es handelt sich übrigens um einen Fotga MD-NEX. Vielleicht liegt da das Problem, vielleicht sind "echte" NEX-Kameras anders als solche, an denen E-Mount dran steht. Vielleicht glaube ich das aber selber nicht und denke stattdessen, dass billig auch China halt nicht immer so 100% die Spezifikationen einhält.
Egal. Ich habe jedenfalls als erstes Mal mein Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm drauf geschraubt. Das sitzt auch ein bisschen locker. Hier kann ich aber noch davon ausgehen, dass das am MC-Anschluss liegt, auf dem Ding aber MD steht. (Auch wenn die einwandfrei untereinander komplatibel sein sollten und das Objektiv an der MD-Kamera keinerlei Probleme macht. Ich nehme an, die Federn sind ausgeleiert.) Das macht jedenfalls sehr schöne, scharfe und farblich hübsche Bilder. Genau, wie ich es von einem solchen Minolta-Objektiv erwartet habe.
Wie scharf das werden kann, sieht man an den vertrockneten Kapseln, die in voller Sonne problemlos auf f/8 abzublenden waren und einen fast schon in die Sehrinde schneiden! Und das, wo ich zZt nur die "falsche" (alte) Brille am PC auf habe (die Arbeitsplatzbrille liegt im Keller, da gehört sie ja auch hin...) Faszinierend, was diese alten Objektive aus den 1970ern können. Dabei gab es damals keinen Film, der das so scharf hätte abbilden können. Also, keinen bezahlbaren Film. Es wäre also 99% der Menschen niemals aufgefallen, wenn Minolta damals einfach ein bisschen Geld gespart und ein paar billigere Gläser verwendet hätte. Aber das waren noch die Zeiten, in denen auf Wertarbeit geachtet wurde. Die Zeiten, bevor der Markt mit billigem Wegwerf-Dreck von Temu überspült wurde. Eine Zeit, in der die Dinge noch auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet waren. Ich finde, dieses Objektiv ist jedenfalls extrem gut gealtert. Vom allgemeinen Rendering her gefällt es mir fast noch besser als das neuere A-Mount-Gegenstück!
Dann habe ich mal kurz fröhlich alle drei (griffbereiten) Objektive nacheinander drauf gemacht: Die Mitte ist mit dem 55er, das linke mit dem 28mm, das rechte mit dem 100mm gemacht. Die schauen wir uns nachher noch genauer an, dies sind nur Tests zur Länge des Andapters. Und ja, ich habe auch hier den Eindruck, dass ich ein ganz kleines bisschen vor Unendlich auf der Skala einstellen muss.
Das zweite, das ich ausgiebiger getestet habe, ist das Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm. Das ist ein kleines bisschen moderner als das 55mm, aber eine sehr interessante Brennweite, die ich gerne für Portraits benutzen würde, wenn ich öfter mal die Chance dazu bekäme. Hier muss ich mich mal wieder mit dem Creepy Clown begnügen, der kann nicht weglaufen. Den Fokuspunkt habe ich leider nicht genau aufs Auge platziert bekommen, aber die Schärfe der Nase ist dafür superb. (f/4, glaube ich, btw.)
Auch hier bin ich immer wieder erstaunt, wie crisp und doch natürlich die Bilder rüber kommen, die ich mit diesem Objektiv mache. Das ist mir ja schon öfter auf Film aufgefallen, aber auf der Digitalen merkt man das noch deutlicher. Die hat einfach die Auflösung, das auch tatsächlich im Detail abzubilden. Dafür macht das s/w-Fotografieren (mir jedenfalls) mehr Spaß!
Der letzte in unserem Bunde von Test-Linsen ist heute das passende Minolta MD W.Rokkor 28mm 1:2.8. (Ich habe noch einen ganzen Haufen anderer MD-Objektive, aber zB die schweren Zooms wollte ich nicht an diese eher wackelige Konstruktion anbringen. Da habe ich Angst, dass mir die runter fallen.) Und wiedermal merke ich: Weitwinkel sind fast noch ein bisschen faszinierender als die längeren Brennweiten. Man kann so schön nah ran gehen. Gut, mit diesem Objektiv ist leider bei 20cm Schluss, aber trotzdem kann man damit schon ein paar interessante Bilder produzieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht so schnelle Zeiten braucht, um nicht zu verwackeln. Da reichen 1/25s durchaus mal aus und ich kann gut auch im Schatten ein bisschen Abblenden, was dieses Objektiv noch mal extra scharf macht. Auch hier bin ich immer wieder entzückt von der Qualität, die diese alten Linsen hatten. Damals gab es scheinbar noch nicht diese krasse Einteilung in Consumer- und Profi-Equipment. Zumindest erweckt das bei mir immer den Anschein. Auch die "normalen" Objektive sind erstaunlich gut. Natürlich gab es damals auch diese Monster mit f/1.4 und darunter, aber wer die Basisausstattung gekauft hat, bekam trotzdem anständige Qualität für sein Geld.
So, und jetzt muss ich mal schauen, ob ich ein bisschen an den Nasen feilen kann. Irgendwie muss ich das Ding doch dazu kriegen, dass es sich anständig anbringen lässt! Wünscht mir Glück!
Egal. Ich habe jedenfalls als erstes Mal mein Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm drauf geschraubt. Das sitzt auch ein bisschen locker. Hier kann ich aber noch davon ausgehen, dass das am MC-Anschluss liegt, auf dem Ding aber MD steht. (Auch wenn die einwandfrei untereinander komplatibel sein sollten und das Objektiv an der MD-Kamera keinerlei Probleme macht. Ich nehme an, die Federn sind ausgeleiert.) Das macht jedenfalls sehr schöne, scharfe und farblich hübsche Bilder. Genau, wie ich es von einem solchen Minolta-Objektiv erwartet habe.
Wie scharf das werden kann, sieht man an den vertrockneten Kapseln, die in voller Sonne problemlos auf f/8 abzublenden waren und einen fast schon in die Sehrinde schneiden! Und das, wo ich zZt nur die "falsche" (alte) Brille am PC auf habe (die Arbeitsplatzbrille liegt im Keller, da gehört sie ja auch hin...) Faszinierend, was diese alten Objektive aus den 1970ern können. Dabei gab es damals keinen Film, der das so scharf hätte abbilden können. Also, keinen bezahlbaren Film. Es wäre also 99% der Menschen niemals aufgefallen, wenn Minolta damals einfach ein bisschen Geld gespart und ein paar billigere Gläser verwendet hätte. Aber das waren noch die Zeiten, in denen auf Wertarbeit geachtet wurde. Die Zeiten, bevor der Markt mit billigem Wegwerf-Dreck von Temu überspült wurde. Eine Zeit, in der die Dinge noch auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet waren. Ich finde, dieses Objektiv ist jedenfalls extrem gut gealtert. Vom allgemeinen Rendering her gefällt es mir fast noch besser als das neuere A-Mount-Gegenstück!
Dann habe ich mal kurz fröhlich alle drei (griffbereiten) Objektive nacheinander drauf gemacht: Die Mitte ist mit dem 55er, das linke mit dem 28mm, das rechte mit dem 100mm gemacht. Die schauen wir uns nachher noch genauer an, dies sind nur Tests zur Länge des Andapters. Und ja, ich habe auch hier den Eindruck, dass ich ein ganz kleines bisschen vor Unendlich auf der Skala einstellen muss.
Das zweite, das ich ausgiebiger getestet habe, ist das Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm. Das ist ein kleines bisschen moderner als das 55mm, aber eine sehr interessante Brennweite, die ich gerne für Portraits benutzen würde, wenn ich öfter mal die Chance dazu bekäme. Hier muss ich mich mal wieder mit dem Creepy Clown begnügen, der kann nicht weglaufen. Den Fokuspunkt habe ich leider nicht genau aufs Auge platziert bekommen, aber die Schärfe der Nase ist dafür superb. (f/4, glaube ich, btw.)
Auch hier bin ich immer wieder erstaunt, wie crisp und doch natürlich die Bilder rüber kommen, die ich mit diesem Objektiv mache. Das ist mir ja schon öfter auf Film aufgefallen, aber auf der Digitalen merkt man das noch deutlicher. Die hat einfach die Auflösung, das auch tatsächlich im Detail abzubilden. Dafür macht das s/w-Fotografieren (mir jedenfalls) mehr Spaß!

Der letzte in unserem Bunde von Test-Linsen ist heute das passende Minolta MD W.Rokkor 28mm 1:2.8. (Ich habe noch einen ganzen Haufen anderer MD-Objektive, aber zB die schweren Zooms wollte ich nicht an diese eher wackelige Konstruktion anbringen. Da habe ich Angst, dass mir die runter fallen.) Und wiedermal merke ich: Weitwinkel sind fast noch ein bisschen faszinierender als die längeren Brennweiten. Man kann so schön nah ran gehen. Gut, mit diesem Objektiv ist leider bei 20cm Schluss, aber trotzdem kann man damit schon ein paar interessante Bilder produzieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht so schnelle Zeiten braucht, um nicht zu verwackeln. Da reichen 1/25s durchaus mal aus und ich kann gut auch im Schatten ein bisschen Abblenden, was dieses Objektiv noch mal extra scharf macht. Auch hier bin ich immer wieder entzückt von der Qualität, die diese alten Linsen hatten. Damals gab es scheinbar noch nicht diese krasse Einteilung in Consumer- und Profi-Equipment. Zumindest erweckt das bei mir immer den Anschein. Auch die "normalen" Objektive sind erstaunlich gut. Natürlich gab es damals auch diese Monster mit f/1.4 und darunter, aber wer die Basisausstattung gekauft hat, bekam trotzdem anständige Qualität für sein Geld.
So, und jetzt muss ich mal schauen, ob ich ein bisschen an den Nasen feilen kann. Irgendwie muss ich das Ding doch dazu kriegen, dass es sich anständig anbringen lässt! Wünscht mir Glück!
